Lieblingstweets im Oktober (Teil 2)

Es gibt dazu ja eigentlich gar nicht viel zu sagen, oder?

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Daily Sesamstraße: Die Yip-Yips und das Telefon

Hach, die Yip-Yips. Nebenwirkungen sind übrigens, dass man danach rumläuft und unkontrolliert „Yip-Yip!“ ruft. Nicht, dass es nachher heißt, ich hätte nicht gewarnt.

(Dass wir das letztens auf der Arbeit geguckt haben, hatte übrigens total vernünftige und wichtige Gründe.)

Strandleben

Passend zum Beginn der Winterzeit möchte ich nun ein bisschen vom Strandleben in Biscarrosse-Plage berichten.

Es ist nämlich so, dass Biscarrosse-Plage an der sogenannten côte d’argent, also der Silberküste in Frankreich liegt, einem ewig langen Sandstreifen, der sich von Bordeaux bis nach Biarritz runterzieht und von etlichen kleinen Küstenstädtchen gesäumt ist.

Und dieser Strand ist wunderbar. Der Kollege, der nicht nur in Mimizan-Plage, sondern auch in Thailand war, wusste auch zu berichten, dass er die ganze Aufregung um Thailands Strände gar nicht verstehen würde, wenn man doch genauso gut nach Frankreich könne, wo das Meer und der Strand doch auch, wenn man’s mal genau betrachten würde, viel schöner seien.

(Eben.)

Ich war noch nicht in Thailand, aber ich kann nichts Negatives über den Stand und das Meer in Biscarrosse-Plage berichten. Das Wasser ist angenehm temperiert (wir hatten so zwischen 19° und 21° Grad Celsius) und glasklar, der Strand in der Hauptsaison (und in der Nachsaison am Wochenende) zwar recht voll, aber nicht überfüllt, es gibt keine lästigen Algen im Wasser und keine Flundern, auf die man aus Versehen treten kann, wie in der Bretagne.

Man könnte schon fast denken, der Strand in Biscarrosse wäre voll langweilig, so ohne Algen und Flunden, aber das ist natürlich albern. Hier kann man nämlich total gut Surfen und dafür sind wir ja da. Man kann aber auch Windsurfen oder Kitesurfen oder Standup-Paddling oder Bodysurfen oder Drachensteigen lassen (in unterschiedlichsten Schwierigkeitsgraden) oder Jetskifahren oder ein Eis kaufen oder einfach Rumliegen.

Der Strand in Biscarrosse ist super.

(Wer den Mann beim Surfbrettinswasserziehen findet, darf ihn selbstverständlicherweise nicht behalten. Das ist meiner.)

Gucken

Schirme

Häuser

Secours

Strandauto

Kitesurfer

Fahne

Jetski

Jetskifahrer

Strandjungs

Strandjungs 2

Eis

Surfen

Zwei Surfer

Ebbe

Hab & Gut

Nachsaison

Sand

Bücher schenken – All Hallow’s Read

Mal abgesehen davon, dass Neil Gaiman nicht nur wunderbare Bücher schreibt, sondern auch generell ziemlich wunderbar ist, hat er auch noch wunderbare Ideen.

Er möchte zum Beispiel, dass wir aus All Hallow’s Eve (also der Abend vor Allerheiligen) ein All Hallow’s Read machen und jemanden mit einem gruseligen Buch überraschen.

Hier erklärt er, worum es geht.

Ich finde, es kann gar nicht genug Gründe geben, Bücher zu verschenken, insofern werde ich jetzt mal überlegen, wem ich welches Buch schenken könnte.

(Sollte man ein Problem damit haben, dass einem kein brauchbares gruseliges Buch einfällt, bin ich übrigens der Meinung, das sollte einen nicht daran hindern, jemanden dann eben mit einem ungruseligen Buch zu überraschen.)

43/2012 – Webgedöns

Ich halte seit dieser Woche auf (fast) allen Avataren eine Pfeife. Ich hab die aber nur gehalten und nicht geraucht. Und auch nur, um mal zu prüfen, ob man damit dann sehr weise aussieht.

Ganz zuerst, weil wichtig: Der Frau Serotonic wurde Text geklaut und jetzt wehrt sie sich. Das geht hoffentlich gut, also Daumen drücken und was einem sonst noch Kluges einfällt.

Unglaublich schön und furchtbar traurig: Nicole von Horst über Leichtigkeit.

Ein etwas längerer Artikel darüber, warum Selbstdisziplin überschätzt wird: “Why Self-Discipline Is Overrated: The (Troubling) Theory and Practice of Control from Within”. Ich hab’s zugegebenermaßen teilweise überflogen, aber ich fand sehr interessant, wie das Marshmallow-Warte-Experiment aufgedröselt wird.

Wie Amazon einer norwegischen Kundin mal eben das Konto sperrte und nicht erklären wollte, warum. Sicherlich Wasser auf die Mühlen der Amazonkritiker (zu denen ich ja sonst nicht so gehöre), aber da muss man einfach mal feststellen, dass es so echt nicht geht.

Herr Buddenbohm fährt rum und kauft ein.

Superidee: Wenn man sein Handy nicht versteht, einfach mal dem Kind mit in die Kita (alternativ Kindergarten oder Schule) geben. Danach läuft’s bestimmt genau so astrein wie bei Frau N.

Frau Meike schreibt darüber, über was sie nicht schreibt (aber vielleicht doch noch).

David Lebovitz fährt nach Disneyland und sucht verzweifelt nach Schaumgummibären.

Emergency Compliments. Man weiß ja nie, wann man mal eins braucht.

Ein Bild von Albert Einstein mit einer Einstein-Marionette. Internet, du alte Schatztruhe, du!

Tech Lookalikes. Am meisten irritiert mich die Ähnlichkeit zwischen Robert Scoble und Philip Seymour Hoffman.

Ich gucke The Walking Dead ja nicht (ja ja, ich weiß!), aber das hier fand ich trotzdem lustig (lässt sich sicher auch gut für andere Serien variieren).

Diese Schilder! Diese Drucke! Ganz großes Habenwill im Shop von Double Merrick.

Ich les ja mittlerweile hauptsächlich noch digital, aber diese Büchereditionen von Juniper Books haben’s mir dann doch angetan. Wer gar nicht lesen möchte, sondern nur was Buchähnliches hinstellen will, kann natürlich auch Bücher aus Ziegelsteinen nehmen.

Dass Tom Hanks großartig ist, hatten wir ja letzte Woche schon. Jetzt rezitiert er Gedichte über Full House. Ja, genau, diese Serie.

Und für den großen und kleinen Hunger hätte ich diese Woche Kritharaki-Gratin mit Hackfleisch, Zucchini und Schafskäse, Orecchiette mit Auberginen-Schweinefleisch-Ragu und Pasta-und-Bohnen-Suppe im Angebot. Es ist eindeutig Herbst.

Tüpfeltiger

Herr Buddenbohm twitterte:

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Was mich prompt dazu verführte, ausführlichst auf Twitter rumzumosern, warum mir niemand niemals Tüpfeltiger malen würde. Ich weiß noch nicht mal, was Tüpfeltiger sind, aber es kann ja nicht angehen, dass andere Leute Tüpfeltiger gemalt kriegen UND ICH NICHT!

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Und weil Twitter super ist und vor allem die Menschen darin, bekam ich nicht nur einen, sondern gleich zwei Tüpfeltiger gemalt. Na ja, anderthalb, wenn man’s genau nimmt, aber wenn man Tüpfeltiger gemalt kriegt, muss man es ja gar nicht so genau nehmen.

Dieser hier ist von der Lila:

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Und dieser wunderschöne Tüpfeltigerhintern kam von schwaka:

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Ich weiß jetzt nicht genau, ob das so klug ist, wenn mir beigebracht wird, dass Rummosern auf Twitter von Erfolg gekrönt ist, aber ich danke beiden Damen für den Einsatz ihrer geballten Tüpfeltigerkreativität. Ich hab jetzt ZWEI Tüpfeltiger (na ja, anderthalb)!

BÄM!

Wie wir es mal mit einem richtig doofen Makler zu tun hatten

Heute geistert ja so die ein oder andere Diskussion über die Sinnhaftigkeit des Maklertums durchs Internet. Ich habe dann auch gleich den großen Fehler gemacht, die Kommentare zu diesem Artikel im SpOn-Forum zu lesen. Sollte man nicht machen, ich weiß, denn dann hatte ich schlechte Laune, die sich fast in einem Rant entladen hätten und das wäre bestimmt nicht gut ausgegangen. Ich hab dann nur kurz auf Facebook rumgepöbelt (dafür bitte ich noch mal um Entschuldigung) und die Tippfingerchen ansonsten halbwegs gut im Zaum gehalten.

In meinem Leben habe ich noch nicht oft, aber immerhin schon ein bisschen mit Maklern zu tun gehabt. Die meisten davon haben uns Wohnungen gezeigt, aber ich hatte auch schon mal drei bei uns zu Hause, von denen dann eine unsere Wohnung makeln durfte.

Ich habe nichts gegen Makler, die meisten, die ich kennengelernt habe, fand ich ausreichend nett und hilfreich, einige davon würde ich auch weiterempfehlen, sollte jemand eine Wohnung in Essen oder Düsseldorf und Umgebung suchen und auch nichts gegen Makler haben.

Einmal aber, da hatten wir einen richtig doofen Makler. Und davon erzähle ich jetzt.

Die Wohnung, die wir besichtigten, war in Mülheim an der Ruhr, in einem wunderbaren Jugendstilviertel. Das war zu einer Zeit, wo wir nur mal so informationshalber gucken wollten, was denn so geht, vielleicht in Mülheim, vielleicht aber auch nicht, gucken kostet ja nix.

Also guckten wir die Wohnung an, mit dem doofen Makler, einem von der Schnöselsorte, der eigentlich eher so in Düsseldorf rummakelte, und auch so aussah, aber eben auch hier im Ruhrgebiet ein bisschen was im Angebot hatte.

Die Wohnung war schön, Altbau eben, gute Lage, groß, Parkett, kleine Loggia, alles schön. Vorher war dort ein Büro gewesen, deswegen gab es überall Netzwerkanschlüsse. Ein bisschen doof, aber auch irgendwie ein bisschen toll.

Bei einer Wohnungsbesichtigung läuft man ja so durch eine Wohnung und wenn man ich ist, murmelt man dabei alles mögliche vor sich hin und äußert das dann gelegentlich auch in lauter und verständlicher.

Dafür, dass die Wohnung so toll war, war die Küche ziemlich üsselig. Immerhin war eine drin, nur schön war halt anders. Aber gut. Ich stand also mit dem Makler in der Küche und murmelte vor mich hin.

“Na ja, schön isse ja nicht”, so oder so ähnlich murmelte ich. “Aber fürs erste reicht’s ja.”

Dem doofen Makler gefiel das gar nicht. Aber genauso wäre sie ja im Internet drin gewesen, das würde er jetzt aber gar nicht verstehen. So als ob ich ihm gerade Vortäuschung falscher Küchentatsachen vorgeworfen hätte. Kaum ein paar Minuten in der Wohnung und schon ist der Makler eingeschnappt.

Das ging dann so weiter. Sobald man etwas zu kritisieren hatte, schmollte der Makler oder wies energisch daraufhin, dass er das sowieso anders viel besser finden würde oder dass das überhaupt auch im Internet genau so gestanden hätte.

Dann wollte der Mann noch die Substanz der Wohnung testen, schon allein wegen Lärm und so und kam auf die abstruse Idee, die Tür zwischen Wohn- und Schlafzimmer schließen zu wollen. Dabei fiel dummerweise irgendein Defekt an der Tür auf, nichts Schlimmes, nur ein bisschen kaputt, sicherlich nichts, das eine Kaufentscheidung im großen Maße beeinflussen wollten.

“Och, die Tür ist aber ein bisschen kaputt”, murmelte der Mann feststellend vor sich hin.

“Also ICH finde das sowieso alles viel schöner, wenn die Türen auf sind”, tönte der Makler von der Empore und fuchtelte aufgeregt mit den Händen. “Da haben Sie hier so viel Raum, das dürfen Sie doch nicht kaputt machen. Da müssen Sie die Türen doch auflassen!”

Dass wir gelegentlich gerne mal Türen zumachen, versuchten wir gar nicht erst zu diskutieren. Es ging ja auch so weiter, sobald etwas auch nur in annähernd zweifelndem Ton geäußert wurde, wurde gefuchtelt und getönt und festgestellt, dass der doofe Makler das sowieso ganz anders machen würde und dass das schon alles sehr prima wäre, wie’s gerade sei.

Er hätte da noch so ein Paket mit allen Unterlagen, sagte er zum Schluss, aber wir müssten versprechen, es zurück zu schicken, sollten wir uns gegen die Wohnung entscheiden, schließlich seien es ganz schön viele Unterlagen.

Gerne hätte er die Unterlagen, sagte der Mann. Vermutlich klappte bei mir in diesem Moment die Kinnlade auffällig nach unten.

“Wieso hast du dir das denn mitgeben lassen?” fragte ich im Auto.

“Na, damit ich ihm das nicht zurückschicken kann”, sagte der Mann.

Und das war die Geschichte, wie wir es mal mit einem richtig doofen Makler zu tun hatten und ihm die Wohnungsunterlagen nicht zurückschickten.

Ich lese

Disclaimer: Bei Patschbella lesen, wie es begann, dann bei Journelle, excellensa und Isa weiterlesen oder einfach erst hier lesen und dann bei den anderen Damen gucken.

Ich hab schon immer gern und viel gelesen. Ich hab sogar so gern gelesen, dass mir die Zeit bis zur Grundschule entschieden zu lang war und ich mir den ganzen Krempel dann eben selber beigebracht habe. Angeblich war das erste Buch was ich gelesen habe/auswendig kannte “Die Kinder von Bullerbü”, aber ich muss mich da auf die Aussagen meiner Eltern verlassen, denn selber erinnere ich das nicht.

Mit Oma ging es einmal die Woche in die Bücherei in Köln-Mülheim, die ich mit den Jahren durch konsequentes Überschreiten der Ausleihdauer, auch finanziell unterstützte. Jede Woche gingen da mehrere Bücher mit, gerne auch dieselben, ich weiß nicht, wie oft ich Dagmar Chidolues “Mein Paulek” gelesen habe, außer sehr oft. Den Ständer mit den Schneiderbüchern hab ich durchgearbeitet, die ganzen Bücher von Christine Nöstlinger, die ganzen Anastasia-Bücher von Lois Lowry, Edith Nesbit, Paul Maar und was man sonst noch so auftreiben konnte.

Als wir von Köln nach Opladen zogen, ließen die Büchereibesuche in Mülheim so langsam nach, wurden jedoch lediglich in die Stadtbücherei von Opladen verlagert. Da ließ man mich dann irgendwann die Bücher einräumen, Neuerscheinungen als erste lesen und in der Kinder- und Jugendbuchabteilung Leute beraten. Erlaubt war das vermutlich nicht alles, aber anscheinend war es allen egal.

Irgendwann so zwischen 15 und 18 verlagerte sich das Interesse hin zu den Erwachsenenbüchern, ich las John Irving, J.D. Salinger, Jane Austen, Matt Ruff, Anne Tyler und Douglas Adams und vermutlich noch einiges mehr. Auch die Frequenz ließ etwas nach, aber gelesen habe ich immer noch.

Am wenigsten las ich interessanterweise während des Studiums und während der Ausbildung. Warum, weiß ich gar nicht, wahrscheinlich hatte ich zu viel anderes zu tun, nicht zuletzt wurde ich dann auch vom besten Freund mit der Seriensucht angesteckt. Ich kann mich eigentlich nur an ein einziges Buch erinnern, dass ich in dieser Zeit las, und es war noch nicht mal besonders gut.

Ich glaube, das erste Buch, das ich 2003 nach dieser Phase des Ab-und-zu-Lesens in die Hand nahm, war “The Lovely Bones” von Alice Sebold, gekauft bei einem Buchhändler in Opladen, den es auch schon länger nicht mehr gibt. Ich gewöhnte mich wieder ans Lesen, mittlerweile konnte man bei Amazon unkompliziert Bücher auf Englisch bestellen, es wurde alles einfacher. Englische Bücher las ich jetzt fast ausschließlich im Original, im Januar 2005 fragte ich zum ersten Mal auf meinem Blog nach Buchvorschlägen und bekam eine ganze Reihe. Ich las “The Eyre Affair” von Jasper Fforde, ein Buch, das ich vermutlich nie gefunden hätte, wenn Caitlin es nicht vorgeschlagen hätte, und war begeistert.

Vielleicht war dies tatsächlich ein bisschen der Beginn der neuen Lesephase. Ich begann, die gelesenen Bücher aufzuschreiben und zu zählen, nahm mir jedes Jahr vor, mindestens 52 Bücher zu lesen, was mir in manchen Jahren (2006, 2009, 2011 und vermulich auch 2012) gelang, in anderen nicht ganz.

Ich entdeckte Tools wie librarything und Goodreads, veröffentlichte jedes Jahr eine Liste der besten Bücher, wartete mit Spannung auf die Gewinner des Puddly Awards der amerikanischen Buchhandlung Powell’s, und bastelte mir daraus Listen mit Büchern, die ich noch lesen müsste. Natürlich ist die Liste der Bücher, die ich noch lesen müsste, viel länger als irgendetwas, was man als normaler Mensch noch bewältigen könnte, vor allem, weil ständig etwas hinzukommt.

Ich lese schnell. Ich bin kein guter, aufmerksamer Leser, dafür bin ich viel zu ungeduldig, und ich kann nicht gut mit Adjektiven und langen Beschreibung (es sei denn, Walter Moers schreibt sie). Ich vergesse die meisten Bücher schnell wieder, das finde ich aber gar nicht so schlimm, denn ich kann so durchaus Bücher zwei Mal lesen. Mein Hauptproblem bei jedem Buch, das ich gerade lese, ist, dass ich mich schon so auf das nächste Buch freue. Da kann das Buch gar nichts für und es ist ja auch bei fast jedem Buch so.

Als wir uns beim letzten Umzug von 140 qm auf 70 qm verkleinerten, mussten die meisten Bücher weg, denn sie passten einfach nicht in die Wohnung. Meine Lieblingsautoren durften mit: Neil Gaiman, Douglas Adams, Dave Eggers, Walter Moers und Murakami stehen weiterhin im Wohnzimmer im Regal. Dafür haben wir kistenweise Bücher eingelagert und müssen uns vermutlich irgendwann damit beschäftigen, was wir damit machen wollen.

Es ist ja auch tatsächlich leider so, dass man die meisten Bücher nur einmal liest, man weiß nur vorher nicht unbedingt, welches die wenigen Bücher sind, die einem ans Herz wachsen und welches die anderen. Das weiß man erst, wenn man sie gelesen hat.

Wenigstens nutzte ich den Moment des Bücherkistenschleppens geschickt und meldete einen aktuen Kindlewunsch beim Mann an. Die Vorteile lagen auf der Hand und ich habe die Entscheidung nie bereut. Seit fast zwei Jahren lese ich fast ausschließlich auf dem Kindle, im letzten Jahr kam ich auf 73 Bücher, weil ich jetzt wirklich immer und überall ein Buch dabei habe und gefühlt auf dem Bildschirm noch schneller lese als auf einer Papierseite. (Ob das wirklich so ist, weiß ich nicht, das müsste mal jemand erforschen.)

Auf dem Kindle sind mittlerweile 155 Leseproben. Bei meinem durchschnittlichen Lesetempo muss ich  mich also die nächsten drei Jahre nicht um neue Inspirationen kümmern, aber es wird ja doch passieren, denn für jede Leseprobe, die ich lösche, kommen zwei hinzu. Es ist furchtbar.

Ich lese. Viel und häufig und zu schnell. Detailfragen zu den “Song of Ice and Fire”-Büchern von George R.R. Martin kann ich nicht beantworten, weil ich sowieso nicht mehr weiß, was passiert ist (irgendwas mit Drachen und Intrigen). In gewisser Weise bin ich vielleicht lesesüchtig, aber vermutlich nicht mehr oder weniger, als ich seriensüchtig bin. Einzig die vorhandene Zeit ist ein Problem, denn es ist nie genug davon da.

Ich bin kein Buchnostalgiker, kein Haptiker, kein Mensch, der vom Geruch von Büchern schwärmt. Bücher erzählen Geschichten, für mich ist es vollkommen irrelevant, ob die auf Papier gedruckt sind oder auf meinem Kindle erscheinen. Wenn die Geschichte gut ist, ist das Medium zweitrangig. Ich habe im Urlaub fast den gesamten “Oliver Twist” auf dem iPod gelesen, weil der Mann das Kindle hatte und ich das dicke Stephen-King-Buch nach drei Tagen (und Nächten) durch hatte. (Auf dem iPod lesen ist aber nicht zwingend etwas, was ich öfter als absolut nötig wiederholen möchte.)

Eigentlich lese ich alles, aber es wäre gelogen, wenn ich behaupten würde, ich hätte keine Lieblingsgenres. Science Fiction und Fantasy haben es mir besonders angetan, Steampunk sowieso und am allerliebsten habe ich Bücher, die sich keinem Genre zuordnen lassen, die von Jasper Fforde eben, die hauptsächlich vollkommen durchgeknallt sind, oder das wunderbare “The Raw Shark Texts” von Steven Hall oder “The Gone-Away World” von Nick Harkaway (Explodierende Schafe! Ninjas! Pantomimen!). Walter Moers natürlich. China Miéville. Bücher, die vor Fantasie und Verrücktheiten übersprudeln.

So wie “Die unendliche Geschichte” von Michael Ende. Und hier schließt sich der Kreis ein bisschen, denn “Die unendliche Geschichte” liebe ich, seit ich sie vermutlich noch in der Grundschule zum ersten Mal gelesen habe. Und ich liebe dieses Buch, diese Geschichte immer noch. Deswegen steht dieses Buch, als Hardcover, mit Illustrationen und überhaupt, auch im Wohnzimmer im Regal und liegt nicht in einer Kiste im Lager.

Ich habe immer viel gelesen und aktuell sieht es nicht so aus, als würde sich daran viel ändern.

 

Bei den Links zu Amazon handelt es sich um Affiliate-Links, das heißt, wenn ihr über den Link etwas bei Amazon kauft, kriege ich ein bisschen was ab und bin dann in geschätzt 500 Jahren steinreich und muss nicht mehr arbeiten.

Mimizan-Plage

Weil das Wetter doof ist, liegen wir den ganzen Tag auf dem Sofa und lesen, aber irgendwann treibt es uns dann doch noch raus und weil uns nichts besseres einfällt, fahren wir halt einfach eine Stunde nach Mimizan-Plage

Mimizan-Plage ist der nächste Küstenort südlich von Biscarrosse-Plage. Natürlich gibt es auch ein Mimizan, das weiter im Landesinneren ist, aber das sehen wir gar nicht, da fahren wir nur dran vorbei.

Wir parken auf dem großen Parkplatz in der Stadt und laufen die kleine Einkaufsstraße bis zum Strand. Es ist Nachsaison und schlechtes Wetter, keine Ahnung, wie es hier ist, wenn etwas los ist, ganz anders bestimmt. Vielleicht auch ganz anders als in Biscarrosse, jedenfalls stolpern wir gleich über drei Jungs aus Deutschland, die hier bestimmt ansonsten zum Surfen hier sind und vermuten es ginge hier deutlich touristischer zu.

Vielleicht bilden wir uns das aber auch nur ein, weil wir unser Biscarrosse-Plage so lieb haben und Mimizan-Plage deswegen gar nicht so schön sein darf.

Es darf aber fast so schön sein, mit dem Strand, wo sich drei Surfer relativ vergebens, aber ausdauernd an den Wellen abkämpfen. Wir sitzen so lange auf der Treppe zum Strand bis endlich zumindest einer mal eine Welle kriegt und dann gehen wir weiter.

In Mimizan-Plage gibt es nämlich immerhin etwas, was es bei uns nicht gibt und das gucken wir uns jetzt an. Einen Zufluss zum Meer. Total schön und auch ein bisschen aufregend, wie da das Wasser über die Steinmauern schwappt und im Meer endet.

Wir gucken ein bisschen dem schwappenden Wasser zu und dann gehen wir zurück ins Städtchen und weil da ein Restaurant mit leckerer Landhausküche ist, essen wir leckere Landhausküche. MIT KUCHEN ZUM NACHTISCH!

Strand

Mehr Strand

Tafel

Hunde verboten

Boulevard

Grün

Fluss

Anderes Ufer

42/2012 – Webgedöns

Oh je, oh je. Was man so in einer Woche alles Tolles findet. Und dabei hab ich schon aussortiert.

ENDLICH! John Cages 4′ 33“ als Noten.

Noch ein schönes Interview im deutschen Wall Street Journal mit Sascha Lobo und Kathrin Passig, das von letzterer damit beworben wird, man würde gar nicht so unkluge Sachen sagen.

Hermsfarm war in New York und hat sich einfach mal zu den Scientologen getraut. Respekt.

Erlebnisberichte aus Vietnam les ich ja immer gerne, eben weil ich selber schon mal da war und da meinen ersten richtigen Kulturschock hatte.

Antje Schrupp über unterschiedliche Arten von Frauenfeindlichkeit. Es ist und bleibt ein schwieriges Thema.

Awesome Photos of Writers Hanging Out Together von Flavorwire. (Neil Gaiman! Douglas Adams! Kurt Vonnegut! Neal Stephenson!)

Ich fand Tom Hanks ja schon immer gut, aber im Internet tauchen immer so tolle Sachen von ihm auf. Man kann ihn zum Beispiel total gut mit einer hübschen Schreibmaschine bestechen. (Via Letters of Note)

Diese Grundschülerin in Omaha verkleidet sich jeden Tag als eine andere berühmte Person und geht so in die Schule. Es klingt verrückt, ist es auch ein bisschen, aber eben auch sehr toll.

Es ist ein gehäkelter Octopus, der alles blau färbt. Ich finde nicht, dass ich noch mehr sagen brauche.

Das Video “Stay in Queue” zeigt sehr anschaulich, warum man bloß auf keinen Fall im Supermarkt die Schlange wechseln sollte. MIT BÄRCHEN!

Und “Wreck-It Ralph” ist der nächste Pixar-Film, den ich auf keinen Fall verpassen darf. (Vorsicht: Geek-Alarm.)

Silberschmuck nach Kinderzeichnungen bei Kritzelsilber. Wo krieg ich denn jetzt ein Kind her, das mir was hübsches zeichnet?

Im Etsy Shop von Luciles Kitchen gibt’s wunderhübsche Zeichnungen, dafür gibt’s bei EvelynX und EllenCrimiTent Zeug mit Eulen. Eulen gehen ja bekanntlich immer. 

Gefüllte Kekse zu Halloween bei not martha.

Und wer nicht genug von Kürbissuppenrezepten kriegen kann, für den gibt’s hier noch ein paar (zehn, um genau zu sein).