Tagebuchbloggen, 30.05.2021

Gegen Ende des Monats bekommt der Mai noch mal fast die Kurve, es war ein sehr schönes Wochenende, der Hund kam sehr auf seine Kosten, weil wir ja jetzt auch gerne draußen sind, gestern Hundewiese Mülheim, heute Hundewiese Hattingen. Am Samstag versuchte ich, ob Bällchenspielen im Hof eine Option ist, aber das so mittel erfolgreich, weil die Hund ersten sehr seltsam Bällchen spielt und zweitens sehr schnell das Interesse an Dingen verliert außer an Schnüffeln, Schnüffeln ist immer gut zu jeder Zeit überall. Der Hund liebt Bällchen jedenfalls sehr, hat aber nur bedingtes Interesse daran, ihnen nachzulaufen, er holt sie sich auch gerne auf seine Decke und kaut darauf rum. Wenn sie dann ein bisschen von der Decke wegrollen, starrt er sie gerne an, eventuell in der Hoffnung, sie würden von alleine wieder zurückrollen, tun sie aber nicht, da muss man dann als Mensch nachhelfen.

Heute morgen wachte ich auf und hatte einen Ohrwurm von einem Liedteil, von dem ich zwar sehr sicher wusste, dass es keine Halluzination war, es aber überhaupt nicht zuordnen konnte und mir auch quasi keine Liedzeilen einfielen außer einem sehr vagen „twenty-eight cassettes“. Das Problem war dann, dass ich sehr intensiv darüber nachdenken musste, weil ich ja auch schon alleine aus Neugier rausfinden wollte, welcher Song es jetzt war und Angst hatte, bei Ablenkung würde ich das vergessen. Googeln nach den zwei Wörtern ergab keine sinnvollen Ergebnisse, dann ging ich meine Playlists auf Spotify durch ohne Erfolg und dann wählte ich mehr oder zufällig einer meiner Mix-Playlisten und skippte durch die Songs. Offenbar hatte ich grob eine Ahnung, wann mir das Lied untergekommen sein könnte und hatte tatsächlich recht schnell einen Treffer. Sogar die Liedzeile passte, es wird nur im Internet häufig als „28 cassettes“ geschrieben.

Es ist übrigens „INC.“ von Dori Valentine:

So langsam startet jetzt auch die Balkonsaison wieder, ich habe jetzt schon mehrfach auf beiden Ostbalkonen gesessen. Wir haben ja vier Balkone, einfach an jeder Ecke einen und das Haus ist auch halbwegs gerade von Süd nach Nord ausgerichtet, so dass man die Balkone gut nach Himmelsrichtungen unterscheiden kann. Der Nordostbalkon ist der größte und befindet sich an der Küche, da steht auch der Grill und man kann morgens gut frühstücken, wenn man nicht mit dem Hund raus müsste. Der Südostbalkon ist der, auf dem wir uns am häufigsten aufhalten, denn erstens hängt er am Wohnzimmer und zweitens hat man da fast den ganzen Tag Sonne. Auf dem Südwestbalkon hat man auch fast den ganzen Tag Sonne, aber er hängt an meinem Arbeitszimmer, da läuft man nicht so oft rein und gerade aktuell sowieso nicht, weil ja noch alles voll mit Küchenoberschränken steht. Der Nordwestbalkon ist der kleinste und hängt am Schlafzimmer, da sind wir quasi nie, deswegen steht auch kein Mobiliar drauf, so dass man ihn noch seltener benutzt, weil ja kein Mobiliar drauf steht, man erkennt das Problem. Ich möchte aber, bevor jetzt zu viel Neid aufkommt, darauf hinweist, dass alle Balkone verhältnismäßig klein sind und außerdem alle Türen nach außen aufgehen, was dann in der Balkonplanung noch mal alles schwieriger macht, weil da natürlich ein guter Quadratmeter nie mit verplant werden kann, den braucht man, um die Tür zu öffnen. Außerdem haben wir quasi keine Fenster, weil über all nur Balkontür mit angrenzendem bodentiefen aber nicht zu öffnendem Fenster ist, Frischluft geht also in fast allen Zimmern nur durch Öffnen der Balkontür und die kann man auch nicht auf Kipp stellen, und dann hat man noch den Hund, der zwar noch nie Anstalten gemacht hat, vom Balkon zu springen – aber WEISS MAN’S? – es sind natürlich alles Luxusprobleme, aber das macht es auch nicht einfacher.

Jetzt dachte ich eben, ich hätte nichts zu schreiben und zack, einmal kurz die Balkonsituation beschrieben und schon hat man einen ausreichend langen Beitrag für dieses Wochenende, ich muss jetzt kochen, es gibt Dinge aus dem Kühlschrank, die weg müssen, guten Abend!

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