Drei ???-Einschlafguide

Wenn ich allein bin, lass ich mich ja bekanntermaßen gerne von den Drei ??? in den Schlaf reden. Das funktioniert erstaunlich gut, nach höchstens fünf Minuten krieg ich nix mehr mit und dann darf die Folge halt noch zu Ende laufen und ich schlaf schön bis zum Morgen.

Manchmal funktioniert das aber auch nicht so gut. Gestern zum Beispiel war ich so unglaublich klug und habe nicht gemerkt, dass der iPod auf Endlosloop gestellt war. Die Folge war also nicht nach einer Stunde zu Ende, sondern fing einfach wieder von vorne an. Wann ich davon wieder aufgewacht bin, weiß ich nicht, ich habe absichtlich nicht auf die Uhr geguckt, weil ich mich nicht deprimieren wollte. Morgens habe ich mich wie erschlagen gefühlt, bin aber trotzdem tapfer aufgestanden und hab mich erfolgreich durch den Tag gegähnt.

Merke: Immer schön die Loopfunktion am Wiedergabegerät ausstellen, sonst schläft man nicht nur dank der Drei ??? ein, sondern wacht auch wegen ihnen auf.

Es gibt aber auch bestimmte Folgen, die sich einfach überhaupt nicht als Einschlafhilfe eignen, aus diversen Gründen. Ich kenne mindestens drei, die ich hier, schon als Warnung für mögliche Nachahmer, mal kurz vorstellen möchte. Vorsicht, übrigens: geringfügiger Spoiler-Alert.

Binary

Die Offensichtliche: Die drei ??? und der seltsame Wecker (Folge 12)

Wer die Folge kennt, der weiß, warum man sie nicht zum Einschlafen hören sollte. Der Wecker ist nämlich nicht nur ein seltsamer, sondern auch ein schreiender und im Laufe der Folge kommen noch mehr schreiende Uhren dazu und ganz zum Schluss schreien alle zusammen und das ist nur noch LAUT LAUT LAUT!!!!11einself

Wenn man also das Rumgeschreie ganz am Anfang noch im halbwegs wachen Zustand überstanden hat und dann gemütlich in den ersten paar Minuten einschläft, dann geht das fast gut, bis man knapp vierzig Minuten später von Unmengen schreiender Uhren jäh aus dem Schlaf gerissen wird. Danke, aber nein danke. Tolle Folge ansonsten, zum Einschlafen gänzlich ungeeignet.

 

Binary (1)

Die Unerwartete: Die drei ??? und das versunkene Dorf (Folge 136)

Vielleicht war ich in der Nacht auch nicht gut drauf oder so, aber die Folge mit dem versunkenen Dorf hat bei mir auch nicht funktioniert. Die ist eigentlich total prima, aber mitten in der Folge wird es auf einmal sehr leise und mysteriös und dann kommt auf einmal Orgelspiel. Es stellte sich heraus, dass ich von plötzlichem und unerwartetem Orgelspiel aufwache.

Kann sein, dass das nur bei mir passiert, und warum mir die Musik in den Folgen sonst nichts ausmacht, aber hier schon, weiß ich auch nicht. Möglicherweise war auch wieder Vollmond oder ich war aus anderen Gründen unruhig. Das mit dem Einschlafen hat jedenfalls auch bei dieser Folge nicht einwandfrei funktioniert.

 

Binary (2)

Die Subtile: Die drei ??? und der Nebelberg (Folge 105)

Wunderbare Folge, wirklich, ich mag die sehr gerne, von der Story und wegen der etwas anderen Erzählform und vielleicht auch, weil Andreas Fröhlich so viel erzählen darf und dem hör ich doch so gerne zu. Das Problem an dieser Folge ist ein äußerst subtiles: Es kommt ein Wecker drin vor. Diesmal kein schreiender, sondern ein ganz normaler, aber der fängt so im letzten Viertel dann auch an, sehr wecker-like zu piepsen mit einem äußerst nervigen realistischen Piepsgeräusch.

Vor dieser Folge warne ich ausdrücklich, jedenfalls was ihre Einschlaftauglichkeit angeht. Nicht nur, dass man aufwacht, man ist zudem noch orientierungslos und verwirrt und sucht erstmal verzweifelt nach dem Wecker, der piepst, bevor man irgendwann man merkt, dass dieser Wecker in Wirklichkeit gar nicht existiert, sondern nur in der Geschichte. Das merkt man natürlich erst, wenn man wieder so klar im Kopf ist, dass man halbwegs vernünftige Gedanken fassen kann. Also wach. Nicht gut.

 

Ich bin mir sicher, es gibt noch andere Folgen, die aufgrund irgendeiner Besonderheit definitiv nicht zum Einschlafen geeignet sind. Wer da Erfahrung hat, der möge sie doch bitte mit seinen Mitmenschen (z.B. mir) teilen und sie vor den schrecklichen Folgen des Aufwachens durch schreiende Wecker, Orgelspiel oder storyrelevantes Weckerklingeln schützen. Ich jedenfalls bin für jeden Hinweis dankbar.

Deutschland, deine Bahnhöfe: Aschaffenburg Hbf

Pro: Boah, ist der schön. Und so neu. Und so schön. Und so aufgeräumt. Und so übersichtlich. Und so schön. Alle Bahnsteige sind schön durchnummeriert, und auch in der richtigen Reihenfolge. Innen gibt es, zumindest im Verhältnis zur Bahnhofsgröße, ein ausreichendes Gastronomie- und Unterhaltungsangebot, sogar mit Coffee Fellows UND dulce. Eis von dulce im Bahnhof, wie toll ist das denn! Auf dem Boden hübsche Fliesen und unten im Tunnel zu den Gleisen Kunst an den Wänden. Und wenn man auf dem Bahnsteig steht, sieht man ganz hinten schon grüne Berge. So schön. Ich will ja nicht zu enthusiastisch klingen, aber das ist mal wirklich ein hübscher Bahnhof.

Contra: Keine Ahnung. Vielleicht gibt es hier ganz furchtbar nervige Sachen, die ich nur nicht weiß, weil ich diesen Bahnhof nicht häufig frequentiere. Ich war erst zwei Mal da und einmal war spät am Abend, ich kam übermüdet und halbkrank aus München und musste auch nur umsteigen. Aber selbst an dem Abend kam sofort ein Zug und ich musste mich nicht über Aschaffenburg ärgern. Vielleicht machen die Bahnhofsläden alle schon um 20 Uhr zu oder die Parkhäuser sind überteuert oder es gibt Züge, die immer zu spät kommen oder so. Ich hab auf Anhieb nichts Störendes gefunden. (Gut, ich könnte jetzt sagen “Ist in Bayern”, aber das ist zu einfach und zu offensichtlich, so als Nichtbayer, deswegen sag ich’s einfach nicht.)

Geheimtipp: Als Neuling in Sachen Hauptbahnhof Aschaffenburg kenne ich hier keine Geheimtipps. Ich möchte aber allen raten, das Eis von dulce zu probieren. Das ist nämlich echt lecker.

Besser nicht: Von der am Tage gut frequentierten Strecke Aschaffenburg – Hanau zu all zu großem Optimismus verleiten lassen. Während da zwischen 16 und 18 Uhr noch so vier Züge pro Stunde fahren, fährt zwischen 18 und 20 Uhr nur noch einer pro Stunde. Wie es mit anderen Anbindungen aussieht, weiß ich nicht. Aber immerhin: Wenn man den Zug verpasst, kann man wenigstens noch lecker Eis bei dulce essen.

Die Tour: Von dem komischen Einkaufszentrum über die Elisen- und dann die Ludwigsstraße bis zum Bahnhof. Dann ein bisschen die Bahnhofshalle inspiziert und durch den Tunnel auf Gleis 6 (glaub ich) und dann da rumgelaufen. Dann kam der Zug.

 

Bahnhof

Parkhaus

Hauskunst

Fliesen

DULCE!

Lampe

Schilder

Kachelkunst

Himmel

Wandkunst

Knöpfe

Güterzug

Schild

Mast

Gebäude

Berge

Gleise

Bahnsteig

 

Dach

Mehr Gleise

Total feministisch motivierter Blog-Meta-Content

Mein Lieblings-Nuf schrieb heute morgen etwas über die Relevanz von von Frauen geführter Blogs und weil sie das so schön gemacht hat und mich außerdem noch als einen ihrer gern gelesenen Blogs (Hurra! Juchu! Yay!) verlinkte, möchte ich es ihr gleich tun und da ebenfalls mal meine soundsoviel Cents zu beisteuern.

Ich bin ja eher so halb-politisch engagiert. Innerlich bin ich immer total engagiert, aber nach außen dringt da nur wenig vor, schon weil ich ja so grauselig harmoniebedürftig und ungesund tolerant bin und mir zu jeder Meinung, die ich so habe, direkt zwei weitere Gedanken einfallen:

Erstens: “Also das ist jetzt meine Meinung, aber ich kann natürlich auch verstehen, wenn man Sache X, Y oder Z aus diversen Gründen anders sieht.”

Zweitens: “Ogottogottogott, hoffentlich hab ich jetzt niemanden, der eigentlich total nett ist, in irgendeiner Weise damit vor den Kopf gestoßen. HILFE!”

Das ist nicht immer so gut, aber ich war halt auch schon immer so. Fakt ist, dass mich vor mittlerweile fast schon zehn Jahren der beste Freund in der Berufsschule darauf hinwies, dass ich mich nicht immer schon im Vorfeld für das entschuldigen sollte, was ich gleich sagen würde. Und damit hatte er leider recht.

Aus diesem Grund geht es in diesem Blog eher um hübsche Fotos und nette Geschichten, um Bahnhofsrezensionen und Sachen, die ich so erlebe und seltener um die politisch oder gesellschaftlich relevanten großen Themen oder kritische Töne zum aktuellen Weltgeschehen. Ein weiterer Grund ist vielleicht, dass ich mich tatsächlich stundenlang über bestimmte Themen auslassen könnte, das tut mir aber selbst nicht gut, ich bin dann nachher schlecht gelaunt und finde die Welt doof und ungerecht und weil ich das schon vorher weiß, lasse ich es einfach.

Jetzt habe ich es also schon wieder gemacht. Mich schon mal im Vorfeld, ohne dass überhaupt die Frage bestand, dafür entschuldigt, warum mein Blog möglicherweise, wenn man alle Eventualitäten und so betrachtet, unter Umständen nicht relevant sein könnte.

Aber da kann man ja schon wieder fragen: Relevant für was? Oder für wen? Und warum überhaupt? Und was bedeutet das? Relevanz ist ja kein objektives Kriterium. Man könnte ja jetzt die Besucherzahlen angucken, aber wer weiß denn, ob jemand, der auf welchem Weg auch immer, auf einem Blog gelandet ist, auch gelesen hat, was da so steht. Und selbst wenn, was nützt das, wenn derjenige das sofort wieder vergisst. Oder doof findet.

In einem Mini-Selbstversuch hab ich mir mal meine eigene Blogroll angeguckt, und festgestellt, bei mir überwiegen eindeutig die von Frauen geschriebenen Blogs und zwar so doll, dass ich mir jetzt dringend ein paar gute von Männern geschriebene suchen sollte, um mir nicht selber vorwerfen zu müssen, ich wäre nachher noch männerfeindlich. Ich weiß auch gar nicht, was jetzt den typischen Männer- vom typischen Frauenblog unterscheidet. Gefühlsmäßig kenne ich mehr Frauenblogs, auf denen es hübsche Bilder vom Selbstgekochtem und Selbstgemachten gibt. Gefühlt ähneln einige dieser Blogs noch eher dem klassischen Tagebuchschreiben. Männer sammeln (ebenso gefühlt) eher Links zusammen und kommentieren diese und äußern sich zu irgendwas Gesellschaftlichem, das mich vielleicht interessiert aber eventuell auch nicht.

Ich glaube aber, dass das alles wirklich nur gefühlt ist. Ich vermute nämlich, dass es ebenso viele Frauenblogs gibt, die sich mit gesellschaftlich relevanten Themen auseinandersetzen, genau wie Männerblogs existieren, auf denen es schöne Fotos, leckere Rezepte gibt oder wo sich auch einfach mal ganz dezent emotional ausgekotzt wird.

Wenn ich aber so aus dem Stand zwei der meiner Ansicht nach bekanntesten und damit auch irgendwie relevantesten Blogs nennen müsste, dann würde ich sagen: ankegroener.de und dooce.com. Beides Frauen.

Das sind Blogs, von denen ich weiß oder zumindest vermute, dass sie Zugriffszahlen haben, von denen ich nur träumen kann. Heather Armstrong kann mittlerweile davon leben, dass sie bloggt. Das ist natürlich Blödsinn, sie kann davon leben, dass sie bloggt und Bücher geschrieben hat und auftritt und Zeugs verkauft und was-weiß-ich-nicht-noch. Beides sind aber auch Blogs, in denen die Autorinnen in erster Linie von sich selbst berichten. Erweitertes Tagebuchbloggen, sozusagen.

Selbstverständlicherweise ist meine Sicht auf Blogs schlicht und einfach durch meine persönliche Präferenz verzerrt. Ich habe, um es einfach zu sagen, überhaupt keine Ahnung, was so die meistgelesensten deutschen Blogs sind und ich behaupte, die meisten lese ich auch gar nicht, entweder, weil ich sie noch nicht entdeckt habe, oder weil ich sie nicht interessant finde. Das mag auch an meiner Scheu vor Polarisierungen liegen, damit kann ich nichts anfangen. Provozieren, um eine Reaktion zu bekommen, da stehen mir die Haare zu Berge, da verstecke ich mich ganz schnell in der Ecke und komme erst wieder raus, wenn die Reaktionsprovozierer, die “Ich sag das doch nur so krass, damit du dich auch mal äußerst…”-Sager, wieder weg sind. Ich diskutiere gerne, und ich durchschaue solche Spielchen gewöhnlich sehr schnell, ich mache da aber nicht mit.

So kommen wir über Hölzchen und Stöckchen zu dem, was ich eigentlich sagen wollte. Meine persönliche Blogpräferenz ist genau das: sehr persönlich. Ich lese gerne Alltagsgeschichten, vor allem, wenn diese in amüsante und/oder schöne Worte verpackt sind. Ich gucke gerne schöne Bilder und werde von tollen Ideen inspiriert. In den letzten Wochen sammle ich Ruhrpott-Blogs, weil ich gerne lese und gucke, wie andere Leute die Region, in der ich lebe, und die ich schon sehr, sehr liebgewonnen habe, wahrnehmen. Und ich vertraue darauf, dass die Leute, deren Blogs diese meine Wunschkriterien erfüllen, alles intelligente Menschen sind, die sich auch gelegentlich mal zu anderen Themen äußern und mich zum Nachdenken anregen.

Diese Blogs sind für mich relevant, weil sie meinen Alltag positiv bereichern. Ihr findet sie ohnehin schon in meiner Blogroll. Und weil ich finde, dass da sehr viele schlaue, hübsche und äußerst amüsante Frauen dabei sind, hebe ich diese noch mal besonders hervor:

Im Übrigens habe ich ganz viele Dinge ausgelassen, zum Beispiel meine Ideen dazu, warum auf Veranstaltungen wie der rp12, auf der ich ja nun auch selber nicht war, Frauen immer noch unterrepräsentiert werden. Oder meine Gedanken zu der Frage, wie wichtig man seine Blogstatistik so nimmt oder nehmen sollte. Es ist ein weites Feld. Wie so oft.

Foto-Fragen-Freitag (Die Lazy-Saturday-Edition)

Heute mal das Collagenfeature bei Picasa angeschmissen, funktioniert ja wunderbar. Viele Bilder aus dem Archiv und eins, was gar nicht von mir ist. Ist wohl tatsächlich Lazy Saturday heute. Weiter geht’s bei Okka, Steffi und hier

1. Eine Erkenntnis der letzten Monate?

Victory

Alles geht. Na ja, das ist vielleicht ein bisschen übertrieben, aber es geht schon ziemlich viel, wenn man selber den Arsch hochkriegt. Meine guten Vorsätze für 2012, mit denen ich ja auch diesen Blog gestartet habe, habe ich recht gut umgesetzt. Gitarrenunterricht, auf der Bühne gestanden, gefühlt eine Million Bilder gemacht, mehr unternommen, mehr geguckt, mehr gelernt. Geht doch.

2. Was verschenkst du gerade gern?

Torten

Ich würd’s nicht direkt verschenken nennen, aber ich habe (zugegebenermaßen aus recht konkretem Anlass) in den letzten Wochen viel Kuchen verschenkt. Und selbst gegessen. Gleich muss mir noch überlegen, was ich dann morgen backe. Schoko-Cupcakes?

3. Über welches Geschenk hast du dich in letzter Zeit irre gefreut?

Jungs

Über das Bild, das der Mann mir zum Hochzeitstag per Mail schickte. Ansonsten schenken wir uns nicht viel, wir schenken uns eher die Erlaubnis, dass jeder sich kaufen darf, was er gerne haben möchte, ohne dass das diskutiert werden muss. Freiheit für Menschen mit teilweise sehr speziellen Interessen.

4. Was ziehst du an, wenn du weißt: heute wird’s tough?

Muppets

Jeans und T-Shirt würd ich sagen. Vom Motiv passt natürlich das T-Shirt mit der Electric Mayhem Band von den Muppets sehr schön.

5. Dein Highlight der Woche?

Streifenhörnchen

STREIFENHÖRNCHEN! (Außerdem: der Designgipfel und die daraus entstandene Idee eines Ruhrpott-Blogmädels-Stammtisch, die auch gerade wunderbar am gedeihen ist, das leckere Grillen, die neu erworbene PS3 und und und… Aber eigentlich hab ich mich besonders über das Streifenhörnchen in Aschaffenburg gefreut, was dann wieder zu Frage 3 zurückführt. Ich brauch nämlich gar keine Geschenke, mich machen Streifenhörnchen schon glücklich genug.*)

 

*Wer mir trotzdem was schenken will, den soll diese Aussage natürlich nicht abhalten. Ich krieg auch sehr gerne was geschenkt.

Hilfe, ich war in Bayern!

Es hat ja ein bisschen gedauert, bis ich gemerkt habe, dass man von Hanau schneller in Bayern als in Frankfurt ist. Das muss man sich mal vorstellen: Bayern! Das ist fast so wie Holland, nur ohne Frikandeln. Also, hab ich heute das schöne Wetter mal genutzt und bin nach Aschaffenburg gefahren.

Man muss das ja wirklich mal zugeben, schön isses da schon. Es gibt ein Schloss und das Pompejanum, was auch immer das ist und viele schöne alte Häuser und Gassen und Kirchen und einen großen Park. Dann war das Wetter noch super, überall sind kleine Kneipen und Restaurants, die die Tische raus gestellt haben. Alles ist hier ein bisschen schöner und grüner und selbst der Main, der ja mehr oder weniger der gleiche ist wie 30 Kilometer weiter, sieht hier irgendwie schöner aus.

Auf der anderen Seite stimmt aber schon, was der Frank Goosen sagt, so’n Renaissance-Schloss schön zu finden ist ja einfach, das kann jeder und davon schöne Bilder machen, das ist auch einfach, aber irgendwie auch ein bisschen langweilig. Trotzdem hab ich im Schlosshof gesessen und das ganz toll gefunden und auf den Main runtergeguckt und das toll gefunden und draußen auf einer Bank ein vietnamesisches knallesüßes Dessert gegessen und das toll gefunden.

Wie es der Zufall wollte, war dann auch noch ein Hamburger Fischmarkt auf dem Platz vor dem Schloss, als ob man mich gleich mit zwei fremden Kulturen konfrontieren und nachhaltig verwirren wollte. Dafür hab ich dann auch ganz schnell dem Obdachlosen aus Gelsenkirchen zwei Euro gegeben, schon allein aus Heimatsolidarität.

Das beste aber, das allerallerbeste waren die zoologischen Entdeckungen. Eine Eidechse am Schloss, und im Park dann ein Pfau und ein Streifenhörnchen. Damit, liebes Aschaffenburg, hast du dich doch ein bisschen in mein Herz geschummelt. Sehr perfide, aber wirksam von dir.

Ich mein, wie großartig ist das denn? Ein Streifenhörnchen. STREIFENHÖRNCHEN!

STREI! FEN! HÖRN! CHEN!

P1020994

Cafe

Alligator

Schiff

Fischmarkt

Reserviert

Main

Schloss

Tür

Bücher

Bank

Klingel

Park

Schlappeseppl

Chevalier

Müll

Fratze

Hund

Mehr Cafe

Erbsen

Lila Blumen

Beat

Blume

Eidechse

Pfau

STREIFENHÖRNCHEN!

Wie man Bobos macht

Zutaten

Wo ich gerade so schön Torten backe und die Rezepte dafür aufschreibe, habe ich mich daran erinnert, dass es noch irgendwo ein Rezept für Karamellbonbons (besser bekannt als Bobos bzw. Bogbogs) haben müsste, dass ich (das weiß ich dank meiner Oma, die jedes Bild und Schriftstück ihrer einzigen Enkeltochter penibelst datiert hat) im Januar 1987 niedergeschrieben habe. Ich habe dieses Zeitdokument dann heute Abend total überraschend dann tatsächlich in einer der vielen Lagerkisten gefunden und möchte es der Welt nicht vorenthalten.

Die paar Rechtschreibfehler und die fehlenden Mengenangaben bitte ich zu entschuldigen. Ich wurde zu diesem Zeitpunkt noch gegen meinen Willen im Kindergarten festgehalten und musste mir jeden Scheiß selber beibringen. Und dass Mengenangaben hilfreich sein könnten, war mir wohl auch irgendwie entgangen.

Rezept

 

Falls es wider Erwarten nicht gut zu lesen sein sollte (man kann das Bild auch anklicken, dann wird es größer), hier der originale Wortlaut dieses sensationellen Rezeptes:

ZUTATEN FÜR BOBOS

MEHL EINE MEGE ZUKER SANE UND EIN BISCHI SAZL UND FETT VANLILE

DAS ALLES IN EINEN TOPF TUEN UNND KÄFTIG UMRÜRNEN

WEEN MAN DAS GEMACHT HAT LSEST MAN ES NOCH WARM WERDEN

DAN LEGT MAN ES AUF EINE PLTTE UND LEGT ES AUFEINANDAR

DAN SNEIDET MAN DEN TEIG IN KLEINE STÜKE DIE UNGEFER SO AUSEHEN UND DAN IST DAS BOGBOG FERTIG

Man beachte auch die 1A-Illustrationen, die ja wohl sehr genau zeigen, wie die Bobos nachher aussehen sollen. Ich finde, ich kann da ganz schön stolz auf mich sein. Die Karriere als Foodblogger hat also doch schon sehr früh ihren Ursprung gehabt. Es war mehr oder weniger unvermeidlich.

Stücke

Disclaimer: Dieser Post wurde parallel auf meinem “normalen” und dem Foodblog veröffentlicht, da er zu beiden passt und ich mich nicht entscheiden konnte. Wer beide Blogs liest, der entschuldige bitte die Redundanz, alle anderen ignorieren diese Information einfach.

Wie ich gestern Nacht einen kleinen blauen Hund fand

Träume mit kleinen bunten Tieren scheinen en vogue zu sein, Frau Nessy hatte nämlich auch so einen. Eventuell hat mich ihre Traumgeschichte aber auch emotional so aufgewühlt, dass ich das sofort in der Nacht verarbeitet habe.

Jedenfalls habe ich gestern Nacht einen kleinen blauen Hund gefunden, so ein tapsiger Welpe, ein bisschen wie ein Labrador, aber in sehr klein und in blau. Irgendwie war er auf einmal da, und ich war zufällig gerade mit dem Hund meiner Eltern spazieren. Der kleine blaue Hund lief da auch so rum, ohne dass ein dazugehöriger Mensch zu sehen war. Sofort schlugen alte Aufpäppelinstinkte durch und überhaupt, was für ein niedlicher blauer Hund. Und so klug. Der machte einfach immer alles nach, was der Elternhund machte. Sehr praktisch, vor allem, weil ich ein bisschen Angst hatte, dass der kleine blaue Hund auf die Straße lief. Auf der einen Seite vom Spazierweg war nämlich Feld und auf der anderen eine große Straße, und man weiß ja nicht, ob so ein kleiner blauer Hundewelpe schon weiß, dass er nicht auf die Straße laufen darf und ich hatte ja keine Leine.

Ich hab ihn jedenfalls mitgenommen, und der Traum ging dann noch weiter, das meiste hab ich aber schon wieder vergessen. Anscheinend war es ein ganz besonderer Hund (was man ja auch schon ob der ungewöhnlichen Farbe ahnen konnte), einer der besonders alt wird oder so. Eventuell war da auch noch was mit Genexperimenten und der Frage, ob man so einen kleinen blauen Hund jetzt einfach behalten darf oder soll oder will.

Der kleine blaue Hund war jedenfalls sehr niedlich, und er ist auch nicht weggelaufen, Gott sei Dank. Wer weiß, vielleicht kann man ihn ja dazu bringen, kleine rosa Elefanten aufzufinden. Eine gewisse konzeptuelle Verwandtschaft besteht da ja durchaus.

Lieblingstweets im April (Teil 2)

Eventuell, aber nur ganz eventuell hab ich heute ein bisschen zu viel Erbeerbowle getrunken… aber ich schweife ab. Hier nun der zweite Teil meiner Twitter-Hitliste im April.

Verlinkungen auf andere tolle Listen hol ich morgen nach, wenn ich wieder nüchtern bin.

Weitere tolle Lieblingslisten beim Nuf, der Patschbella, dem Ix, der Journelle, der Kaltmamsell und bei Anke.

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Damals(TM): Craft’s Fair in Chicago

Ich hab den Besuch auf dem Design Gipfel gestern mal zum Anlass gekommen, um mal ein paar Bilder aus dem Archiv zu graben. Damals(TM) im Herbst 2005 waren wir in Chicago und haben mit Caitlin und Charles eine Craft’s Fair besucht. Leider habe ich nicht wirklich viele Bilder davon gemacht. Es war ziemlich regnerisch an dem Tag, der Markt fand auf einer Wiese stand, dementsprechend stapften wir ein bisschen durch den Matsch, aber es war trotzdem eine ziemlich tolle Sache. Gekauft habe ich damals ein Stickset von wool & hoop, das ich dann zu Hause auch brav vollendet und sogar gerahmt habe.

Gerne hätte ich auch noch die Lampen aus Papierschirmchen gekauft, aber die nach Deutschland zu transportieren wäre vielleicht doch etwas schwierig geworden.

Zwischen dem Besuch der Craft’s Fair in Chicago und dem Design Gipfel in Dortmund liegen also ungefähr sechseinhalb Jahre und ziemlich viele Kilometer. Erstaunlicherweise hat sich aber gar nicht so viel verändert. Eulen sind anscheinend doch ein bisschen zeitlos. Und Papierschirmchen-Lampen wohl auch.

Zeug

Prints

Caitlin

Stände

Lampen

Design Gipfel in Dortmund

Morgens wache ich auf und bin sofort aufgeregt. “Fahrn wir jetzt?” frage ich den Mann gefühlte hundert Mal. “Fahrn wir jetzt? Fahrn wir jetzt?” Netterweise ahnt der Mann, dass er mich jetzt nicht lange hinhalten kann, und so gegen 11 Uhr irgendwas sitzen wir tatsächlich im Auto Richtung Dortmund. Was er mir bis dahin verschweigt, ist, dass wir noch einen klitzekleinen Abstecher nach Bochum-Wattenscheid vorhaben, um ein Mikrofon und ein komisches Ding zu kaufen (fragensenich). Dann geht’s aber schnell weiter in den Dortmunder Norden, und zwar ins Depot in der Immermannstraße. Da gibt’s heute und Sonntag den Design Gipfel, eine unbedingte Wochenendunternehmungsempfehlung, die ich auch gleich noch mit Beweisbildern argumentativ untermauern werde.

Plakat

DSC_0924

Schick von außen und ebenso schick von innen, typisch Industriecharme eben. Wenn man Zeche Zollverein, die Bochumer Jahrhunderthalle oder die U-Bahn-Station Hirschlandplatz mag, dann mag man wahrscheinlich auch das Depot, jetzt rein architekturell. Wir bezahlen 3 Euro Eintritt, kriegen einen lustigen Stempel auf die Hand und ein Los, mit dem wir aber beide leider nix gewinnen. Ein bisschen was zu essen gibt’s wohl, man weiß aber nicht genau was, die Toiletten sind auf der anderen Seite und während der Mann mal kurz dahin verschwindet, sondiere ich schon mal die Lage.

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Straßenbahn

So ungefähr hab ich mir das tatsächlich auch vorgestellt. Design, so erzähle ich später auch Juli vom heimatPOTTential-Blog, verbinde ich immer mit irgendwas schickem, aber leider unbezahlbaren, deswegen wäre ich wahrscheinlich nie auf die Idee gekommen, auf den Design-Gipfel zu fahren, wenn ich nicht von vertrauenswürdigen Quellen davon erfahren hätte. Genau nach so einer Art Markt suche ich eigentlich schon, seit wir damals in Chicago auf der Craft’s Fair waren. In der Halle verteilt viele kleine Stände ebenso vieler kreativer Menschen, die T-Shirts und Kleider verkaufen, Täschchen, Bilder, Drucke, Aktentaschen, Broschen, Ketten, Buttons und was weiß ich nicht noch. Alles toll.

Überblick

Auf diesem Bild ist eine Juli von heimatPOTTential versteckt. Wer sie entdeckt, kann ganz furchtbar stolz auf sich sein. Preise gibbet aber keine.

Klamotten 

Nachdem ich Juli gefunden habe, geht’s gleich zum nächsten Stand, dem von nAdjA, wo ich zwar nichts kaufen möchte, aber das nur, weil ich schon Sachen von nAdjA habe, nämlich vom letzten Münsterbesuch, wo ich in zwei völlig verschiedenen Läden zwei Bilder kaufte und auch erst im Nachhinein gemerkt hab, dass die von der gleichen Künstlerin sind. Das erzähle ich ihr jedenfalls und dann finde ich noch Fee, die gerade Fotos macht und Fragen stellt, nachher aber gerne auch noch einen Kaffee mit mir trinken würde, was leider an diesem Tag nicht funktioniert, weil wir uns danach nicht mehr so wirklich wiederfinden. Wird aber nachgeholt.

Stände

Der linke Stand ist der von nAdjA mit den schönen Bildern.

Erstmal suchen der Mann und ich nämlich was zu Essen und finden auch was, ein bisschen weiter die Straße runter, aber das ist eine andere Geschichte. Erwähnen könnte man höchstens, dass ich auf dem Rückweg zwei tote, aber auch einen lebendigen Maikäfer finde. EINEN LEBENDIGEN MAIKÄFER! Dieser Fund macht mich wahrscheinlich wieder drei bis fünf Tage glücklich.

Zurück auf dem Design-Gipfel steuern wir die Kameragurte von Designstraps an. Die hatten wir schon vorm Mittagessen beguckt und für gut befunden. Jetzt muss ich mich nur noch für einen entscheiden. Den blauen mit den Blümchen finde ich ja sehr hübsch und auch den rosa-weißen, der würde nämlich vom Muster her prima zum Mantel passen. Letztlich nehme ich einen grünen mit Blumen drauf und lasse ihn mir gleich an die Kamera basteln, damit ich da zu Hause nicht verzweifle. Der Mann kriegt einen mit Karo und noch ein lustiges Schraubdings für die Kamera, damit sich der Gurt nicht verknoten kann. Wenn das was taugt, dann kaufen wir mir auch noch eins. Spätestens jetzt bin ich froh, dass ich morgens noch schnell optimistisch eine Stange Geld abgehoben habe, denn ich will ja noch mehr konsumieren.

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Ziemlich in der Mitte der blaue mit den Blumen. Den rosaweißen sieht man nicht so gut, da liegt der Karogurt vom Mann drüber. Meine Auswahl ist nicht zu sehen, die hängt zu diesem Zeitpunkt schon an der Kamera.

Weiter geht’s. Ich mag die Kleider von DasPinkeZimmer, hab aber nicht so die Ruhe zum Anprobieren. Zudem bemerkt der Mann: “Zu rot, was soll da nur die Oma zu sagen.” (Zur Information: Oma findet den grünen Mantel ganz, ganz furchtbar.) Das ist mir allerdings egal. Die Marke muss ich mir merken.

DasPinkeZimmer

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Tolle Kleider in bunt von DasPinkeZimmer. Blieben leider unanprobiert.

Weiter geht’s an anderen Ständen mit hübschen Klamotten vorbei zu dem Stand von arthurkopf mit den Taschen und Gürteln aus recycelten Fahrradschläuchen. Auf so eine Idee muss man erstmal kommen. Leider brauchen wir hier nichts, wobei brauchen auf so einem Markt natürlich sowieso ein unsinniges Wort ist. Brauchen tut man hier sowieso alles und nichts, je nach dem, wie ehrlich man so mit sich selbst ist. Wobei, einen Kameragurt habe ich wirklich gebraucht. Faszinierend finde ich es trotzdem, vor allem die Gürtel, die eben gleichzeitig aussehen wie ein Fahrradschlauch und dann auch wieder gar nicht.

Fahrradschlachdesigner

Fahrradschlauchtaschen

arthurkopf mit den recycelten Fahrradschläuchen. Der Designer heißt aber gar nicht Arthur, es sei denn, der Katalog lügt.

Kaufen tun wir dann tatsächlich eine CD vom DJ der Veranstaltung. “Vorhin kam hier ein Lied mit einem Posaunensolo”, sagt der Mann. “Ja”, sagt der DJ, der sich auch Gärtner der Lüste nennt. “Ihr seid wohl schon was länger hier.” Wir nicken. Das müsste das von Mario Biondi sein, sagt er uns und zufällig ist das auf der CD, die ich gerade in der Hand habe und die wir dann auch kaufen.

Ein Schminktäschchen brauche ich noch, habe ich beschlossen, und ich werde es hier und heute kaufen, ich muss mich nur noch entscheiden wo. Letztlich fällt die Wahl auf m.i, weil die auch innen so hübsch sind mit einem individuellen gemusterten Stoff. Zwei stehen zur engeren Auswahl, eins mit Eulen (Eulen sind immer gut) und eins mit einem furchtbar hübschen Retrostoff. Völlig überraschend entscheide ich mich für letzteres. Ansonsten muss man aber auch generell positiv anmerken, dass es sehr viel mit Eulen gibt auf diesem Markt. Das finde ich gut.

Schminktäschchen

Das zweite von vorne gehört jetzt mir. Das mit den Eulen liegt zwischen einem rotgemusterten und dem blauen mit den Punkten.

Mehr Täschchen

Mehr Schminktäschchen vom Stand von Vivilovely. Verloren leider ganz knapp gegen die von m.i.

Zu diesem Zeitpunkt sind wir vermutlich schon drei bis fünf Mal an allen Ständen vorbeigelaufen. Es gibt soviel tolles, der Mann meint aber, wir hätten jetzt wirklich alles gesehen. Da hat er zwar recht, ich würde aber auch problemlos noch drei Mal überall vorbeilaufen und mehr gucken. Alles so hübsch. Vorne probier ich noch ein paar von den hübschen Vintageketten von Anique, kann mich aber nicht so recht entscheiden und hab auch das falsche an, um ein vernünftiges Gefühl dafür entwicklen zu können, wie das an mir aussehen würde. Trotzdem Visitenkarte einstecken, muss ich mir merken.

Am Stand von schoene Schreibwaren begucken wir dann noch die Aktentaschen. Schön sind die, alle handgearbeitet, es ist eine einzige Verlockung. Einen Online-Shop gibt’s nicht, erzählt uns der Designer. 1.000 Stück können im Jahr produziert werden, rein ob der Nachfragen könnten sie aber genauso gut 17.000 produzieren, aber dann müsste man das outsourcen und das funktioniert auch wieder nicht. Deswegen nur hier und heute bzw. morgen oder man muss halt den nächsten Markt abwarten oder nach Berlin in den Laden kommen. Heute oder morgen wird das mit mir und der Tasche vermutlich nichts, aber wenn ich eine neue brauche, dann weiß ich schon mal, wo es besonders schöne gibt.

Schreibwaren

Schöne Taschen

Es gibt also unheimlich viele Sachen zu sehen und käuflich zu erwerben. Wer spontan noch ein Ausflugsziel für morgen braucht und zufällig in der Nähe von Dortmund ist, kann sich ja mal ganz unverbindlich das Depot in der Immermannstraße 29 merken. Es lohnt sich. Und für die Unentschlossenen noch ein paar mehr Bilder, vielleicht sind die ja ausreichend überzeugend. Ich würde ja morgen fast wieder hinfahren, aber in zwei Wochen ist der Koffermarkt in Münster und Anfang Juni der Mädelsflohmarkt in Neuss. Da gibt es bestimmt auch noch tolle Sachen, also übe ich mich bis dahin ein bisschen in Geduld.

(Kleiner Hinweis: Ich habe leider im Nachhinein nicht zu allen Fotos nachvollziehen können, welcher Designer dahinter steckt. Wer seine Produkte hier unverlinkt wiederfindet, sagt mir einfach Bescheid, dann ergänze ich den Link zur Homepage oder zum Shop.)

Papierkram

Pappeule. Eulen gehen immer.

Cola Pommes

Köln

Tolle Illustrationen von Wolfgang Philippi.

Shirts

Pac-Man-Shirt mit extra Buttons von What about Tee.

Mantel

Wunderbarer Streifen-Regenmantel von Anna Hörling.

Mehr Klamotten

Röcke von gutjahr.

Muffins

Wundersüßes Muffin-Küchentuch von ilovemixtapes.

Nähmaschine

Live-Nähen.

Eulenhaken

Abschiedserinnerung: Eulen sind immer gut.