#umzug2014 II

Kamin

Mittlerweile sollten es die meisten aufgefallen sein, wir sind umgezogen. Tatsächlich handelte es sich bei der ein oder anderen kryptischen Bitte, mir mal die Daumen zu drücken, immer um irgendwas, das mit dem Wohnungskauf zu tun hatte. Diese Wohnung, in der wir jetzt also seit Montag offiziell wohnen, fanden wir nämlich eher zufällig. Oder anders gesagt: Wir wissen schon recht lange von ihrer Existenz, fanden aber durch Zufall heraus, dass sie zum Verkauf steht.

Es war entsprechend der schnellste Wohnungskauf überhaupt, wir wussten nach fünf Minuten Wohnungsbegehung, dass wir diese Wohnung in Zukunft gerne bewohnen wollen würden. Möglicherweise hilft es, wenn man dazu weiß, dass es sich um eine Wohnung im gleichen Haus handelt, in dem wir sowieso schon seit vier Jahren wohnen und von der ich ja auch bei Stefan im Podcast erzählte. Wir mussten uns also keinen großen Kopf um Wohnungseigentümergesellschaft, Lage oder Substanz machen, denn das kennen wir ja alles schon und finden es gut.

Jedenfalls sind wir jetzt umgezogen. Ein Umzug eine Etage tiefer ist sehr schick und erleichtert vieles. Wir haben uns trotzdem eine Spedition kommen lassen, weil wir keine Lust hatten, Möbel ab- und wieder aufzubauen oder sehr schwere Sachen zu schleppen. Außerdem besitzen wir ein Klavier.

Positiv vermerken lässt sich, dass wir anscheinend lernfähig sind. Anstatt wieder wochen- oder monatelang ohne richtige Lampen zu wohnen, kauften wir schnell für fast alle Zimmer Lampen und ließen die einfach direkt vom Umzugsunternehmen installieren. Jetzt hängen tatsächlich fast überall Lampen. Nur in einem Zimmer nicht, das ist dieser Lampenkauflethargie geschuldet, die mich ab einem gewissen Zeitpunkt überfällt und der meine gesamte Entscheidungskraft außer Gefecht setzt und mich die Lampenabteilung bei IKEA fluchtartig verlassen lässt. Wenn man aber bedenkt, dass in der alten Wohnung nach vier Jahren immer noch in drei Zimmern keine Lampen hängen, ist das schon ein gewaltiger Fortschritt.

Dann haben wir noch schnell einen Spiegelschrank gekauft, den die Spedition dann auch direkt aufhängen durfte. Nach drei Tagen muss ich sagen: So ein Leben mit Spiegelschrank im Bad ist ungemein lebenswert. Ich hatte ja keine Ahnung! Außerdem haben sie auch den Draht für die Gardinen in zwei Zimmern angebracht. Das mit den Gardinen schaffen wir dann überraschenderweise sogar immer selbst.

Es ist also tatsächlich fast alles gemacht worden. Beim nächsten Umzug müsste dann also der Tendenz nach eigentlich alles fertig sein, aber nun wollen wir ja erstmal gar nicht umziehen, es ist ja jetzt alles perfekt.

Alles in allem handelt es sich um ein nicht zu unterschätzendes Lebensupgrade. Von null auf vier Balkone! Bad mit Badewanne! Mein eigenes Arbeitszimmer! KAMIN! KAMIN! KAMIN! Und endlich wieder Platz an den Wänden für mehr Bilder.

Außerdem hat die Küche eine Mikrowelle. Das verspricht neue Techniktagebuchbeiträge, wenn ich nach 34 Jahren Leben ohne Mikrowelle lerne mit diesem neumodischen technischen Wunderwerk umzugehen. Bleiben Sie dran.

4 Antworten auf „#umzug2014 II“

  1. wow- wow- wow! auch von mir Glückwünsche!
    Hatte beim Lesen ein mehrfaches – „ohja“ – Erlebnis: zum Spiegelschrank (hab einen seit dem letzten Umzug) – Mikrowelle (seit 43 Jahren nicht)- und bin noch ganz bewegt davon, dass ich gestern bei Ikea eine (Seiten-)Lampe erworben habe, die dann auch richtig gut hierein passt UND ich habe nur 10 Minuten für die Entscheidung gebraucht UND der ganze Einkauf bei IKEA hat mit Hot-dog essen nur eine Stunde gedauert. hätte ich nie für möglich gehalten. Es ist toll, so eine Lampe zu besitzen.
    Kamin und Balkone: nunplusultra – viel Vergnügen!

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