Lieblingstweets im Februar (Teil 1)

2018 als Fragebogen

The year in review. Und los:

Zugenommen oder abgenommen?

Zu. Gnagnagna.

Haare länger oder kürzer?

Länger oder kürzer als was? Ich trage keine Kurzhaarfrisuren, manchmal lasse ich den Frisör ran und dann kommt einigermaßen viel ab, aber immer mit dem Zusatz „Aber so, dass man sie noch zusammenmachen kann!“. Dieses Jahr gar kein Frisör, nur Mama durfte ein oder zwei Mal Spitzen schneiden. Also länger als irgendwann 2017 vermutlich.

Kurzsichtiger oder weitsichtiger?

Gleich. Allerdings kann ich wirklich nicht mehr ohne Brille gucken. Das heißt, ich kann schon, ich hab ja nur ein faules Auge und sehe ohne Brille erstaunlich gut, aber ich merke unbewusst einen Unterschied und suche dann verzweifelt die Brille.

Mehr Kohle oder weniger?

Ungefähr gleich. Es gab zwei Mal unverhofften Geldsegen, das war schön. Monatlich aber alles beim alten.

Mehr ausgegeben oder weniger?

Immer noch unentspannte Immobiliensituation (first world problem, I know), deswegen dank You Need A Budget einigermaßen gut zurechtgekommen. Ist aber immer noch Jammern auf hohem Niveau, denn ich kann noch problemlos jeden Monat Geld zur Seite legen, in Urlaub fahren und mir diverse andere Dinge leisten. Es könnte nur entspannter sein.

Mehr bewegt oder weniger?

Weniger als was? Nicht weniger als letztes Jahr, aber weniger als das Jahr davor, denke ich. Im Sommer öfter mal zum Laufen genötigt worden, zur kalten Jahreszeit habe ich mich da aber dezent rausgezogen. Das SUP viel zu selten rausgekramt, aber immerhin gehe ich immer noch gerne und viel zu Fuß.

Der hirnrissigste Plan?

3.500 Kilometer quer durch Europa in zwei Wochen abreißen zu wollen. Auf der anderen Seite wissen wir jetzt, wie’s geht und dass wir es beim nächsten Mal etwas langsamer angehen lassen.

Den Wohnungsschlüssel für die Spandauer Wohnung in die Hosentasche stecken, weil ich ja merken würde, wenn er rausfällt. Überraschung, ich habe nicht gemerkt, wie er rausfiel.

Die gefährlichste Unternehmung?

Im Sommer über eine Autobahnbrücke in Genua fahren.

In Südafrika zu zweit mit dem kleinen Leihwagen in der Dämmerung eine unbekannte Strecke zurück nach Johannesburg fahren, Highlight der Fahrt: Ein Schild mit dem beruhigenden Text „Hijacking Hotspot Next 6 km“. Ja, danke auch.

Bei Sturm und Regen die direkte Bergstrecke ins französische Dorf wählen, bei der uns Gott sei Dank über 20 Kilometer niemand entgegenkam.

Die teuerste Anschaffung?

Ein neues Bett. Hat aber mein Mann bezahlt.

Das leckerste Essen?

Bei Pure C in Cadzand und auf Gut Lärchenhof in Pulheim. Ja, okay, das waren auch zwei Sterneschuppen. Ansonsten in Essen wie gewohnt sehr gut im Petite Cave de Jeannette und bei Süßkind und Sauermann gegessen und kurz vor knapp noch die Anneliese entdeckt.

Das beeindruckendste Buch?

Ich mochte „Ich, Eleanor Oliphant“ von Gail Honeyman [Amazon-Werbelink] sehr gerne und fand „A Brief History of the Dead“ von Kevin Brockmeyer [Amazon-Werbelink] sehr toll.

Der ergreifendste Film?

Sehr geweint bei „Les Misérables“.

Das beste Lied?

Ich habe mal angefangen, die Highlights meines Spotify Mix der Woche in Playlisten zu sammeln, damit sie nicht so ungeordnet in meinen Favoriten rumdümpeln, das hilft bei der Suche nach den Highlights ein bisschen.

In Frankreich auch auf Wunsch eines einzelnen Herrn sehr oft „Chicago“ von Josienne Clarke und Ben Walker gehört:

Sehr begeistert von Amy Shark gewesen und sehr laut „All Loved Up“ gehört:

Ebenso in das Album „Goodnight Rhonda Lee“ von Nicole Atkins verliebt gewesen:

Und dann natürlich Ariana Grande hart gefeiert, zuletzt für „thank u, next“.

Das schönste Konzert?

Immer noch kein Konzert. Einmal dank Inkanina in der Oper gewesen und Bizets „Carmen“ gesehen.

Die meiste Zeit verbracht mit…?

Was soll sich an dieser Antwort ändern? Solange ich irgendwo festangestellt und verheiratet bin, wird die Antwort immer mit meinem Mann und meinen Kollegen sein, das ergibt sich quasi zwangsläufig, ich schmeiße sie raus, vielleicht darf sie wiederkommen, wenn sich irgendwas ändert.

Die schönste Zeit verbracht mit…?

Meinem Mann und der Familie. Die Großcousins und Großcousinen werden immer größer und toller und wenn ich mangels Geschwister schon keine Tante werden kann, dann wenigstens eine Top-Großcousine.

Vorherrschendes Gefühl 2018?

Irgendwann muss auch mal gut sein.

2018 zum ersten Mal getan?

Nach Südafrika geflogen, überhaupt in Afrika gewesen, Tiger- und Löwenbabys, ein Hyänenjunges und einen Geparden gestreichelt. Urlaub in einem Campingbus gemacht. Mit einem Tretboot die Gorges du Verdon vom Wasser bestaunt. In Brügge gewesen. Gesangsunterricht genommen. Erst einen, dann zwei, dann drei, dann vier Ukulele-Workshops gehalten.

2018 nach langer Zeit wieder getan?

In Italien gewesen, in den Niederlanden Urlaub gemacht, im Elsass gewesen, in Bonn gewesen. Langstrecke geflogen. Auf Flohmärkten gebummelt. Die Cousinen meiner Mutter wieder gesehen. Vor Publikum gespielt und gesungen. Mit anderen Leuten Urlaub gemacht (gut geklappt, gerne wieder). Ausgemistet (dauert noch an). Nicht Silvester gefeiert. Die Steuererklärung mitten im Jahr abgegeben (dafür aber auch zusammen mit der vom Jahr davor).

Drei Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?

Langstreckenflüge in der komplett ausgebuchten Economy Class, vor allem der Rückflug, bei dem die Fluggesellschaft uns noch auseinandersetzte. Baustellen und Streckensperrungen auf meiner Pendelstrecke, die mir schöne Touren durchs Bergische Land und das ein oder andere ausgefüllte Fahrgastrechteformular einbrachten. Gutartigen Lagerschwindel.

Die wichtigste Sache, von der ich jemand überzeugen wollte?

Leider nichts für die Öffentlichkeit, immerhin rannte ich aber offene Türen ein.

Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?

Der übliche Romantikscheiß halt.

Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?

Siehe oben.

2018 war mit einem Wort…?

Erschöpfend.

 

Zum Fragebogen für 2017 geht es hier.

Zum Fragebogen für 2016 geht es hier.

Zum Fragebogen für 2015 geht es hier.

Zum Fragebogen für 2014 geht es hier.

Zum Fragebogen für 2013 geht es hier.

Tagebuchbloggen, 13.9.2018

Versucht, meinen Mann wenigstens einmal dazu zu bringen, Dirty Dancing mit mir zu gucken, das hat sogar eine gute halbe Stunde funktioniert, aber dann habe ich doch alleine weitergeguckt. Tatsächlich gucke ich sonst immer nur so die letzten zwanzig Minuten, weil ich zufällig einschalte und dann bleibe ich dabei hängen. Gestern noch mal den ganzen Film geguckt und natürlich ist das alles Popcornkino, aber es ist auch kein schlechtes Popcornkino und die Musik ist halt gut.

Interessant wird es vor allem dann, wenn man sich bestimmte Szenen des Filmes mal vor Augen führt. Die Abtreibungsproblematik wird zum Beispiel in keiner Weise moralisiert, in der Wikipedia steht dazu folgendes:

Abortion rights advocates have called the film the „gold standard“ for cinematic portrayals of abortion,[24] which author Yannis Tzioumakis described as offering a „compassionate depiction of abortion in which the woman seeking an abortion was not demonized with the primary concerns being her health and preserving her capacity to bear children at a future time rather than the ethical dilemma that might or might not inform her decision, a portrayal that is not necessarily available in current films.“[25]

https://en.wikipedia.org/wiki/Dirty_Dancing#CriticalResponse

***

Eigentlich wollte ich ja aber über Keksteig-Start-Ups schreiben. Nun begab sich das so, dass am Dienstag in „Die Höhle der Löwen“ ein wirklich sympathisches Ehepaar, das in Berlin eine Keksteigbar aufgemacht hat. Eine Keksteigbar ist so was ähnliches wie eine Eisdiele, nur dass man statt Eisbällchen Keksteigbällchen bekommt.

Wer sich jetzt fragt, wie das sein kann, man weiß doch genau, dass roher Keksteig nicht gesund ist, wegen Salmonellen, OGOTTOGOTT, in dem Teig werden werde Eier noch Backpulver verarbeitet. Ich weiß das nicht nur, weil das in der Sendung ausführlich besprochen wurde, sondern weil ich selber 2011 ein paar Mal Keksteigpralinen nach diesem Rezept herstellte, die – glauben Sie mir das einfach – unglaublich lecker sind. Das Rezept selber ist von 2010, es ist mehr oder weniger Keksteig ohne Eier und Backpulver.

Ich saß also vor dem Fernsehen und beschimpfte die wirklich nette Keksteigmenschen mehrfach, DASS SIE DAS NICHT ERFUNDEN HÄTTEN, WIRKLICH NICHT, ICH HAB SCHON VOR SECHS (sieben, wie sich herausstellte) KEKSTEIGPRALINEN GEMACHT, EIER UND BACKPULVER WEGLASSEN IST NICHT EINEN NEUARTIGEN KEKSTEIG ERFINDEN UND AUSSERDEM GIBT ES DAS SCHON SEIT JAHREN IN NEW YORK (na ja, okay seit 2016 vermutlich). Ich kramte sogar wütend meine Backmagazine heraus und suchte, bis ich einen Artikel aus einem Heft von Anfang 2011 fand, in dem Keksteigrezepte vorgestellt wurden.

Nun ist es auch gar nicht so, dass ich glaube, dass die netten Menschen gelogen haben, sie schienen wirklich von ganz alleine auf die Idee gekommen zu sein. Trotzdem kam die Sprache nicht einmal darauf, dass es eventuell nur unter Umständen ganz vielleicht keine grandios neue Idee sei, auf die vorher nur noch niemand gekommen sei (KEKSTEIGPRALINEN 2011!), entweder wurde es also verschwiegen oder niemand kam auf die Idee, mal nachzugucken, ob es sowas schon gibt und ich weiß gar nicht so genau, was ich seltsamer finde.

Ich gönne den Keksteigmenschen aber ihre Idee und ihren Erfolg, verwundert bin ich nach wie vor.

***

Ich möchte ansonsten meine weiteren prophetischen Foodtrendriecher an dieser Stelle noch mal kurz festhalten:

  • 2008 kaufte ich manisch mehrere französische Rezeptbücher für Macarons in Colmar, denn von dieser Süßigkeit wusste man in Deutschland noch nichts.
  • 2009 lief ich aufgeregt durch Hong Kong, um endlich mal Bubble Tea zu probieren. Von der Existenz von Bubble Tea wusste ich seit 2006, weil damals eine amerikanische Freundin dieses Bild auf Flickr veröffentlichte.
  • Ende 2012 fuhr ich für einen Abend von Hanau nach München und zurück, um eventuell Poutine essen zu können. Wie sich herausstellte, gab es aus ressourcetechnischen Gründen keine Poutine, ich aß statt dessen Pizza mit Bacon und Ahornsirup. 2014 oder 2015 irrte ich noch durch Berlin, weil es dort eventuell einen Laden gab, in dem ich Poutine kriegen könnte, der hatte aber montags geschlossen. Gerade habe ich von einem zweiten Restaurant in Essen erfahren, das Poutine serviert und wir wissen alle, wenn der Hype im Ruhrgebiet ankommt, ist er schon vorbei.
  • Und na ja, das mit dem Keksteig, 2011, Sie wissen schon.

Okay, es waren vier Foodtrendriecher, aber sie waren sehr spezifisch und ich bin sicher, es waren nicht die letzten.

Wenn ich Sie also auf die kulinarischen Trends der nächsten fünf bis zehn Jahre vorbereiten darf: Ich erwarte eine massive Vermehrung von Ramen-Bars und endlich endlich deutlich bessere mexikanische Küche in Deutschlands Großstädten, also weniger Chili con carne und mehr Mole, Kaktusblätter, vernünftige Tacos und Flan. Mark my words, you heard it here first.


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Tagebuchbloggen, 2.8.2018

Mehr Aufräumcontent, weil ausdrücklich gewünscht:

Da das Arbeitszimmer mehr oder weniger fertig sortiert ist, im Schlafzimmer nicht mehr viel zu tun ist, sich die Aufräumarbeiten im Wohnzimmer auf einen kleinen Schrank und ein Sideboard beschränken und ich mich vor der Küche noch etwas drücke, geht es mit dem Keller weiter.

Gestern fragte ich auch auf Twitter nach, ob jemand an den IKEA-Jalousien Interesse hätte und es fand sich tatsächlich schnell jemand, der sogar bereit war, direkt am gleichen Tag vorbeizukommen. Ich war bei der Aktion noch im Büro, aber laut meinem Mann lief alles sehr angenehm ab. Als ich nach Hause kam, lief ich entsprechend erst mal in den Keller, um einen Eindruck des Fortschritts zu gewinnen. Tatsächlich haben die Jalousien offenbar noch mehr Platz gefressen als ich dachte, der Keller ist spürbar leerer.

Was jetzt noch übrig bleibt: Ein Küchenunterschrank und ein normaler Schrank (ohne Türen), die beide nur noch auf den Sperrmüll können, vier Winterreifen von unserem bereits verkauften Golf, die wir dann halt in zwei bis drei Monaten mal auf den Markt werfen, vier Stühle, die eventuell ein Kandidat für die Kleinanzeigen sein könnten und viele, viele Originalverpackungen, bei denen mal sehr genau in sich gehen muss, um dann sehr viele davon beherzt ins Altpapier zu geben.

Dann  bleiben nur noch eine wirklich überraschend überschaubare Anzahl von Kartons mit Zeug und ein bisschen Rümpelzeug, das vermutlich auch auf den Sperrmüll kann oder halt einfach in den Müll. Der Weg, bis der Keller auf irgendeine vernünftige Art und Weise für Kram, den man selten, aber regelmäßig braucht (Koffer, Extrageschirr für Partys) genutzt werden kann, ist also gar nicht mehr so weit.

Aber keine Panik! Wir haben noch einen Speicher, ein Turmzimmer und ein komplettes angemietetes Lager.

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Steuerberaterpost bekommen. Man hätte einen Sekt aufmachen können, aber das Finanzamt muss ja auch erst zustimmen, also abwarten.

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In einer letzten Kramkiste noch allerlei Ausbildungskram gefunden und die gesammelten Broschüren, Tickets und weitere papierne Andenken an unsere USA-Reisen 2005 und 2009. Außerdem einen noch nicht eingelösten, aber ewig gültigen Gutschein eines Buchladens von 2005. Leider hat der Buchladen mittlerweile Insolvenz anmelden müssen, ich werde also nicht mehr testen können, ob die theoretisch unendliche Gültigkeit auch in der Praxis so durchsetzbar ist.

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Immer noch keine Meinung zum Wetter. Immer noch keine plantschenden Vögelein. Eventuell mache ich aber am Wochenende auch mal klar Schiff auf den Balkons, DA WERDEN SIE NOCH GUCKEN, DIE VÖGEL!


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Tagebuchbloggen, 1.8.2018

Interessante Funde in den Kellerkisten:

  • Die Dokumentation des Abschlussprojekts meiner Ausbildung inklusive einer zweistelligen Anzahl Seiten mit ausgedrucktem COBOL-Code.
  • Der Brief von Judith Kerr. Weil hier nach der Geschichte gefragt wurde, es gibt keine wirkliche: Ich hatte „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ gelesen und das hatte mich offenbar so beeindruckt, dass ich einen Brief an Judith Kerr oder vermutlich ihren Verlag schickte. Und dann kam irgendwann ein Brief zurück. Es muss Anfang der Neunziger gewesen sein.
  • Ein komplettes Set mit fast unbenutzten Buntstiften. Ich scheine in regelmäßigen Abständen das Bedürfnis zu haben, zumindest werkzeugtechnisch in der Lage zu sein, etwas zeichnen zu können und dann kaufe ich einen Zwölferpack Buntstifte. Ich habe nämlich vor nicht allzu langer Zeit erst einen Zwölferpack gekauft, dann hab ich jetzt halt zwei.
  • Eine alte Kamera, in der noch ein Film ist. Was da wohl drauf sein mag?
  • Die Hotelrechnung des Hotels in Vietnam, wo ich mal aus beruflichen Gründen eine Woche untergebracht war. Interessant deswegen, weil ich bis jetzt nie in der Lage war, das Hotel auf der Karte wiederzufinden und jetzt feststellen konnte, wie krass nah das am Flughafen war. (Hotelrechnung dann aber weggeworfen, jetzt weiß ich ja, wo ich gucken muss.)
  • Zwei Videobänder. HÄ? Wann hatte ich denn eine Kamera? Was wird da drauf sein? Werde ich es je erfahren?
  • Meinen Taschenrechner aus der Schule, der aktuell leider nicht angeht, trotz Solarzusatzding. Es fühlt sich aber angenehm vertraut an, vielleicht finde ich ja raus, ob und wie man die Batterie wechselt.

Außerdem weggeschmissen: Alle Kontoauszüge und Kreditkartenabrechnungen vor 2009 und relativ leidenschaftslos auch noch eine ganze Menge anderen Kram.

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Falls hier jemand Holzjalousien von IKEA braucht, wir haben noch eine ganze Menge. Ich bin noch unschlüssig, ob sich der Aufwand lohnt, genaue Länge und Anzahl rauszufinden, um sie sinnvoll auf eBay-Kleinanzeigen zu inserieren, man will die Nachfragen ja nicht provozieren, es kommen eh schon zu viele unnötige.

Es handelt sich offensichtlich um das Modell Lindmon, wir haben wirklich viele davon im Keller, weil wir sie von den Vorbesitzern übernommen und dann fast alle sehr schnell abmontiert haben. Kein Versand, keine dummen Fragen, nur Selbstabholung in Essen für umme, ich helfe sogar tragen. Sagen Sie es auch gerne weiter, vielleicht freut sich ein junger Mensch mit wenig Geld und erster eigener Wohnung oder so.

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Die Bachelorette hat gestern einen Kandidaten rausgeschmissen, der mal ein Hängebauchschwein hatte. Spätestens jetzt kann ich das alles nicht mehr ernst nehmen. Zur Bachelorette gibt es übrigens traditionell Sushi.

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Neuen Lifehack entdeckt:

Ich möchte mein Batterien verantwortlich entsorgen, werfe sie also immer in die entsprechenden Kistchen im Supermarkt. Es reicht schon, dass ich aus Faulheitsgründen Einwegbatterien nutze, das beschämt mich regelmäßig, eventuell sollte ich daran etwas ändern. Das Problem ist aber wie immer, dass dieser Prozess viele kleine Schritte enthält, von denen man immer einen vergisst und dann hat man zu Hause auf einmal einen ganzen Beutel mit Batterien, die sich in den letzten ein bis fünf Jahren angesammelt haben.

Der erste Schritt ist ja einfach, die Batterien müssen irgendwo zentral gesammelt werden, das kriege ich meistens noch hin. Als zweiten Schritt müssen die gesammelten Batterien irgendwo hingebracht werden, das ist schon schwieriger, denn man muss daran denken, sie zu einem geeigneten Zeitpunkt in die Tasche zu packen. Dann muss man in einem dritten Schritt noch daran denken, sie auch wirklich abzugeben. Da das Wegbringen von Batterien zwar ein eher seltenes, aber auf keinen Fall besonders aufregendes Ereignis ist, vergisst man es natürlich dauernd und läuft dann mit dem Batterienmüll wieder nach Hause. Das wiederholt man dann vier bis zehn Mal, bis man irgendwann tatsächlich daran denkt, dass man ja Batterien wegbringen wollte. So gehen die Jahre ins Land.

Ich habe aber bereits dazugelernt und packe leere Batterien jetzt nicht mehr in irgendeine Schublade, sondern direkt in den Rucksack. So spare ich mir den zweiten Schritt, muss also nicht mehr daran denken, sie mitzunehmen, weil ich sie eh dabei habe. Bleibt noch das Problem, beim Einkaufen daran zu denken, dass man ja Batterien wegbringen wollte. Meistens bin ich dabei gedanklich mit anderen Dingen beschäftigt und beim Wochenendeinkauf habe ich den Rucksack oft gar nicht dabei.

Jetzt wurde mir klar, dass im Hauptbahnhof in Essen, an dem ich ja täglich zwei Mal bin, ein dm ist, BEI DEM MAN BATTERIEN ABGEBEN KANN! Ich muss also gar nicht mehr auf den nächsten Einkauf warten, sondern habe jeden Tag zwei Chancen, daran zu denken, dass ich noch leere Batterien abgeben muss. Diese Erkenntnis wird die Gesamtdauer des Batterienwegbringprozesses aller Wahrscheinlichkeit nach um ein Vielfaches verringern, es ist ein wahr gewordener Traum!

Letztlich sollte ich aber doch einfach auf Akkus umsteigen, dass man überhaupt noch Batterien braucht, eine Unverschämtheit eigentlich.

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Immer noch keine Meinung zum Wetter. Immer noch keine plantschenden Vögelein.


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Gelesen: Serverland von Josefine Rieks

 

Das Internet wurde schon vor Jahren abgeschaltet, die Rechner der Vergangenheit sind nur noch Elektroschrott. Verschickt wird wieder mit der Post, dort arbeitet auch Reiner, der in seiner Freizeit alte Laptops sammelt und sich wie ein Archäologe durch Daten und alte Computerspiele gräbt. Dann zeigt ihm ein alter Schulkamerad eine alte Serverhalle und Reiner wird unabsichtlich zum Mitbegründer einer Jugendbewegung, die in den Datensümpfen der Vergangenheit graben und in zufälligen YouTube-Videos nach Antworten suchen.

Ein Welt ohne Internet, das ist die Basisprämisse von Josefine Rieks Serverland [Amazon-Werbelink], wie würde das aussehen? Eine richtige Antwort liefert sie leider nicht, dafür weiß das Buch zu wenig, wo es eigentlich hin will. Es gibt keine Antwort darauf, warum das Internet abgeschaltet wurde, es bleibt unklar, warum mit dem Abschalten des Internets auch automatisch alle Computer und Elektronikgeräte wertlos wurden. Die Einblicke in den internetlosen Alltag sind zu kurz und kratzen nur an der Oberfläche, so dass man kaum einen Unterschied zu unserer Gegenwart merkt, als wäre das Abschalten des Internets in letzter Konsequenz eben doch einigermaßen folgenlos. Man kann hier nur eine Menge nicht ausgeschöpftes Potential vermuten. Zwischendrin wird Internationalität gespielt, indem Personen immer wieder ganze Dialoge auf Englisch führen. Man hätte auch einfach „sagte X auf Englisch“ schreiben können, dann hätten sich erstens keine schlimmen Fehler eingeschlichen und zweitens wäre dann auch das komplette Buch Leuten zugänglich, die nicht selbstverständlich mindestens eine Fremdsprache sprechen.

Doch das Buch macht auch vieles richtig, es hat zum Beispiel eben genau die oben erwähnte super Prämisse und schafft es auch, den Leser zum Nachdenken zu bringen. Was sagen all diese Daten, die wir jeden Tag im Internet abladen und konsumieren über uns aus? Was bedeutet es, wenn auf YouTube ein Musikvideo von Robbie Williams gleichwertig neben einer Rede von Steve Jobs auf einer Abschlussfeier, einem Privatvideo von einem Zoobesuch und den Liveaufnahmen von 9/11 steht? Was machen wir aus der Möglichkeit alles jederzeit mit der ganzen Welt zu teilen und was für ein Verlust wäre es, wenn wir das auf einmal nicht mehr tun könnte.

Auch für Atmosphäre hat Josefine Rieks ein Händchen, so schafft sie ein Bild einer spontan entstandenen Gemeinschaft, die gleichzeitig höchst enthusiastisch und schwerst gelangweilt ist. Jugend eben, wie heute, wie gestern, wie vor zwanzig oder vierzig Jahren. Genau hier hat der Roman seine schönsten Stellen, ist angenehm zeitlos, es spielt keine Rolle, wie alt man ist, die Wahrscheinlichkeit, sich hier irgendwo wiederzufinden, zwischen Lagerfeuer und Datenserver, ist groß.

Positiv überrascht hat auch der realistische Umgang mit Technik, der sich so wunderbar langweilig und unspektakulär liest, als würde man tatsächlich neben einem Computernerd sitzen, der sich durch die Einstellungen seines Rechners klickt und unverständliche Kommandozeilenbefehle absetzt. An diesen Stellen hat Rieks mein ganzes Informatikerherz kurz mit Liebe erfüllt.

Ich wählte die Unterkategorie Über diesen Mac, dann Systembericht und sah unter der Kategorie Stromversorgung bei Informationen zum Batteriezustand die Anzahl der Ladezyklen. Der Akku war erst 427 Mal geladen worden. Das entsprach dem „Zusand gut“. Das war mehr als gut. Jeden anderen Akku, egal, DELL, Samsung, Lenovo, HP, hätte man nach dieser Zeit einfach vergessen können. Ich schätzte die verbliebene Akkuleistung des Macs immer noch auf realistische vier Stunden.

Am Ende bleibt ein Buch, dass hinter seinen Möglichkeiten zurück bleibt, woran es scheitert, ist schwer zu sagen. Ich habe kein Problem mit Büchern, die nicht alle Fragen beantworten, bei Serverland aber bleiben zu viele Dinge ungeklärt und ich prophezeie, dass ich nicht die einzige Leserin sein werde, die von den Versprechen des Klappentextes enttäuscht wird. Wie eine Welt ohne Internet aussähe, weiß man nach der Lektüre jedenfalls immer noch nicht, dafür wird man sich aber zumindest beim nächsten Assoziationsvideomarathon durch YouTube das ein oder andere Mal fragen, was man hier eigentlich tut.

Das Buch auf der Verlagsseite

Die Autorin auf der Verlagsseite

Serverland von Josefine Rieks, erschienen 2018 im Hanser Verlag [Amazon-Werbelink]

 

Kann man nicht kochen können?

Ich stellte gestern auf Twitter und auf Facebook die wirklich ernst gemeinte Frage, ob Menschen, die von sich behaupten, nicht kochen zu können, es auch mehr als drei Mal versucht haben?

Die Frage stieß auf erstaunliche Resonanz und die Antworten zeigten eine große Bandbreite sowohl in Hinblick darauf, wie man die Frage verstehen konnte, als auch in Hinblick darauf, vor welchen Probleme Kochneulinge stehen. Probleme, die mir so gar nicht klar waren.

Eines gleich vorweg: Mir ging es nicht um den Spaß am Kochen. Mir ging es auch nicht darum, ob man ein Drei-Gänge-Menü für Gäste kochen kann oder darum, Menschen, die nicht gerne kochen, irgendwie zu beschämen. Ja, ich koche gerne, aber ich mache andere Sachen auch nicht gerne, die anderen Leuten großen Spaß bereiten und ich habe da auch keine Lust, Rede und Antwort zu stehen, warum ich diese Dinge nicht tun möchte.

Es ging mir aber tatsächlich nicht ums Mögen oder um ein bestimmtes Niveau, sondern um das wirklich ganz basale Können.

Hier lauerte direkt die nächste Falle: Menschen definieren Können unterschiedlich. Deswegen hier auch direkt meine Definition von „Kochen können“: Kochen können bedeutet, dass ich in der Lage bin, aus Lebensmitteln etwas herzustellen, dass man nachher auch essen möchte und das jetzt über das Belegen eines Brotes mit einer Käsescheibe hinausgeht. Wer ein Rührei braten, Nudeln oder Kartoffeln kochen und den Teig für einen Pfannkuchen (für die Leser aus dem Osten: Eierkuchen) zusammenquirlen kann, qualifiziert sich schon für das Prädikat „Kann kochen“. Es darf auch mit Fertigmitteln geholfen werden und die Tomatensoße aus dem Glas genommen werden. Hätten wir das auch geklärt.

Kurz nachdem ich die Frage gestellt hatte, schrieb Kathrin Passig:

Programmieren übrigens genauso. Ich vermute, auch die Hindernisse sind ähnliche: mit jemandem im selben Haushalt leben, der es halt schon kann, zum Beispiel.

Und Kerstin Hoffmann fügte hinzu:

„Können Sie Klavier spielen?“
„Keine Ahnung, noch nie ausprobiert.“

Wir sind also immer noch nicht beim eigentlichen Kochen angekommen, sondern klären weiter Grundsätzlichkeiten: Natürlich kann man die Frage für ungefähr alles, was man irgendwie Lernen muss, stellen, denn etwas Neues zu lernen beinhaltet erstens immer, dass man es öfter als drei Mal versucht und zweitens, dass man es überhaupt ausprobiert.

Auf letzteres kam es mir eben genau auch bei meiner Frage an, bezieht sich die Aussage „Ich kann nicht kochen“ üblicherweise darauf, dass man es einfach noch nie gemacht hat, oder bezieht sie sich auf zahlreiche erfolglose Versuche, es zu versuchen. Beide Varianten öffnen sofort die Tür für weitere interessante Fragen: „Wenn man es noch nie versucht hat, warum?“ und „Besteht die Annahme, dass man Kochen einfach kann oder nicht kann?“ und „Wenn man es schon oft versucht hat, woran ist es gescheitert?“ und natürlich die Frage: „Gibt es Menschen, die einfach nicht kochen können?“

Jetzt gibt es natürlich berechtigte Gegenfragen: „Warum geht es dir ausgerechnet ums Kochen?“ „Muss man Kochen können?“ und „Wie kommst du drauf, dass es dich was angeht, ob ich Kochen kann oder will?“

Auf letztere Frage habe ich die einfache Antwort: Es geht mich gar nichts an, aber es interessiert mich, weil es für mich so selbstverständlich ist, dass man kocht oder zumindest kochen kann, dass ich in der Tat verstehen will, was andere Menschen daran hindern könnte. Es geht mir ums Kochen, weil das ein Bereich ist, der immer präsent ist, weil wir alle essen. Man kann es wie Frank Lachmann machen und auf Soylent umsteigen, dann ist man dieses Problem natürlich auch los, aber selbst Soylent muss man zusammenrühren. Und nein, man muss nicht Kochen können.

Kochen kann man nicht, Kochen lernt man

Und jetzt kommen wir zu dem, worauf ich eigentlich hinauswollte: Fast niemand kann einfach so kochen. Ich habe das auch in vielen Jahren gelernt, Stück für Stück und ich habe erst vor kurzem begriffen, wie man Kartoffeln richtig kocht und kämpfe immer noch mit Hefeteig. Mit sechs Jahren notierte ich das Rezept für Bobos. In der Grundschule konnte ich Spiegeleier braten. Als Teenager verfeinerte ich Dosenbohnen in Chilisauce mit Zwiebeln, Paprika und Dosenmais oder strich Fertigsalsasauce auf TK-Blätterteig, streute Käse drüber und überbuk es im Ofen. Mein Lieblingssalat bestand aus Mais, roten Bohnen, Zwiebeln und unglaublich viel Essig. Auch alles Sachen, die ich als „Ich kann kochen“ durchgehen lassen würde, übrigens.

Mich interessiert, ob es ein Missverständnis gibt, nach dem Leute, die kochen können das selbstverständlich in die Wiege gelegt bekommen haben oder von ihren Eltern oder Großeltern von Kindesbeinen an in die große Kochkunst eingewiesen wurden. Ich bin zwischen Tütensuppe und ausgenommener Forelle großgeworden. Tatsächlich habe ich bei meiner Oma in der Küche zugeguckt und mit meiner Mutter Kekse gebacken, aber ich erinnere mich nicht daran, dass es jemals größere Kochlehrstunden gab. Was es immer gab, unbestritten, ist ein Interesse an Essen und das, obwohl ich als Kind ein ganz schlimmes Mäkelkind war und quasi kein Gemüse gegessen habe.

In der neunten und zehnten Klasse hatte ich Hauswirtschaft als Wahlpflichtfach und habe auch da ein bisschen Kochen gelernt. Das klingt übrigens nur so lange lustig und antiquiert, bis man weiß, dass die Hauswirtschaftslehrerin auch Chemielehrerin war und man zwar alle paar Wochen mal in der Schulküche kocht, aber den Rest der Zeit etwas über Nährstoffe, die unterschiedlichen Garmethoden und was da so mit dem Essen passiert und Essstörungen lernte. Dann klingt es auf einmal wie etwas, das man wie Informatik und Wirtschaftswesen sinnvollerweise direkt als Pflichtfach einführen sollte, aber das ist eine andere Diskussion.

Trotzdem sind mir im Laufe der Jahre auch viele Gerichte missglückt, ich habe das Salz an den Nudeln vergessen und dafür die Soße versalzen, Kuchen sind im Ofen verkokelt oder waren trocken und verklumpte Vanillesoße wurde in den Ausguss geschüttet. Von Hefeteig will ich gar nicht anfangen, der hat mir erst vor wenigen Tagen wieder die Mitarbeit verweigert.

Dementsprechend frage ich mich eben, ob es ein Missverständnis gibt, dass bei Leuten, die wie ich gerne und viel kochen, nie irgendwas schief geht oder einfach nicht schmeckt. Doch, doch, tut es. Wie bei allen anderen Dingen auch, hat Können etwas mit Lernen zu tun und Lernen etwas mit Fehler machen. Auch, wie man lernt, ist vollkommen unterschiedlich. Ich habe mich über Fertigprodukte und einfache Rezepte an die Sache rangetastet. Andere Leute halfen als Kind in der Küche mit. Wieder andere schnappten sich irgendwann ein Schulkochbuch und haben erstmal gelernt, wie man Salzkartoffeln kocht.

Glasig dünsten, hä?

Das Problem ist eben auch, dass man irgendwann den Blick dafür verliert, was alles überhaupt nicht selbstverständlich ist, eben weil man es so verinnerlicht hat, dass man gar nicht mehr drüber nachdenkt. Wenn in Rezepten „Zwiebeln glasig dünsten“ steht, dann weiß ich, was damit gemeint ist, aber warum ich das weiß, kann ich noch nicht mal mehr sagen.

Auf Facebook schrieb Max von Webel:

Das ist definitiv eines der Hauptprobleme mit Rezepten, dass sie zum einen hyper-exakt sind: 200g Butter! Nicht 201g, nicht 199g sondern exakt! 200g! Andererseits dann aber in die totale Beliebigkeit abrutschen „nach Geschmack würzen“ (wtf?). Meine Lieblingsformulierung ist „goldbraun anbraten“. Ich hab noch nie irgendwas gesehen, was „goldbraun“ war, das ist einfach keine Farbe.

Meine spontane Reaktion war: Natürlich müssen es nicht genau 200 Gramm Butter sein, es dürfen in fast allen Fällen sogar 190 Gramm sein oder 205 Gramm. Selbst beim Backen, wo es ja durchaus exakter zugeht als beim Kochen, muss man nicht grammgenau abmessen. Und: Ich weiß vermutlich auch, was „goldbraun anbraten“ bedeutet, auch wenn mir diese Formulierung gar nicht so geläufig vorkommt. Butter lässt man goldbraun werden, aber nicht das, was man darin anbrät. Es ist genauso wie „Zwiebeln glasig dünsten“, ich weiß, was gemeint ist und wie es aussehen soll und darüber, dass man es nicht wissen könnte, muss ich mir erst bewusst klar werden.

Darauf aufbauend ergab sich die Frage, warum es denn nicht einfach ganz genaue Rezepte gibt, so dass es wirklich keinerlei Raum für Abweichungen gibt. Die Antwort darauf hat Franziska Robertz gegeben:

Zum einen ist z.B. jeder Ofen anders, was das gleichmäßige Backen betrifft. Auch sollte man seine technischen Küchengeräte schon gut kennen und wirklich die Gebrauchsanweisung zumindest überfliegen. Ich erlebe es in einigen Backgruppen immer wieder, dass Leute z.B. ihre KitchenAid töten, weil sie den Hefeteig darin auf höchster Stufe vermengen (geringste Stufe wird empfohlen).
Zum anderen sind besonders fleischige Zutaten nicht immer gleich. Nur weil heute das eine Steak perfekt gelingt, muss es das morgen unter gleichen Bedingungen keineswegs. Gerade Naturprodukte wie Fleisch sind extrem individuell. Das gleiche Stück Fleisch kann nächstes Mal total zäh sein, obwohl man es genauso gebraten hat wie das davor. Eben weil es von einem anderen Tier stammt, das völlig andere Eigenschaften hat. […] Geht auch mit Zitronen: Der Saft einer Zitrone kann unter Umständen nur 15 ml sein oder eben 115 ml. Wenn in Rezepten solche ungenauen Angaben stehen wie 1 Zitrone oder so und man noch kein Gefühl für das Kochen bzw. für Rezepte entwickelt hat, kann einem das Ergebnis ganz schön sauer aufstoßen.

Auf einmal diskutierten wir Dinge, die ich überhaupt nicht auf dem Schirm hatte, weil sie für mich Selbstverständlichkeiten sind. Dass sich nicht jede Zutat immer gleich verhält, dass Rezepte immer Raum für Interpretationen lassen und an vielen Stellen nur Vorschläge sind und man die Paprika statt in Würfel auch in kleine Rauten schneiden kann, weil „in Würfel schneiden“ in Rezeptlingo einfach ein gängiger Begriff ist. Dass wir es generell bei Rezepten mit Grundannahmen und Begriffen zu tun haben, die sich für komplette Anfänger gar nicht wie selbstverständlich erschließen.

Nicht können oder nicht wollen?

Nach wie vor suche ich noch auf Antworten auf meine Frage, es haben sich eher noch mehr Fragen aufgetan und spannende Diskussionen ergeben, mit denen ich nicht gerechnet habe.

Oft wurde meine Frage mit „Warum willst du nicht Kochen lernen?“ verwechselt und entsprechende Gründe angegeben: Keine Lust, kein Interesse, keine Zeit, der Partner kocht gut, es gibt Lieferdienste und Fertiggerichte und ich esse sowieso lieber kalt (wobei ich einen selbst zusammengeschnibbelten Salat auch schon als Kochen gelten lassen würde). Es besteht keine Notwendigkeit, es zu lernen, also tut man es nicht.

Wenn man jetzt aber zu meiner Basisvorstellung von „Kochen können“ zurückkommt, also Rührei und Nudeln mit Soße, gibt es dann immer noch Leute, die von sich sagen, sie könnten das nicht und vor allem: Mit welchen Vorstellungen geht man an die Sache heran?

Ich habe mich letztes Jahr sehr über einen Artikel bei Vice.com geärgert, in dem eine Kochanfängerin darüber schrieb, wie sie versuchte, Rezepte von Tasty nachzukochen und kläglich scheiterte. (Zur Erklärung, bei Tasty handelt es sich um die gerade auf Facebook veröffentlichten Kochanleitungen, wo man alles nur von oben sieht und es jenseits des Visuellen keine begleitende Erklärung gibt.) Die Autorin machte aus meiner Sicht einen entscheidenden Fehler, den sie sogar kokett ankündigte: Sie erklärte, dass sie zwar keine Ahnung vom Kochen hätte, wenn ihr aber etwas nicht klar wäre, dann würde sie das einfach frei Schnauze und nach Gefühl machen.

Hier ein kleines Geheimnis: Wenn man sich beim Kochen nicht sicher ist und keine große Kocherfahrung hat, dann hat man auch ziemlich sicher kein Gefühl dafür, wie etwas zu tun ist. Das gilt vermutlich nicht nur fürs Kochen.

Wie erwartet ging ungefähr alles schief, teils, weil die Rezepte zu kompliziert waren, teils, weil die Mengenangaben in amerikanischen cups angegeben waren und die Autorin ja eben nicht nachgucken wollte, wie viel das ist (Spoiler: eine amerikanische cup sind ungefähr 235 ml) und dementsprechend einfach irgendwas gemacht hat und teils, weil es halt einfach nicht geklappt hat.

Meine Quintessenz war: Wenn man sich selbst als Kochanfänger bezeichnet, dann ist die Chance, dass man erfolgreich ist, wenn man nach Rezepten kocht, die man nicht komplett versteht, erstaunlich gering. Es ist ein bisschen so, als würde man nach drei Wochen Klavierunterricht versuchen, eine Sonate von Beethoven zu spielen und dann erbost das Notenheft gegen die Wand werfen, wenn es nicht klappt.

Was heißt überhaupt (nicht) kochen können?

Bevor dieser Beitrag jetzt aber endlos umhermäandert und nicht zum Punkt kommt, versuche ich noch mal auf die Ursprungsfrage zurückzukommen und darauf, wie ich überhaupt darauf kam:

Haben Menschen, die von sich behaupten, nicht kochen zu können, es mehr als drei Mal versucht?

Die Frage beschäftigte mich, weil ich dahinter eben ein Missverständnis des Kochenkönnens und -lernens vermutete. Wahrscheinlich gibt es tatsächlich Menschen, die gerne kochen könnten, die es auch schon oft versucht haben, aber bei denen es einfach nicht klappt. Da interessiert mich, was da nicht klappt, wie an die Sache herangegangen wird und wo die Frustrationsgrenze ist. Aber ich glaube auch, dass es Menschen gibt, die einerseits kein Interesse daran haben, es zu lernen und es deswegen auch noch nie versucht haben, die aber vielleicht auch irgendein Grundtalent bei ihren kochenden Mitmenschen vermuten, das so meiner Erfahrung nach in den allerwenigstens Fällen tatsächlich da ist. Wir haben das eben auch alles gelernt und auf dem Weg ist uns ziemlich viel verbrannt, verkocht oder ungewollt halb roh auf den Teller gekommen.

Es geht nicht um Freude, Spaß oder Interesse, sondern die einfache Frage, ob man in der Lage wäre, ein akzeptables Rührei mit Speck hinzukriegen, wenn es halt sei müsste.

Wenn mir ein Knopf an der Jacke abfällt, dann bringe ich das auch meistens zu meinem spanischen Schneider und zahle ihm zwei Euro fürs Wiederannähen. Ich könnte den Knopf im Ernstfall aber auch selber annähen, ich besitze Nadel und Faden und kann einen Knoten machen. Der Knopf sitzt dann ein bisschen wackliger, auf der Rückseite sieht es scheiße aus und ich habe zehn Mal geflucht, aber es geht irgendwie. Und wenn ich es schöner machen wollte und der spanische Schneider in Urlaub ist, dann google ich, wie man Knöpfe annäht und dabei weniger fluchen muss.

Wenn ich von „Kochen können“ schreibe, dann meine ich also in Schneideranalogie nicht „Ein Abendkleid entwerfen und nähen“, noch nicht mal „einen Kissenbezug nähen“, sondern „einen Knopf wieder annähen“ oder vielleicht noch „einen Rocksaum wieder so zusammennähen, dass man sich damit in die Öffentlichkeit trauen kann“.

Die nächste Fragerunde

Es bleiben also für mich folgende Fragen:

  1. Was meinen die Leute, die „Ich kann nicht kochen“ sagen, damit? Haben sie es schon versucht und wenn ja, wann und warum haben sie aufgegeben?
  2. Gibt es Leute, die wirklich nicht kochen können? Was geht schief? Auf welchem Weg gehen sie an die Sache ran?
  3. Mit welchen Selbstverständlichkeiten, die für Kocherfahrene vollkommen klar sind, werden Kochanfänger konfrontiert, und welche Missverständnisse be- und entstehen auf diesem Weg?

Auf der anderen Seite sollte ich mich vielleicht nicht so anstellen. Wenn wirklich ausreichend viele Leute nicht kochen können und das auch nicht lernen wollen, sehen meine Chancen nach der Zombiekalypse doch gar nicht so schlecht aus. Bisher hatte ich mich als fahrende Musikerin gesehen, weil mir alles das, was ich für meinen Job können muss, noch weniger hilfreich fürs Überleben vorkam, ich kann ja nur Programmieren und Erklären und noch nicht mal einen Notstromgenerator in Gang bringen. Aber wenn alle Konservendosen geplündert sind, kann ich immerhin aus Mehl, Salz und Wasser einen Teig zusammenrühren und daraus irgendeine Art Fladenbrot backen. Das ist doch auch was.

Zwei Mal Alltag bitte

Im Schwimmbad in der Dusche, ich bin gerade mit dem Schwimmen fertig, als nächstes steht wohl Babyschwimmen auf dem Plan, jedenfalls brachte eine Frau Poolnudeln und eine nackte Babypuppe mit ans warme Planschbecken, wo wir uns nach dem Bahnenziehen immer zum Plauschen treffen. Eine Mutter kommt in die Dusche mit ihre Baby im Tragesitz. Bei der Suche nach einer passenden Dusche findet sie keine mit der geeigneten Temperatur und das Baby fängt an zu weinen, weil es ein bisschen zu kaltes Wasser abbekommen hat.

Am schönsten ist aber das Bild zwei Minuten später, das Baby hat aufgehört zu weinen und eine Gruppe nackter und halbnackter Frauen stehen verzückt im Kreis herum und freuen sich über das Kind. Davon hätte ich gerne ein Bild, am besten gemalt, Hopper könnte das gut oder Katia, ein trister Schwimmbadduschraum, auf dem Boden das Baby im Sitz und drumherum lauter Frauen unterschiedlichsten Alters mit unterschiedlichen Körpern von durchtrainiert bis dick, aber alle gänzlich uneitel und vor allem uninteressiert am eigenen Körper und an den Körpern anderer erst recht, weil da ein Baby auf dem Boden steht und zum Lachen gebracht werden soll.

Später im Feinkosthandel an der Fischtheke, ich will eigentlich nur Jakobsmuscheln kaufen, ich habe mir da etwas überlegt, ein Risotto mit Chorizo und Jakobsmuscheln, eine Art spanischer Paella nur mit Risotto, nur ohne Hühnchen oder na ja, vielleicht ist die Paella-Analogie etwas weit hergeholt, es ist auch egal, ich stelle es mir lecker vor. Dazu brauche jedenfalls Jakobsmuscheln und deswegen stehe ich an der Fischtheke. Vor mir ein älterer Herr, graue Haare, Brille, Schnurrbart, er erkundigt sich erst nach den kleinen Seeschnecken, wie man die zubereite. Einfach in kochendes Salzwasser, sagt der Fischmann, und dann mit dem Zahnstocher raus. Ja, wie man sie isst, weiß er, sagt der Mann, nur wie man sie kocht nicht. Dann nimmt er noch ein paar große Schnecken, die sind schon gekocht, dann noch sieben Garnelen, sieben Austern von den günstigen und acht Meeresmandeln, das sind auch Muscheln, die könnte man auch einfach kochen, sagt der Fischmann. Nicht auch roh essen, fragt der Mann. Roh geht auch, sagt der Fischmann, die Franzosen essen das auch roh. Acht Meeresmandeln kauft der Mann und dann noch Fisch.

Ich könnte schon längst drankommen, dafür müsste ich mich nur in eine andere Schlange stellen, aber ich möchte jetzt wissen, was der Mann noch so alles kauft und außerdem finde ich interessant, was der Fischmann sagt, also warte ich einfach da, wo ich stehe.

Hier, die Schwertmuscheln, sagt der Fischmann, die könnte er doch auch noch nehmen und hält ein Säckchen Schwertmuscheln hoch. Aber nicht so viele, sagt der Mann. Die könne er auch einzeln, sagt der Fischmann und schneidet das Netz auf. Der Mann nimmt die Hälfte des Schwertmuschelsäckchens und dann ist der Einkauf fertig.

Sechs Jakobsmuscheln, sage ich. Und dann noch acht Schwertmuscheln. Wenn das Säckchen jetzt eh schon auf ist. Mein Einkauf ist schnell fertig, aber auch für Zugucker nicht so interessant.

Gelesen im August 2016

Ich und die Menschen von Matt Haig

Kein gutes Buch, sogar ein ziemlich schlechtes, das einen die ganze Zeit mit kitschigen, sinnlosen Sätzen plagt und dem Leser mit Holzhammermethode einbläuen will, dass erst die Fehler der Menschen sie so liebenswert machen. Es geht um einen namenlosen Außerirdischen, der auf die Erde kommt und in die Haut eines Mathematikers schlüpft, um jegliche Hinweise auf den von ihm erbrachten Erweis einer Vermutung zu vernichten, weil diese den Menschen mehr Fortschritt bringen würde als sie verantworten können. Ich habe schon in diesem Video darüber geredet. Immerhin sind die Szenen mit dem Hund nett.

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Auerhaus von Bov Bjerg

Danach zum Glück direkt ein sehr erfreuliches Buch gelesen (bzw. gehört). Auerhaus ist eine Jugendgeschichte aus den Achtzigern. Kurz vor dem Abitur versucht Frieder sich das Leben zu nehmen. Er überlebt und zieht nach dem Aufenthalt in der Therapie mit drei Freunden in ein Haus. Hier kann jeder ein bisschen auf jeden aufpassen, es wird am Esstisch diskutiert, Partys gefeiert und der Dorfweihnachtsbaum gefällt. Das ist alles sehr wunderbar erzählt und vollkommen zu Recht von allen gelobt.

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Dornenmädchen von Karen Rose

Auch wieder unerfreulich, auf Spotify als Hörbuch gehört. Ich hatte mir irgendwas in Richtung Gillian Flynn oder Paula Hawkins vorgestellt, bekam aber einen albernen romantischen Krimithriller. Hätte ich mich vorher über die Autorin und ihre Bücher informiert, hätte ich etwas ahnen können, aber nun, so hab ich jetzt aus Versehen mal ins Genre reingeschnuppert und weiß Bescheid, dass es nichts für mich ist. Die Story selber ist okay, irgendwas mit Serienmördern, jungen Mädchen, einer Protagonistin, die vor einem Stalker fliehen und einem Detective mit seltsamen Augen und puh… aus Teilen hätte man was machen können, aber sexy times hin und her, so schnell wie da Leute scharf aufeinander sind, während irgendwo anders gerade Mädchen gefoltert werden, das ist schon arg gewollt. Nein nein nein, das war ein Versehen. Nix mehr von Karen Rose für mich.

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The Last Days of New Paris von China Miéville

Der neue Miéville, eher eine Novelle als ein Roman, aber so voll mit Inhalt, dass man doch sehr lange damit beschäftigt ist. Es geht um den Widerstandskämpfer Thibaut, der in einem abgeriegelten Paris gegen Nazis, Dämonen und manifs kämpft. Manifs sind Manifestationen surrealistischer Künstler, die sich nach dem sogenannten S-Blast, einer geheimnisvollen Explosion in einem Pariser Café, materialisierten. So bevölkern die Ideen der Surrealisten die Straßen von Paris, Frauen-Fahrrad-Hybriden, Tische mit Fuchsköpfen und -schwänzen, ein riesiger Elefant, wild zusammengesetzte vorzügliche Leichen. Dabei trifft Thibaut auf eine amerikanische Fotografin, die die Geschehnisse dokumentieren und wieder nach draußen bringen will. Das ganze ist abgedreht wie bei einem Miéville-Buch zu erwarten ist, aber so atmosphärisch, das es mir noch immer im Kopf nachhallt. In Fußnoten erfährt man glücklicherweise auch etwas über die seltsamen manifs und kann während des Lesens die Google Bildersuche anschmeißen. Große Empfehlung, wenn man kein Problem mit sehr seltsamen Geschichten hat.

The Last Days of New Paris von China Miéville [Amazon-Werbelink]

 

Planet Magnon von Leif Randt

Leif Randt erzählt eine Science-Fiction-Geschichte, die in einem anderen Sonnensystem spielt. Alle Planeten sind bevölkert, inklusive des Müllplaneten Toadstools, der zur Lagerung alles anfallenden Mülls genutzt wird. Die Gesellschaft organisiert sich in Kollektiven, die um Mitglieder werben. Regiert wird alles von einer künstlichen Intelligenz, die stets die für die Gemeinschaft besten Entscheidungen trifft. Erschüttert wird diese Welt von dem Kollektiv der gebrochenen Herzen, das sich der Vorstellung eines perfekten Lebens verweigert und statt dessen Emotionalität zelebriert und gewissermaßen auf ein Recht auf das Unglücklichsein pocht. Insgesamt eine schicke Geschichte, bei der mir irgendwas gefehlt hat, ohne dass ich es näher benennen könnte. Leif Randt erzählt flott und detailliert, die Figuren machen Spaß und trotzdem hatte ich das Gefühl, dass die Geschichte entweder etwas zu sehr an der Oberfläche blieb oder ich vielleicht irgendwas nicht kapiert hatte. Trotzdem eine Empfehlung, schon wegen der vielen schönen Ideen und gut beschriebenen Welten, die in diesem Buch stecken.

Planet Magnon von Leif Randt [Amazon-Werbelink]

 

Minigolf Paradiso von Alexandra Tobor

Minigolf Paradiso habe ich mir extra für den Urlaub aufgehoben, und es dann an einem Tag weggelesen. Alexandra Tobor hat wieder die Zeitmaschine angeworfen und ist in die Neunziger zurückgereist. Sie erzählt die Geschichte von Malina, einer Migrantin, die mit ihren Eltern als Kind aus Polen nach Deutschland gekommen ist. Malina ist jetzt 16, fühlt sich wie unsichtbar und ihr einziger Freund ist ein toter Punk, dem sie Vogelschädel ans Grab bringt und Briefe schreibt. Der Großvater ist tot, zur Oma in Polen besteht kein Kontakt mehr, Malina fühlt sich allein und ohne Wurzeln. Dann fahren ihre Eltern ohne sie in Urlaub und auf einmal kommt alles ganz anders: Malina findet heraus, dass ihr Opa noch lebt, findet ihn auf einem heruntergekommenen Minigolfplatz und steckt auf einmal mitten drin in einem Road Movie, das sie bis nach Polen führt.

Minigolf Paradiso ist wunderschön erzählt, mit zahlreichen Anspielungen auf die neunziger Jahre, bei denen mein Herz aufging. Die Story bleibt trotz ihrer Skurrilität immer glaubwürdig und berührend. Große Empfehlung, und das sage ich nicht nur, weil die Autorin meinem Exemplar eine Tüte Knisterkaugummi beigelegt hatte.

Auf ihrem Blog bietet Alexandra Tobor ein betreutes Lesen an. Mehr Hintergrundwissen zu den schönen Neunzigern kann nämlich nie schaden.

Minigolf Paradiso von Alexandra Tobor [Amazon-Werbelink]