Deutschland, deine Bahnhöfe: Münster Hbf

Pro: Also, erstmal ist man in Münster, was ja schon sehr positiv ist. Außerdem wird gerade umgebaut, was auch immer das bedeutet, ich hoffe mal ganz optimistisch, dass der Bahnhof nachher schöner und besser ist. Draußen gibt es Bratwurst an einem Stand bei Otmar. Und natürlich die Fahrräder. Man könnte die ganze Zeit nur Fahrräder gucken, mit Hello Kittys und Sonnenblumen und lustigen Punkten und überhaupt.

Contra: Während eines Umbaus ist so ein Bahnhof nicht so wirklich schön. Der eine Tunnel war eher notfallbeleuchtet, was aber auch seine Faszination hatte. Insgesamt wirkt der Bahnhof ein bisschen uninspiriert und dunkel, keine Ahnung, ob Letzteres an den laufenden Arbeiten liegt oder Dauerzustand ist. Ansonsten gibt es konkret nichts zu meckern, aber wir waren auch nicht wirklich lange da. Mal gucken, wie’s aussieht, wenn der Umbau fertig ist.

Geheimtipp: Größte Radstation von Deutschland, Europa, der Welt, was weiß ich. Mit Riesenfahrradparkhaus und Radverleih. Nicht so wirklich ein Geheimtipp, aber man sollte sich dieses Fahrradparkhaus wirklich mal angucken, um zu verstehen, was das eigentlich bedeutet.

Besser nicht: Davon ausgehen, dass die Züge aufs Land raus in irgendeiner Weise schnell wären. Ich erinnere noch die Fahrten nach Warendorf mit gefühlten 30 km/h auf komplett gerader Strecke, während auf der Bundesstraße, die parallel zu den Gleisen lief, die Autos vorbeirauschten.

Die Tour: Gab’s nicht so wirklich. Mit dem Zug angekommen, durch den Tunnel nach draußen, Fahrräder bestaunt, Radstation bestaunt und weiter in die Stadt. Und auf dem Rückweg mussten wir uns eh beeilen.

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Strom

Bahnhof

Cafe

Kitty

Bratwurst

Von außen

Busse

Verboten

Radstation

Gleise

7 Antworten auf „Deutschland, deine Bahnhöfe: Münster Hbf“

  1. Renovierungs- und Umbaupläne für den Bahnhof werden schon seit Jahrzehnten immer wieder diskutiert hier, nun scheint es aber fest zu stehen, dass es bis 2016 ein ganz Neuer gebaut werden soll. Dann bitte wieder rezensieren, ja?

  2. Der „Otmar“ ist Otmar »der westfälische Miró« Alt … Münster: super, aber nach dem Otmar-Alt-Jahr in Hamm waren die Läden eher irritierend.
    @orinoko: wirklich gleich wieder umbauen? Wobei es ja seit 2010 (glaub ich) ›nur‹ um die Röhren geht.

  3. »Geheimtipp« Rückseite: Also nicht der Bremer Platz mit seinem Potpourri an Substanzkonsumenten, aber z.B. das Café Prütt (Dinkel-Pizza etc.) und Mittagspfanne im Peperoni.
    Die Züge, die nicht (nur) in die Pampa fahren, sind etwa schneller – da gibt’s auch beschrankte Bahnübergänge, also ohne Signaltuten für die Kühe :-)

    Na, super, voll in die Uni-usw-Nostalgiefalle gerannt :-/

    1. Sehr cool, danke für die zusätzlichen Tipps. Ja, das mit den Schranken war mir schon klar, das sieht man ja auch. Auf der Strecke nach Dortmund ist ja auch nix. Aber es macht einen sehr hibbelig, wenn der Zug da elend lahm dahergurkt, man sieht nur die Autos vorbeizischen und es ist nur gerade Strecke ohne Hügel.

  4. Mist, jetzt bin ich schon 7 Jahre aus Münster weg (und noch immer traurig darüber) und bestimmt gibt es all das nicht mehr, was ich mit dem Münsteraner Hauptbahnhof verbinde… Dass es das Kaffee Prütt noch gibt, ist ja schonmal gut. Vorne links gab es einen türkischen Imbiss, wo es unglaublich leckere Falafeltaschen gab. Ist der etwa weg? Wurde da etwa Otmar hingebaut?
    Und gibt es das Fundus mit seinen bahnfahrerfreundlichen Öffnungszeiten noch? Wo man morgens folgendes Frühstück bekam, falls erwünscht: Kaffee schwarz, Korn, zwei Kippen. (Ich meine, das hieß „Nuttenfrühstück“).
    Vermutlich nicht, da ist bestimmt Rauchverbot.
    *seufz* Und nun höre ich mich an (und fühle mich) wie meine eigene Oma, die von früher schwärmt. :-)

  5. Für einen schnellen Trip nach Enschede bietet sich auch die Regionalbahn an… besonders schön an Samstagen, wenn dort Markt ist.

    Die beiden Säulen des Münsteraner Bahnhofs sind jetzt übrigens fast fertig – man staunt doch echt, was aus diesem häßlichen alten Dingern herausgeholt worden ist.
    Nun wird die Eingangshalle wohl saniert. Ich bin gespannt. :)

  6. Hallo,
    Jetzt muss ich aber mal ’ne Lanze für die Strecke nach Warendorf brechen: Die wird inzwischen (Juli 2014) mit bis zu 80 kmh von der Bahn befahren, da einige unbeschrankte „Tute“-Bahnübergänge durch beschrankte ersetzt worden sind. Ab Warendorf wird meines Wissens sogar 100 kmh (!?) gefahren.
    Der Umbau der Bahnsteigzugänge ist abgeschlossen und diese sind schön breit und hell geworden. Der Umbau des Empfangsgebäudes soll diesen Sommer beginnen.

    Viele Grüße aus Münster, Bernd

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