Bitte unterschreiben Sie hier. Petition gegen das Leistungsschutzrecht.

tl;dr Bitte hier unterschreiben. Weil’s wichtig ist und die Zeit knapp wird. Danke.

Leistungsschutzwas? Eigentlich müsste man annehmen, dass das Thema Leistungsschutzrecht in den letzten Monaten ausreichend durchgekaut wurde und mittlerweile jeder, der sich so ein bisschen fürs Internet interessiert, mit den Forderungen grob vertraut sein sollte.

Es haben sich mittlerweile so viele Blogs damit beschäftigt, dass ich mir ein bisschen doof vorkomme, es auch noch zu tun, aber sei’s drum.

Beim Leistungsschutzrecht geht es um die Forderung der Verlage, für im Zweifelsfall auch kleinste Textschnipsel Geld verlangen zu können. Im Wesentlichen zielt diese Forderung auf Suchmaschinen wie Google und Aggregatoren ab, die eben genau solche Schnipsel in den Suchergebnissen oder auf aggregierten Seiten anzeigen.

Die Idee dahinter (so habe ich es jedenfalls verstanden) ist, dass Google & Co. ja durchaus kommerzielle Interessen haben und sich an den Inhalten der Verlage für umme bedienen und deswegen ja nun auch für eben diese Inhalte auch bezahlen sollten.

Mal abgesehen davon, dass ich davon überzeugt bin, dass schon diese Grundforderung ziemlicher Humbug ist, hätte das Leistungsschutzrecht, würde es tatsächlich durchgesetzt werden, einige Konsequenzen, die u.a. auch Blogger betreffen würden und das nicht zwingend positiv.

Sascha Lobo hat das in einem Blogpost sehr schön aufgedröselt. Bis dahin war ich auch so ein bisschen der Meinung, die Verlage sollten sich vielleicht mit dem Leistungsschutzrecht einfach mal gehörig selbst ins Knie schießen. Die Szenarien, die er entwirft, sind nicht nur erschreckend, sondern leider auch nicht unrealistisch. Google wird sich wohl nicht auf die Forderungen der Verlage einlassen und bezahlen, sondern potentiell zahlungspflichtige Seiten einfach nicht mehr listen.

Ein Erfolg wird das Leistungsschutzrecht in meinen Augen in keinem Fall werden. Kaum einer der betroffenen Dienste wird bereit sein, für solche Textschnipsel zu bezahlen. Es gibt genug andere Inhalten im Netz, als dass sich die Suchmaschinen, Aggregatoren und andere Dienste um die Befindlichkeiten einiger weniger deutschen Verlage kümmern müssten.

Im schlimmsten Fall hieße das deutlich eingeschränkte Suchergebnisse, mögliche Abmahnungen für Blogbetreiber, die vielleicht über Flattr, Amazons Affiliate-Links oder andere Optionen ein bisschen Geld mit ihrem Blog verdienen und auf einen Artikel eines solchen Verlages verlinken und im allerschlimmsten Fall sogar die Auslistung deutschsprachiger Blogs aus den Suchmaschinen, denn woher soll Google wissen, ob ich als Blogbetreiber nicht auch auf die Idee kommen könnte, meine Publikationen leistungsschutzrechtpflichtig zu betrachten.

Und weil eben dieses Gesetz so sensationell absurd ist, gibt es eine Onlinepetition, die man ganz einfach unterzeichnen kann. Leider sind nur noch wenige Tage übrig und noch viele Unterschriften nötig. Auch ich habe viel zu spät davon Wind bekommen, erst der Beitrag von Sascha Lobo hat mich aufgerüttelt und mir die Reichweite solche eines Gesetzes mal ordentlich klar gemacht.

Also, bitte hin und unterzeichnen. Außerdem weiterverlinken, teilen oder selber drüber schreiben, solange noch Zeit ist. Danke.

Wer sich noch weiterbilden will, guckt hier (oder in zahlreichen anderen Artikeln, die darüber geschrieben wurden):

Carta: Petition gegen das Leistungsschutzrecht – dann müssen wir wohl

Udo Vetter: Noch ein Rettungsschirm

Noch mal Lobo: Fünf entscheidende Fragen zum Leistungsschutzrecht

Thomas Hoeren: Das Leistungsschutzrecht wäre ein schwerer Eingriff in die Informations- und Meinungsfreiheit

Schöner Suchen, Teil 4

Es ist mal wieder soweit. Zehn wunderbare Suchanfragen haben es in die Bestenliste geschafft. Wer bei bestimmten Fragen bessere Antworten oder Hinweise auf Lager hat als ich, den bitte ich um fleißige Mithilfe.

schnelles internet in hundham

Hahaha! Vergiss es. Ich hatte da fast zwei Tage lang noch nicht mal Handynetz, von Internet brauchen wir da gar nicht reden. (Hihihi. Höhö.)
 
klo sesamstrasse

Eine Suchanfrage, bei der ich nicht sicher weiß, ob ich mehr über die Motivation wissen will. Gibt es ein Klo in der Sesamstraße? Oder geht’s um was ganz anderes? Auf der anderen Seite habe ich das schon lange nicht mehr geguckt, und weiß nicht, inwiefern die Thematik in den letzten Jahren irgendwie an Brisanz gewonnen hat.

überdurchschnittliche intelligenz und extrem langsam schreibblockade

Nicht nachdenken, machen. Ich empfehle dafür die Teilnahme am NaNoWriMo (ist ja schon bald). Da muss man nämlich in kurzer Zeit soviel schreiben, dass man gar nicht viel nachdenken kann. Das, was dabei rauskommt, ist vielleicht von zweifelhafter Qualität, aber man hat zumindest eine Grundlage, aus der man dann was Besseres basteln kann.

wo findet man die schönste sonnenuntergänge in hessen

Hanau ist es nicht und Hessen ist groß, außerdem ist das ja Geschmackssache. Wer aber eine Antwort auf diese Frage hat, der soll sie mir bitte auch mitteilen. Schöne Sonnenuntergänge guckt man ja so generell sehr gerne.

benedict cumberbatch urlaub

Wo? Wann?

irren u wirren im internet..aber wen stört es denn

Mich nicht. Andere Leute mit präziseren Vorstellungen, was die Verwendung von Onlinediensten angeht, vielleicht schon. Aber vielleicht sollte einem das wiederum dann egal sein. Wir irren und wirren doch alle, und meistens ist es dabei ganz lustig.

meine lehrerin is so geil im schwimmunttericht

Öh. Ja. Und du suchst jetzt im Internet wonach genau?

leonard cohen konzert was anziehen

Ich würde sagen, zunächst mal dem Veranstaltungsort angemessen. Handelt es sich zum Beispiel um ein Open-Air-Konzert, so empfehle ich aufmerksam den Wetterbericht zu verfolgen und sich entsprechend vorzubereiten. Ansonsten ist es Herrn Cohen vermutlich relativ wumpe, was man so anhat. Ich weiß auch nicht mehr, was ich beim Konzert in Dortmund angezogen habe, aber ich bin nicht der Halle verwiesen worden, insofern wird es wohl in Ordnung gewesen sein.

was macht mandy patinkin

Beruflich oder privat? Beruflich spielt er bei Homeland mit, was er privat macht, weiß ich leider nicht.

Vorletzte Geräusche

Ich gebe zu: Ich verstehe die Suchanfrage nicht. Aber ich würde so gerne.

Zum ersten Mal: Mit einer Lomokamera in Köln unterwegs

Ich habe ja was gewonnen. Ich gewinne sonst wirklich nie etwas, man sollte auf keinen Fall mit mir in einem Team sein, wenn’s um Glück geht. Das hab ich auch dem Kollegen gesagt, der sich mit mir ein Büro teilt, als die neue Büroverteiltung per Münzwurf ausgeknobelt wurde. Wir sind jetzt übrigens in dem kleineren Büro.

Ich habe aber trotzdem was gewonnen. Und zwar eine schicke Lomokamera. Genauer gesagt, die Special-Edition-La-Sardina-Telefonbuch-Menschen-Deiner-Stadt-Lomokamera-mit-Blitz (übrigens bei dem gleichen Wettbewerb, bei dem Fee gewonnen hat). Und weil das so vollkommen unerwartet kam, und ich das überhaupt nicht mehr auf dem Schirm hatte, hab ich mich umso mehr gefreut.

Letzten Samstag kam die Kamera und da ich Montag sowieso einen Ausflug nach Köln geplant hatte, hab ich sie gleich mit eingepackt und als erste Station den Lomography Gallery Store in der Kölner Ehrenstraße angesteuert. Dort habe ich mich ein bisschen beraten lassen, welchen Film man denn nehmen soll, einmal unter Anleitung Filmeinlegen geübt und dann direkt mal das erste Testbild geschossen.

lomography gallery store

Tja, nun ja. Da fehlt ein Teil des Bildes. Film eben. Analog, nicht digital. Das muss man auch erst wieder üben.

Weil das Wetter so toll war und Köln sowieso toll und das Belgische Viertel erst recht zum Verlieben ist, hab ich gleich mal einen ganzen Film vollgeknipst, in Essen direkt ins Labor gebracht und am nächsten Tag abgeholt.

Auf einmal ist wieder alles wie früher. Ach Quatsch, noch mehr anders, denn selbst bei meiner ersten eigenen Kamera musste ich den Film nicht selber weiterdrehen. Aber an so einer La Sardina ist wirklich nichts elektronisch, alles ist mechanisch. Den Film muss man selber weiterdrehen, immer daran denken, die Verschlusskappe abzusetzen (was ich mindestens zwei Mal vergessen habe), zoomen kann man nicht und scharf stellen auch nicht so wirklich und wenn der Film durch ist, muss man ganz lange zurückkurbeln, auch alles von Hand.

Dafür ist so eine Kamera unglaublich leicht, weil eben kaum was dran ist. Als nächstes kommen dann Experimente mit Biltz und Farbfilter, aber dafür brauch ich dann erstmal eine Batterie für den Blitz. Doppelbelichtungen muss ich dann auch noch ausprobieren und… hach. Es ist alles so aufregend.

Und die ersten Fotoexperimente aus Köln sind jetzt hier zu bewundern. Bin gespannt, was ich in Zukunft noch so ausprobieren werde. Aber Spaß macht es allemal.

Beklebt

Ehrenstraße

Käsehaus

Känguruh

I don't know either

Liebhalten

Kitty

Eduscho

Table Dance

Eis

Päffgen

Heumarkt

Rhein

Hohenzollernbrücke

Groß St. Martin

Dom

Dom mit Laub

Dom mit Laub II

Dom, Laub, Bahnhof

Biscarrosse-Plage

Da sind wir also wieder in Biscarrosse-Plage. Die französischen Atlantikstädtchen, das muss man nämlich wissen, bestehen gerne aus zwei Teilen. Dem eigentlichen Ort irgendwo im Landesinneren und dem dazugehörigen Strandstädtchen. Dazwischen sind gerne mal 10 Kilometer, man sollte also bei der Ferienhausbuchung schön darauf achten, wo man jetzt wirklich bucht. (Biscarrosse hat zusätzlich noch einen Teil am See, nämlich Biscarrosse-Lac, das ist dann wieder ganz woanders. Aber auch schön.)

Weil wir in der Nachsaison Urlaub machen, machen auf der Hauptstraße und am Strandboulevard so nach und nach immer mehr Läden zu, aber so genau verstehen wir das Prinzip auch nicht, denn zwischendurch hat dann auf einmal wieder alles auf. Wahrscheinlich machen die Franzosen das einfach so, wie sie Lust haben.

Vor allem sind wir ja hier wegen dem Meer und dem Strand und den Wellen. Man kann in Biscarrosse-Plage nämlich nicht nur prima in der Sonne am Strand liegen, sondern man kann sogar Surfen oder irgendeine andere verrückte Wassersportart betreiben. Aber dazu werde ich später noch berichten, mit reichlich Bildmaterial.

In Biscarrosse-Plage selber kann man dafür gut morgens leckeres Baguette und Bärentatzen (“C’est avec quoi?” “Avec Nutella.” Gekauft.) beim Bäcker holen und abends nach anstrengenden Strandaktivitäten (man glaubt ja gar nicht wie erschöpft man nach so viel in der Sonne liegen sein kann) im Café Cosy ein leckeres Bier oder einen Schirmchencocktail trinken, während in der Spielhölle gegenüber Billard, Kicker und dieses andere Dings gespielt wird. Wahrscheinlich gibt’s da auch Flipper. Wir wissen’s nicht, wir waren nicht drin. Schade eigentlich.

Strandvillen

Windräder

Glitzerwindräder. Warum ich davon keins gekauft habe, ist eigentlich nicht nachvollziehbar.

Strandshop

Bisca Beach

Hochhaus

Trimaran

Die ansässige Spielhölle.

Cafe

Hund

Haus

L'Avenue

Zelte

Dahinter ist das Meer.

Kiki

Huhu, Kiki!