Schöner Suchen, Teil 7

Eine Auswahl an schönen Suchanfragen schadet ja bekanntlich nie.

i mecht halt so gern wissen, wias wohl appa war

Ich spreche diesen Dialekt nicht. Bitte reden Sie Hochdeutsch mit mir.

was kann man machen wenn es drinnen so schwül und heiß ist

Nichts. Das ist eine ernsthafte Antwort. Wenn es schwül und heiß ist und man keine Klimaanlage und keinen Ventilator hat, legt man sich am besten irgendwo hin und macht nichts. Klimaanlagen machen übrigens, dass man eine Sommererkältung bekommt, das ist also sowieso auch keine Lösung.

chinesisches captcha

In der Hölle werden wir ausschließlich chinesische Captchas lösen müssen und deswegen nie irgendwo kommentieren können. Das ist eigentlich ein sehr netter Gedanke und könnte so manch elende Diskussion im Keim ersticken.

toilettenrollen torte

Ich habe keine Ahnung, worum es geht und ich bin auch noch unentschlossen, ob ich es wissen will.

wieso kann man irgendwann software aktualisieren

Weil… also… pass auf: Weil es geht! Das ist das total faszinierende an Software, dass man sie aktualisieren kann. Ein Buch zum Beispiel kann man nicht so einfach aktualisieren, da müsste dann jemand kommen und die Rechtschreibfehler mit Tipp-Ex korrigieren oder noch ein paar Seiten Errata ans Ende tackern. Bei Software kann man Fehler beheben und neue Dinge einfach so einbauen und wenn man das dann aktualisiert, dann hat man weniger Fehler und tolle neue Funktionalität. In der Theorie jedenfalls. In der Praixs hat man andere Fehler und ganz nette neue Funktionalität. Aber es muss keiner mit Tipp-Ex und Tacker kommen. FORTSCHRITT! ZUKUNFT!

warum hat berlin keine fußgängerzone

Weil Berlin komisch ist.

oberorke + torte

In Oberorke bekommt man keine Torte, weil es da keinen Bäcker gibt. Man kann aber vielleicht irgendwo klingeln und fragen, ob es zufällig gerade Torte gibt, oder ob einem einer eine backen könnte. Vielleicht hat man sogar eine realistische Chance im Hotel „Freund“ ein Stück Kuchen zu bekommen, aber diese Angabe ist wie immer ohne Gewähr.

wellen pyla sur mer

Die Antwort lautet nein. Nein, in Pyla-sur-Mer gibbet keine Wellen. Wir haben das exklusiv für Sie getestet. Fahren Sie nach Biscarrosse-Plage. Da gibt’s Wellen. Auch das haben wir exklusiv für Sie getestet.

wer erklärt mir das internet

ICH! ICH! Nämlich hier.

nacht zu bett geh service im hotel

Ein klassischer Fall für den beliebten Twitter-Hashtag #wasfehlt. Aufweckservice kann ja jeder, und da jedes bekiffte Handy mittlerweile einen eingebauten Wecker hat, braucht das auch niemand mehr so wirklich. Aber Zu-Bett-Geh-Service, da sehe ich eindeutig eine Marktlücke.

„Lassen Sie sich von unserem Personal ins Bett bringen! Zu einer von Ihnen festgelegten Zeit schicken unsere Mitarbeiter Sie Zähneputzen und lesen Ihnen danach noch eine Geschichte aus unserem vielfältigen Gutenachtgeschichtensortiment vor. Danach machen wir für Sie das Licht aus. Schlaflied gegen Aufpreis. Nachsehen, ob wirklich Licht aus ist auf Wunsch und ebenfalls gegen einen Aufpreis (alternativ halbstündlich oder stündlich).“

9 Antworten auf „Schöner Suchen, Teil 7“

  1. Zu-Bett-Geh-Service ist ne tolle Idee. Wenn die auch noch für einen schlafen könnten, dann hätte man viel mehr Zeit um Toilerttenrollentorten zu basteln, eine Bäckerei in Oberorke zu eröffnen, für Wellen nach Biscarrosse-Plage zu fahren und chinesisch zu lernen, um die Captchas aus der Hölle zu lösen ;o)

    Liebe Grüße, Carmen

  2. Ich kann verstehen, dass sie mit Toilettenpapier-Torten nichts zu tun haben wollen, ist doof und anstrengend. Aber wenn sich vier Bastel-Legasthenikerinnen vor dem Basteln 2 Flaschen Prosecco teilen, hat das Ganze durchaus seine Momente.

  3. Ich habe mal den ins Bett-geh-Service im Hotel erleben dürfen und mir ist damals die Kinnlade staunend nach unten geklappt: es war ein sehr teures Hotel und eines der besten Zimmer. Ich war zu Gast bei einem sehr bekannten Schauspieler und wir hatten eine Kostümprobe (ich habe damals beim Film gearbeitet, Anproben finden häufig sehr spät, sehr früh oder Sonntags statt, ganz wie die berühmten Menschen eben Zeit haben.)
    Also es war irgendwas zwischen zehn und elf Uhr abends und plötzlich klopfte es an die dumpfgedämpfte Tür und ein Zimmermädchen betrat die Szenerie. Sie ist schnurstracks zum Bett im Nebenraum marschiert und hat dort die kunstvoll drapierte Tagesdecke entfernt und das Bett aufgeschlagen. Dann hat sie sich nach des Herren eventuellen Wünschen erkundigt und ist auf dem dicken Teppich mit leisen Sohlen davongeschlichen. So. war das. Unfassbar.

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