Webgedöns am 27.11.2015

Meine weltreisende Cousine war in Medellín in Kolumbien, der gefährlichsten Stadt der Welt, zumindest wenn man den Gerüchten Glauben schenken mag. Aber wer Narcos gesehen hat, weiß da ja auch Bescheid.

Adele singt zusammen mit Jimmy Fallon und The Roots „Hello“ mit Kinderinstrumenten (im Englischen steht „classroom instruments“, ich habe das mal frei übersetzt). Noch eine gute Nachricht: Nächstes Jahr kommt Adele nach Deutschland und spielt in Berlin, Hamburg und Köln. Ich befürchte, da sind dann wohl auch zwei Tickets für uns fällig.

Ein Mensch kauft Desserts und Teilchen in Paris und veröffentlicht die Bilder auf Instagram. Es ist wie zu erwarten ist ganz furchtbar.

Essen wie Anne in Frankreich: À table in Bayonne

Bayonne 02/09/2015

Als wir im letzten Jahr ankündigten, wir würden nach Bayonne oder Biarritz fahren wollen, schrieb uns Antoine den Namen eines Restaurants auf, in das wir unbedingt gehen sollten. „À table“ hieß es, in Bayonne sei es, direkt am Fluß und sehr empfehlenswert, aber auch sehr klein, wir sollten reservieren, er könne das aber auch gerne für uns machen. Wir hatten aber noch keine konkreten Pläne, wir hatten ja noch keine Vorstellung, was man in Bayonne und Biarritz so machen könnte und wollten uns nicht direkt einen fixen Termin in den Tag legen.

Mittags kamen wir also in Bayonne an, hatten Hunger und fanden recht schnell zu À table. Sehr hübsch sah das aus. „Ich möchte da essen!“ sagte ich nach kurzem Studieren der Tageskarte. Daraus wurde aber nichts. Ob wir reserviert hätten, fragte uns eine kleine, resolute Frau und wir mussten verneinen. Dann wäre leider nichts möglich, erfuhren wir und wurden weiter geschickt. Dieses Jahr waren wir schlauer und am Abend vorher reservierte ich Online einen Tisch um 12 Uhr im Restaurant von Claire und Wilfried. Die Bestätigung blieb zwar aus, aber wir waren mutig und machten uns trotzdem auf den Weg. Es ist ja nicht so, als ob es in französischen Städten üblicherweise einen Mangel an Restaurants gäbe.

Bayonne 02/09/2015

Um zehn vor zwölf standen wir vor dem kleinen Restaurant und fragten vorsichtig an, ob denn die Reservierung erfolgreich gewesen wäre. War sie, aber da es noch zehn Minuten vor der offiziellen Öffnungszeit war, wurden wir noch eine Runde spazieren geschickt. Auch so eine französische Eigenheit, an die man sich gewöhnen muss. Wenn um 12 Uhr oder um 19 Uhr aufgemacht wird, wird auch erst um 12 Uhr oder um 19 Uhr aufgemacht. Da kann schon alles bereit stehen, los geht es dann, wenn es ganz hochoffziell losgeht. Das mag erstmal unhöflich erscheinen, ist aber einfach so. Manchmal darf man auch schon sitzen, in diesem Fall liefen wir noch eine Runde durch die kleinen Sträßchen von Bayonne.

Dann aber war 12 Uhr und wir durften sitzen und bestellen. Claire entschuldigte sich für das Fehlen einer englischen Karte. Alle paar Monaten wird die Karte von À table saisonbedingt runderneuert und der Wechsel wäre gerade erst gewesen, sie hätten noch keine Zeit für eine englische Karte gehabt. Egal, geht auch mit einer französischen. Auf der einzigen Terrasse (eigentlich der Bürgersteig) stehen kleine Tische, von denen man einen wunderbaren Ausblick auf den Kanal hat. Drinnen ist noch mal Platz für eng aneinander sitzende zehn bis zwölf Personen.

Bayonne 02/09/2015

Im Laufe des Bestellvorgangs steht uns Claire immer beiseite. Zwei Ratschläge hat sie: Nie das gleiche bestellen wie die anderen am Tisch. Und: Immer etwas nehmen, was man so noch nicht gegessen hat. Wir entscheiden uns also für die Vorspeisenvariation für zwei, der Mann nimmt Steak tatare (was Regel 2 widerspricht, aber gut) und ich nehme den Spieß mit Jakobsmuscheln und eingelegter Zitrone. Das Gemüse des Tages ist Ratatouille sowie ein Kartoffelstampf mit Kürbis.

Bayonne 02/09/2015

Die Vorspeisenplatte ist üppig, es gibt Burrata, Römerherzsalat, etwas Sojasprossen, spanischen Schinken, Kapern, Wraps mit Ziegenkäsecreme und Foie Gras in Sangria mariniert. Dazu gibt es einen Brotkorb, zur Foie Gras empfiehlt Claire das Schwarzbrot – unüblich eigentlich, sonst gibt es meistens Brioche, aber es passt auch gut. Das ganze ist recht bodenständig, aber mit guten Zutaten. Wir schaffen natürlich nicht alles, etwas Schinken und Salat und einige Kapern bleiben zurück. Dazu einen schönen Weißwein und für die Foie Gras noch mal extra einen etwas süßeren. Das passt alles ganz hervorragend.

Bayonne 02/09/2015

Das Steak tartare wird schon fertig angemacht serviert, das sonst übliche Soßentablett mit Worcestershiresauce und Tabasco entfällt also. Als Beilage gibt es das Ratatouille und ein sehr leckeres Kartoffelplätzchen, um das ich meinen Mann ein bisschen beneide.

Bayonne 02/09/2015

Allerdings gibt es gar keinen Grund, neidisch zu sein, mein Spieß mit Jakobsmuscheln ist auch toll, statt Kartoffelplätzchen bekomme ich das Püree aus Kartoffeln und Kürbis. Alles schmeckt gut und frisch. Die Portionen sind aber doch etwas zu groß, so dass vom Püree etwas übrig bleibt, was Claire mit strengem Blick zur Kenntnis nimmt und uns dazu rät, dann lieber vielleicht bei einem Nachtisch zu bleiben. Wenn es nicht reichen würde, könnten wir ja immer noch einen zweiten nehmen.

Schon am Anfang haben wir das Pain Perdu (die französische Version des Armen Ritter) mit Mirabellen  bestellt. Zwei der Nachtische haben eine Vorbereitungszeit, so dass man sich direkt für sie entscheiden muss. Darauf hat uns Claire glücklicherweise auch direkt hingewiesen und da eine unsere gastronomischen Missionen heißt, sämtliche Varianten von Pain Perdu, Armer Ritter oder French Toast zu probieren. Das Pain Perdu kommt zwar nicht an die Armen Ritter von Schmitzlers Restaurant ran, ist aber wirklich richtig lecker und kommt nicht nur mit Mirabellenkompott, sondern auch mit Mirabellensorbet, Sahne und ganzen Mirabellen. Und mir wird wieder klar, wie gut Mirabellen schmecken. Einen zweiten Nachtisch brauchen wir aber tatsächlich nicht, obwohl es sehr verlockend wäre.

Bayonne 02/09/2015

Zum Abschluss einen Kaffee. Wir waren die ersten Gäste und sind die letzten, die an diesem Tag gehen. Bei À table werden die Tische nicht gewechselt, jeder Tisch wird jeweils mittags und abends exakt einmal besetzt. Auch wir erleben, wie sich am Nebentisch ein Paar niederlässt und kurz darauf wieder gehen muss, weil hier eben ohne Reservierung fast nichts läuft. Die Plätze sind begrenzt und das Essen eben so gut, dass es genug reservierende Gäste gibt. Wir bekommen noch einen Petit Café. Seit wir uns damit abgefunden haben, dass das Konzept Espresso in Frankreich weitgehend unbekannt ist und man halt einfach statt dessen einen kleinen Kaffee bekommt, wundern wir uns auch nicht mehr dauernd.

Beim Bezahlen plauschen wir noch mit Claire, die sehr eloquent auf Englisch erzählt. Nach uns kann der Laden wieder bis zum Abend zugemacht werden. Und wir melden uns quasi jetzt schon fürs nächste Jahre an: „A la prochaine année.“ Doch, die Empfehlung war gut.

Bayonne 02/09/2015

Die Bestätigung der Reservierung finde ich am Abend in meinem Posteingang. Hat ja aber alles geklappt.

À table
27 Quai Amiral Dubourdieu
64100 Bayonne
Frankreich

+33 5 59 56 79 22
info@restaurant-a-table-bayonne.fr
Webseite

(Dieser Artikel erschien zunächst auf meinem Blog “Annes kulinarische Abenteuer”, schien mir aber auch für dieses Blog passend. Leser beider Blogs bitte ich, die Redundanz zu entschuldigen.)

Webgedöns am 25.11.2015

Polaroids taken by casting director Bonnie Timmermann. Es ist ja immer wieder beruhigend, dass diese ganzen Hollywoodstars auf manchen Fotos auch wie ganz normale Menschen aussehen.

Stocs sind Seile mit einem festen Teil in der Mitte und zwei flexiblen Enden, so dass man sich alles möglichen zusammenknoten kann. Es ist Kinderspielzeug, auch einigermaßen hochpreisig, sieht aber auch sehr so aus, als könnte man viel Spaß damit haben.

Rezept: Maple Pecan Sticky Buns. Sticky Buns sind meines Wissens eine Art Zimtschnecken, die dann noch mit Sirup und Nüssen überzogen werden. Man macht also etwas ohnehin schon leckeres und packt dann noch etwas leckeres drauf. Wir haben vor sechs Jahren mal in Monterey in Kalifornien einen Kochkurs mitgemacht, da war vom vorherigen Kochkurs noch eine ganze Platte mit Sticky Buns übrig, so dass man sich quasi dauernd leckeres Gebäck vom Blech zupfen konnte. Könnte man also ruhig auch mal zu Hause selber machen.

Webgedöns am 24.11.2015

Maximilian Buddenbohm beschreibt kleine Szenen im Herbst 2015 in Deutschland.

Amazon wirbt mit offensichtlich sehr aggressiv für die neue Serie „The Man in the High Castle“ und das ist nicht ganz unkritisch. Die Serie basiert auf dem gleichnamigen Buch von Philip K. Dick und spielt in einer Welt, in der die Nazis gewonnen haben. Ich bin etwas zwiegespalten, wie weit Werbung gehen darf. Immerhin haben sie aber auf Swastikas verzichtet, obwohl das in Amerika sogar erlaubt wäre.

Niedliche und ungewöhnliche Tiere auf Instagram. IGEL! FÜCHSE! SCHWEINCHEN!

Warning: This Comic Features Extreme Mild Violence. Gnihihi.

Rezept: Heißer alkoholfreier Apfelpunsch mit Zimt. Zumindest, was das kulinarische angeht, finde ich den Winter ja sehr, sehr großartig.

Webgedöns am 20.11.2015

Einfach mal bei Instagram den Hashtag #sprayforparis suchen und schöne Bilder gucken.

Peter Emshwiller filmte sich 1977 mit 18 Jahren, wie er sein zukünftiges Ich interviewen werden würde. Jetzt ist er 38 älter und bereit, sich den Fragen zu stellen. Dafür hat er über 30.000 Dollar per Crowdfunding gesammelt und macht einen Film daraus. Die Ausschnitte, die man heute schon sehen kann, sehen auf jeden Fall vielversprechend aus.

Sandra berichtet, bei Pilzmännchen gebe es auch Shiitakeaufzuchtsets. Ich zitiere mal:

Pilze züchten….“Einfacher gehts nicht“ […] Benötigt werden zwei 20-50 cm lange Laubholzstämme mit einem Durchmesser von 15-30 cm die nicht älter als 3 Monate geschlagen sein dürfen.

Champignons hingegen bekommt man im praktischen Kasten. Ich glaube, ich versuche es eher mal mit Champignons.

Rezept: Madeleines mit Nougatfüllung (auf französisch). Jetzt, wo ich die Madeleineform wiedergefunden habe, wäre das ja eine Option.

Webgedöns am 19.11.2015

Suspension Bridges of Disbelief. Alex Weinberg erklärt, wie Hängebrücken funktionieren und warum die meisten Filmszenen, bei denen eben solche zerstört werden, sehr unrealistisch sind. „Further, it’s hard to invent a scenario in which any of this could cause a failure at the top of a vertical suspender. But who knows, maybe there had been some plot-friendly corrosion in the steel.“

Im Retrospiel Mini Metro kann man das U-Bahn-Netz für eine Stadt entwerfen. Ich hab’s noch nicht getestet, für jemanden, der wie ich regelmäßig bei realen U-Bahn-Netzen „Das muss doch besser gehen!“ denkt, klingt es aber wie eine schöne Herausforderung.

Notizblöcke für fiktionale Hotels kann man hier kaufen. Mit dabei natürlich das Overlook Hotel aus The Shining aber auch The Great Northern Hotel aus Twin Peaks.

Rezept: Spekulatiusgnocchi von Chocolate & Zucchini. Klingt zumindest wie eine sehr gute Idee.

Wir haben so etwas ähnliches ja neulich gemacht und ich kann es nur empfehlen: Im FrischeParadies gab es Gnocchi von Tressini mit Preiselbeer-Ricotta-Füllung. Die passen zwar auch gut zum Hauptgang, man kann aber vor allem einen tollen Nachtisch daraus zaubern. Gnocchi kochen, bis sie oben schwimmen, dann in reichlich Butter (und ich meine REICHLICH!) anbraten und zusammen mit der geschmolzenen Butter servieren. Etwas Zimtzucker drüber, fertig.

Gelesen: Richard Wagner von Martin Geck

9783570552391_CoverDass ich mir ehegattenbedingt gelegentlich Wagneropern angucke und anhöre, sollte treuen Lesern dieses Blogs hinlänglich bekannt sein. Dass ich im Sommer 2014 sogar bei den Festspielen in Bayreuth war und an drei von vier Abenden während des ersten Aktes einschlief, hat vielleicht auch der ein oder andere mitbekommen. Ich bin also nicht komplett unbeleckt und habe schon einige Stunden damit verbracht, mir abgefahrene Alliterationen vorsingen zu lassen.

Von Wagner selber weiß ich das, was man eben so weiß und noch ein bisschen mehr. Das kommt davon, wenn man einen Musikwissenschaftler mit Wagnerfaible heiratet, da macht man nix. Ich dachte aber, ich könnte mein Wissen etwas erweitern und las nun Wagner von Martin Geck.

Wagner ist eine Biographie, das steht jedenfalls auf dem Buch drauf. Ich habe mehrfach nachgesehen, um mich zu vergewissern. Nach der Lektüre muss ich wohl mein Verständnis des Begriffs „Biographie“ erweitern. Alternativ könnte es aber auch sein, dass es sich bei Gecks Wagnerbuch um alles mögliche, aber sicher nicht um eine Biographie handelt. Das macht das Buch nicht schlechter, man bekommt nur nicht ganz das, was man sich erhofft hat.

Erhofft hatte ich mir Informationen und Geschichten rund um Wagner und sein Leben. So ein Leben enthält ja viel: Familie, Freunde, Kindheit, Jugend, Erwachsenenalter, Hochs und Tiefs, Arbeit und Reisen und was weiß ich nicht noch. In Wagner geht es vor allem um: Musik. Das ist prinzipiell nicht falsch, auch in Wagners Leben ging es vermutlich vor allem um Musik. Es sind bislang unbestätigte Vermutungen meinerseits, dass Wagner aber zwischendurch auch noch etwas anderes tat. Ich werde ein anderes Buch finden müssen, um diese Vermutung zu bestätigen.

Geck jedenfalls hat hier keine Biographie geschrieben, sondern eine musikwissenschaftliche, geschichtliche, politische und gesellschaftliche Analyse und Einordnung des Werks. Schon beim Durchblättern fällt auf, dass es mehr Notenbeispiele als Bilddokumente gibt. Das ist auch interessant, aber eben nicht das, was vorne drauf steht.

Zudem fordert Geck den Leser auch. Wagner ist nichts für Wagner-Neulinge. Wer nicht mindestens drei bis acht Wagneropern gesehen hat, braucht möglicherweise gar nicht erst mit dem Lesen anfangen, denn Geck geht davon aus, dass man sich mit den Geschichten bereits auskennt. Alternativ kann man vielleicht parallel dazu in der Wikipedia alles aufarbeiten, was Geck voraussetzt, das verlängert die Lektürezeit dann zwar, aber man versteht zumindest, worum es eigentlich geht und wer Alberich ist, und wer Wotan, was in Tristan und Isolde eigentlich passiert und worum es in Parsifal geht.

Trotz all der Vorwarnungen, ich möchte nicht von dem Buch abraten. Wenn man alle Voraussetzungen erfüllt, die für Gecks Wagnerbiographie benötigt werden, lernt man eine Menge. Geck verschwendet keinen Satz für Geplänkel, in jedem Absatz steckt eine Fülle von Informationen. Er schreibt angenehm unaufgeregt, trotzdem ist sein Enthusiasmus für Wagner jederzeit spürbar. Geck lehrt statt zu belehren und freut sich sichtbar, sein Wissen weiterzugeben.

Nachdem ich jetzt also quasi alles über Wagneropern weiß (oder zumindest wissen sollte), was man wissen kann, muss ich nur noch eine Wagnerbiographie finden, die auch wirklich eine ist. Aber da wird sich ja was finden lassen.

Richard Wagner von Martin Geck, erschienen 2012 im Siedler Verlag, 416 Seiten, 14,99 Euro (broschiert) [Amazon-Werbelink]

Martin Geck in der Wikipedia

Das Buch auf der Verlagsseite

Webgedöns am 18.11.2015

Matt, der ja schon mehrmals um die Welt reiste, um alleine oder mit anderen Leuten zu tanzen, will noch mal und diesmal soll die Reise durch Crowdfunding finanziert werden. Für nur 10 Euro darf man dann immerhin mit abstimmen, wo getanzt wird und kommt so vielleicht sogar in die Gelegenheit, mittanzen zu können.

Für die Bastelstunde gibt es hier alte französische Papierbastelbögen. Man könnte sie sich vermutlich tatsächlich einfach ausdrucken und losbasteln. Inklusive Papierankleidepüppchen!

Gefühlt meine halbe Timeline war dieses Wochenende beim Foodcamp Regensburg Oberpfalz und postete stündlich schlimme Bilder mit unglaublich tollem Essen. Auch Stevan Paul war dabei und berichtet jetzt etwas ausführlicher über das Essen im Regensburger Storstad. Wer dabei keinen Speichelfluss kriegt, mit dem stimmt doch was nicht.

Rezept: Chewy Chai Bars

Und noch ein Rezept: Aus Apfelschorle, Lillet Blanc und Gin wird ein Cocktail, der passenderweise auch noch „Apfelsprudel“ heißt.

Webgedöns am 17.11.2015

Ich versuch’s noch mal mit Linksammlungen. Vor allem, weil ich dann die interessanten Links kommentiert selber wiederfinden kann und nicht immer in drölfzig verschiedenen Orten ablege. Der Pessimist in mir sagt, dass ich das doch nicht durchhalte, aber der Pessimist in mir ist Gott sei Dank nie besonders überzeugend in seiner Argumentationsführung.

Vater und Sohn in Paris werden interviewt. Es ist unfassbar rührend und gleichzeitig traurig und mutmachend.

Bei Prêt à pousser kann man Pilzaufzuchtsets kaufen. Leider mag ich keine Austernpilze, sonst wäre so ein Paket schon längst in einem digitalen Einkaufskörbchen gelandet. Sobald es Shiitake-Pilze gibt, kann man sich bitte noch mal bei mir melden.

Ein Interview beim Spiegel Online mit einer Designerin, die die viel belächelten Erwachsenenmalbücher gestaltet. Ich finde es ja durchaus legitim, sich zum Stressabbau einfach mal zum Ausmalen hinzusetzen. Andere Leute machen albernere Sachen.

Katrin Rönicke hat Caitlin Moran interviewt. Man könnte auch schreiben: Eine tolle Frau hat eine tolle Frau interviewt. Oder noch besser: Zwei tolle Frauen unterhalten sich.

North Korean Interiors Looking Suspiciously like a Wes Anderson Film Set. Man weiß gar nicht, ob das Nordkorea irgendwie besser oder Wes-Anderson-Filme irgendwie grusliger macht.

Währenddessen gibt es in Südkorea Straßenbilder, die erst erscheinen, wenn es regnet. Und jetzt möchte ich sowas bitte auch in Deutschland haben.

Comic: Hey, You Suck at That! „My dream is to be an asshole.“ Hihihi.