Lieblingstweets im März und April

Akute Blog- und Twittermüdigkeit, aber vielleicht wachen ja jetzt mit dem Frühling wieder die entsprechenden Lebensgeister wieder auf. Trotzdem hier eine kleine Auswahl:

 

Lieblingstweets im Januar und Februar

Q4

So, jetzt nächste Woche noch schnell Geburtstag und dann könnte ich eigentlich schon bald Weihnachten.

Tagebuchbloggen, 05.06.2021

Heute war Hausbesichtigung in Gummersbach. Gummersbach ist mehr oder weniger am äußeren Rand dessen, was wir uns entfernungstechnisch von den relevanten Punkten (Familie/Arbeit) vorstellen, ich war dementsprechend skeptisch, die Lage war dann aber sehr schön und mit überraschend okayer Infrastruktur mit Bäcker, Supermarkt und Apotheke fußläufig zu erreichen, aber eben auch Hundespazierrunde direkt vor der Haustür, so dass der Hund auch ein bisschen entschädigt wurde. Leider war das Haus zu klein und auch so gebaut, dass man auch durch Umbau nicht wesentlich mehr rausholen könnte. Jetzt wissen wir aber immerhin, dass die Lage zwar nicht perfekt, aber für uns noch vorstellbar ist, das ist ja auch eine wertvolle Erkenntnis für die weitere Suche. Außerdem war ich angenehm überrascht vom Zentrum von Gummersbach. Wir sind nur durchgefahren, aber es wirkte schon mehr wie Stadt als wie Land, da können wir also weitersuchen und ich habe meinem Mann jetzt offiziell erlaubt, dass er auch in Nümbrecht suchen darf, das scheint entfernungstechnisch ähnlich in unserem Radius zu liegen.


Meine App sagte, heute wäre Kühlschrank aufräumen angesagt, also tat ich das und der Kühlschrank ist jetzt aufgeräumt. Ich musste in dem Zug schnell noch Rhabarber loswerden und hab jetzt Rhabarbersaft gekocht.

Ich habe in der App auch Tasks wie „Inbox 0“ und „Fotos auf dem Smartphone aufräumen“ eingetragen, das war jetzt auch fällig. Inbox ist jetzt auf 3, das hat aber auch nur geklappt, weil der Drucker wieder schwarz druckt und ich etwas drucken, unterschreiben und zurückschicken konnte, sonst wäre Inbox 4. Bei Fotos auf dem Smartphone bin ich bei irgendwas zwischen 1400 und 1500 von ursprünglich knapp 3000. Ich hangele mich jetzt so durch und lösche täglich mindestens 100 Bilder. Im Prinzip wird eh alles zu Google Photos synchronisiert, aber manchmal hat man ja Bilder oder Videos, die man anderen Leuten zeigen will, zum Beispiel von einem Tigerbiss und natürlich von dem verursachenden Tigerbaby oder das Video, wie man in Südafrika irgendwelche obskuren Insekten in Tomatensauce aß oder eben ein bis fünfzig Videos wie der Hund über die Wiese rennt oder niedlich im Schlaf bellt und die möchte man dann nicht erst auf Google Photos suchen. Aktuell strebe ich um die 250 Photos auf dem Smartphone an, mal gucken, ob das umsetzbar ist.

Hier jetzt noch ein Bild vom Spaziergang in Gummersbach, ist aber schon wieder vom Smartphone gelöscht, das muss ich nicht dringend immer wieder Leuten zeigen.

 

Schöne Aussicht

2. Türchen 2020

Ich wollte heute mal wieder Tagebuchbloggen, aber dann kamen wieder Dinge dazwischen und jetzt bin ich schon wieder müde.

Jedenfalls lag ich eben auf dem Sofa und dachte, cool, Grey’s Anatomy gucken und Chips essen und dann hat Amazon Prime gestreikt und ich war so satt, dass ich gar nichts mehr essen konnte und dann hat noch nicht mal das so funktioniert wie ich es mir vorgestellt hatte. Mit diesem Ausgang des Abends muss ich erstmal umgehen lernen.

Lieblingstweets seit letztens irgendwann

Hier passiert noch was. Gelegentlich. In Zukunft bestimmt auch wieder mehr. Aber dieses Leben, dieses Leben immer. Wann wird endlich der 25-Stunden-Tag erfunden?

Lieblingstweets im Juni (Teil 2)

Etwas Englischlastig, dieses Mal, aber es geht wieder aufwärts.


Tagebuchbloggen oder so

Man kommt ja zu gar nichts, hier also das wichtigste der letzten zwei bis sechs Wochen in Kürze.

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In Amsterdam gewesen. Wir schliefen im Bus auf dem Campingplatz Zeeburg etwa sechs Kilometer östlich der Innenstadt. Leider waren wir beide krank, so dass wir die zwei Tage nicht voll ausnutzen konnte, denn mindestens einer schwächelte immer etwas rum. Gegessen: Ein Zehn-Gänge-Menu im Flüsterrestaurant Graphite, Crêpes und heiße Schokolade bei einer reizenden Französin im Cocotte, Pfannkuchen im Pancakes Amsterdam und indonesische Reistafel im Blauw. Dazwischen durch die Stadt gelaufen und mit der Straßenbahn gefahren, das funktioniert alles erwartungsgemäß gut.

Von Essen zum Campingplatz braucht man etwas über zwei Stunden, die Übernachtung kostete (Vorsaison, unter der Woche) 28 Euro mit Strom, WLAN, Wasser und Poké-Arena. Der Campingplatz ist theoretisch wunderschön am IJmeer gelegen, praktisch ist die Aussicht auf eine Autobahnbrücke eher mäßig pittoresk, aber wir wollten uns ja auch die Stadt angucken und nicht den Campingplatz. Da man die Brücke nur sah und nicht hörte, war es also egal, wir vermerken das mal als Ausgangspunkt für weitere Amsterdamausflüge, dann werden wir auch zu einer besseren Zeit in die Foodhallen gehen, zum Beispiel nicht direkt nachdem wir einen Stapel Pfannkuchen gegessen haben.

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In anderen Neuigkeiten ist unser Edeka umgezogen. Er ist jetzt größer und schöner, aber auch eine Straßenbahnhaltestelle weiter weg, auf der anderen Seite kann ich im Notfall auch immer noch zu Aldi gehen und komme ansonsten an fünf Pokéstops mehr vorbei als vorher, das ist ja auch was wert. Es wurde außerdem im Prospekt eine saisonbedingte Spargelschälmaschine versprochen, ich bin gespannt.

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Apropos Spargel, wir erklärten die Saison gestern für eröffnet. Eigentlich wurde sie schon am Donnerstag für eröffnet erklärt, da war nämlich Hochzeitstag und wir aßen bei Schiffers in Essen-Werden, ich Rumpsteak, mein Mann eben Spargel mit Kartoffel und Schinken. Es war lecker, wenn auch nicht überragend, vor allem aber stimmt alles, was man über den freundlichen Service in den Bewertungen liest, ich kann das also empfehlen.

Gestern dann selbst gemacht, vor allem auch selbst geschält, ich kann die Spargelschälmaschine kaum erwarten.

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Wo wir gerade beim Essen sind, es gibt neue Erkenntnisse in der Pfannkuchenforschung. Die New York Times berichtete über japanische Soufflé-Pfannkuchen und da ich sämtliche Pfannkuchenentwicklungen betreffend gerne up to date bin, probierte ich das am Sonntag gleich aus. Eventuell muss ich noch etwas am Rezept feilen oder es war doch ein Fehler, den Teig auf fünf statt auf vier Dessertringe aufzuteilen, aber geschmacklich gab es nichts zu meckern. Wir machen das wieder.

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Die Dessertringe kaufte ich übrigens am Freitagabend in Köln im Kölner Kochhaus, ich empfehle das gerne, weil ich dort letztens eine Kuchenschachtel kaufte und man mir noch im Laden half, den Kuchen in die Kuchenschachtel zu hieven und ich dann mangels Kleingeld trotz lächerlich kleinem Betrag mit Karte zahlen durfte, ein sehr hilfsbereiter und kulanter Laden also. Deswegen kaufte ich auch da meine Dessertringe und bezahlte den gar nicht mehr so lächerlich kleinen Betrag, den man für sechs Dessertringe zahlen muss bar. Ich hoffe, ich habe mich so wieder von meiner EC-Gebührschuld reingewaschen.

Das passte auch sonst ganz großartig, weil ich mit octodontidae und der Drehumdiebolzeningenieurin zum Karaoke verabredet war. Es ist in Köln und im Prinzip im ganzen Rheinland und Ruhrgebiet sehr schwierig, brauchbare Karaokeläden zu finden. Meistens gibt es große Rudelveranstaltungen in Irish Pubs und dergleichen, da möchte ich aber nicht so gerne hin, ich gehe ja zum Karaoke, um zu singen und nicht, um anderen Leuten dabei zuzuhören. In der Praxis haben sich deswegen Etablissements bewährt, bei denen man sich eine Kabine mieten kann, die gibt es aber so gut wie gar nicht oder sie werden sehr zurückhaltend beworben. Octodontidae hatte jedenfalls ein obskures chinesisches Restaurant in einer obskuren Lage mitten in Köln entdeckt, das Karaokekabinen anbietet. Man kann da vorher auch sehr gut und günstig essen und sich danach in einer großzügigen Kabine die Lunge aus dem Hals singen. Die Songauswahl ist eher klassisch und offensichtlich für asiatische Kundschaft ausgerichtet, wenn man sich einmal an die Software gewöhnt hat und das Song-Repertoire ans Angebot angepasst hat, funktioniert es aber problemlos. Ein Highlight sind die Videos zu den Liedern, die von den Originalmusikvideos über Liveauftritte asiatischer Coverbands bis hin zu privat anmutenden Urlaubsvideos.

Gelernt jedenfalls: „Here You Come Again“ von Dolly Parton funktioniert super, „Who Can It Be Now“ von Men at Work nicht so gut. Werde das auf meinem Karaoke-Spickzettel ergänzen müssen.

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Gelesen (nur die Highlights):

Kurt von Sarah Kuttner – Die Geschichte einer Patchwork-Familie, die mit dem Tod eines Kindes umgehen muss. Sehr schön und lebensnah, wie nicht anders erwartet. Auch die Lesung auf der lit.Cologne hat sehr viel Spaß gemacht, auch wenn ich die Zuständigen, die Veranstaltungen um 21 Uhr starten lassen, ein bisschen dafür hauen möchte.

The Calculating Stars von Mary Robinette Kowal – Eine Art Retro-Science-Fiction. In den fünfziger Jahren schlägt ein Meteor auf der Erde ein. Als Wissenschaftler herausfinden, dass dieses Ereignisse katastrophale Folgen für das Klima haben könnte, wird die bemannte Raumfahrt  und die Besiedelung anderer Planeten zur Überlebensfrage. Die Protagonistin Elma ist Mathematikerin und träumt davon, selber als Astronautin ins All zu fliegen. Im Amerika der 50er Jahre muss sie dazu aber gegen viele Vorurteile und Machtstrukturen kämpfen. Tolles Buch mit sehr lebendigen Charakteren. Man möchte allerdings permanent das Patriarchat zerschlagen, was aber auf der anderen Seite grundsätzlich kein schlechtes Ziel ist.

Down and Out in the Magic Kingdom von Cory Doctorow – In der Zukunft, in der der Tod keine Rolle mehr spielt, geht es nicht mehr um Geld, sondern um Ansehen. Julius arbeitet in Disney World, als sein alter Freund Dan auftaucht. Kurz darauf wird Julius ermordet, was grundsätzlich kein Problem darstellt, weil einfach sein Backup in einen neuen Klon geladen wird, ihn aber vor das Rätsel des Mordmotivs stellt. Währenddessen siedelt sich in Disney World eine neue Gruppe an, die die mechanischen Fahrgeschäfte durch VR-Simulationen ersetzen will. Julius wittert eine Gefahr für die Zukunft des Parks und gerät auf einen selbstzerstörerischen Pfad. Das Buch wurde von Cory Doctorow unter Creative Commons veröffentlicht und liest sich mit knapp 200 Seiten ziemlich zackig runter. Die Frage bleibt, ob die Geschichte nicht auch etwas größer hätte erzählt werden können, da viele Ideen nur angerissen werden. Auf der anderen Seite ist es vielleicht auch genau so richtig, wie es ist.

Alle Links zu den Büchern sind Amazon-Affiliate-Links.

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Die Osterglocken sind jetzt am Ende ihrer Lebenszeit, ich muss mir langsam Gedanken über die Sommerbegrünung der Balkons machen.


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