Rü-Fest

Samstag geht’s aufs Rü-Fest. Da war ich letztes Jahr schon, aber alleine und habe neben Erdbeerbowle einen genialen Kimchi-Burger genossen. Den gibt’s zwar dieses Jahr auch, aber als wir an dem Stand vorbeilaufen, sind wir schon fast einmal die gesamte Festmeile runter- und wieder raufgelaufen und haben nach Currywurst, Köfte mit Reis und Salat, frisch gebackenen Kartoffelchips und Eis bei Mörchen irgendwie vollkommen überraschend keinen Hunger mehr.

Vier Stunden waren wir auf der Rü, Doreen, die Männer und ich, haben rumgeguckt, bei Gewinnspielen mitgemacht, Fahrradhelme aufprobiert, Musik gehört, und natürlich lecker gegessen. Straßenfeste sind ja immer so eine diffizile Angelegenheit, denn gerne stehen da immer genau die gleichen Buden, die es bei jedem Straßenfest gibt. Ich kann das Osterfest in der Essener Innenstadt aus genau diesem Grund auch nicht so gut vom Weihnachtsmarkt unterscheiden, denn Waffeln, Zuckerwatte, Wurst und suspekte Pilzgerichte gibt es auf beiden.

Das Rü-Fest dagegen ist schön. Es ist deswegen schön, weil sich auch die ganzen Läden und Restaurants beteiligen und man deswegen eben nicht nur Waffeln, Zuckerwatte, Wurst und suspekte Pilzgerichte bekommt, sondern auch Erdbeerbowle von miamamia, Pizza von der ansässigen Pizzeria und türkische Vorspeisen vom La Turka. Auf der Bühne am Girardethaus wird irische Musik aufgespielt und ich zerstöre mit dem neuen Putzmittel auf maximaler Geschicklichkeitsstufe die Brille des Mannes. Der braucht aber eh ne neue und jetzt muss er zum Augenarzt gehen.

Was wir nicht machen: Karussell fahren, in den komischen Ballon steigen und uns hochziehen lassen und eben… Kimchi-Burger essen. Dafür kann ich meine Festbegleitung für die Ruhrfeuer-Soße der Schaschlikbrüder begeistern. Und regnen tut es nur ganz kurz und ganz wenig. Schön war das. Das machen wir nächstes Jahr wieder.

Schirm

Süßes

Ketten

Verkleidung

Fahrradhelm

Currywurst

Köfte

Servierbär

Vowerk

Chips

Gläser

Karussell

Ire

Bunt

Stauder

Himmel

5 Antworten auf „Rü-Fest“

  1. Ich war auch dort und wollte es gefühlt bis kurz vor dem wichtigen Spiel aushalten. Fand es in diesem Jahr fast unerträglich, was aber auch an den vielen geschminckten Trikotträgern gelegen haben mag. Die Schaschlickbrüder waren sicherlich ein Highlight, um ersten mal probiert und begeißtert gewesen. Gefühlt, waren mir eindeutig zuviel Bratwurst im Brötchenstände anwesend und an der Preisschraube wurde im Vergleich zum letzten Jahr auch käftig gedreht. Eine simple Coke für 2,50 Euronen finde ich frech!

  2. Es ging mir ähnlich wie Aquii. Unheimlich viele schon nachmittags sehr betrunkene Menschen in ihren EM-Karnevalskostümen. Essenstechnisch habe ich mich von Bratwürsten und Crepes erschlagen gefühlt und am allerschlimmsten war die verquere Musikbeschallung a la „Hallo, ich kann noch vieeel lauter als Ihr da am Stand gegenüber!“.

    Positiv: Schaschlikbrüder, frische Kartoffelchips und 2-3 non-08/15-Food-Stände.

    Aber vielleicht bin ich einfach kein Volksauflauftyp. Hm. Streiche vielleicht.

    1. Ich glaube, als wir ankamen, war es auch noch deutlich leerer als so zwei Stunden später. Jedenfalls kam mir der Weg die Rü runter entspannter vor als wieder rauf und das mit den betrunkenen Menschen im EM-Kostüm ist mir da auch noch nicht so aufgefallen.

      Vielleicht beim nächsten Mal testweise schon um 13 Uhr aufschlagen und gucken, ob das einen Unterschied macht. Aber dann ist ja auch nicht EM…

      Zumindest verglichen mit anderen Märkten fand ich’s verhältnismäßig abwechslungsreich, eben weil sich da auch einige der Rü-Läden präsentiert haben. Oder ich bin einfach wieder zu positiv.

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