Gelesen im Februar 2016

Im Februar zu wenig gelesen und dann auch noch nicht dazu gekommen, die Monatsreview zu schreiben. Dann wollte ich das zusammen mit den Märzbüchern machen, im März habe ich aber so furchtbar viel gelesen, dass es dann ein sehr langer Beitrag werden würde, also jetzt doch wieder als einzelner Beitrag. Muss man jetzt nicht verstehen, ist halt einfach so.

Fünf Wochen im Ballon von Jules Verne

Auf Französisch gelesen, einfach, weil ich mein Französisch irgendwie fit halten muss und die Verne-Bücher fürs Kindle umsonst sind. Dafür kann man dann darüber diskutieren, ob man jetzt gerade mit Verne sein Französisch besonders fit hält, denn die Sprache ist ja nun nicht die modernste. In Fünf Wochen im Ballon geht es genau um das, nämlich eine West-Ost-Durchquerung Ost-West-Durchquerung von Afrika in einem Heißluftballon, drei Mann in einem Ballon quasi. Das ist insgesamt ganz spannend, vor allem zum Schluss kommt noch mal Action auf, es ist aber auch typisch Verne und damit teilweise auch ein bisschen anstrengend und streckenweise etwas zäh, zumal, wenn man es im Original liest.

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Der Pfau von Isabel Bogdan

Der erste Roman von Isa, lange sehnlichst erwartet und im Februar endlich erschienen. Ich habe mich für die Hörbuchversion, gelesen von Christoph Maria Herbst entschieden. Irgendwo in den schottischen Highlands leben Lord und Lady McIntosh auf einem alten Landsitz und vermieten die Cottages an Touristen, die mal ganz entspannte Tage mitten im Nichts verbringen wollen. Dann spielt eines Tages ein Pfau verrückt und attackiert alles, was blau ist und glänzt. Und dann kommt auch noch eine Reisegruppe aus London zu einer Teambuildingmaßnahme. Vier Banker, die Chefin, die Kommunikationstrainerin und eine Köchin nisten sich für ein Wochenende mehr oder weniger freiwillig ein. Und dann kommt es natürlich so, wie es kommen muss, der Pfau geht auf das blaue Auto der Chefin los, Lord McIntosh muss handeln und dann wird aus dem ruhigen Wochenende doch ein ganz und gar verzwicktes, an dem ein armer verrückter Pfau nicht nur einen, sondern gleich mehrere Tode sterben muss.

Das ist alles sehr flockig erzählt und von Christoph Maria Herbst schön vorgelesen, man kann es in einem Rutsch weglesen und danach vielleicht direkt den nächsten Schottlandurlaub buchen, das Anwesen der McIntoshs gibt es nämlich wirklich, man achte auf die Widmung im Buch.

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Planet der Algorithmen von Sebastian Stiller

Ein Buch über Algorithmen für Leute, die noch nicht so viel über Algorithmen wissen, die aber gerne lernen wollen, worum es eigentlich geht, schon allein, weil wir in unserer Welt immer mehr mit Algorithmen zu tun haben. Das klingt erst mal gut und ist auch ordentlich umgesetzt, irgendwo ungefähr zur Hälfte hat mich der Autor aber verloren. Ich habe zwar vermutlich auch ein bisschen mehr mit Algorithmen zu tun als der Durchschnittsleser und die Zielgruppe, spätestens bei dem ein oder anderen deutlich theoretischen Teil wurde es mir dann aber doch zu… nun ja… theoretisch. Entweder bestimmte Aspekte lassen sich nicht einfach erklären oder man braucht ein paar Seiten und Beispiel mehr dazu. So war es jedenfalls nicht gut gelöst, trotzdem gibt es in diesem Buch viele gute Erklärungen, was Algorithmen sind und wie sie – ganz grob zusammengefasst – funktionieren.

Sebastian Stiller: Planet der Algorithmen [Amazon-Werbelink]

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