Mein Teil 1 und Teil 2 ist hier, der Rest folgt sofort.
Familienbetrieb Teil 1, Teil 2, Teil 3, Teil 4 und Teil 5
Ma vie est faite de morceaux qui ne se joignent pas.
GELBE IKEA-TASCHEN! POKÉMON-KARTEN! EIN HOTEL UND VIER BAHNHÖFE! BELEUCHTUNGSKONZEPTE! UND DIE FITNESSTRACKER DER HÖCHSTBIETENDEN!
Alufolie hält Menschen davon ab, deine Gedanken zu lesen. Das ist auch der Grund dafür, warum niemand weiß, was Folienkartoffeln denken.
— Dexter Who?! (@derDexter) October 14, 2015
"Unendlicher Spaß" von D. F. Wallace im Bücherregal mit dem Cover nach vorn gedreht zu haben ist kein Ausbildungsberuf.
— Saša Stanišić (@sasa_s) October 15, 2015
Sie rufen außerhalb der Bürozeiten an. In dringenden Fällen erreichen Sie mich auch nicht.
— geknickt war gestern (@1falt) October 15, 2015
Im Druckerraum kurz Sklavenlieder abgesungen ("nobody knows the trouble I've seen…")
— Frau Fragmente (@fragmente) October 15, 2015
Eben lief jemand vorbei. Dann noch einer. Einfach so. Ohne Hemmung. Ich raste aus.
— Michael Bukowski (@mbukowski) October 15, 2015
"Kommst du irgendwann aus dem Bad raus?" "Wenn ich fertig gebadet habe." "Wir haben keine Badewanne." "Dann dauert es wohl noch etwas."
— Tomster (@namenlos4) October 15, 2015
Zur Untermauerung meiner Street Credibility laufe ich ab und zu mit einer gelben IKEA-Tasche durch mein Viertel, als wäre es nichts!
— insa. oh insa. (@inschka) October 15, 2015
Fotos by @anneschuessler: Dom – Essen – Dom – Essen – Essen – Dom – Essen – Essen – Essen – Dom – Dom – Essen – Essen – Strand – Essen – Dom
— Vanessa Giese (@dieliebenessy) October 15, 2015
Gin & Tonic hat Kalorien? Das ist doch Quatsch, was durchsichtig ist KANN keine Kalorien haben!
— Kiki (@e13Kiki) October 16, 2015
Man sieht nur wie dreckig das Display ist, wenn das Smartphone an ist, kann es aber nicht säubern, weil es an ist. Aber zum Mars fliegen.
— der_handwerk (@der_handwerk) October 16, 2015
Mama bittet mich, Fotos, die sie mir per WhatsApp geschickt hat, auszudrucken und ihr per eMail zu schicken. Wir waren schonmal weiter.
— Sophie Servaes (@WersGlaubt) October 16, 2015
Was mir an sozialer Kompetenz fehlt, gleiche ich mit Pokémon Karten aus.
— Vicky Leaks (@SpeedleDum) October 16, 2015
Bin in Köln. Mir ist kalt. Ich dachte im Rheinland ist es immer wärmer! LÜGENPRESSE! LÜGENPRESSE!
— die_Mutti (@Die_Mutti) October 17, 2015
Frühlingsrollen vereinen das Schlechteste an Gemüse mit dem Schlimmsten des Frittierens. Glückwunsch dazu!
— Ada Blitzkrieg (@bangpowwww) October 17, 2015
Gelesen, dass Taylor Swift vier Häuser hat. Wären ein Hotel oder vier Bahnhöfe nicht besser?
— Peter Breuer (@peterbreuer) October 17, 2015
Auf Instagram verschenkt man Herzen, bei Twitter Sterne – wieso gibt es nirgends Brezeln? "Dein Post war toll, hab ich sofort gebrezelt."
— Sue Reindke (@HappySchnitzel) October 18, 2015
“Ich glaube, langsam passt das Beleuchtungskonzept.“ – “Weißt du, was das Verrückte daran ist? Dass wir ein Beleuchtungskonzept haben!“
— Orrrr, Anne! (@erdbeeretta) October 18, 2015
Das Hauptproblem ist ja, dass Menschen, die von der Natur für körperliche Arbeiten vorgesehen waren, das Internet voll schreiben.
— Ein Stück Käse (@Einstueckkaese) October 19, 2015
Alle reden über die Frankfurter Buchmesse. Aber niemand tut was dagegen. #fbm15
— Büchereien Wien (@buechereiwien) October 15, 2015
Ich höre bei Hörbüchern immer gar nicht, wie der Vorleser umblättert. Vermutlich muss er das ganze Buch auswendig lernen.
— Haus Ohne Fenster (@HausOhneFenster) October 19, 2015
“Hier kann man in die U55 umsteigen.” “Warum?”
— Muermel (@Muermel) October 20, 2015
51 Zeilen Java-Code, um aus fünf Listen die ersten zehn Elemente zu holen. Ich wäre dann jetzt bereit, lieber wieder COBOL zu machen.
— Sillium (@Sillium) October 20, 2015
JIRA soll sich nicht so anstellen. Der Kommentar hatte gerade mal 30000 Zeilen.
— Thomas Renger (@dentaku) October 20, 2015
Ich hätte rein pigmentös die Veranlagung zu einer exzellenten Britin, allein es fehlt mir an Leidensbereitschaft.
— Ute Weber (@UteWeber) October 20, 2015
Bereitet eure Kinder darauf vor, dass das Erwachsenenleben kein Zuckerschlecken ist. Eben ist mir meine Gespenstersuppe angebrannt.
— Sushi Su (@StereoSushisu) October 20, 2015
Je mehr ich in meiner Timeline zur politischen Lage in Deutschland lese, desto mehr interessieren mich Palmen.
— Ute Weber (@UteWeber) October 20, 2015
Prominente sind auch nur extrem wertvolle Personen aus Kokain und Smaragden.
— Bambo Krause (@Krausebambo) October 21, 2015
“Kommst du später mit Laufen?” <starrt kurz> <kaut bedeutungsvoll auf einem Cremecheesebagel> “Schon gut.”
— Muermel (@Muermel) October 21, 2015
es ist #backtothefuture day und ich hab ein ghostbusters shirt an. wie ein idiot sehe ich aus.
— Herm (@hermsfarm) October 21, 2015
Es ist verboten, Kartelle zu figaren. Mein exzellentes Spanisch hilft mir hier stets weiter. http://pic.twitter.com/ojSO6aIaxg
— alles b. (@alles_b) October 21, 2015
96% of Britons would only go back to the future if there was the same amount of tea there or more, less isn't good enough.
— Stats Britain (@StatsBritain) October 21, 2015
Die verschiedenen Schlaftypen heißen Eule, Lerche und Faultier.
— Sushi Su (@StereoSushisu) October 22, 2015
In einer Whiskey-Bar sagen: "Das ist kein Jim Knopf."
— Haus Ohne Fenster (@HausOhneFenster) October 22, 2015
»Ist Ihr Büro am Freitag nicht besetzt?« – »Nur physisch.«
— gallenbitter (@gallenbitter) October 23, 2015
@adelhaid "Die da sind die Ersten, werden die Letzten, und die Letzten werden die Ersten sein, bis zum nächsten Kopfbahnhof." Mt 19,30
— giardino (@giardino) October 23, 2015
Mein neues Hobby: In Buchläden die Bücher richtig anordnen für den Gesamteindruck. http://pic.twitter.com/3feNWQLRnp
— Ralph Caspers (@hyperjinx) October 24, 2015
Schön auch, wie niemand hier mehr so tut als hätte er am Wochenende noch was vor.
— Onrie (@onrie) October 24, 2015
Das, was ich damals zu Übung 1 schrieb, hat jemand anders schon mal deutlich eloquenter und schöner formuliert, nämlich David Foster Wallace auf einer Abschlussrede. Die Rede ist unter dem Titel „This Is Water“ bekannt und auch veröffentlicht [Amazon-Werbelink].
Ein Auszug daraus wurde zu einem schönen Kurzfilm gemacht. Das kann man schön gucken, auch mehrfach, immer dann, wenn man sich mal wieder neu im Gesamtgefüge dieser Welt einordnen will.
This is Water from Patrick Buckley on Vimeo.
In meinem anderen Leben als erwerbstätige Person mache ich ja was mit Software. Früher habe ich programmiert, heute sage ich anderen Menschen, was sie programmieren sollen. In ersterem Zusammenhang habe ich auch schon das mit dieser agilen Entwicklung gemacht. Ein anderes Buzzword in diesem Zusammenhang ist Scrum, das hat man vielleicht schon mal gehört, denn es wird gerne ganz Buzzwordmäßig in den Raum geworfen, und in den meisten Fällen, das ist jedenfalls meine Erfahrung, wissen die Leute nicht, wovon sie reden.
Ich habe mit Daniel Meßner darüber geredet, was agile Softwareentwicklung ist und wie Scrum funktioniert. Herausgekommen ist eine Folge für seinen Podcast „Coding History“. Und zum Hören geht’s hier entlang.
1
Auf dem Weg vom Bahnhof nach Hause überhole ich zu Fuß eine Familie, Vater, Mutter, eine kleine Tochter. Die Familie, das sieht man, hat irgendeinen Migrationshintergrund, was genau, vermag ich nicht zu sagen, aber woher sollte ich das auch wissen. Ob jemand aus der Türkei, aus Syrien oder dem Iran kommt, kann ich genauso wenig sehen wie ob jemand aus Frankreich, Holland oder Deutschland kommt.
Ein paar hundert Meter weiter komme ich an dem Flüchtlingszeltdorf vorbei. Große weiße Zelte, natürlich nicht aus Stoff, die Wände sind aus einer Art Metall, das ist schon alles sehr stabil. Vor ein paar Wochen war hier die Zufahrt zur Straße gesperrt, weil die Straße aufgerissen wurde, warum, weiß ich nicht, vielleicht musste Strom gelegt werden oder Wasser oder etwas ganz anderes, aber ich kenne mich da ja auch nicht aus. Bevor wir in Urlaub fuhren, das war Ende August, wohnte hier noch niemand.
Jetzt wohnen hier Menschen. Das merke ich auch nur, weil ich keine Kopfhörer im Ohr habe und den Menschenlärm hinter dem Zaun höre. Ein Drahtzaun zwar, aber sichtgeschützt durch viele Pflanzen, Bäume und Büsche, die davor wachsen. An den Stellen, wo man durchgucken kann, sehe ich jemanden sitzen, draußen hinter den Zelten. Hier wohnen jetzt Menschen.
Aus reiner Neugier suche ich den Eingang. Filmen und fotografieren ist ohne Erlaubnis von der Stadt verboten, betreten auch, ich komme nur bis kurz vor den Eingang, dann bin ich viel zu eingeschüchtert und außerdem weiß ich ja gar nicht, was ich hier eigentlich will, außer vielleicht das, was hier gerade passiert, nur ein paar hundert Meter von meiner Wohnung weg, mitten in der Stadt, etwas besser begreifen. Irgendwie zu fassen kriegen, was es bedeuten könnte. Aber ich habe keine Erlaubnis von der Stadt und auch sonst hier nichts zu suchen, also drehe ich wieder um und gehe zurück.
Auf dem kleinen Weg zwischen Flüchtlingsdorf und Straße kommt mir eine Familie entgegen, Vater, Mutter, eine kleine Tochter. Die gleiche Familie, die ich eben überholt habe. Die wohnen nicht nebenan in einer der Mehrfamilienhäuser mit Balkon und gemeinsamer Wiese. Die wohnen hier.
2
Auf dem Weg von der Straßenbahnhaltestelle nach Hause nehme ich einen Umweg und laufe am Flüchtlingszeltdorf vorbei. Es ist schon dunkel. Auf dem Weg begegne ich zwei Männern, beide haben ein Telefon am Ohr und reden in einer Sprache, die ich nicht verstehe, die ich noch nicht mal kenne. Was spricht man in Syrien? Arabisch? Syrisch? Gibt es Syrisch? Aber vielleicht sind es ja auch gar keine Syrer, was weiß ich schon?
Weiter vorne, direkt da, wo die Zufahrt zum Flüchtlingsdorf ist, steht eine Gruppe Männer, unterhält sich und lacht. Als ich daran vorbeilaufe sehe ich: Das sind Deutsche, die sich hier nur treffen, um gleich in der Turnhalle Sport zu treiben. Die Turnhalle ist genau neben dem Flüchtlingsdorf, warum wurde da eigentlich keiner untergebracht? Statt dessen Zelte aus Metall und Stoff auf dem Sportplatz daneben. Es wird vermutlich gute Gründe gegeben haben.
3
Ich sitze am ICE-Gleis am Bahnhof in Köln-Deutz und warte auf meinen Zug. Es ist Freitag, endlich Wochenende. Jetzt nach Hause, Junkfood kaufen und dann aufs Sofa. Dann fährt der Zug ein, etwas früh, denke ich, und es ist auch gar nicht mein Zug, sondern ein alter Intercity, einer von denen, wo man die Fenster noch öffnen kann. Der Zug wird langsamer, ich kann sehen, wer in den Abteilen sitzt und merke: Das ist ein Flüchtlingszug.
Am Bahnhof kommt der Zug zum Stehen, die Türen gehen nicht auf, aber dafür sieht mich eine Frau und schiebt das Fenster runter. Ich denke, dass sie mich vielleicht etwas fragen will und gehe zum Fenster, sie hält mir ein Handy aus dem Zug mit dem Bild einer Adresse in Mainz. „My brother“, sagt sie und deutet auf die Adresse. „Where is Mainz?“ „About two hours from here“, sage ich. „But south. Where you came from.“ Ich weiß nicht, ob sie mich versteht. Ein junger Mann kommt hinzu. „Dortmund“, sagt er. „How far?“ „About one hour“, sage ich. „One and a half maybe.“ „This is…?“ „This is Cologne, you are in Cologne.“
Die Frau deutet wieder auf ihr Telefon. Ich versuche, ihr zu erklären, wo Mainz ist, zwei Stunden von hier, aber nach Süden, da wo sie gerade herkommen („Where do you come from? Frankfurt? Munich?“ „Munich.“), vielleicht sind sie sogar über Mainz gefahren, aber das sage ich nicht, zu kompliziert und vielleicht auch zu frustrierend. Wie erklärt man jemandem, wo Mainz ist?
Ich versuche, die Karten-App auf meinem Handy zu öffnen, möchte ihnen zeigen: Hier sind wir, hier ist München, hier ist Mainz, da ist Dortmund. Drei Stunden von Dortmund nach Mainz, vielleicht vier, wenn sie überhaupt in Dortmund bleiben, das ist ja gar nicht gesagt. Drei oder vier Stunden von da, wo sie jetzt hinfahren bis da, wo der Bruder wohnt. Das Handy ist zu langsam, der Zug fährt ab, sie winken, ich winke. „Good luck“, rufe ich noch und frage mich gleich, ob das jetzt vielleicht das unpassendste ist, was man hätte wünschen können. Was wünscht man einem Flüchtling?
Ich setze mich wieder, während des Stops haben auch viele andere die Fenster runtergeschoben, gucken raus, lachen und winken. Ich winke zurück und lächle tapfer, obwohl ich eigentlich gar nicht mehr lächeln mag. Gefühlsverwirrung.
Als der letzte Wagen verschwindet und niemand mehr winkt, breche ich erstmal in Tränen aus.
VERÄNGSTIGTER KÄSE! BUTTERSPEKULATIUS UND DOMINOSTEINE! WARENTRENNER! DÖNERPHILOSOPHIE! KÄSESCHEIBEN UND KANTINENAUFRUHR! UND ZEICHENTRICKHUNDE MIT WAFFELLÄDEN! (Oder so ähnlich.)
Der 03.10. fällt auf einen Samstag und die Geschäfte bleiben zu. Dafür sind die Menschen in der DDR sicher nicht auf die Straße gegangen!
— Haus Ohne Fenster (@HausOhneFenster) October 1, 2015
Der Käse, der gestern Abend auf dem Küchentisch vergessen wurde und die ganze Nacht draußen verbringen musste, schaut mich verängstigt an.
— Mann vom Balkon (@MannvomBalkon) October 2, 2015
@vergraemer Früher war so krass.
— alles b. (@alles_b) October 2, 2015
Wisst Ihr noch gestern, als ich dachte, alles wird gut, weil ich eine neue Joghurtsorte entdeckt habe? Kann Entwarnung geben. Stimmte nicht!
— Ada Blitzkrieg (@bangpowwww) October 2, 2015
14:09 + 10 sec: Tekkie schreibt Rundmail "In der Küche sind Lebkuchen". 14:09 + 30 sec: 6 Mitarbeiter wollen "nur grad mal 'n Kaffee holen".
— Vanessa Giese (@dieliebenessy) October 2, 2015
Acht Gegenstände, die auf keiner Pizza fehlen dürfen.
— Brrrte (@nichtschubsen) October 2, 2015
Der Weg zum Himmel ist mit Butterspekulatius gepflastert! (File under: Wenn Werbetexterinnen leicht fiebrig sind.)
— ankegroener (@ankegroener) October 2, 2015
@yellowled There are no good Dominosteine.
— ankegroener (@ankegroener) October 2, 2015
Heute feierten Xavier Naidoo und Hindenburg zusammen Geburtstag, aber auch die beiden Vegetarier Mahatma Gandhi und Sting ließen es krachen.
— Peter Breuer (@peterbreuer) October 2, 2015
hunger gehabt. was gegessen. 3 stunden lang sodbrennen gehabt. jetzt magenknurren. das wird mir langsam zu kompliziert mit diesem körper.
— m. (@ohaimareiki) October 2, 2015
Wieso seid Ihr alle wach, spinnt Ihr?
— Meike Lobo (@meikelobo) October 3, 2015
“Wir können keine Freunde sein. Du hast die Pfifferlinge mit Wasser gespült.”
— Mann vom Balkon (@MannvomBalkon) October 3, 2015
Fisch tot braten. Ich kann's noch.
— Nouveaubéton (@nouveaubeton) October 3, 2015
100 % certified Couch-Expert ist unbestritten Mademoiselle: Ruft vom Sofa aus auf meinem Handy an, ob ich ihr ein Ladekabel bringen könnte.
— Novemberregen (@novemberregen) October 3, 2015
natürlich haben wir in deutschland genug eigene probleme. zum beispiel dass manche menschen warentrenner benutzen und andere wiederum nicht.
— katjaberlin (@katjaberlin) October 4, 2015
"Dieser Science-Fiction-Film wirkt aber unrealistisch, findest du nicht?" - "… *schweigt* *zwinkert manisch*"
— Trinity (@oOtrinityOo) October 4, 2015
Familienverwaltungsformularausfüller ist kein Ausbildungsberuf.
— Ute Weber (@UteWeber) October 5, 2015
Aussage des Gesprächspartners nach dem vierten Glas Wein: "Früher hatten wir nur die Technik, die wir hatten."
— Christoph Meurer (@RheinReporter) October 5, 2015
Ist euch schon aufgefallen, dass die 10% Bekloppten uns 90% der Zeit kosten?
— IT_F(r)ettchen (@IT_Fettchen) October 5, 2015
als fußgänger steht für mich der fun klar im vordergrund.
— horst, hund & brodt (@horsthundbrodt) October 6, 2015
Institut für Gesamteuropäische Dönerphilosophie
— Ahoi Polloi (@ahoi_polloi) October 6, 2015
Das heutige Passwort zum Einschlafen lautet Schneepart.
— Brrrte (@nichtschubsen) October 6, 2015
Seit wann ist „Was willst du?“ eigentlich keine gesellschaftlich akzeptierte Form der Begrüßung?
— Frau Haessy (@orbisclaudiae) October 7, 2015
Erkältung. Wenn man sich zwischen atmen und essen entscheiden muss.
— Mrs Greenberry (@MrsGreenberry) October 7, 2015
Hab mir dieses Wasser jetzt mal angesehen, kann euch nur davon abraten. Erstens ist es total nass, und zweitens hat es keinen USB-Anschluss.
— Anatol Stefanowitsch (@astefanowitsch) October 8, 2015
Mit dem Wunsch nach einer Scheibe Käse eine komplette Kantine in Aufruhr versetzt. Habe nun alles erreicht.
— alles b. (@alles_b) October 9, 2015
Der neue Mitbewohner glaubt immer noch, dass ich die Vermieterin bin und tut alles was ich sage.
— Vicky Leaks (@SpeedleDum) October 9, 2015
Seit Jahrzehnten überraschen die Bayern einen immer wieder mit einem neuen, nun aber wirklich aller fürchterlichstem Ministerpräsidenten.
— der_handwerk (@der_handwerk) October 9, 2015
Wenn ich mein Gehirn abends im Bett langsam ausrollen lasse, denkt es Dinge wie, „Ich würde ja gern beruflich was mit Regen machen.“
— Brrrte (@nichtschubsen) October 9, 2015
Wir essen jetzt Waffeln zum Frühstück, weil der Zeichentrickhund im Fernsehen gerade an einem Waffelladen vorbeigerannt ist.
— Kalle (@Kropunder) October 10, 2015
Soll ich ein YouTube Tutorial aufnehmen wie man Nutellabrote schmiert oder kommt ihr alleine zurecht?
— Ada Blitzkrieg (@bangpowwww) October 11, 2015
Sigmar Gabriel ist mein Lieblings-Politiker der komplett aus Knete gemacht ist.
— Vicky Leaks (@SpeedleDum) October 12, 2015
Ich musste heute im Traum eine Schüssel Keksteig vor einem Mafiaboss verstecken und ihr kommt nie drauf, wie ich das Problem gelöst habe.
— Ute Weber (@UteWeber) October 13, 2015
Sohn I: "Gibt es Halloween nicht eigentlich nur, damit Kostümhersteller mehr Gewinn machen können?" Hurra, er wird Systemkritiker.
— Max. Buddenbohm (@Buddenbohm) October 13, 2015
Tragisch ist, das heutzutage nicht nur eine/r auf den DHL-Boten oder Telekom-Techniker wartet, sondern auch alle Follower.
— Liisa (@charmingLiisa) October 13, 2015
(Lernfeld: Dankbarkeit/Erdung, mindestens 1x täglich durchzuführen, Zeitaufwand 5 Minuten)
Bleiben Sie mal kurz stehen, egal wo Sie sind.
Gucken Sie sich um.
Alle Häuser soweit in Ordnung?
Straßen befahrbar?
Züge fahren prinzipiell? (Stellwerksbrände sind uns hier egal.)
Geschäfte haben geöffnet und es gibt ausreichend Waren im Angebot?
Sie haben genug Geld im Portemonnaie, um sich ein Brot zu kaufen?
Telefon funktioniert? Internet sowieso?
Den Menschen geht es gut?
Kranke Menschen können zum Arzt oder ins Krankenhaus?
Sie müssen keine Angst haben vor: Bomben, Militär, Terroristen, Hunger, Durst?
Sie müssen keine Angst haben, dass Ihr Partner heute Abend nach nicht Hause kommt?
Oder ihr Kind?
Sie müssen sich nicht fragen, ob ihre Wohnung noch da ist, wenn Sie heute Abend nach Hause kommen?
Sie dürfen glauben, was Sie wollen?
Oder an gar nichts glauben?
Das ist schön.
Und selbstverständlich.
Woanders ist das nicht selbstverständlich.
Freuen Sie sich ein paar Sekunden darüber, dass es hier so fucking friedlich ist.
Wiederholen Sie die Übung nach eigenem Ermessen mehrmals am Tag, aber mindestens einmal täglich.
(Lernfeld: Empathie, täglich durchzuführen, Zeitaufwand 5 bis 10 Minuten)
Wenn Sie gerade unterwegs sind, an einem Bahnhof, in der Bahn, in der Stadt, irgendwo, wo viele unbekannte und möglichst unterschiedliche Menschen unterwegs sind, machen Sie folgende Übung:
Wählen sie zufällig einen Menschen aus, ganz egal wen.
Machen Sie sich klar, dass Sie nichts von diesem anderen Menschen unterscheidet.
Machen Sie sich klar, dass dieser Mensch genauso wie sie gerade etwas denkt.
Vielleicht denkt er: „Verdammt, ich muss die Bahn erwischen, sonst muss ich zehn Minuten auf die nächste warten.“
Vielleicht denkt sie: „Was muss ich denn heute noch fürs Abendessen einkaufen?“
Vielleicht denkt er etwas sehr kompliziertes, vielleicht etwas sehr einfaches.
Vielleicht erinnert sie sich gerade an etwas.
Vielleicht geht es dem anderen unbekannten ganz anderen und doch ganz gleichen Menschen gut, vielleicht geht es ihm schlecht.
Machen Sie sich klar, dass dieser Mensch ein komplettes Leben in sich trägt, genau wie Sie.
Ein komplettes Leben mit einer Familie, mit Freunden, mit Schule, mit einem Job, mit schönen Dingen und schlechten Dingen.
Machen Sie sich klar, dass dieser Mensch genauso wie Sie schon mal ganz furchtbar gelitten hat.
Weil die Oma gestorben ist.
Weil er verlassen wurde.
Weil sie nicht wusste, wo das Geld herkommen sollte.
Machen Sie sich klar, dass dieser Mensch genauso wie Sie schon mal ganz furchtbar glücklich war.
Weil sie sich verliebt hat.
Weil er Vater wurde.
Weil sie einen Job in ihrer Traumstadt gefunden hat.
Machen Sie sich klar, dass dieser Mensch genau wie alle anderen Menschen denkt und liebt und leidet, sich ärgert, Angst hat, sich freut, sich langweilt, sich beeilen muss, einkaufen muss, die Nachrichten guckt (oder liest), schläft und aufsteht, isst und trinkt.
Machen Sie sich klar, dass Sie diesen Mensch nie komplett verstehen werden, genauso wie niemand Sie jemals komplett verstehen wird.
Es ist unerheblich, ob Sie diesen Menschen mögen würden.
Vielleicht haben Sie viel gemeinsam.
Vielleicht könnten Sie sich nicht leiden, würden Sie sich näher kennen.
Aber das ist unerheblich für diese Übung.
Dieser andere Mensch hat seine eigene Geschichte.
Er hat seine eigene Vergangenheit und seine eigene Zukunft.
Er ist ganz anders als Sie.
Und dann ist er wieder ganz genauso wie Sie, nämlich ein Mensch.
Komplett ausgestattet mit Gedanken und Geschichten.
Hier und jetzt.
Wiederholen Sie die Übung mit dem nächsten zufälligen Menschen.
Im September waren wir zwei Wochen im Urlaub, ich habe also noch mehr gelesen als sonst so üblich.
Yuval Noah Harari: Eine kurze Geschichte der Menschheit
Harari erzählt die Geschichte der Menschheit von der Stein- bis in die Neuzeit. Tatsächlich fand ich vor allem die frühen Kapitel sehr spannend und erkenntnisreich. Danach wurde es irgendwann etwas schnell und verwirrend, vielleicht habe ich aber auch nur zu schnell gelesen, das mache ich gerne so, ich vergesse auch immer schnell wieder, was ich so alles gelesen habe, bei Sachbüchern ist das nicht immer von Vorteil. Aber die interessantesten Dinge bleiben trotzdem hängen und so weiß ich jetzt, dass sich die ersten Bauern vermutlich weniger gesund und ausgewogen ernährt haben wie ihre Vorgänger, die noch gejagt und gesammelt haben. Und man kann sich eben die Frage stellen, ob Fortschritt immer so super ist, aber das fragen wir uns ja sowieso dauernd.
Meike Winnemuth: Um es kurz zu machen: Über das unverschämte Glück, auf der Welt zu sein
Dass Meike Winnemuth eine tolle Frau ist, die tolle Sachen macht, um dann tolle Bücher darüber zu schreiben, das muss ich hier hoffentlich keinem erzählen. Das hier ist eine Sammlung ihrer Kolumnen aus diversen Zeitschriften. Ich habe das stilecht auf einem kleinen Strandstühlchen im Sand am Meer gelesen. Das liest sich zackig durch, na komm, eine Geschichte noch, huch, Buch zu Ende! Ein Buch zum Glücklichmachen. Gelacht habe ich auch. Eine ausführliche Rezension folgt.
Ned Beauman: Egon Loesers erstaunlicher Mechanismus zur beinahe augenblicklichen Beförderung eines Menschen von Ort zu Ort
Vom Klappentext her hatte ich wirklich eine komplett andere Geschichte erwartet, irgendwas vollkommen absurdes mit Teleportationsmaschinen und so weiter. Tatsächlich kommt eine Teleportationsmaschine vor, diese ist aber nur der Aufhänger für die Geschichte von Egon Loeser, erfinderischer Bühnenbilder und überzeugt davon, dass die Welt ihm noch irgendwas schuldig ist. Dieser trifft im Berlin des Jahres 1931 auf einer Party auf seine ehemalige Nachhilfeschülerin Adele Hitler (keine Verwandtschaft) und ist von da an von dem Gedanken besessen, eben diese ins Bett zu bekommen. Was sich schwieriger rausstellt als gedacht, so dass Egon Loeser von Berlin über Paris bis nach Los Angeles jagt, immer auf der Suche nach Adele und immer vom Pech und dem Gefühl verfolgt, alle anderen hätten es besser als er. Das macht den Protagonisten nicht unbedingt sympathischer, das Buch ist aber dennoch ein großer Spaß und tatsächlich doch noch schön absurd, nur eben nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe.
Megan Shepherd: The Cage
Im Urlaub abends angefangen und durchgelesen. Wie spät es dann war, weiß ich nicht, ich habe absichtlich nicht auf die Uhr geschaut. Das spricht schon mal für das Buch. Die Geschichte: Fünf Jugendliche wachen in einer seltsamen Umgebung auf. Alles ist da: Wüste, Meer, Wald und eine kleine Stadt, in der sie versorgt werden, aber was sollen sie hier? Ab hier gibt es Spoiler, also aufgepasst: Tatsächlich sind die fünf Teenager gefangen in einem Habitat von Außerirdischen. Was der Plan ist, das verrate ich jetzt natürlich nicht. Das Buch ist offensichtlich ausreichend spannend, sonst hätte ich es ja nicht in einem Zug gelesen. Die Geschichte wird gut durchgezogen und hat alles, was eine ordentliche YA-Science-Fiction braucht, da kann man nicht klagen. Aber: Ich war bis zum Schluss nicht sicher, ob mir das alles nicht zu absurd ist. Wirklich erklären kann ich nicht, was mich gestört hat, es war eher so ein dumpfes Gefühl, dass ich hier als Leser etwas zu leicht um den Finger gewickelt wurde. Auf der anderen Seite wurde ich ordentlich unterhalten, also ist es vielleicht auch egal. Eine deutsche Übersetzung konnte ich bislang nicht finden, kommt aber bestimmt auch.
The Cage von Megan Shepherd, erschienen 2015 bei Balzer & Bray, 405 Seiten [Amazon-Werbelink]
Maximilian Buddenbohm: Zwei, drei, vier: Wie ich eine Familie wurde
Es bot sich an, auch mal etwas von Herrn Buddenbohm zu lesen. Das heißt, ich lese ja dauernd etwas von Herrn Buddenbohm, nur eben in seinem Blog und nicht als Buch. Letzteres kann man aber auch schön machen. In diesem Buch schreibt Maximilian Buddenbohm davon, wie er die Herzdame kennenlernte, sie heiratete und mit erst dem einen und dem anderen Sohn eine richtige Familie mit allem drum und dran wurde. Auch für Leute wie mich, die ja dank Blog das Gefühl haben könnten, eh alles zu wissen, standen da noch viele neue Dinge drin. Und amüsant war es auch noch, aber das sind wir ja aus dieser Ecke nicht anders gewohnt.
Naomi Novik: Uprooted
Sehr schöne Fantasy, wirklich, das habe ich – das kann ich schon mal vorwegnehmen – sehr gerne gelesen. Alle zehn Jahre kommt der Drachen von seiner Burg und wählt ein junges Mädchen aus, dass für zehn Jahre bei ihm bleiben wird. Was in diesen zehn Jahren passiert, weiß niemand, aber alle im Dorf wissen, dass Kasia die Auserwählte sein wird. Kasia, die schöne, kluge. Auch Agnieszka, Kasias beste Freundin, weiß das. Und dann kommt natürlich alles anders, man verrät wirklich überhaupt nichts, wenn man sagt, dass der Drachen (der kein Drachen ist, sondern nur ein geheimnisvoller Mann) Agnieszka auswählt. Denn die Geschichte geht dann in eine völlig andere Richtung, als man so gewohnt ist. Das ist alles sehr schön geschrieben, sehr dicht und spannend. Auch so ein Buch, bei dem ich mit dem Lesen nicht aufhören wollte.
Uprooted von Naomi Novik, erschienen 2015 im Del Rey Verlag, 448 Seiten [Amazon-Werbelink]
John Green: Paper Towns
John Green mal wieder. Den schätze ich ja schon wegen seiner Videos für Mental Floss. Seine Jugendbücher gehen ja auch weg wie warme Semmel und werden dann verfilmt und gehen dann noch mehr weg wie warme Semmel. Paper Towns heißt in der deutschen Übersetzung Margos Spuren und kam auch kürzlich in die Kinos. Quentin ist seit jeher in seine Nachbarin Margo verliebt, in der High School gehört er aber eher zu den Außenseitern, während Margo zu den hippen Leuten gehört. Dann steht sie eines Tages bei ihm am Fenster und fordert ihn auf, ihr bei einem kleinen Rachefeldzug zu helfen, der sie eine Nacht lang quer durch die Stadt treibt. Am nächsten Tag ist Margo verschwunden. Quentin ist davon überzeugt, dass Margo ihm Spuren hinterlassen hat, die ihm zeigen, wo sie ist und begibt sich mit seinen Freunden auf die Suche. Das Buch endet lustigerweise sehr antiklimaktisch und man muss ein bisschen nachdenken, bis man versteht, dass es vielleicht nie um Margo ging, sondern um das, was Quentin bewegt, um sie zu finden. Sehr solide Jugendliteratur, da muss man sich um die Jugend von heute nicht sorgen, wenn sie wirklich sowas liest.
Ingrid Jonach: When the World was Flat (and we were in love)
Noch mal YA-Science-Fiction. Girl meets boy. Boy ist etwas schwer zugänglich, yadayadayada, hatten wir alles schon, liest sich aber in diversen Variationen ja immer ganz flockig, gerade im Urlaub. Wenn es dann zum Science-Fiction-Teil kommt, wird es irgendwann meines Erachtens etwas unlogisch, vielleicht habe ich aber nur nicht aufgepasst. Die Pointe kann ich dann auch wieder nicht vorwegnehmen, deswegen darf hier auch wieder kein Buzzword fallen, denn dann wäre schon wieder alles verraten. Ich hab’s gern gelesen, trotz bekannten Mustern und anfechtbarer Logik. Man liest das so runter und ist dabei gut unterhalten, mehr will man ja manchmal gar nicht. Die Kindle-Version kostet auch nur 2 Euro, da kann man wirklich nicht meckern.
Armin Maiwald: Aufbau vor laufender Kamera
Die Autobiografie von Armin Maiwald. Anfang des Jahres waren wir bei der Lesung, das war schon sehr interessant. Maiwald ist übrigens der, der Die Sendung mit der Maus erfunden hat. Ich bin immer wieder irritiert, dass niemand den Namen kennt und ich das jedes Mal erklären muss. Maiwald schreibt also alles auf, von seiner Kindheit im und nach dem Krieg, von den ersten Schritten beim Fernsehen, von seiner Familie und überhaupt allem. Man lernt eine Menge über die Geschichte des Fernsehens, man ahnt ja gar nicht, was früher alles nicht oder nur mit sehr viel Aufwand überhaupt funktionierte. Man lernt auch eine Menge über Köln. Maiwald schreibt ungefähr so, wie er auch seine Sachgeschichten erzählt. Bei jedem anderen Autoren hätte mich das vielleicht verwirrt, hier passt es. Sehr tolles, persönliches Buch.
Mathias Malzieu: Der kleinste Kuss der Welt
Ein schönes kurzes Märchen voll mit wunderbaren Sätzen. Das bisher beste Buch von Mathias Malzieu. Ich habe hier darüber geschrieben.
Inger-Maria Mahlke: Wie ihr wollt
Eines der Bücher, dass mir beim Anlesen der Bücher auf der Longlist des Deutschen Buchpreises gut gefiel und dann noch auf die Shortlist kam. Erzählt wird die Geschichte von Mary Grey, die bei der englischen Königin in Ungnade fiel und seit Jahren Hausarrest hat. Mary Grey erzählt selber und schreibt in ihrer Gefangenschaft ihre Geschichte auf, die letztlich auch die Geschichte des Kampfs um die Macht ist. Das Ganze ist auf der einen Seite ganz flott und amüsant erzählt, allerdings kommt man durch Zeitsprünge und etwas verwirrende Bezeichnungen der weiteren Verwandtschaft schnell durcheinander und muss entweder mit der Verwirrung leben oder dauernd bei Wikipedia nachschlagen. Da hilft auch der Stammbaum oder das kurze Personenregister im Buch nicht so viel. Zudem bleiben die Figuren (was auch an der allgemeinen Verwirrung liegt) sehr unnahbar. Was zurückbleibt: Das ganz gute Gefühl, dass man selber nie und nimmer in die Intrigen einer Königsfamilie verwickelt sein möchte. Ein gutes Buch, doch doch, man muss sich eben drauf einlassen. Ob’s für den Buchpreis reicht, keine Ahnung, ich habe die anderen Bücher nicht gelesen und auch vermutlich einen anderen Geschmack als die Juroren. Ungewöhnlich und – um mal ein Klischee zu bedienen – mutig ist es allemal.