Tagebuchbloggen, 29.04.2021

Wenn man in der Stadt einen Hund hat, fällt einem erst richtig auf, wie viel Müll überall rumliegt, weil ja alles eine potentielle Gefahrenquelle darstellt, vor allem Essensreste, die der Hund gerne fressen würde und zerbrochenes Glas, in das er reintreten könnte. Gestern Abend war der Hund bei einem Gebüsch ganz aufgeregt und als ich der Aufregung hinterherforschte, fand ich mehrere weggeworfene Brötchen,

Ich ertappe mich dann dabei, wie ich denke, na ja, aber es wohnen auch viele Menschen hier, und wenn da jeder nur ein Papierchen wegschmeißt… und dann fällt mir auf, dass ich wirklich noch nie in meinem Leben absichtlich irgendwelchen Müll einfach so auf die Straße geworfen habe, abgesehen vielleicht von einer Apfelkitsche, die ich in ein Gebüsch warf, das möchte ich nicht ausschließen und es kann auch sein, dass mir schon mal irgendwas aus der Tasche gefallen ist, dem ich dann nicht hinterhergejagt bin. Aber bewusst und absichtlich habe ich in 40 Lebensjahren keinen Müll auf die Straße geworfen, so hat man mich nicht erzogen, das widerstrebt mir so sehr, ich habe in den letzten Monaten Müll, den ich dem Hund aus dem Maul ziehen musste,  in die Jackentasche gepackt und bis zum nächsten Mülleimer getragen.

Im Prinzip ist es also ganz einfach, wenn einfach niemand Müll auf die Straße werfen würde, dann wäre es sehr viel ordentlicher. Und ich bin ein sehr bequemer Menschen, wenn ich das seit 40 Jahren hinkriege, kriegt das jeder hin, da bin ich sicher. Es scheitert wohl alleine am Wollen.


Kleine Enttäuschung, es gab eine Kleiderlieferung aus UK, die sich aber als Fehllieferung herausstellte. Bestellt hatte ich nämlich ein Kleid, bekommen habe ich einen Rock. Gleicher Stoff, eigentlich sogar ganz hübsch, ich wäre bereit, den zu behalten, hätte dann aber gerne die 36 Euro Preisdifferenz zum Kleid erstattet. Wir werden sehen, wie schnell sich das mit dem Kundenservice klären lässt.


Abends gab es Bunny Chow aus der Kochbox. Das ist ein südafrikanisches Gericht, Curry in ausgehöhltem gerösteten Brot. Wir waren beide etwas skeptisch, weil sich uns die Anrichtungsart nicht erschloss, wobei gar nicht die Anrichtungsart selber, das kapierten wir schon. In der Kochbox gab es aber für zwei Personen nur ein Brot zum Aushöhlen, das macht überhaupt keinen Sinn, so ist das Gericht auch nicht gedacht, es sei denn, man isst dann auch von einem Teller. Es war dann aber egal, wir haben das Curry im Brot dann einfach in der Mitte durchgeschnitten, dann taugt das Brot halt nicht mehr als Gefäß, es schmeckte aber überraschend gut. Die alternative Kochbox hat jetzt schon zwei Mal sehr mit Geschmack überzeugt, aber bei der Darreichungsform komplett versagt. Da uns Geschmack aber wichtiger ist, ist das gar nicht so schlimm.


Dann wünschte sich mein Mann einen Film statt True-Crime-Doku, wir landeten bei „The Imitation Game“ über Enigma und Bletchley Park und vor allem Alan Turing und jetzt sind wir beide etwas deprimiert, weil die Welt nicht fair ist. Aber schöner Film.

Tagebuchbloggen, 18.04.2021 (mit extra Kryptik)

Am Samstag passierte etwas sehr schönes, von dem ich leider nicht berichten kann, aus drei Gründen:

  1. Teile der Geschichte sind noch nicht spruchreif.
  2. Weitere Teile der Geschichte betreffen dritte Personen, von denen ich ja nicht weiß, ob sie unbedingt als Nebenfiguren in einem Blog vorkommen wollen.
  3. Wieder weitere Teile der Geschichte beruhen auf Annahmen meinerseits, die ich aber nicht hundertprozentig belegen kann.

Aber sagen wir es mal sehr kryptisch, es war eine sehr erfreute Reaktion auf etwas, was ich sagte, was mich wiederum zu dem Schluss führte, dass eine Beziehung, die ich sehr schätze, offensichtlich auf Gegenseitigkeit beruht. Die Reaktion kam auch sehr spontan und komplett ohne Not, man hätte auch komplett anders reagieren können ohne dass es in irgendeiner Weise unangemessen gewesen wäre. Ich finde es vollkommen normal und unproblematisch, dass viele Beziehungen im Leben asymmetrisch sind, Menschen für einen selber also relevanter sind als man selber für sie ist oder andersrum. Solange das Verhältnis nicht komplett absurd ist, funktioniert das ganz hervorragend, es müssen nicht alle Leute, die mir viel bedeuten, das gleiche von mir sagen und ich möchte das andersrum eben auch nicht. In dem Fall scheint es jetzt aber, dass ich einer Person, die mir wichtig ist, auch wichtig bin und das war schön.

Außerdem sahen wir drei Rehe und zwei Hasen und das war auch schön. Den Hund tangierte das so mittel, er hatte die Rehe schon vor uns bemerkt, machte aber keine Anstalten, hinterher zu laufen. Dann war er aber von einem querliegenden Baumstamm sehr fasziniert, da stand er sehr lange und starrte den Baumstamm an und drehte sich noch beim Weiterlaufen mehrfach um. Man weiß einfach nicht, was in diesen Fellköpfchen vor sich geht.

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Heute war nichts besonders. Mittags guckte ich „Lilo & Stitch“, vor allem, weil ich letztens eher zufällig in „Küss den Frosch“ reingeschaltet habe und das sehr mochte. Jetzt dachte ich, ich gucke einfach mal all die Disney-Filme, die ich noch nicht gesehen habe, nach Pocahontas gibt es eine lange Phase, in der ich nichts mitbekommen habe, da gibt’s also noch ein bisschen was nachzuholen. „Lilo & Stitch“ mochte ich ein bisschen weniger als „Küss den Frosch“, was aber eher Geschmackssache ist, objektiv ist der Film deutlich origineller als „Küss den Frosch“, aber auch ein bisschen anstrengender, das war mein Hauptproblem, aber ich musste natürlich auch weinen, weil ich das bei rührenden Szenen halt so mache. Kein Scheiß, ich habe letztens aus Versehen die letzten drei Minuten oder so von „Seite an Seite“ gesehen und die letzten Szenen sind wirklich Kitsch as Kitsch can, aber wem liefen die Tränen runter? Exactly. Immerhin hab ich noch Gefühle übrig, dass ist nach einem Jahr Pandemie ja nicht selbstverständlich. Danach schlief ich eine Runde mit dem Hund auf dem Sofa, dann ging ich noch eine Runde mit dem Hund raus und dann gab es Spargel.

Tagebuchbloggen 16./17.2.2019

Am Samstag war spontaner Niederlandeausflug aus Aufmunterungsgründen und wegen nachgeholtem Valentinstagsessen. Donnerstag hatten wir nämlich keine Lust und dann war überraschend am Samstag alles ausgebucht und wir wichen aufs Nachbarland aus. In Malden konnte man uns abends noch unterbringen, also fuhren wir erst ins benachbarte Nijmegen.

Wir waren 2010 das letzte Mal in Nijmegen, das weiß ich, weil wir da unser zweites Auto gerade neu hatten und das als Anlass zu einem Ausflug nahmen. Ich konnte mich aber an ungefähr nichts erinnern außer an den großen Kreisverkehr. Zum Beispiel wusste ich auch nicht, dass Nijmegen ungefähr 180.000 Einwohner hat und damit immerhin die zehntgrößte Stadt in den Niederlanden ist, dementsprechend eine gut ausgestattete Innenstadt und viele kleine Läden und Cafés.

Wir aßen Pintxos im Fingerz und marschierten dann einmal durch die Fußgängerzone, dann runter zur Waal und an der Waal entlang wieder zurück zum Auto. Dann noch einmal obligatorischer Einkauf bei Albert Heijn (Saté-Gewürzmischung, Asiacracker, Tonic Water, Kit-Kats mit Salzkaramell und Erdnussbutter, Kopfschmerztabletten) und dann schön drei Stunden im Restaurant gegessen.

Das war ein sehr erfolgreicher Ausflug, gerne wieder.

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Am Sonntag waren wir dann sehr müde, ich bin sogar zwei Mal auf dem Sofa eingeschlafen.

Zwischen den Nickerchen guckten wir „The Ballad of Buster Scruggs“ auf Netflix. Ich wusste nicht, dass das ein Episodenfilm war und nach dem ersten Schreck mochte ich das aber alles sehr gerne, vor allem die Episode mit Tom Waits ist sehr schön, überhaupt denkt man eigentlich die ganze Zeit nur „Tolle Landschaft“, ich bin offensichtlich in einem Alter, wo das zur Grundbefriedigung schon reicht. Ansonsten hat der Film eine eher unbefriedigende Frauenquote, besteht aber lustigerweise trotzdem den Bechdel-Test.

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Gelesen: What the Dormouse Said  von John Markoff [Amazon-Werbelink], ein Sachbuch über die Entwicklung des Computers an der amerikanischen Westküste in den fünfziger bis siebziger Jahren. Das Buch ist grundsätzlich nicht schlecht, löst aber die Prämisse meines Erachtens nicht ein. Angeblich soll in der Geschichte die Verbindung zwischen der kalifornischen counter culture und der frühen Computerszene hergestellt werden, mir fehlte hier aber Kausalität, statt dessen nahm ich nur Korrelation und Parallelität wahr.

Außerdem ist das Buch ganz furchtbar männerlastig und zwar auf eine Art, die dem Autor oder spätestens dem Lektor hätte auffallen müssen. Es kommen gefühlt ungefähr 200 namentlich genannte Männer* vor, die alle irgendwas machen, irgendwen unter ihre Fittiche nehmen, irgendwie über irgendwen anders auf irgendwas aufmerksam werden und dann vielleicht zehn namentlich genannte Frauen*, von denen sieben Ehefrauen, Mütter oder Töchter sind. Ich will auch nix darüber hören, dass die IT-Branche halt männlich dominiert ist, erstens ist das so nicht richtig (und zwar lustigerweise erst recht nicht in den fünfziger bis siebziger Jahren) und zweitens behaupte ich steif und fest, dass es in dieser Zeit an diesem Ort bestimmt trotzdem auch Frauen gab und es in dem Buch ja eigentlich auch um den Einfluss der counter culture geht.

Das hat mich beim Lesen jedenfalls massiv genervt, es gibt aber ein paar hübsche Anekdoten aus der Computergeschichte und die Erkenntnis, dass vieles, was ich in der Entstehungsgeschichte viel später einsortiert hatte, schon in den sechziger Jahren entwickelt wurde – wenn auch eben oft nicht bis zur vollständigen Produktreife.

Dazu kann man dann gleich diesen Artikel in der New York Times lesen, man ist danach zwar noch ein bisschen wütender, aber auch schlauer: The Secret History of Women in Coding


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*Die Zahlen beruhen auf reinem Bauchgefühl.

Tagebuchbloggen, 1.11.2018

Feiertag in NRW und auch anderswo, aber halt nicht überall in Deutschland. Ich verwehrte mich gegen das morgendliche Joggen, statt dessen machte ich Wäsche. Wir haben aktuell nur ein Bettlaken für das neue Bett, weil die Matratze ja jetzt 20 Zentimeter breiter ist. Deswegen musste das Laken morgens gewaschen und dann tagsüber auf der Heizung getrocknet werden, so war es gerade noch abends ausreichend trocken.

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Außerdem Nudelsalat gemacht, eine Schüssel reicht üblicherweise für anderthalb Tage. Es ist der deutscheste, unsubtilste Nudelsalat, den man sich vorstellen kann, ich tu noch nicht mal so, als ob da irgendwas raffiniertes dran wäre. Für eine große Schüssel Nudelsalat etwas über 250 Gramm Gabelspaghetti kochen. Dazu kommen ungefähr ein Glas klein geschnittene Cornichons, eine Dose Mais, zwei klein geschnittene Zwiebeln, eine klein geschnittene Fleischwurst und fünf bis sechs klein geschnittene Eier. Die Soße besteht aus einem kleinen Glas Salat-Mayonnaise mit etwas Sahne oder Milch glattgerührt, etwas Ketchup, Pfeffer und Salz. Es ist geschmacklich also eher voll auf die Zwölf als nuanciert, aber für so einen ersten Novembertag ziemlich perfekt.

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A Brief History of the Dead von Kevin Brockmeier [Amazon-Werbelink] am Mittwoch angefangen und am Donnerstag ausgelesen, so gut ist das. Die Geschichte ist zweiteilig, auf der einen Seite die Stadt der Toten, eine Art Übergangsansiedlung der toten Menschen, ich weiß gar nicht, ob man dazu noch viel mehr sagen kann, weil ich nicht sagen kann, ob das Prinzip, nach dem diese Stadt funktioniert sehr schnell erklärt wird oder ob ich es nur sehr schnell intuitiv verstanden habe. Auf der anderen Seite Laura Byrd, die alleine in der Antarktis ist, nachdem ihre zwei Kollegen nach einem Ausfall der Kommunikation auf der Suche nach Hilfe zu einer anderen Forschungsstation aufgebrochen und nie zurückgekehrt sind. Das alles sehr schön ruhig erzählt, eigentlich passiert gar nicht viel und trotzdem habe ich die Geschichte aufgesogen.

Jedenfalls ein tolles Buch, deswegen wollte ich auch nicht zum Joggen, sondern weiterlesen. Na ja, ich wollte auch so nicht zum Joggen, aber deswegen eben erst recht nicht. Große Empfehlung, wird sicherlich in der diesjährigen Bücherhitliste sehr weit oben landen.

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Abends ein bisschen weiter The Chilling Adventures of Sabrina geguckt und dann The Nice Guys mit Ryan „Hey Girl“ Gosling und Russell Crowe. Das Genre war irgendwo als Neo-Noir bezeichnet, der Film spielt in den Siebzigern in Los Angeles, es ist alles sehr Siebziger und sehr Los Angelesig, ordentlich Gewalt und Schießerei, aber sehr offensichtlich drüber. Mir hat’s Spaß gemacht, auch wenn ich zwischendurch eingeschlafen bin, aber ich schlafe schnell ein, wenn ich gemütlich irgendwo liege, das hat tatsächlich mit der Qualität eines Filmes dann gar nichts zu tun.

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Auf Steam gab es ein Add On für Hidden Folks. Das ist ein Wimmelbildspiel à la „Wo ist Walter“, allerdings in schwarzweiß und mit Interaktion und sehr wimmelig und überaus niedlich. Ich habe dann einfach die beiden neuen Welten in ungefähr anderthalb Stunden durchgespielt. 10/10 would recommend, ein großer Spaß.

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Darüber hinaus wäre ich jetzt bereit für Weihnachten.


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Tagebuchbloggen, 26.7.2018

Es gibt zu Tage, da ist es offensichtlich zu heiß zum Denken und dann lässt man sich auf sinnlose Diskussionen auf Twitter ein. Wobei das nicht ganz stimmt, ich wollte, das ist jetzt der Teil der Geschichte, auf den ich nur bedingt stolz sein kann, mal wieder nur gucken, wie sehr man sich mit einer fürs reflexhafte Blocken bekannten Person in eine Diskussion verstricken kann, bevor man geblockt wird. Ansonsten hätte ich relativ schnell das Handtuch geworfen, weil sehr schnell klar war, dass hier keine Einigung in irgendeiner Hinsicht möglich sein könnte.

Zu allem Überfluss hat es dann noch nicht mal funktioniert, ein insgesamt enttäuschendes Ergebnis, viel Mühe und Aufwand für nüscht, während andere stolz ihre Blockscreenshots in die Höhe halten konnten. „WAS HABE ICH FALSCH GEMACHT?“ fragt man sich da nur. War ich schon wieder zu nett? Zu harmlos? War mein Streben zu offensichtlich? Beim Postel Gert hat es doch auch geklappt! Es ist ein Jammer.

Wenn Ihnen das hier zu kryptisch ist, gucken Sie einfach bei Twitter nach, das Drama in mehreren Akten ist da für die Nachwelt festgehalten. Es ist aber nicht schön und macht nur schlechte Laune, deswegen gucken Sie lieber was anderes, warten Sie, hier ist ein Video der Electric Mayhem Band mit Paul Simons Kodachrome, das ist viel besser:

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Abends noch den neuen Ghostbusters-Film gesehen, allerdings nur, bis die Entertainbox zum zweiten Mal neu startete. Es ist einfach warm, wahrscheinlich ist das Gerät auch nur erschöpft. Bis dahin aber sehr angetan gewesen, vor allem von McKinnons Figur Holtzmann. Mir wurde erst während des Films bewusst, wie sehr mir solche Frauenfiguren in meinem Leben bislang gefehlt haben und wie viele von ihnen wir noch brauchen werden, bevor es einfach normal sind, das durchgedrehte Wissenschaftler in Buch, Film und am Ende auch in der wirklichen Wirklichkeit auch weiblich sein können.

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Wir gewöhnen uns langsam an das neue Bett, überraschenderweise langsamer als ich erwartet hatte, denn an Hotelbetten muss ich mich ja auch nicht immer erst gewöhnen, da schlafe ich einfach ein, das kann ich gut, Schlafen gehört nach wie vor zu meinen Kernkompetenzen.

Jetzt aber kommt mir die Größe komisch vor, die Härte (beziehungsweise Weiche) des Bettes ist ungewohnt, mein Gehirn kommt anscheinend auch noch nicht ganz mit den neuen Gegebenheiten klar, so dass ich nachts immer weiter in die Mitte rücke, möglicherweise möchte es mir mitteilen, dass ein Sturz aus dieser Höhe unangenehm werden könnte. Abgesehen davon schlafen wir aber gut.

Ein weiteres Manko: Die Kuscheltiere sitzen nicht mehr so stabil auf der Rückenlehne wie beim alten Bett. Irgendwas ist wirklich immer.

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Gestern hatte ich wieder Gesangsunterricht, also quasi Sport. Ich meine das sehr ernst, ich werfe da imaginäre Bälle, ziehe an imaginären Seilen und gestern musste ich wieder die Wohnzimmerwand wegdrücken und habe den blöden Ton, zu dem wir hinwollten, trotzdem nicht getroffen.

Falls das alles sehr seltsam klingt, weil Sie dachten, beim Gesangsunterricht, lernt man da nicht einfach singen, doch natürlich, das tut man, aber nebenbei lernt man noch atmen und bei welchem Ton die Zunge wo im Mund sitzt und ob der Ton eher so hinten oder vorne sitzt, oft sitzen die Töne zum Beispiel auch vorne in der Nase, es ist immer wieder überraschend. Und man lernt noch lauter andere Dinge, von denen man gar nicht wusste, dass es sie überhaupt gibt. Es ist alles sehr spannend, ich kann jedem nur dazu raten, Gesangsunterricht zu nehmen.

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Im Übrigen habe ich immer noch keine Meinung zum Wetter.


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Einparken wie im Film

Die meisten Filme haben ja nur bedingt etwas mit der Realität zu tun, viele hingegen tun zumindest so, als würden sie in der Realität spielen und bemühen sich, ausreichend wirklichkeitsnah zu sein. Das gelingt oft, es gibt aber, wie mir gestern auffiel, doch immer noch ein paar Details, bei denen Film und Realität nicht so richtig übereinstimmen.

Nein nein, es geht jetzt nicht darum, dass in Filmen so selten jemand auf Toilette muss und Frauen bei Sexszenen in amerikanischen Filmen grundsätzlich mindestens noch einen BH anhaben. Das sind leidige Themen, die haben wir doch schon ausdiskutiert und es wird immerhin ein bisschen besser.

Statt dessen habe ich folgende Standardsituationen unrealistischer Darstellungen von Alltagsszenen im Film ausgemacht:

1. Parken. Im Film sucht niemand niemals einen Parkplatz. Man fährt irgendwohin, und dann ist da zufällig ein Parkplatz genau vor der Tür. Man muss ach nie weit laufen, weil man erst fünfzehn Minuten um den Block kurvte, um dann einen halben Kilometer weit weg nur mit Glück doch noch was zu finden. Das mag in manchen Städten sogar halbwegs glaubwürdig sein, nicht aber in New York City oder San Francisco, erst recht nicht in Paris oder eigentlich jeder halbwegs bewohnten deutschen Großstadt.

Viel glaubwürdiger wäre folgende Szene:

Zwei Personen kommen aus einer Lokalität, in der sie gerade irgendwas erledigen mussten.

Person 1: Und was machen wir jetzt?

Person 2: Jetzt fahren wir zu Dingensich und fragen sie Diesunddas.

Person 1: Wo steht dein Wagen?

Person 2: Da hinten. Ich hatte wirklich Glück und habe nur drei Blocks weiter eine Parklücke gefunden.

Und dann laufen die Personen erstmal sieben Minuten zum Auto. Aber das kann man meinetwegen auch schneiden.

2. Bestellen. Gestern habe ich mit meinem Mann die zweite Hälfte eines Actionthrillers geguckt. Die Handlung tut nichts zur Sache, ich habe sie auch nicht verstanden, weil ich ja nur die zweite Hälfte geguckt habe und das auch nur, weil ich mit auf dem Sofa saß. Jedenfalls saß da Robert de Niro mit Ivonne Strahowski in einem Restaurant und bestellte (jetzt Obacht!) „einen Tee und einen Rotwein“.

Sofort stellten sich mir Fragen: Was für ein Tee? Schwarz, grün, Kräuter- oder Früchtetee? Und wenn schwarz, ein Earl Grey, ein Darjeeling? Wenn Kräuter, Pfefferminz, Melisse, Fenchel? Und was für ein Rotwein? Den Hauswein? Ein Glas oder eine Karaffe?

Aber alle Fragen blieben unbeantwortet, der Kellner zog ab mit einer vollkommen unvollständigen Bestellung und kam auch nicht wieder, um noch mal nachzufragen. Das geht so im richtigen Leben nicht. Das will man ja auch im richtigen Leben gar nicht, sonst bekommt man nämlich Anis-Fenchel-Kümmel-Tee und halbtrockenen Dornfelder. Da Risiko ist zu hoch.

3. Bezahlen. Immer wieder dampfen gerade in amerikanischen Filmen Menschen wütend oder zumindest in Eile aus einem Restaurant oder einer Bar ab und man sieht nur, wie sie noch ein paar zerknitterte Scheine auf die Tresen knallen, mit dem anscheinend die Rechnung beglichen werden soll. JA, SIND DAS DENN ALLES KOPFRECHEN- UND GEDÄCHTNISKÜNSTLER? Wenn ich bezahle, muss ich immer mindestens noch mal die Speise- oder Getränkekarte konsultieren, dann brauche ich ein bisschen Zeit, um alles im Kopf zusammenzurechnen und dann habe ich hoffentlich das Geld so passend dabei, dass ich nicht noch auf Wechselgeld warten müsste.

Ich habe für dieses Rätsel noch keine Lösung gefunden. Vielleicht wird in diesen Szenen immer ein riesiges Trinkgeld gegeben, damit man auf jeden Fall genug bezahlt hat. Oder die Filmcharaktere riskieren, dass die Mindestlohnbezahlten amerikanischen Kellner überhaupt nichts bekommen. Oder es sind wirklich alles Kopfrechen- und Gedächtniskünstler, die sofort wissen, was sie bezahlen müssen und dank sorgfältig vorbereiteter Geldscheinsituation im Portemonnaie auch genau die passende Summe jederzeit griffbereit haben.

Aber auch das kommt mir irgendwie nicht realistisch vor.

Mehrere Bemerknisse zu „Interstellar“

Heute Abend haben wir Interstellar [Werbelink] geguckt, einen Film, den ich ausgesucht habe, der möglicherweise etwas zu lang ist, aber mich und meinen Mann durchaus unterhalten hat. Man muss gegen Ende ein bisschen dick aufgetragene Gefühlsduselei ertragen, bekommt dafür aber den coolsten Roboter, den ich seit langer Zeit in einem Film gesehen habe.

Ansonsten habe ich noch weitere Bemerknisse zu diesem Filmerlebnis:

1. Der Film schafft es, mit zwei mit Frauen besetzten Hauptrollen (von nach meiner Einschätzung insgesamt drei, meinetwegen vier, wenn man Michael Caine noch zählt), den Bechdeltest nicht zu bestehen. Das finde ich wirklich erstaunlich. Ansonsten gibt es da nämlich gar nichts zu beklagen, die Frauen sind beides Wissenschaftler und meines Erachtens okay genug gezeichnet, aber sie reden halt nicht miteinander, sondern immer nur mit Matthew McConaughey. Und ansonsten gibt es auch quasi keine Frauen in dem Film.

2. Ich habe mittlerweile so viel Science-Fiction-Literatur gelesen, dass mir wirklich kaum noch ein Element in einem Science-Fiction-Film fremd wäre. Ich habe das alles schon mal irgendwo gelesen oder eventuell auch in einem anderen Film gesehen. Das erleichtert das Gucken solcher Filme enorm, weil ich immer irgendwo Hintergrundwissen habe, das mir das Verständnis erleichtert. Wobei Wissen vielleicht das falsche Wort ist, es handelt sich ja eher um Genretypische Narrative oder Tropes, um mal ein paar Buzzwords fallen zu lassen. Mehrdimensionalität, Tesserakte, Ringwelten, pah, alles schon mal gehabt.

3. Mein Mann und ich können beliebige Begriffe oder Eigennamen mit „Dingensich“ ersetzen und wissen trotzdem, was gemeint ist. Es folgt ein quasi wortgetreu zitierter Dialog, der ungefähr zur Mitte des Filmes stattfand:

Der Mann so: „Ist das Dingensich?“
Ich so: „Jep.“
Kurze Pause.
Ich so: „Der sieht gerade fast genauso aus wie Dingensich.“
Der Mann so: „Stimmt.“

Das erste Dingensich war Matt Damon, das zweite Dingensich Philip Seymour Hoffman und wenn Sie das nächste Mal Interstellar sehen und den etwas ergrauten Matt Damon da stehen sehen, sagen Sie nicht, er sähe nicht aus wie Philip Seymour Hoffman.

4. Ich musste nachgucken, wie man Matthew McConaughey und wie man Philip Seymour Hoffman schreibt. Schlimm.

5. Wo wir gerade dabei sind. Mir ist letztens aufgefallen, wie ähnlich Christian Bale und Tom Cruise sich sehen. Also vom Gesicht. Ansonsten sind da wahrscheinlich 20 Zentimeter Körpergröße dazwischen, aber das sieht man ja in den Filmen nicht. Hat aber auch nix mehr mit Interstellar zu tun.

6. Interstellar kann man jedenfalls gucken, wenn einem lange Filme nichts ausmachen, man generell Science Fiction mag, etwas esoterisches Mehrdimensionenzeugs okay findet und abschließende Tränendrüsenszenen verkraftet. Außerdem darf man nicht allzu viel darüber nachdenken, dass McConaughey bei seiner, nun ja, Abreise, 35 Jahre alt sein soll, sonst gibt es Knicke im Gehirn. Dafür gibt es aber eben sehr coole Roboter.

Wale sind größer als Rochen

Letztes Jahr waren wir ja wieder in Frankreich zum Surfen. Jeden Tag zwei Stunden auf dem Brett im Wasser, dieses Mal auch immer mit Surflehrer, weil wir tatsächlich auch immer noch sehr sehr viel zu lernen haben.

Und dann hatte das Meer auf einmal keinen Bock mehr (ich berichtete). Zwei Tage lang nüscht, keine Wellen, aber so mal gar keine. Wie man da Surfen sollte, war unklar, die Antwort kam dann aber auch per Telefon: Heute gäbe es keine Wellen, Surfkurs ginge also nicht, sagte Clément, aber ob wir denn statt dessen Stand-Up-Paddling machen wollen würden.

Wir wollten! Tatsächlich fand ich Stand-Up-Paddling schon die ganze Zeit sehr faszinierend, beim üblichen Wellenaufkommen aber auch nicht so ganz ohne. Aber ohne Wellen natürlich deutlich einfacher.

Also lernten wir, auf einem Brett auf dem Wasser zu stehen und rumzupaddeln. Erst mal lernt man das im Knien, irgendwann steht man dann zum ersten Mal auf und fällt dann prompt ins Wasser. Das macht man ein paar Mal und dann steht man auf einmal länger auf dem Brett und paddelt lustig rum.

Gerüchten zufolge sollte ein großer Rochen im Wasser sein, das hatte schon unser Surf- bzw. Stand-Up-Paddle-Lehrer Olivier berichtet. Auch der werte Herr Gemahl, der als Streber vom Dienst sofort im Stehen lospaddelte, während der Rest der Gruppe abwechselnd ins Wasser plumpste, zeigte immer mal wieder mit dem Finger auf irgendeine Stelle im Wasser, wo angeblich gerade der Rochen langgehuscht war. Mein einzig Sinnen und Trachten an diesem Tag war also, den verdammten Rochen zu sehen.

Jedenfalls habe ich den Rochen nicht gesehen. Nicht am ersten Tag und auch nicht am zweiten Tag, als das Meer immer noch keinen Bock hatte und wir mehr oder weniger erfolgreich lernten, nicht nur rumzupaddeln, sondern auch auf einer Welle zu surfen.

Während unsereins aber in Frankreich schon von der angeblichen Anwesenheit eines Rochens vollkommen beeindruckt waren, hat ein Stand-Up-Paddler in Kalifornien Begegnung mit einem etwas größeren Meeresbewohner gemacht. Er paddelte neben einem Wal her. Kann man natürlich auch machen.

Über Jim Henson (oder: Betreutes Lesen)

Ich wollte oder sollte vielmehr ja eigentlich über Germknödel aus dem Reiskocher schreiben, aber dafür ist jetzt nicht genug Zeit, das kommt später. Statt dessen saß ich eben in der Küche vor dem Rechner und heulte Rotz und Wasser und das kam so:

Ich habe in den letzten Wochen und Monaten die Biografie von Jim Henson geschrieben von Brian Jay Jones [Werbelink] gelesen. Jim Henson, sollte das jetzt jemand unerwarteterweise nicht wissen, hat ja die Muppets erfunden und die ganzen Figuren in der Sesamstraße und die Fraggles und noch ganz viel anderen Kram, von dem man gar nichts wusste, bis man die Biografie liest und staunt, was ein Mensch in knapp 35 Jahren so alles schaffen kann.

Jim Henson starb 1990, sehr plötzlich im Alter von 53 Jahren. Viel zu früh also. Sehr, sehr viel zu früh. Das wusste ich schon, trotzdem lag ich gestern auf dem Sofa und weinte hemmungslos die letzten zwanzig Seiten lang auf das Buch, weil eben ja doch alles so furchtbar traurig war.

Etwas anderes habe ich aber auch gelernt. Das Internet bietet mittlerweile viele Möglichkeiten zum betreuten Lesen. Man lernt in der Biografie zum Beispiel, dass Jim Henson in seiner Anfangszeit viele Werbefilme gedreht hat, u.a. für den Kaffee von Wilkins. Die Protagonisten waren Wilkins und Wontkins. Wilkins wollte Kaffee trinken, Wontkins nicht und kriegte dementsprechend jedes Mal was auf die Mütze. Das wurde in dem Buch schön beschrieben, aber das reicht natürlich nicht. Netterweise gibt es aber ja jetzt das Internet und da kann man gucken, wie die Werbespots mit Wilkins und Wontkins wirklich aussahen.

Auch unser aller Lieblingspianistenhund Rowlf wurde erstmalig für Werbung für Hundefutter von Purina Dog Chow erdacht und auch das kann man sich prima angucken.

Man kann sich dann noch Folgen der Fraggles auf Englisch oder alternativ Französisch angucken oder den Trailer zu The Dark Crystal oder Labyrinth und überhaupt finde ich dieses vom Internet betreute Lesen so schön, dass ich schon überlege, wie man das auch in Zukunft hilfreich einsetzen und weiterführen kann.

Das Buch endet aber eben leider damit, dass Jim Henson stirbt. Ein paar Tage nach seinem Tod gab es eine Gedenkfeier in New York, bei der gesungen und vorgetragen wurde, es wurden bunte Schmetterlinge verteilt und die Menschen sollten sich über das freuen, was Jim Henson sich in seinem Leben ausgedacht hatte. Bei dieser Gedenkfeier gab es ein Medley der Puppenspieler, die jahrelang mit Jim Henson zusammengearbeitet hatten und auch das kann man auf YouTube angucken. Es ist alles sehr herzergreifend und wunderbar, es wird noch herzergreifender, wenn man weiß, dass diese Leute ein paar Tage vorher völlig unerwartet einen Menschen verloren haben, mit dem sie viel Zeit verbracht haben. Spätestens ab der dreizehnten Minute wird es dann herzzerreißend, aber ich hatte ja schon bei der zweiten Minuten mit Weinen angefangen, insofern machte das dann auch keinen großen Unterschied mehr, was meinen allgemeinen Gemütszustand anging.

Jedenfalls, so war das heute Abend. Und morgen schreibe ich dann über Germknödel. Es muss ja weitergehen. So würde Jim Henson das jedenfalls vermutlich sehen.

Filmnostalgie

Heute haben wir „Jurassic Park“ geguckt. Zum 4.203. Mal oder so. Es ist nämlich so, dass wenn ich sehe, dass „Jurassic Park“ im Fernsehen kommt, ich den dann auch gucken will.

Und heute stellte ich dann (zum 4.202. Mal oder so) fest, wie unglaublich gut dieser Film gealtert ist. Man muss sich das nämlich mal vorstellen, der ist zwanzig Jahre alt und wenn ich heute die Szenen mit den Dinosauriern sehe, dann muss ich gar nicht ob der veralteten Tricktechnik kichern, sondern finde die gut. Also, ernsthaft gut. Überhaupt funktioniert dieser Film heute noch genau so gut wie beim ersten Mal, als ich ihn sah, mit der Ausnahme vielleicht, dass ich ja mittlerweile weiß, was kommt. Allerdings wird dadurch maximal die Spannung des Nichtwissens durch Vorfreude ersetzt.

Das ist auch deshalb erstaunlich, weil es ja andere Filme gibt, die ich auch immer noch sehr gerne gucke, die aber nicht so gut gealtert sind. Ich habe zum Beispiel ein sehr gestörtes Verhältnis zu „Sister Act 2“. Das liegt daran, dass ich den damals im kritischen Alter von 12 oder 13 Jahren im Kino sah, also genau in der Phase, wo man anfängt, mit Freunden und nicht mit den Eltern ins Kino zu gehen und halbwegs wahllos irgendwelchen Hollywoodkram guckt und sich irre erwachsen vorkommt, weil keine Disneyfiguren drin vorkommen. Dieses Alter ist kritisch, weil man da nostalgiemäßig ewig drin feststeckt.

Um es anders zu sagen: Ich bin ziemlich sicher, dass „Sister Act 2“ ein mäßiger bis schlechter Film ist, rein objektiv betrachtet, aber ich kann ihn zum Verrecken nicht mäßig bis schlecht finden. Ich sitze hauptsächlich auf dem Sofa, denke „Awwwwww!“ und bin innerlich wieder 13. Es ist schlimm. Ein ähnlich gestörtes Verhältnis habe ich übrigens zu „Twister“ und „Waterworld“. Die habe ich auch beide im Kino gesehen, irgendwie auch ein bisschen einfach, weil sie liefen und das Scala in Opladen halt auch nicht so wahnsinnig viele Säle hatte. Da nahm man, was man kriegte. Jetzt hänge ich in dieser seltsamen Schleife fest, wo ich jedes Mal, wenn „Twister“ im Fernsehen kommt, „Twister“ gucke und jedes Mal „Schon eher ein bisschen schlecht, der Film“ denke. Und mich gleichzeitig wie Bolle über diesen Film freue.

Allerdings kann man bei all diesen Filmen noch nicht mal sagen, dass sie nicht gut gealtert sind, die waren ja schon bedenklich, als sie ins Kino kamen. „Jurassic Park“ dagegen hätte die Chance gehabt, dass man sich heute fragt, was daran eigentlich damals so toll gewesen sein soll, aber das passiert eben nicht. Da haben die Macher ziemlich viel richtig gemacht, die Dinosaurier wirken auch heute noch nicht albern und die Spannung wird sowieso an ganz vielen anderen Stellen erzeugt, da braucht es eben doch nur ein Becher mit Wasser oder eben einen Löffel voll Wackelpudding. Gut gemacht, Herr Spielberg, echt jetzt.