Pro: Sehr groß, sehr unterhaltsam, sehr gut frequentiert (ist immerhin München). Viel kulinarisches Angebot, zum Beispiel auch Würstl. In anderen Bahnhöfen gibt’s ja oft nur schnöde Würstchen. Ansonsten ist der Bahnhof schön hell, offen und ausreichend übersichtlich, Kopfbahnhof eben. Bei Coffee Fellows gibt’s leckere Bagels und direkt daneben das tolle Eis von dulce. Was ich aber besonders mag, ist, dass das hier alles so charmant retro ist: Die Gleisnummern, die komischen Telefonhäuschen, das Bahnhofsausguckshäuschen. Hach.
Contra: Also. Ich sag’s mal so: Schön ist das nicht. Tatsächlich ist der Münchner Hauptbahnhof von außen einer der hässlichsten Bahnhöfe, die ich mir dieses Jahr angeguckt habe. Man kann sich das auch nicht irgendwie schönreden oder so, dabei bin ich doch da sonst so gut drin. Vorm Bahnhof ist es auch nicht besonders attraktiv und/oder vertrauenserweckend. Und im Untergeschoss auch nicht.
Geheimtipp: Im ersten Stock gibt es lustige Liegestühle. Ich weiß nur nicht ob und wenn ja, wo man etwas käuflich erwerben muss, um drauf sitzen zu können.
Besser nicht: Glauben, dass nur, weil man hier hier München ist, müsste der Bahnhof besonders attraktiv sein. Ist er nämlich nicht. Was ihn dann schon fast wieder sympathisch macht. Kleiner Rebell.
Die Tour: Auf Gleis 22 angekommen und dann sehr, sehr, sehr, sehr, sehr lange bis ans Ende des Bahnsteigs gelaufen. Im Bahnhof noch die Treppe rauf bis ins Obergeschoss und dann aus dem Bahnhof raus und Richtung Norden. Auf dem Rückweg durch die U-Bahn. War auch nicht so dolle.
in München wäre auch der Pasinger Bahnhof zu nennen, der seit vergangenem Jahr auch mit der Straßenbahn erreichbar ist; siehe:
http://railfreak.de/muenchen-pasing-grosser-bahnhof-zum-fahrplanwechsel/