Solfeggio

Irgendwann kam meine Klavierlehrerin auf die Idee, ich könnte ja mal am Solfeggio-Unterricht teilnehmen. Im Nachhinein bin ich nicht sicher, ob es sich dabei um Strafe oder Belohnung handelte, es kommt da vielleicht auch auf die Sichtweise an. Jedenfalls sollte ich jetzt auch einmal die Woche Solfeggio machen.

Beim Solfeggio (oder Solfège) lernt man im Wesentlichen nach Noten zu singen. Dabei werden die Solminationssilben verwendet, also dieses Do-Re-Mi-Gedöns, von dem man manchmal hört. Man steht da also zusammen im Kreis, hat ein Buch mit kleinen Übungen und singt. Ohne Begleitung, quasi ohne Text. Nach Gehör, Gefühl, Übung und was einem dabei sonst so helfend zur Seite steht.

Solfeggio hatten wir bei einem kleinen dicken bärtigen Argentinier mit dem schmissigen Nachnamen „Molina y Vedia“ und in der ersten Stunde saßen wir da zu viert. Ich, Barbara aus meiner Klavierklasse, und dann noch zwei Querflötenschülerinnen, deren Namen ich mittlerweile vergessen habe. Das war alles recht locker und nett und wir sagen ein bisschen Silben nach Gehör und Gefühl und dann war die erste Stunde auch schon rum.

In der nächsten Stunde gab es Zuwachs. Geigenschülerinnen. Viele davon. Und alle vom Humboldt-Gymnasium, das mit dem Elite-Musik-Zweig. Die Anführerin der Geigenschülerinnen hieß Heimhild, und nein, ich hab mir das nicht ausgedacht. Mein Verhältnis zu „Heimi“, wie sie genannt wurde, war eigentlich recht schnell im Arsch, ungefähr ab dem Moment, wo sie in der Vorstellungsrunde erzählte, sie hätte auch schon so und so oft bei „Jugend musiziert“ gewonnen, und „jetzt muss ich für die anderen bestimmt erklären, was das ist“. Die anderen, das waren wir.

Zwar hab ich in den zehn Jahren Musikschule nicht einmal bei „Jugend musiziert“ mitgemacht, geschweige denn irgendwas gewonnen, das lag aber weniger an mangelndem Talent als einer außergewöhnlichen Begabung zur Faulheit. Dann hätte ich ja richtig üben müssen und nicht nur so normal wenig viel. Es ist aber sehr schwierig, geradezu unmöglich, an einer städtischen Musikschule Unterricht zu haben und nicht früher oder später über „Jugend musiziert“ zu stolpern. Wir wussten, was „Jugend musiziert“ war, danke Heimi, aber nein danke.

Das Verhältnis besserte sich auch mit der Zeit nicht. Da saßen wir jede Woche, unser kleines schicksalhaft zusammengewürfeltes Vierergrüppchen, zwei bis drei unparteiische ältere Mädchen und Team Heimi. Während wir das ganze eher als spaßigen Zeitvertreib ansahen, war das alles, also der Unterricht und überhaupt Musik so als Ganzes und eigentlich auch alles, für Heimi bitterster Ernst. Jeder – oft auch von Herrn Molina y Vedia provozierte – Lachflash auf unserer Seite löste auf dem gegnerischen Spielfeld Augenrollen und Seufzer aus, was von unserer Seite dann wieder mit großem Amusement zur Kenntnis genommen wurde. Es war ein Teufelskreis, aus dem hier keiner mehr entkommen sollte.

Heute weiß ich nicht mehr, warum ich irgendwann keinen Solfeggio-Unterricht mehr hatte. War der Kurs zu Ende? Auf einen Tag verlegt, an dem ich nicht konnte? Hatte sich das einfach irgendwann erledigt? Keine Ahnung. Ich kann auch heute eher so bedingt nach Noten singen, es ist mehr educated guessing als tatsächliches Wissen. Aber ansonsten war Solfeggio eigentlich ganz lustig. Jedenfalls, wenn man wollte.

Posaunisten im Haus!

Hausmusik

Wir sind für unsere Nachbarn vermutlich ein einziger Quell auditiver Freude. In dieser Wohnung befinden sich ein richtiges Klavier, ein ziemlich großer Synthesizer, eine Gitarre, eine Ukulele, eine Klarinette, eine Cajon und aus Gründen, die ich selber noch nicht so ganz verstanden habe, drei Bässe (davon ein Akustikbass). Die Congas sind im Keller, das Akkordeon ist eingelagert. Diese Instrumente werden zu allem Überfluss auch noch dauernd benutzt, davon einige öfter als andere, die Klarinette zum Beispiel fristet im Vergleich zum Klavier ein eher trauriges Dasein im Köfferchen und wird viel zu selten bemüht.

Das Bekloppteste aber ist: Die Nachbarn scheinen das gut zu finden. Dabei wohnen wir ganz oben und das Haus ist erwiesenermaßen recht hellhörig. Wenn wir überhaupt irgendwelche Beschwerden hören, dann, dass wir ruhig etwas öfter spielen könnten, das wäre immer so schön, manche Nachbarn machen nach eigener Aussage dann sogar die Wohnungstür ein bisschen auf, um besser zu hören. Total verrückt.

In Leverkusen war das noch anders, da wohnte unter uns nämlich ein Rentnerpärchen, dass uns am liebsten alles verboten hätte, wenn sie gekonnt hätten. Duschen nach zehn Uhr? Nix da! Bettwäsche auf dem Balkon ausschütteln? Staubt! Und vor allem natürlich: Klavier spielen? Undenkbar! Nach ein paar Auseinandersetzungen im Treppenhaus, nach denen wohl klar war, dass wir nicht aufhören würden, tagsüber Klavier zu spielen, war dann auch irgendwann gut, aber schön ist anders.

Umso toller, dass das jetzt anders ist, man bekommt geradezu ein schlechtes Gewissen, wenn man nicht oft genug spielt, so als inoffiziell designierte Treppenhausbeschaller.

Gestern aber war Premiere, da gab’s nämlich Posaunistenbesuch. Mit Blechbläsern kenne ich mich ja gar nicht aus, ich kann nur Holzbläser und da ja auch nur Klarinette und Blockflöte, so eine Posaune guck ich nur mit glänzenden Augen an, möchte auch mal probieren, trau mich aber nicht zu fragen.

Jedenfalls gab es dann irgendwann zwischen zehn und elf Uhr abends noch ein bisschen Bluesimprovisation, erst mit Klavier und Posaune, dann noch mit Gitarre und zum Schluss wechselte der Mann vom Klavierhocker auf die Cajon und dann kam sowas dabei raus:

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Bevor jetzt hier Kritik kommt, sollte folgendes noch erwähnt werden:

Erstens waren wie vollgestopft mit Thai-Essen. Zweitens waren wir zu diesem Zeitpunkt schon bei der zweiten Flasche Rotwein angekommen. Und drittens war das eine Improvisationspremiere für den Posaunisten. Ich komme ja eigentlich auch vom Notenspielen und hab mich irgendwann selbst an Improvisation gewagt, da ist man erstmal ein bisschen zurückhaltend und traut sich nicht so richtig ran.

Wir hatten jedenfalls Spaß, was man auf der (quasi heimlich mitgeschnittenen) Aufnahme auch hören kann. Leider nicht mitgeschnitten wurde der Epiphanie-Kommentar des Posaunisten nach der ersten Runde: “Auf einmal macht das mit den Akkorden sogar Sinn.”

Eben. Genau.

(Für mehr Hausmusik.)

Jason Mraz in der Mitsubishi Electric Halle, Düsseldorf

Randy Newman, Florence + the Machine, Elvis Costello und ein bisschen Amanda Palmer. Dreieinhalb Konzerte (und eine Oper!) haben wir uns dieses Jahr angeguckt, und als letztes stand Jason Mraz auf dem Programm. Jason Mraz haben wir in den letzten zwei Frankreich-Urlauben rauf und runter gehört. Sonst natürlich auch immer mal wieder, aber da so richtig.

Der Mann und ich lieben Jason Mraz. Die letzte Platte war zwar nicht so überragend dolle, aber die davor und die davor und eigentlich auch die davor sind alle ziemlich klasse, ich liebe die Stimme und wie Jason Mraz mit unterschiedlichen Stile rumspielt und überhaupt alles.

Mitsubishi

Jetzt also live in der Mitsubishi-Dingens-Halle in Düsseldorf, am 25. November. Zum ersten Mal in diesem Jahr bin ich intelligent und hole vorher noch Geld für Parken und Garderobe und Essen und Trinken und so. Außerdem sind wir total pünktlich und haben noch schön viel Zeit, uns gemütlich einen Platz zu suchen und dann noch Currywurst und Laugenbrezeln zu kaufen. Auch im Alter ist man also noch lernfähig.

Plätze finden wir ganz hinten durch. Man könnte auch an der Seite sitzen oder weiter vorne stehen, aber wir sind heute faul und deswegen sitzen wir und können direkt auf die Bühne gucken. Auch gut. Als Vorgruppe tritt Imany auf, die erstens ganz reizend ist und zweitens auch eine sehr gute Vorgruppe für Jason Mraz, nur mit Gitarre und Gesang. Aber eben so gut und reizend, dass das Publikum auch ganz reizend ist, und sich alle freuen, Imany und wir.

Imany

Dann wird umgebaut und dann kommt Jason Mraz mit Band. Und ich nehme das schon mal gleich vorweg: Es ist alles ganz toll. Es fängt toll an und dann geht es toll weiter und dann wird es noch mal besonders toll und dann geht es toll zu Ende. Das klingt jetzt vielleicht etwas sehr redundant, aber es hilft ja nichts, es ist ja alles so toll.

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Beim dritten Lied fange ich auf einmal an zu weinen, weil es eben alles so toll ist, die Musik so schön ist und die Musiker so glücklich aussehen und ich werde an diesem Abend noch öfter weinen, was ich sonst bei Konzerten nie mache. Die Band spielt quer durch alle Alben und schafft es, mich selbst für die Songs vom neuen Album, die ich bisher eher so gehtso fand, zu begeistern.

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Man merkt die Freude beim Spielen, die Musiker sind großartig, ach, was sag ich, großartigst! Allen voran die Percussionistin, in die ich das ganze Konzert über verliebt bin, weil sie so wahnsinnig gut spielt und dabei so eine Energie ausstrahlt. Sogar eine Bläserkombo gibt es! Blechbläser! Brass band! Wie toll ist das denn?

Bläser

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Jason Mraz macht Musik, die glücklich macht und das Gott sei Dank auf der Bühne noch mehr als auf CD. Auf den Bildschirmen hinter der Bühne werden abwechselnd Livebilder gezeigt, damit wir auf den hinteren Plätzen die Musiker auch mal in groß sehen, und dann Videos passend zu den Liedern. “Frank D. Fixer” endet mit einem Bild vom echten Frank D. Fixer, dem Großvater von Jason Mraz und das ist schon wieder so schön, dass man weinen könnte.

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Leider erzählt Jason Mraz nicht so viel, wie ich gehofft hatte. Also, er erzählt schon, aber nicht so ausführlich und witzig, wie ich es von den Live-Aufnahmen kenne. Vielleicht denkt er, wir würden Englisch nicht so gut verstehen, vielleicht hat er auch heute einfach keine große Lust viel zu erzählen. Es ist auch nicht so schlimm, aber eben ein bisschen schade, ich mag das, wenn Musiker auf ihren Konzerten erzählen.

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“I’m Coming Over” beginnt mit ganz wenigen Musikern auf der Bühne und nach und nach kommen alle dazu, bis sie nachher ganz zusammengehuddelt in einer Ecke stehen und spielen und singen und erwähnte ich, dass das alles so schön ist, dass man die ganze Zeit vor Freude und Rührung weinen könnte?

I'm Coming Over

I'm Coming Over

Nach einer kleinen Zugabe ist irgendwann Schluss und der Mann und ich sind uns einig, dass das wohl das schönste Konzert des Jahres war. Großartig waren sie alle, aber so schön war sonst keines. Und mehr kann man sich doch gar nicht wünschen, dass das letzte Konzert des Jahres auch gleichzeitig das schönste ist.

Hach. So schön.

Bei den Links zu Amazon handelt es sich um Affiliate-Links, das heißt, wenn ihr über den Link etwas bei Amazon kauft, kriege ich ein bisschen was ab und bin dann in geschätzt 500 Jahren steinreich und muss nicht mehr arbeiten.

Amanda Palmer – In-Store-Gig bei Saturn in Köln

Ein Geständnis vorneweg: Ich hatte ja mit Amanda Palmer bis vorletztes Wochenende gar nicht viel am Hut, kannte sie vor allem als Frau von Neil Gaiman, aber ich mach ja bekanntlich alles mit.

Als also Zoë vollkommen unerwarteterweise auf meinen Hinweis, Amanda Palmer würde Anfang November bei Saturn in Köln für einen kleinen In-Store-Gig mit Autogrammstunde zu bewundern sein, mit einem “Ich hab dann mal ein Hotel gebucht” antwortete, gab es dann für mich auch keine Entschuldigung mehr, nicht auch hinzugehen.

Bei sowas bin ich ja dann immer ein bisschen streberhaft und bereite mich auch ein bisschen vor, hab dann also doch mal das Internet nach Videos und Musik durchkramt, mir überlegt, was ich mir denn unterschreiben lasse (wenn schon, denn schon und die Antwort war relativ einfach) und mich ab da tierisch auf den kleinen Kölnausflug gefreut.

Da saß ich also dann im Zug, mit Fotoapparat, Ukulele, Amanda Palmer im Ohr, aufgeregt bis obenhin, obwohl ich schon am Vorabend auf Twitter mitbekommen hatte, dass es wohl mit Amandas Stimme etwas problematisch sein könnte. Das Konzert in Paris wurde zu einer Karaoke-Veranstaltung umgeplant, was – wenn man den Kommentaren im Internet glauben darf – eine durchaus gelungene Aktion wurde. (Hier ist ein entzückendes Video von diesem Konzert, das leider etwas unerwartet abbricht.)

Hansaring

Bei Saturn angekommen erweist sich die Befürchtung als berechtigt: Der In-Store-Gig ist wegen Krankheit abgesagt, aber signiert wird trotzdem. Amanda muss ihre Stimme für das ausverkaufte Konzert abends im Luxor schonen, was durchaus verständlich ist. Trotzdem schade.

Zoë ist bereits im Taxi auf dem Weg, aber vorher läuft mir noch Sonja über den Weg, die nicht nur zu der kleinen Nachmittagsveranstaltung, sondern auch für das Konzert von München nach Köln gekommen ist. Zu dritt müssen wir uns erstmal beim Bäcker gegenüber mit Schoko- und Nougatcroissants stärken, dann wird die Lage gecheckt.

Zoë

Signiert wird vor einer riesigen Bildschirmwand, das erfahren wir schon mal, Zoë sagte man am Telefon, man sollte so zwei Stunden früher da sein, das erweist sich aber als leichte Übertreibung und wir müssen uns erst noch eine Stunde irgendwie die Zeit vertreiben, bevor sich so langsam die anderen (oft gut erkennbaren) Amanda-Palmer-Fans ansammeln. Deswegen bleiben wir dann auch die letzte Stunde recht konsequent dort stehen, wo die Signiertische aufgebaut werden, es füllt sich immer mehr, wir werden ein bisschen nach hinten gedrängt und irgendwann steht man richtig in einer Menschentraube und hat es gar nicht gemerkt.

Traube

Dafür hat es sich dann aber doch gelohnt, so früh da zu sein, wir sind vorne, neben uns Menschen aus Düsseldorf, Ludwighafen, Mainz, München, Berlin und was weiß ich nicht noch woher. Manche haben Konzertkarten, andere nicht, wollten sich den Umsonstauftritt aber nicht entgehen lassen.

Ukulele

Und dann kommt sie irgendwann, Amanda Palmer mit ihrem Grand Theft Orchestra, auf einmal ist sie da, ich hab sie gar nicht kommen sehen, aber da steht die Band, um den Tisch rum, Amanda und der Drummer auf dem Tisch mit einem Megaphon und einer rosa Ukulele.

Amanda

Ich weiß auch gar nicht genau, wie diese Frau das macht, dass man sofort unglaublich glücklich ist, wenn sie irgendwas sagt, macht oder singt. Singen kann sie ja heute eigentlich gar nicht, tut es aber trotzdem, das Publikum muss mithelfen, nach Anweisung des Drummers stampfen, klatschen und andere lustige Sachen machen, während Amanda ebenfalls mit Publikums-, Band- und Megaphonunterstützung “Want It Back” singt.

Megaphon

Ich kenne das gar nicht und find es trotzdem toll. Alles ist toll, alle klatschen und stampfen und singen und Amanda steht auf dem Tisch und macht uns alle glücklich.

Amanda singt

Wer alles eine Ukulele dabei hat, will sie danach wissen. Hier! Ich! Aber viele andere auch, manche haben sich extra zum Signieren eine gekauft. Und wer denn auch spielen kann, ist die nächste Frage. HIER! ICH! Da melden sich nämlich schon weniger, und irgendwie schieben mich Leute nach vorne, weil ich die Ukulele ja nicht nur zum Unterschreiben dabei hab, ich hab beim Warten zu Unterhaltungszwecken schon drauf rumgeklimpert.

Amanda Palmer spielt jetzt noch die Ukulele-Version von Radioheads “Creep”. Auch das ist toll und wieder singen alle mit und auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole, es ist alles toll und wunderbar und großartig und unglaublich ansteckend.

Amanda singt immer noch

Spätestens jetzt ärgere ich mich, dass ich keine Konzertkarte habe, was mir morgens noch relativ egal war, aber das ist so ansteckend, dass man gar nicht will, dass es aufhört.

Amanda singt immer noch

Es hört dann nämlich relativ schnell auf. Zwei Lieder müssen reichen, jetzt geht’s zum Signieren, wir werden in kleinen Gruppen zum Autogrammtisch gescheucht, erst signiert die Band meine Ukulele, dann Amanda und dann Amanda noch mal, weil ich in der Hektik nicht schnell genug sagen konnte, wo genau sie unterschreiben soll. Dann ist es auch schon vorbei, ich komm gar nicht so schnell dazu, ein Bild von Zoë mit Amanda Palmer zu machen, weil man sofort weitergescheucht wird, aber so ist das dann halt.

Vollkommen geflasht ziehen wir dann noch zu viert durch Köln, bis wir bei der Bento Box landen und bei ein bisschen Sushi darüber reden, wie glücklich wir alle sind, weil es so toll war. Sonja und Caro sind noch glücklicher, weil die nämlich Konzertkarten haben, ich fahre dann gleich nach Hause und Zoë hat noch einen Termin.

Zoë mit Poster

Selten hat sich eine so kleine Aktion so dolle gelohnt, finde ich. Vollkommen egal, wie schnell es vorbei war, es war toll, meine Ukulele ist jetzt nicht mehr so jungfräulich, aber natürlich viel toller und ich weiß jetzt schon, dass ich ganz dringend beim nächsten Konzert dabei sein muss. Auch wenn ich ja eigentlich mit Amanda Palmer gar nicht so viel am Hut hatte. Bis jetzt.

Abends sitze ich in der DB Lounge und warte auf den Zug, da kommt noch ein Tweet von Sonja, sie hätten vielleicht noch zwei Konzertkarten für uns. Aber da ist es schon zu spät, ich bin total fertig, die Füße tun weh, ich bin vollgepackt und will jetzt doch ein bisschen nach Hause.

Signiert

Amanda, so stellt sich am nächsten Tag raus, hat Bronchitis. Und als ich ein paar Tage später bei Twitter lese, dass es neue Konzerttermine gibt, zögere ich nicht lange. Ich hab jetzt zwei Karten für Amanda Palmer. Im März. In Köln.

Ich freu mich so.

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Wir machen da was – Update

Ja ja, wir machen da immer noch was, es dauert nur. Erst haben wir uns an Sweet Tea gewagt, einem Song, den ich schon auf Lager hatte, der so schön straightforward in der Struktur ist und so eine hübsche Melodie hat. Vielleicht erinnert sich der ein oder andere noch an die reduzierte Bass-plus-Gesang-Version, die ich hier vor einigen Wochen schon mal veröffentlicht hatte. Da sind jetzt einige Instrumente mehr dazu gekommen und die von mir ausdrücklich gewünschten Glöckchen gab’s auch noch obendrauf.

[audio:https://anneschuessler.com/wp-content/uploads/2012/06/Sweet_Tea_Preview.mp3|titles=Sweet Tea Preview]

Sweet Tea Preview

Der zweite Song ist dann recht spontan in Zusammenarbeit entstanden. Der Mann hat vorgelegt mit dem Anfang, dann hab ich mir eine Melodie überlegt, dazu dann gleich den Refrain, das hat der Mann dann wieder übernommen und so ging das hin und her, bis der Song fertig war.

[audio:https://anneschuessler.com/wp-content/uploads/2012/06/Today_Preview2.mp3|titles=Today Preview]

Today Preview

Während wir weiter an anderen Ideen arbeiten, liegen beide Songs jetzt erst mal ein bisschen rum und reifen vor sich hin. So ist das nämlich, wenn man an einem Song arbeitet, dann kann man ihn irgendwann erstmal nicht mehr hören. Vor allem hört man nicht mehr, ob das jetzt eigentlich gut oder doof ist, was man damit gemacht hat.

Als wir dann aber neulich noch mal reinhörten, war ich doch positiv überrascht. Klar ist das noch nicht fertig, da muss noch dran gearbeitet werden, noch mal eingesungen, vielleicht noch mal am Text gefeilt, aber im Großen und Ganzen lässt sich das schön hören.

Deswegen gibt’s ja jetzt auch zwei kleine Previews. Und wenn sich wieder was getan hat, dann erfährt man das hier als erstes. Ich bin auf jeden Fall schon ein bisschen aufgeregt, was wir sonst noch so produzieren. Ach was, ein bisschen… ganz doll!

Elvis Costello solo im Cirque Royal in Brüssel

Elvis

Das Schöne, wenn man im Ruhrgebiet oder generell im westlichen NRW wohnt, ist ja, dass man recht fix in Belgien oder den Niederlanden ist. Schneller zum Beispiel als in Hamburg oder Berlin, weswegen wir zum Solokonzert von Elvis Costello eben auch nicht nach Berlin, sondern nach Brüssel gefahren sind.

Eigentlich sollte das Konzert schon Ende November statt finden, wurde aber abgesagt und jetzt am 31. Mai nachgeholt. Also stand bei uns ein kleiner Brüsselbesuch an, und nach einem leckeren Burgeressen liefen wir zur U-Bahn, wo ich sofort kurzfristig überfordert war, weil der Automat weder EC- noch Kreditkarten und auch keine Geldscheine mochte. Nachdem ich einen hilfsbereiten Belgier davon überzeugen konnte, dass ich wirklich alles versucht hätte, wurden wir von ihm und seiner Frau aber netterweise durch die kleinen Zugangsschranken geschleust und haben jetzt auch noch das Abenteuer “Schwarzfahren in Brüssel” erlebt.

Cirque Royal

Kurz nach acht waren wir dann am Cirque Royal, Karten vorgezeigt und ab in die erste Reihe. Ja ja, erste Reihe. Das passiert, wenn man nervöserweise tagelang den Tourkalender aktualisiert und dann beim ersten neuen Konzerttermin ganz schnell die Karten bestellt.

Was ich jetzt weiß, in der ersten Reihe sitzen hat Vor- und Nachteile. Negativ ist, dass man sich – zumindest im Cirque Royal – deutlich das Genick verrenkt, weil man doof nach oben gucken muss. Außerdem hört man eher die Monitore auf der Bühne und nicht die Lautsprecher, die eigentlich für das Publikum gedacht sind, und die klingen nun mal nicht so gut.

Schön ist, dass man wirklich alles mitkriegt und ganz genau sieht und das ist bei einem Solokonzert auch wirklich sehr schön und interessant. Zig Gitarren stehen da rum, und Elvis Costello wechselt regelmäßig das Instrument.

Gitarren

Aber fangen wir mal von vorne an… Es geht los mit “(Angels Wanna Wear My) Red Shoes”, das kenne ich ja eher in der Sesamstraßenvariante und möchte es auch immer so mitsingen. Als nächstes folgt “When I Paint My Masterpiece”, das erste und nicht das letzte Stück, das ich gar nicht kenne. Insgesamt ist das sicher bislang das Konzert, auf dem ich die wenigstens Songs kenne, der Mann kennt gar keins, das stimmt aber nicht, mindestens eins müsste er eigentlich kennen und sowohl “She” als auch “Peace, Love and Understanding” sind ja auch insgesamt etwas bekannter.

Elvis

Zu “Everyday I Write The Book” erzählt Elvis Costello, dass er das Lied eigentlich voll doof findet, weil es so populär geworden ist, aber sein “second favorite Canadian” Ron Sexsmith hat ihm gezeigt, wie man es so spielen kann, dass er es wieder mag, nämlich schön charmant nur mit Gitarre. So kriegt der Song einen ganz neuen Charakter und ich liebe ihn danach noch ein bisschen mehr als vorher schon. (Wer wissen will, wer Elvis Costellos Lieblingskanadier ist, der informiere sich am besten im Internet nach seinem Familienstand.)

Ansonsten steht dem kleinen Mann auf der Bühne schon beim zweiten Song der Schweiß auf der Stirn und so spielt, singt, tropft und freut er sich durch das ganze Konzert. Das ist auch das schöne am Ganzvornesitzen, man sieht alles so wunderbar, wie Elvis Costello spielt und guckt und sich freut und es macht ihn tierisch sympathisch. Der Rest des Publikums scheint auch sehr zufrieden und klatscht und johlt nach jedem Song.

Effekte

Es ist auch erstaunlich, wieviel der Mann da so aus so einem Solokonzert rausholt. Zwei- oder dreimal wird ein bisschen Playbackmusik bemüht, was aber dem Spaß keinerlei Abbruch tut und zur zweiten von insgesamt drei Zugaben holt er seinen Pianisten, der mich doch sehr an den verzweifelten Pianisten aus der Sesamstraße erinnert, nur weniger verzweifelt. Ein paar Mal ereifert sich Herr Costello mit ausufernden Soli, die recth beeindruckend zeigen, was man mit so einer Gitarre (mit der ausreichenden Auswahl an Effektgeräten) alles machen kann.

Der schönste Moment ist aber der, als Elvis Costello auf einmal vom Mikro weg und ein paar Schritte zur Seite macht und dann einfach so ohne Mikro und nur mit seiner Gitarre ins Publikum singt. Keine Ahnung, ob man das im ganzen Saal hört, aber in der ersten Reihe ist es schön laut und gänsehautfördernd. Man könnte fast anfangen zu weinen.

Elvis

Nach der dritten Zugabe nach fast drei Stunden ist Schluss. Elvis ist glücklich, das Publikum ist glücklich und wir auch. Beim nächsten Mal dann bitte mit ganzer Band, nur um mal zu gucken, wie das ist. Insgesamt gilt mal wieder, dass ich einen Künstler, den ich live gesehen habe, danach noch lieber mag als vorher. Und der Herr Costellot war wirklich drei Stunden lang so reizend, dass ich mit einer ordentlichen Portion neu erworbener Costello-Liebe ins Hotel zurück fahre.

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Setlist gibbet hier.

http://www.elviscostello.com/

http://www.cirque-royal.org/

Wir machen da gerade was: Musik-Teaser

Mal was total anderes zum Thema Urheber und so. Der Mann und ich sitzen nämlich im Moment dran und arrangieren ein paar Songs. Vor allem sitzt der Mann dran, ich muss die Songs nur schreiben, ab und zu mal was ins Mikro singen und gelegentlich hilfreiche Kommentare zum Arrangement einwerfen.

Als kleinen Teaser haben wir einfach mal was hochgeladen. Wer jetzt sagt: „Boah, das ist ja nur Bass und Gesang“, der hat das knallhart durchschaut. Aber deswegen ist es ja auch ein Teaser und kein fertiger Song. Es gibt (totaler Wahnsinn) sogar auch noch eine zweite Strophe UND eine Bridge, aber man muss sich ja was aufsparen für später.

Ob wir an dieser Stelle jetzt regelmäßig den Zwischenstand präsentieren oder weiterhin im stillen Kämmerlein vor uns hinwerkeln, wird sich noch rausstellen. Vielleicht geht auch alles ganz schnell und das Ding ist fertig, bevor wir’s selber gemerkt haben.

Hier gibt’s jetzt jedenfalls schon mal eine Vorschau auf das, was so kommen soll. Kommentare und Kritik sind herzlich willkommen. Ansonsten vor allem: Viel Vergnügen!

[audio:https://anneschuessler.com/Sweet_Tea_Raw.mp3|titles=Sweet Tea (Teaser)]

Drei ???-Einschlafguide

Wenn ich allein bin, lass ich mich ja bekanntermaßen gerne von den Drei ??? in den Schlaf reden. Das funktioniert erstaunlich gut, nach höchstens fünf Minuten krieg ich nix mehr mit und dann darf die Folge halt noch zu Ende laufen und ich schlaf schön bis zum Morgen.

Manchmal funktioniert das aber auch nicht so gut. Gestern zum Beispiel war ich so unglaublich klug und habe nicht gemerkt, dass der iPod auf Endlosloop gestellt war. Die Folge war also nicht nach einer Stunde zu Ende, sondern fing einfach wieder von vorne an. Wann ich davon wieder aufgewacht bin, weiß ich nicht, ich habe absichtlich nicht auf die Uhr geguckt, weil ich mich nicht deprimieren wollte. Morgens habe ich mich wie erschlagen gefühlt, bin aber trotzdem tapfer aufgestanden und hab mich erfolgreich durch den Tag gegähnt.

Merke: Immer schön die Loopfunktion am Wiedergabegerät ausstellen, sonst schläft man nicht nur dank der Drei ??? ein, sondern wacht auch wegen ihnen auf.

Es gibt aber auch bestimmte Folgen, die sich einfach überhaupt nicht als Einschlafhilfe eignen, aus diversen Gründen. Ich kenne mindestens drei, die ich hier, schon als Warnung für mögliche Nachahmer, mal kurz vorstellen möchte. Vorsicht, übrigens: geringfügiger Spoiler-Alert.

Binary

Die Offensichtliche: Die drei ??? und der seltsame Wecker (Folge 12)

Wer die Folge kennt, der weiß, warum man sie nicht zum Einschlafen hören sollte. Der Wecker ist nämlich nicht nur ein seltsamer, sondern auch ein schreiender und im Laufe der Folge kommen noch mehr schreiende Uhren dazu und ganz zum Schluss schreien alle zusammen und das ist nur noch LAUT LAUT LAUT!!!!11einself

Wenn man also das Rumgeschreie ganz am Anfang noch im halbwegs wachen Zustand überstanden hat und dann gemütlich in den ersten paar Minuten einschläft, dann geht das fast gut, bis man knapp vierzig Minuten später von Unmengen schreiender Uhren jäh aus dem Schlaf gerissen wird. Danke, aber nein danke. Tolle Folge ansonsten, zum Einschlafen gänzlich ungeeignet.

 

Binary (1)

Die Unerwartete: Die drei ??? und das versunkene Dorf (Folge 136)

Vielleicht war ich in der Nacht auch nicht gut drauf oder so, aber die Folge mit dem versunkenen Dorf hat bei mir auch nicht funktioniert. Die ist eigentlich total prima, aber mitten in der Folge wird es auf einmal sehr leise und mysteriös und dann kommt auf einmal Orgelspiel. Es stellte sich heraus, dass ich von plötzlichem und unerwartetem Orgelspiel aufwache.

Kann sein, dass das nur bei mir passiert, und warum mir die Musik in den Folgen sonst nichts ausmacht, aber hier schon, weiß ich auch nicht. Möglicherweise war auch wieder Vollmond oder ich war aus anderen Gründen unruhig. Das mit dem Einschlafen hat jedenfalls auch bei dieser Folge nicht einwandfrei funktioniert.

 

Binary (2)

Die Subtile: Die drei ??? und der Nebelberg (Folge 105)

Wunderbare Folge, wirklich, ich mag die sehr gerne, von der Story und wegen der etwas anderen Erzählform und vielleicht auch, weil Andreas Fröhlich so viel erzählen darf und dem hör ich doch so gerne zu. Das Problem an dieser Folge ist ein äußerst subtiles: Es kommt ein Wecker drin vor. Diesmal kein schreiender, sondern ein ganz normaler, aber der fängt so im letzten Viertel dann auch an, sehr wecker-like zu piepsen mit einem äußerst nervigen realistischen Piepsgeräusch.

Vor dieser Folge warne ich ausdrücklich, jedenfalls was ihre Einschlaftauglichkeit angeht. Nicht nur, dass man aufwacht, man ist zudem noch orientierungslos und verwirrt und sucht erstmal verzweifelt nach dem Wecker, der piepst, bevor man irgendwann man merkt, dass dieser Wecker in Wirklichkeit gar nicht existiert, sondern nur in der Geschichte. Das merkt man natürlich erst, wenn man wieder so klar im Kopf ist, dass man halbwegs vernünftige Gedanken fassen kann. Also wach. Nicht gut.

 

Ich bin mir sicher, es gibt noch andere Folgen, die aufgrund irgendeiner Besonderheit definitiv nicht zum Einschlafen geeignet sind. Wer da Erfahrung hat, der möge sie doch bitte mit seinen Mitmenschen (z.B. mir) teilen und sie vor den schrecklichen Folgen des Aufwachens durch schreiende Wecker, Orgelspiel oder storyrelevantes Weckerklingeln schützen. Ich jedenfalls bin für jeden Hinweis dankbar.

Gesehen: American Idol

Ja, ich gucke American Idol. Und ja, ich habe auch Deutschland sucht den Superstar gesehen. Mehrere Staffeln lang. Deutschland sucht den Superstar gucke ich nicht mehr, American Idol immer noch gerne, denn Ersteres wird immer schlechter, während Letzteres immer, immer besser wird.

Seit der fünften Staffel sind der Mann und ich dabei, jedes Jahr wieder. Und wir freuen uns, weil die Kandidaten toll sind, und die Jury nicht bekloppt und die Mottoshows wirkliche Mottoshows sind, und die Kandidaten mit ihren Instrumenten auftreten und nicht einfach nachsingen, sondern etwas Eigenes draus machen, und so wir dort auf der Bühne so tolle Leute wie Melinda Doolittle und Kris Allen und Adam Lambert und Casey Abrams stehen und tatsächlich singen können. Hach.

Man muss nur damit klar kommen, dass zwischendurch auch immer Country-Songs gespielt werden, das ist dann sehr typisch amerikanisch, kann aber auch durchaus sehr klasse sein. Mal abgesehen davon, dass Simon Cowell Country allen Gerüchten zufolge auch eher so mittelgut findet und es trotzdem neun Staffeln lang ausgehalten hat.

Und damit ihr meine Lieblinge auch mal kennenlernt, hier eine kleine, feine Videoauswahl… beginnen wir mit der wunderbaren Melinda Doolittle.

Die ebenso wunderbare Brooke White, die leider im Lauf der Show ein bisschen an sich selbst gescheitert ist, mit Love is a Battlefield aber ziemlich klasse war.

Dann natürlich David Archuleta, einer der wenigen, der mich nicht mit Imagine zu Tode gelangweilt hat.

Adam Lambert war eigentlich nur von Anfang bis Ende großartig. Awesome. Legendary.

Dann gab es noch Crystal Bowersox in der vorletzten Staffel…

… die zweite wurde, während Underdog Lee DeWyze gewann. Auch zu Recht.

Mein Liebling der letzten Staffel: Casey Adams (Mit Kontrabass! Wie großartig ist das denn?)

Und zum Schluss Haley Reinhart, die ich von Sendung zu Sendung mehr geliebt habe.

Es gibt noch viel mehr, Kris Allen, für den ich kein schönes einbettbares Video gefunden habe, Jason Castro, der Schnuckel, Blake Lewis und Siobhan Magnus, Matt Giraud und natürlich Elliott Yamin, Katherine McPhee und Taylor Hicks und noch viele, viele andere, die ich geliebt habe und auf die ich mich jede Woche wieder gefreut habe.

Also, bevor jemand wieder denkt „Ach, American Idol, das ist doch aus Amerika, dann ist das doch bestimmt noch schlimmer als DSDS„… Nein, es ist besser, viel, viel besser. Lichtjahre besser. Und gute Musik gibt’s noch obendrauf.

Der Mann hat was gemacht: Entspannungsalbum „Calm Sea“ im iTunes Store

An dieser Stelle mal ein bisschen Werbung in eigener Sache. Wir haben nämlich was Tolles gemacht, bzw. vor allem hat der Mann was Tolles gemacht und ich erzähle jetzt davon.

Letzte Woche hat er sein erstes Album bei iTunes publiziert. Ich hab ein bisschen beim Cover geholfen (das sind im Übrigen Wellen in der Bucht von Arcachon) und bei der Recherche, wie man das mit dem iTunes denn überhaupt macht, aber ansonsten saß er am Rechner und hat die Tracks in Form gebracht und aufgehübscht und was man noch alles so machen muss.

Und vorgestern Abend konnten wir das gute Stück dann zum ersten Mal live im iTunes Store bewundern. Total toll.

Calm Sea

“Calm Sea” ist wunderbar entspannende Entspannungsmusik, das Album funktioniert im Aufbau in etwa so, dass der erste Track dazu gedacht ist, langsam zu entspannen. Dazu hört man etwas Wellenrauschen und Möwengeschrei, vor allem aber schöne elektronische Klangmuster.

Der zweite Track ist dann wirklich zum Entspannen da, deswegen heißt er auch “Relax”. Das geht dann auch schon in Richtung World, alles sehr sphärisch mit Gongs und Ambient-Sounds.

Beim dritten wird man dann wieder etwas wach gemacht, das ist jedenfalls der Plan. Da gibt es dann nämlich auch wieder die Möwen und das Wellenrauschen und die Klangmuster werden ein bisschen aufgeregter.

Der Mann empfiehlt, die Musik leise im Hintergrund laufen zu lassen und dabei möglichst wenig zu tun. Eine der empfohlenen Tätigkeiten ist dementsprechend Liegen. Bei mir funktioniert das ja nur halb. Also, das mit dem entspannen und entspannt bleiben hat prima geklappt beim Testhören letzte Woche. Allerdings schlafe ich dann auch gerne ein und wenn ich einmal schlafe, dann wache ich auch nicht unbedingt so schnell wieder auf.

Klingt interessant? Man findet das Album im iTunes Store unter “Calm Sea” von “The Sound & Silence”. Da der erste und der dritte Track recht lang sind, kann man diese leider nur mit dem gesamten Album kaufen. Dafür sind die Hörbeispiele auch länger und auch gut ausgewählt, um einen Eindruck zu bekommen.

Wir würden uns natürlich ein Loch in den Bauch freuen, wenn jemand (gerne auch mehrere Jemande) das Album kauft. Genauso freuen wir uns über Rezensionen, Feedback und Weiterempfehlungen.

Zu diesem Zweck hier mal der direkt Link zum (deutschen) iTunes Store: bitte klicken und hören.

(Und für den amerikanischen iTunes Store gucke man bitte hier. Amazon dauert wohl ein bisschen länger.)