Die Blogowski-Mädels waren mal wieder unterwegs. Diesmal war’s zur Abwechslung von etwas längerer Hand geplant, denn Juli hatte da schon beim ersten Blogowski-Treffen (wir erinnern uns) etwas im Sinn. Ihr Blog hatte nämlich kürzlich Geburtstag und zur Feier haben wir genau die Tour wiederholt, über die Juli damals in ihrem ersten Blogpost geschrieben hatte.
Im Klartext heißt das: Einmal mit der Seilbahn rauf zu Schloss Burg an der Wupper, dann ab nach Wuppertal mit der Schwebebahn fahren und zum Schluss zur Holsteiner Treppe ein bisschen Kunst gucken. Und genau so haben wir das dann auch gemacht.
Um zwölf Uhr schmissen Doreen, Serpil und ich uns zu Sandra ins Auto und ließen uns den langen Weg nach Solingen kutschieren. Zusammen mit Anja warteten wir dann auf die Ankuft des Julimobils, in dem neben Juli noch Natali, Gesa und Fee saßen. Und dann ging’s ab nach oben.
Während ich unten auf festem Boden noch mit meiner absenten Höhenangst rumgeprahlt hatte, musste ich dann auf der Tour nach oben feststellen, dass ich da wohl doch nicht so ganz vor gefeit bin. Zu meiner Verteidigung könnte ich vielleicht noch einfügen, dass ich Höhe ganz gut kann, aber Wackeln nicht. Und Wackeln in Kombination mit Höhe schon gar nicht. Es gibt da eine lustige Geschichte von mir in einem Hubschrauber. Allerdings ist die eigentlich gar nicht so lustig, denn es geht hauptsächlich darum, wie ich mal in einem Hubschrauber saß und mich ungefähr 25 von 30 Minuten Rundflug nur noch auf den Boden zurücksehnte.
Die Fahrt mit der Seilbahn zu Schloss Burg dauert aber Gott sei Dank nicht 30 Minuten und es wackelt auch weniger als in einem Hubschrauber. Trotzdem war ich ganz froh, als wir oben ankamen. Dort wurde gemeinschaftlich entschieden, dass man sich die geplante Kuchenschlacht erst einmal durch Rumlaufen verdienen müsste und wir liefen exakt einmal ums Schloss. Das ist… nicht so viel. Gesa und Juli lieferten sich noch einen schicken Schwertkampf und dann kehrten wir bei Café Voigt ein, wo die Mehrheit sich für Bergische Waffeln mit allerlei Leckereien (Milchreis, Kirschen, Sahne und Eis) entschied und lustige Autofahrgeschichten ausgepackt wurden.
Was noch ausgepackt wurde: GEBURTSTAGSGOODIES! Juli hatte in mühevoller Kleinstarbeit und teilweise mit blutenden Fingern Geburtstagstütchen vorbereitet, in denen sich nicht nur leckere Süßigkeiten (ZUNGENTATTOOS!), sondern auch Aufkleber, Dekosternchen und Pustefix befanden. Da stellte sich mir direkt die Frage, wo Juli ihre Spione versteckt hat, die wussten, dass mein Pustefix alle war.
Nach einer ebenso wackeligen Gondelfahrt nach unten ging es weiter nach Wuppertal. Am Alten Markt verteilte Blogowski-Touriführerin Anja erst mal tolle Schwebebahnkulis und dann stiegen wir in die Schwebebahn und juckelten gute zehn Stationen bis zum Zoo, nur um dann nach kurzem Aufenthalt wieder zurück zu juckeln. Auch hier stellte sich heraus, dass wackelnde Sachen nicht so meins sind. Jedenfalls nicht im Stehen. Und nicht mit Runtergucken. Schwebebahnfahren ist trotzdem ganz großes Kino, auch wenn ich die Seilbahn einen Tick aufregender fand.
Und weil wir dann immer noch nicht genug hatten, ging es zur Holsteiner Treppe einem Kunstprojekt von Horst Gläsker, das mal total toll aussah, bei unserem Besuch aber vor allem durch hohes Schmutzpotential zu beeindrucken wusste. Das hielt uns nicht davon ab, einmal alle Stufen rauf und wieder runter zu laufen und dabei lustig rumzuposen. Natürlich alles für die Kunst. Das Kaleidoskop ganz oben fiel leider auch in die Kategorie “Super in der Theorie, Gehtso in der Praxis”.
Juli konnte es dann doch nicht lassen, zumindest die Stufe mit dem Wörtchen “Heimat” ein bisschen zu säubern (Merke: Pustefix ist flexibel einsetzbar). Beim nächsten Ausflug zur Holsteiner Treppe müssen wir wohl vorher unsere Druckreiniger aus Kellern und Garagen kramen und hier mal ordentlich sauber machen. Das wird ein Spaß.
Und so ging der Geburtstagsausflug zu Ende. Sehr abwechslungsreich, nicht ganz schwindelfrei, aber auf jeden Fall im höchsten Maße toll. Aber wie soll das auch anders sein, bei den Damen.
Mehr Berichte gibbet bei Juli, Fee, Sandra, Gesa und Doreen.
Und mehr Bilder gibbet jetzt.
Höchstgeniöse Schwebebahnkugelschreiber
Am Zoo wurde noch schnell etwas Proviant verteilt, nämlich Erdbeerlutschschweinchen…
… und selbstgebackene Kekse!
Doreen und Sandra waren der Meinung, wenn sie sich einfach auf die Stufen für “bösartig” und “wirr” stellen würde, würde das vollkommen ausreichen.
Doreen mit einstudiertem allergöttlichsten Fotolächeln.
Gesa <3
Ihr anderen seid auch schön, aber Euch kenn ich nicht ;-)
Das war super :)! Bis auf die Höhen. Und das Schaukeln. Beides auch nicht so meins. Stehen in der Schwebebahn ging gar nicht. Die Wuppertaler sind da wahrscheinlich frühkindlich konditioniert….
Wie immer tolle Bilder, die zum Erkunden der Gegend einladen :-)
Allerdings dachte ich bis jetzt, dass beschriebene Treppenstufen von Offenbach erfunden wurden. Da habe ich mich allerdings getäuscht.