Lieblingstweets im Mai (Teil 2)

KOLIBRIS! ASSELN! WAHLBERICHTERSTATTUNGEN! LAKRITZSCHNECKEN! GANZ VIEL BUTTER! UND KEKSE! KEINE LIEBLINGSTWEETS OHNE KEKSE!

Alliterative Urlaubsplanung

Es ist nämlich so: Eigentlich wollten wir dieses Jahr drei Wochen nach Frankreich, genauer gesagt dahin, wo wir auch die letzten Jahre waren, nämlich nach Biscarrosse-Plage. Vor allem, weil man da gut surfen kann, aber auch, weil wir uns da wohl fühlen und ich außerdem letztes Jahr dann von mindestens zwei Surflehrern mit Wangenkuss und so begrüßt wurde. Wir gehören also jetzt quasi dazu, und das ist ja so als Deutscher bei Franzosen nicht selbstverständlich, das muss man mental irgendwie auskosten und noch mal hinfahren.

Jetzt kamen wir aber unverhofft zu zwei Karten für Bayreuth für den Ring. Also eigentlich sogar zu acht Karten, aber einzeln kaufen kann man die ja eh nicht. Der Ring wird in Bayreuth komplett geguckt, da kann man sich nicht irgendwas aussuchen. Oder man kann doch, muss dann aber für die anderen mitzahlen. Egal. Wir mussten jetzt jedenfalls den Urlaub spontan umplanen und haben das jetzt so gelöst, dass wir erst nach Bayreuth fahren, da dann sieben Nächte bleiben, zwischendurch Opern gucken und dann von da aus direkt weiter nach Frankreich zum Atlantik fahren. Wir werden also möglicherweise die ersten Wagnerfestspieltouristen mit Bodyboard im Kofferraum sein.

Dann ist es aber noch so, dass man Ferienwohnungen in Frankreich üblicherweise von Samstag auf Samstag bucht, die „Götterdämmerung“ aber am Mittwoch kommt, wir also die Zeit von Donnerstag bis Samstag irgendwie noch sinnvoll nutzen müssen.

Weil sich dann auch noch herausstellte, dass Bayreuth überraschenderweise gar nicht näher an Frankreich ist, sondern weiter weg, haben wir uns überlegt, dass wir dann einfach ungefähr auf halber Strecke noch mal einen Halt von zwei Nächten einlegen und die Fahrt so in zwei ertragbare Strecken teilen.

Deswegen recherchierte ich heute, was so auf halber Strecke liegt. Auf der vemeintlich schöneren Südroute fand ich Besançon und dann später Beaune. Beides sieht nett aus und erfüllt so geschätzt einigermaßen die Bedingung, auf halber Strecke zu liegen. Beides kenne ich nicht.

Jetzt funktioniere ich aber auch so, dass ich mich ja schon über die Alliteration bei „wir fahren von Bayreuth nach Biscarrosse“ sehr gefreut habe. Als ich dann noch Besançon fand, wurde das nicht besser. Wir würden dann nämlich von „Ba“ über „Be“ nach „Bi“ fahren und aus der Nummer kommen wir jetzt leider nicht raus.

Ich nehme also gerne weitere Tipps für Zwischenstopps auf der Strecke Bayreuth – Biscarrosse-Plage entgegen, wenn der Name der Stadt allerdings nicht mindestens mit „B“ anfängt, könnte das schon problematisch sein. Eventuell helfen ja gute Argumente. Möglicherweise sind Beaune und Besançon aber ja schon sehr gute Kandidaten. Wer sich da auskennt und wertvolle Tipps hat, darf sich auch gerne zu Wort melden.

In der Zwischenzeit gucke ich einfach schon mal hier nach, wie die Wellen so sind.

Anne erklärt Programmieren: Unnötige If-Verzweigungen im Alltag

Die re:publica wirkt nach. Deswegen möchte ich auch weiterhin allen Null- und Hilfscheckerbunnys ein bisschen was über Programmierung erklären. Heute zum Beispiel etwas über leider unnötige If-Verzweigungen im Alltag.

„Wenn der mitkommt, fahren wir um Viertel vor acht los“, sagt der Mann, als ich schon mit Körbchen zum Einkaufen bereit im Flur stehe.

„Wer? Der Rolf?“ frage ich.

„Ja.“

Wie wir im Nullcheckerbunnykurs gelernt haben, gibt es in der Programmierung sowas wie If-Konditionen. Wer schon mal ein bisschen mit Excel rumgespielt hat, wird dort vielleicht auch schon mal über diese WENN-DANN-Konstrukte gestolpert sein. Eine If-Kondition oder -Verzweigung fragt nach einer Bedingung. Ist diese korrekt, schlägt sie einen bestimmten Pfad im Programmablauf ein. Ist sie nicht korrekt, wird entweder nach einer anderen Bedingung gefragt (else if), es wird einfach etwas anderes gemacht (else) oder es passiert gar nichts besonderes und es geht weiter im Programm.

In diesem Fall hätten wir also:

var Abfahrtszeit;

if (RolfKommtMit == true){
    Abfahrtszeit = "19:45 Uhr";
}

Jetzt muss man natürlich noch wissen, dass man sich den zweiten Teil der Bedingung sparen kann. Gesetzt den Fall, dass Rolf mitkommt, ist der Wert der Variablen RolfKommtMit ja true, die Abfrage ist also übersetzt if (true == true). Folgendes reicht also völlig aus:

var Abfahrtszeit;

if (RolfKommtMit){
    Abfahrtszeit = "19:45 Uhr";
}

An dieser Stelle fangen wir jetzt an, wie ein Programmierer zu denken. Denn wir möchten ja auch wissen, wann Abfahrtszeit ist, wenn Rolf nicht mitkommt. Anders gesagt: Wir brauchen noch ein else für unseren Code, weil wir ansonsten gar nicht losfahren. Das wäre doof.

Ich frage also: „Und was, wenn Rolf nicht mitkommt?“

„Dann fahren wir auch um 19:45 Uhr los.“

Also:

var Abfahrtszeit;

if (RolfKommtMit){
    Abfahrtszeit = "19:45 Uhr";
}
else{
    Abfahrtszeit =  "19:45 Uhr"; 
}

Hm.

Aufmerksamen Bunnys ist vielleicht schon etwas aufgefallen: Egal, was passiert, die Abfahrtszeit ist immer 19:45 Uhr. So wichtig es oft genug ist, an dieser Stelle brauchen wir dieses ganze If-und-Else-Zeug gar nicht und wir schreiben:

var Abfahrtszeit = "19:45 Uhr";

Damit merken wir auch: Es ist wumpe, ob Rolf mitkommt oder nicht. Diese Information hat auf die weitere Abendplanung zunächst überhaupt keinen Einfluss und unsere schöne Variable RolfKommtMit wird gelöscht und ward nicht mehr gesehen. An dieser Stelle soll aber auch Schluss sein mit Programmieranalogien, denn in der Realität freuen wir uns natürlich, wenn Rolf mitkommt und es ist uns keineswegs egal. Nur für die Abfahrtszeit bleibt die Information irrelevant. Denn wir fahren ja so oder so um 19:45 Uhr los.

Was ich sonst noch so gemacht habe

Es passiert ja so viel. Vorgestern zum Bespiel war ich zum Presselunch im „What’s Beef“ auf der Immermannstraße in Düsseldorf eingeladen. Da wollte ich ja sowieso immer mal hin, die Einladung kam also wie gerufen. Wie das sonst so war steht im Foodblog.

Außerdem hatte ich Stefan Proksch zu Gast in meiner Wohnung (na ja, also fast) und habe ihm für seinen Podcast „Homestorys“ etwas über unsere Wohnung – oder richtiger: unsere Wohnungen – erzählt. Wer also immer mal wissen wollte, wie es sich mit Zugbrücke so lebt, kann da reinhören.

Es ist übrigens so, dass auch Stefan mit seiner Anfrage offene Türen einrannte. Ich erzähle gerne Zeug in Podcasts und im Radio. Von einem eigenen Podcast nehme ich aber aktuell Abstand, da ich aus Erfahrung weiß, wie viel Aufwand das ist und momentan mit Blogs und Techniktagebuch ausreichend ausgelastet wird. Wer aber einen Podcast hat und der Meinung ist, ich wäre da ein prima Gast, der kann sich gerne meldne. Ich habe sogar ein hübsches Mikrofon und weiß mittlerweile sogar ein bisschen besser, wie man das richtig anschließt.

Lieblingstweets im Mai (Teil 1)

RÜHRKUCHEN! BROKKOLI! KASTENBROT! SCHOKOMÜSLI! UND GRÜNE SOSSE! ZWEI MAL GRÜNE SOSSE!

Programmieren für Nullcheckerbunnys

Es war hier recht still in den letzten Tagen. Daran ist quasi einzig und allein die re:publica 2014 statt, denn ich war nicht nur da, sondern habe auch einen Workshop gehalten. Genauer gesagt habe ich zwei Workshops gehalten, allerdings gar nicht alleine, sondern mit Kathrin Passig. Umgerechnet habe ich also dann wieder nur einen gehalten. Oder so. Ich weiß nicht, wie man das richtig rechnet.

Zusammen haben wir versucht, Programmiernullcheckerbunnys dabei zu helfen, selbstständig mindestens das Hilfscheckerbunnytum zu erreichen. Ob es uns gelungen ist, muss man vielleicht eher die Teilnehmer fragen, wir waren aber auch ganz zufrieden mit den Workshops und zumindest die Rückmeldungen auf Twitter waren allesamt positiv. Es fanden also entweder alle gut oder die, die es nicht so gut fanden, waren nett genug, dies nicht öffentlich zu äußern.

Nachhören kann man das hier bei Voice Republic. Eine Videoaufzeichnung gibt es leider nicht, dafür hatten wir aber zwei Gebärdendolmetscherinnen. Woher die kamen und warum die bei uns waren, wissen wir auch nicht, fanden es aber sehr toll.

Die passenden Slides dazu gibt es dann hier auf Google Docs.

Dann wurden wir noch von Lea Weitekamp von t3n interviewt und mussten zu DRadio Wissen zum „Netzbasteln“ mit Moritz Metz in den HY-Wagen, wo wir Schokolade gegessen, ein bisschen erzählt und dann eine Endlos-Huhu-Schleife programmiert haben. ABER ABSICHTLICH!

Weitere Erwähnungen des Workshops gab es unter anderem im Kölner Stadt-Anzeiger und in der FAZ.

Danach musste ich mich ein bisschen erholen, dann war ich bei einem Künstlergespräch im Folkwangmuseum, dann war Eurovision Song Contest und dann war auch schon Sonntag und ich habe auf dem Sofa gelegen, Veronica Mars geguckt und Nudelsalat gegessen. Es geht alles sehr schnell gerade, man kommt gar nicht zum Bloggen vor lauter tollen Sachen.

Lieblingstweets im April (Teil 2)

GHOSTWRITER! OSTERHASEN! SCHRANKWÄNDE! 99 EXTRA-ZUTATEN! PFROPFEN! GUMMIQUIETSCHKNOCHEN! STYROPOR UND LIEBE UND… OH, EIN EICHHÖRNCHEN!

(Und jetzt alle loshopsen.)