Lieblingstweets im Juni (Teil 2)

Und weiter geht’s. Bei den Temperaturen, der Uhrzeit und dem Alkoholkonsum besser auf die Kreativität anderer zurückgreifen…

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15 Minuten Ruhm und ein Godwin’s Law-Rekord

Das war ja auch noch…

Letzte Woche Donnerstag war ich im Spiegel Online in einem Artikel über Frauen in der IT-Branche. Da ich das über diverse Kanäle schon weitergelinkt habe, ist das hier im Blog so ein bisschen vergessen worden.

Frauen in der IT-Branche: Mädels, wo seid ihr?

Wie ich schon befürchtet hatte, war mein Zitat zur Einführung von Informatik als Pflichtfach ein Prachtstück, was (Mis-)Interpretierfähigkeit angeht. Dazu werde ich aber demnächst noch was schreiben, genauso wie über mein allererstes Telefoninterview. Immerhin habe ich damit einen Rekord geschafft, was den Beweis von Godwin’s Law angeht, denn anscheinend war Hitler irgendwann mal der Meinung, Physik und Chemie gehörten abgeschafft.

Der entsprechende Kommentar wurde mittlerweile aus dem SpOn-Forum gelöscht. Die erschütterndste Erkenntnis war dabei für mich vor allem, dass im SpOn-Forum tatsächlich moderiert wird. Fast schade eigentlich, mein erster Hitlervergleich und ich habe noch nicht mal einen Screenshot.

Mainz wie es nicht singt und auch nicht überdurchschnittlich viel lacht

In Mainz singt keiner und es wird auch nicht mehr gelacht als anderswo, aber ich verliebe mich trotzdem ziemlich schnell in diese Stadt und ich weiß gar nicht genau wieso.

Obwohl, spätestens, als ich am Rhein ankomme, weiß ich ja doch ein bisschen, wieso. Schuhe ausziehen, auf die Treppe setzen und erstmal minutenlang glückselig auf den Lieblingsfluss gucken. Zu allem Überfluss wartet Mainz an diesem Abend auch noch mit dem schönsten aller Sommersonnenwetter auf. So ganz fair ist das nicht, da muss man sich ja verlieben.

Was man in Mainz auch noch kann: Die Füße im Sand vergraben, während keine zwei Meter von einem entfernt der Rhein lang fließt. Das mache ich dann auch noch, schon allein, weil’s geht und dann laufe ich ein bisschen den Rhein entlang bis in die Stadt. Die Kugellampen sind alle entweder kaputt oder gleich verschwunden, auf den Mülleimern sind Herzchen-Grafittis oder hilfreiche Anleitungen zum Umgang mit Pfandflaschen. Und die Strandbar am Rhein riecht genauso nach fiesem Frittierfett, wie man es vom Urlaub gewöhnt ist. Ein paar Meter weiter spielen sie Beachvolleyball.

Eigentlich war ich ja schon mal in Mainz, letztes Jahr auf dem Konzert von Paul Simon, aber da hab ich außer dem Hotel und der Zitadelle nicht viel von der Stadt gesehen, das hole ich jetzt nach. Die Hotels am Bahnhof sehen alle aus wie frisch mit der Zeitmaschine aus den Sechzigern geholt, dafür sind die Kirchen hübsch und meistens rot und in der Altstadt läuft man über Kopfsteinpflaster und kann sich alte bunt bemalte Häuser angucken. Mainz ist auch die Stadt der schönen Bäume. Wahrscheinlich haben auch die meisten anderen Städte schöne Bäume, aber in Mainz kommen sie einem besonders schön vor.

Ansonsten mag der Mainzer an sich anscheinend keine einheitlichen Straßenschilder. Die sind immer anders. Andere Farbe, andere Typographie, andere Größe, Hauptsache anders. Wo andere Städte auf ein überzeugendes einheitliches Straßenschildkonzept bauen, da huldigt Mainz der Diversifikation. Auch das macht es mir grundlegend sympathisch.

Als ich nach Hause komme, habe ich immer noch Rheinsand in den Schuhen. Hach, Mainz.

Wolkenhaus

Hotel

Vogel

Kran

Mond

Pferd

Türme

Baum

Bäume

Rhein

Sand

Mehr Rhein

Blume

Unter der Brücke

Pfandflaschen

Lichter

Lampe

Herz

Bär

Bierstübchen

Haus

Noch ein Haus

Dom

Frisör

Balkone

Straßenschilder

Daily Lyrics: Picture Perfect Morning von Edie Brickell

Ich schrieb:

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Wer das wunderbare Album Picture Perfect Morning der ebenso wunderbaren Edie Brickell nicht sein Eigen nennt (obwohl mir unklar ist, warum dem so sein sollte), für den zitiere ich gerne besagte letzte Strophe. Und dann möge er oder sie bitte losziehen zu Spotify, iTunes, Amazon oder dem Plattendealer seines Vertrauens und sich das anhören. Bitte. Danke.

And when my plane flew through the rain
It shook its wings and people screamed
But I was so sure that I’d see you again
I was not afraid of anything

Männerfrei

Dieses Wochenende will ich endlich mal wieder einen Testhochzeitskuchen backen. Weil der Bräutigam sich Schokolade wünscht, habe ich mir den Guinness-Schoko-Kuchen aus dem Backbuch der Hummingbird Bakery rausgeguckt und brauche dazu… na?… Guinness.

Doreen und ich stehen also am Eingang vom Edeka, um Guinness zu kaufen, wir haben männerfrei, denn die sind beide auf einem Junggesellenabschied. Also, auf dem gleichen. “Guck mal, Bratwurst mit Feta”, sagt Doreen. “Auch lecker”, sage ich. “Wir könnten eigentlich auch grillen”, sagt Doreen. “Könnten wir”, sage ich.

Also kaufen wir Bratwurst mit Feta, Schweinenackensteaks in Bärlauchmarinade, Cevapcici und Schweinebauchfackeln, außerdem Erdbeeren, Sekt und Weißwein. Was die Männer auf diesem suspekten Junggesellenabschied können, das können wir schon lange.

Abends sitzen wir bei Doreen auf dem Balkon, reden ein bisschen, entscheiden, dass wir so langsam Durst kriegen und machen erstmal die Erdbeerbowle nach Doreens Spezialrezept. Erdbeerbowle nach Doreens Spezialrezept geht im Wesentlichen so, dass man Tiefkühlerdbeeren in Alkohol mariniert und auftauen lässt und dann anderen Alkohol dazugießt, bis die Schüssel voll ist. Erdbeerbowle nach Doreens Spezialrezept ist wärmstens zu empfehlen.

Dann sitzen wir weiter auf dem Balkon und reden solange, bis wir Hunger kriegen. Der Grill wird angeschmissen, es gibt Salat und Tomaten mit Mozzarella und natürlich das Grillfleisch und alles ist lecker.

Irgendwann sind wir satt, reden, bis es dunkel wird und gucken dann noch zu, wie Frankreich auch in der zweiten Halbzeit kein Tor macht.

Und das passiert also, wenn männerfrei ist. Grillen und Fußball. Und dazwischen viel Erdbeerbowle und Balkonunterhaltung.

Salat

Bowle

Grill

Blume

Tisch gedeckt

Fleisch

Fackel

Wir machen da was – Update

Ja ja, wir machen da immer noch was, es dauert nur. Erst haben wir uns an Sweet Tea gewagt, einem Song, den ich schon auf Lager hatte, der so schön straightforward in der Struktur ist und so eine hübsche Melodie hat. Vielleicht erinnert sich der ein oder andere noch an die reduzierte Bass-plus-Gesang-Version, die ich hier vor einigen Wochen schon mal veröffentlicht hatte. Da sind jetzt einige Instrumente mehr dazu gekommen und die von mir ausdrücklich gewünschten Glöckchen gab’s auch noch obendrauf.

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Sweet Tea Preview

Der zweite Song ist dann recht spontan in Zusammenarbeit entstanden. Der Mann hat vorgelegt mit dem Anfang, dann hab ich mir eine Melodie überlegt, dazu dann gleich den Refrain, das hat der Mann dann wieder übernommen und so ging das hin und her, bis der Song fertig war.

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Today Preview

Während wir weiter an anderen Ideen arbeiten, liegen beide Songs jetzt erst mal ein bisschen rum und reifen vor sich hin. So ist das nämlich, wenn man an einem Song arbeitet, dann kann man ihn irgendwann erstmal nicht mehr hören. Vor allem hört man nicht mehr, ob das jetzt eigentlich gut oder doof ist, was man damit gemacht hat.

Als wir dann aber neulich noch mal reinhörten, war ich doch positiv überrascht. Klar ist das noch nicht fertig, da muss noch dran gearbeitet werden, noch mal eingesungen, vielleicht noch mal am Text gefeilt, aber im Großen und Ganzen lässt sich das schön hören.

Deswegen gibt’s ja jetzt auch zwei kleine Previews. Und wenn sich wieder was getan hat, dann erfährt man das hier als erstes. Ich bin auf jeden Fall schon ein bisschen aufgeregt, was wir sonst noch so produzieren. Ach was, ein bisschen… ganz doll!

Bochum!

Als wir letztes Jahr zur Gourmetmeile das erste Mal in Bochum waren, schrieb ich nachher sowas wie “Bochum sieht so aus, als hätte man in den Sechziger Jahren irgendwann gesagt: ‚Komm, lass gut sein, passt schon‘, und seitdem auch wirklich nichts mehr geändert.”

Als wir jetzt zum ersten Mal bewusst und ohne kulinarische Ablenkung an einem ganz normalen Freitag durch Bochum laufen, fallen so Wörter wie “total inhomogen”, “nix passt zum andern” und “komische Stadt”.

Bochum ist tatsächlich irgendwie komisch, in seinem seltsamen Architekturwirrwarr schwer fassbar. Da stehen fiese hässliche Sechzigerjahrebauten neben noch fieseren neben eigentlich ganz hübschen für mich als Architekturlaien schwer datierbaren großen Gebäuden neben Altbau neben Kirchen neben Neubau.

Das Lieblingsziel des Bochumer Vandalen scheinen die komischen Glasdinger in der Innenstadt zu sein und die Lichtanzeige der U-Bahnen. Die sind nämlich beide verlässlich überall kaputt.

Dafür ist Bochum Sushi-Hochburg im Ruhrgebiet, das hatte ich schon vorher geahnt, und wird jetzt bestätigt. Während man in Essen nämlich recht verzweifelt nach Sushi-Optionen suchen kann, läuft man in Bochum regelmäßig an einem Sushiladen vorbei. (Viel interessanter in diesem Zusammenhang ist im Übrigen die Erkenntnis, dass Witten die Ruhrgebietshochburg in Sachen amerikanische Diner ist. Ernsthaft. Witten. WTF?)

Die Erkenntnisse des Tages sind also: Bochum ist nicht unbedingt intuitiv. Man muss schon ein bisschen Willen und Zeit mitbringen, um sich die Stadt zu erarbeiten. Dafür gibt es viel Sushi, einen kleinen Leonidas-Pralinen-Tempel, einen überraschend großend Musikladen, einen sympathischen Weinladen und einen fast ebenso sympathischen Hauptbahnhof.

Außerdem hat Bochum das vermutlich größte und wichtigste Rathaus der Welt. Anders kann ich mir die Anzahl der U-Bahn-Stationen, die sich rund um dieses kulturell wertvolle Bauwerk befinden, nicht erklären. “Rathaus Nord” gibt es, und “Rathaus West” und überall Schilder, die zum Rathaus zeigen. Dass es “Rathaus Nord-Nord-West” nicht gibt, verdanken wir vermutlich nur einem tapferen Stadtplanungsbeamten, der im richtigen Moment ein “Na ja, jetzt wird’s aber doch ein bisschen albern” einwarf. So stelle ich mir das jedenfalls vor.

Häuschen

Rad

Haarstudio

Gebäude

Mehr Gebäude

Mix

Der wilde Bochumer Architekturstilmix in Vollendung.

Verwaschen

Lampe

Kaputt

Vandalismuslieblingsopfer Nummer 1

Ampeldings

Blumen

Die Haltestelle “Bochum Rathaus” gibt’s auch, die ist aber nicht direkt am Rathaus, eher konzeptionell.

Auch kaputt

Vandalismuslieblingsopfer Nummer 2

Trilogie

Eine Trilogie fieser Sechzigerjahrearchitektur

DSC_0388

Blümchen

Rund

Yeah

Trilogie II

Eine weitere Trilogie fieser Sechzigerjahrearchitektur. Bochum lässt sich da nicht lumpen.

Rathaus

Kiosk

Bier ab 60 Cent! Was will man mehr?

Ring

Haus

Sonntag

Beweis: Der Bochumer ist ehrlich und direkt. Sonntag gibt es hier nichts.

Da könnt ich mich aufregen! Ein Metarant.

Ich bin ja im Allgemeinen ein sehr friedliebender Mensch. Wir hatten das schon. Ein bisschen zu friedliebend manchmal. Bevor ich mich mit jemandem anlege, gehe ich meistens lieber und lasse Idioten Idioten sein ohne mich weiter drum zu kümmern.

Leider kann ich das nicht immer, und mit den Jahren haben sich da bei mir ein paar schnuckelige wunde Punkte etabliert. Höchstempfindliche Trigger sozusagen, die mich in Sekundenschnelle zu einer kleinen Furie werden lassen, die wildfremde Menschen anschreit.

Immerhin sind diese Trigger gut zu benennen und dementsprechend einzuschätzen. Da hätten wir im Angebot:

  • Vordrängeln, mehr oder weniger egal wie, wo und wobei
  • In der Bahn einsteigen, bevor die anderen ausgestiegen sind*
  • Einfach über den Zebrastreifen fahren, obwohl ich da rübergehen will
  • Im Auto von hinten drängeln

Da ich selten Auto fahre, ist der letzte Punkt aktuell eher eine Ausnahmeerscheinung. Im Übrigen ist meine Standardreaktion bei Autobahndränglern einfach ein bisschen langsamer zu fahren (2 bis 3 km/h weniger reichen), bringt also bei mir nichts.

Das mit dem Zebrastreifen ist ja leider so, dass man da wenig machen kann, sondern nur heftigst dem Fahrzeug hintergestikulieren kann, was dem Fahrer dann vermutlich wieder ziemlich egal ist. Oder selbst wenn es ihm nicht egal ist, dann hat bisher noch keiner umgedreht und sich entschuldigt. Das heißt, das stimmt nicht. Eine Fahrerin hat sich tatsächlich mal bei mir entschuldigt, und es war wohl wirklich eher etwas Schusseligkeit. Immerhin.

Bei den ersten beiden Punkten aber handelt es sich um Situationen, bei denen man die Leute anbrüllen kann. Vor allen anderen. Und ja, ich komme mir dabei auch immer etwas doof vor und ja, ich mache es trotzdem. Weil sich anscheinend in meinem Leben einmal zu oft irgendwer vorgedrängelt hat und weil sich auch einmal zu oft irgendein Trottel in die Bahn gedrängelt hat, während noch eine ganze Reihe Leute nicht ausgestiegen waren.

Ich glaube, es ist wirklich so: Das ist mir schon zu oft passiert und nach 31 Jahren sind mir die Beweggründe für so ein Verhalten immer noch völlig schleierhaft. Anders kann ich mir nicht erklären, warum ich für diese Sachen so sensibilisiert bin, dass ich Harmonieknubbel mich in Nullkommanix in eine keifende Furie verwandel. Es gibt andere Sachen, die sind genauso doof oder dööfer und über die reg ich mich nicht so auf. Da dreh ich mich um und geh weiter, jedenfalls metaphorisch gesprochen.

Heute war wieder sowas. Die Leute knubbeln sich an der Zugtür, die Tür geht auf, eine ganze Reihe Leute steigt aus, mehr Leute, noch mehr. Irgendwann seh ich, wie sich von rechts eine kleine Frau lauernd neben die Tür stellt und sich zwischen den Aussteigenden reindrängelt.

Trigger erwischt. Furienalarm.

Ich brülle der Frau hinterher, was das für ne Unverschämtheit sei und dass man sowas nicht mache, sich einfach reinzudrängeln.

Im Zug sehe ich die gleiche Frau nochmal, wie sie gerade einen Koffer hochhievt und pampe sie noch mal an, nur für den Fall, dass sie das eben nicht mitbekommen hat.

Dann weiter im Abteil, da ist noch ein freier Platz und… huch!… da sitzt doch die Reindränglerin. Ups, denke ich, böser Fehler. Falsche Frau angepampt, die war das gar nicht, sah nur ähnlich aus.

Also die Sitznachbarin noch mal angepampt. Die ist eher unzufrieden mit der Gesamtsituation, und erklärt erstmal, dass sie nur schnell ihrem Mann beim Gepäckraustragen geholfen hat und schnell zu ihrem Platz zurück wollte, weil da doch ihr ganzes Gepäck ist.

Ups. Richtige Frau angepampt, jetzt schon zweifach, aber offensichtlich tendenziell vollkommen grundlos.

Ich entschuldige mich ungefähr fünfzig Mal, versuche die Wogen noch irgendwie zu glätten, habe aber leider auch weder Kuchen noch Schokolade zur Beschwichtigung dabei. Die Frau bleibt unbeeindruckt und findet mich weiter eher scheiße. Muss ich jetzt wohl mit leben und ein anderer Platz ist auch nicht mehr frei. Mist. Dumm gelaufen.

Mein schlechtes Gewissen treibt mich noch mal zurück zu der wirklich vollkommen zu Unrecht angepampten Frau, bei der ich mich noch mal entschuldige, weil ich sie angebrüllt habe, war aber eine Verwechslung, tut mir wirklich leid, nicht mein Tag heute. Sie findet immerhin gut, dass ich noch mal zum Entschuldigen vorbeikomme. Wenigstens hier ein kleiner Karmaerfolg.

Jeder hat vermutlich so kleine Trigger, die einen zum keifenden Monster werden lassen. Ich habe meine und ich weiß auch, welche das sind.

Also groß hinter die Ohren schreiben: Immer aufpassen, dass sich die Furie dann doch nicht zu sehr daneben benimmt. Ein bisschen Aufregen kann das Karma ab. Aber wenn’s daneben geht, dann muss man sich auch Entschuldigen können. Auch wenn’s ein bisschen peinlich ist. Peinlicher ist, wenn man’s nicht tut.

—-

*Sonderregelung: Wenn es so aussieht, als käme keiner mehr, weil eine kleine Lücke in der Aussteigerschlange entstanden ist bzw. jemand viel zu spät merkt, dass er aussteigen muss, dann ist das okay. Die Furienalarmtaste bleibt dann auch unberührt.

Lieblingstweets im Juni (Teil 1)

Ach, was soll’s. Der 14. Juni ist ja fast Monatsmitte. Außerdem hat sich da wieder ordentlich was angesammelt. Da wollen wir mal nicht so sein.

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