Webgedöns am 27.11.2015

Meine weltreisende Cousine war in Medellín in Kolumbien, der gefährlichsten Stadt der Welt, zumindest wenn man den Gerüchten Glauben schenken mag. Aber wer Narcos gesehen hat, weiß da ja auch Bescheid.

Adele singt zusammen mit Jimmy Fallon und The Roots „Hello“ mit Kinderinstrumenten (im Englischen steht „classroom instruments“, ich habe das mal frei übersetzt). Noch eine gute Nachricht: Nächstes Jahr kommt Adele nach Deutschland und spielt in Berlin, Hamburg und Köln. Ich befürchte, da sind dann wohl auch zwei Tickets für uns fällig.

Ein Mensch kauft Desserts und Teilchen in Paris und veröffentlicht die Bilder auf Instagram. Es ist wie zu erwarten ist ganz furchtbar.

Webgedöns am 25.11.2015

Polaroids taken by casting director Bonnie Timmermann. Es ist ja immer wieder beruhigend, dass diese ganzen Hollywoodstars auf manchen Fotos auch wie ganz normale Menschen aussehen.

Stocs sind Seile mit einem festen Teil in der Mitte und zwei flexiblen Enden, so dass man sich alles möglichen zusammenknoten kann. Es ist Kinderspielzeug, auch einigermaßen hochpreisig, sieht aber auch sehr so aus, als könnte man viel Spaß damit haben.

Rezept: Maple Pecan Sticky Buns. Sticky Buns sind meines Wissens eine Art Zimtschnecken, die dann noch mit Sirup und Nüssen überzogen werden. Man macht also etwas ohnehin schon leckeres und packt dann noch etwas leckeres drauf. Wir haben vor sechs Jahren mal in Monterey in Kalifornien einen Kochkurs mitgemacht, da war vom vorherigen Kochkurs noch eine ganze Platte mit Sticky Buns übrig, so dass man sich quasi dauernd leckeres Gebäck vom Blech zupfen konnte. Könnte man also ruhig auch mal zu Hause selber machen.

Webgedöns am 24.11.2015

Maximilian Buddenbohm beschreibt kleine Szenen im Herbst 2015 in Deutschland.

Amazon wirbt mit offensichtlich sehr aggressiv für die neue Serie „The Man in the High Castle“ und das ist nicht ganz unkritisch. Die Serie basiert auf dem gleichnamigen Buch von Philip K. Dick und spielt in einer Welt, in der die Nazis gewonnen haben. Ich bin etwas zwiegespalten, wie weit Werbung gehen darf. Immerhin haben sie aber auf Swastikas verzichtet, obwohl das in Amerika sogar erlaubt wäre.

Niedliche und ungewöhnliche Tiere auf Instagram. IGEL! FÜCHSE! SCHWEINCHEN!

Warning: This Comic Features Extreme Mild Violence. Gnihihi.

Rezept: Heißer alkoholfreier Apfelpunsch mit Zimt. Zumindest, was das kulinarische angeht, finde ich den Winter ja sehr, sehr großartig.

Webgedöns am 20.11.2015

Einfach mal bei Instagram den Hashtag #sprayforparis suchen und schöne Bilder gucken.

Peter Emshwiller filmte sich 1977 mit 18 Jahren, wie er sein zukünftiges Ich interviewen werden würde. Jetzt ist er 38 älter und bereit, sich den Fragen zu stellen. Dafür hat er über 30.000 Dollar per Crowdfunding gesammelt und macht einen Film daraus. Die Ausschnitte, die man heute schon sehen kann, sehen auf jeden Fall vielversprechend aus.

Sandra berichtet, bei Pilzmännchen gebe es auch Shiitakeaufzuchtsets. Ich zitiere mal:

Pilze züchten….“Einfacher gehts nicht“ […] Benötigt werden zwei 20-50 cm lange Laubholzstämme mit einem Durchmesser von 15-30 cm die nicht älter als 3 Monate geschlagen sein dürfen.

Champignons hingegen bekommt man im praktischen Kasten. Ich glaube, ich versuche es eher mal mit Champignons.

Rezept: Madeleines mit Nougatfüllung (auf französisch). Jetzt, wo ich die Madeleineform wiedergefunden habe, wäre das ja eine Option.

Webgedöns am 19.11.2015

Suspension Bridges of Disbelief. Alex Weinberg erklärt, wie Hängebrücken funktionieren und warum die meisten Filmszenen, bei denen eben solche zerstört werden, sehr unrealistisch sind. „Further, it’s hard to invent a scenario in which any of this could cause a failure at the top of a vertical suspender. But who knows, maybe there had been some plot-friendly corrosion in the steel.“

Im Retrospiel Mini Metro kann man das U-Bahn-Netz für eine Stadt entwerfen. Ich hab’s noch nicht getestet, für jemanden, der wie ich regelmäßig bei realen U-Bahn-Netzen „Das muss doch besser gehen!“ denkt, klingt es aber wie eine schöne Herausforderung.

Notizblöcke für fiktionale Hotels kann man hier kaufen. Mit dabei natürlich das Overlook Hotel aus The Shining aber auch The Great Northern Hotel aus Twin Peaks.

Rezept: Spekulatiusgnocchi von Chocolate & Zucchini. Klingt zumindest wie eine sehr gute Idee.

Wir haben so etwas ähnliches ja neulich gemacht und ich kann es nur empfehlen: Im FrischeParadies gab es Gnocchi von Tressini mit Preiselbeer-Ricotta-Füllung. Die passen zwar auch gut zum Hauptgang, man kann aber vor allem einen tollen Nachtisch daraus zaubern. Gnocchi kochen, bis sie oben schwimmen, dann in reichlich Butter (und ich meine REICHLICH!) anbraten und zusammen mit der geschmolzenen Butter servieren. Etwas Zimtzucker drüber, fertig.

Webgedöns am 18.11.2015

Matt, der ja schon mehrmals um die Welt reiste, um alleine oder mit anderen Leuten zu tanzen, will noch mal und diesmal soll die Reise durch Crowdfunding finanziert werden. Für nur 10 Euro darf man dann immerhin mit abstimmen, wo getanzt wird und kommt so vielleicht sogar in die Gelegenheit, mittanzen zu können.

Für die Bastelstunde gibt es hier alte französische Papierbastelbögen. Man könnte sie sich vermutlich tatsächlich einfach ausdrucken und losbasteln. Inklusive Papierankleidepüppchen!

Gefühlt meine halbe Timeline war dieses Wochenende beim Foodcamp Regensburg Oberpfalz und postete stündlich schlimme Bilder mit unglaublich tollem Essen. Auch Stevan Paul war dabei und berichtet jetzt etwas ausführlicher über das Essen im Regensburger Storstad. Wer dabei keinen Speichelfluss kriegt, mit dem stimmt doch was nicht.

Rezept: Chewy Chai Bars

Und noch ein Rezept: Aus Apfelschorle, Lillet Blanc und Gin wird ein Cocktail, der passenderweise auch noch „Apfelsprudel“ heißt.

Webgedöns am 17.11.2015

Ich versuch’s noch mal mit Linksammlungen. Vor allem, weil ich dann die interessanten Links kommentiert selber wiederfinden kann und nicht immer in drölfzig verschiedenen Orten ablege. Der Pessimist in mir sagt, dass ich das doch nicht durchhalte, aber der Pessimist in mir ist Gott sei Dank nie besonders überzeugend in seiner Argumentationsführung.

Vater und Sohn in Paris werden interviewt. Es ist unfassbar rührend und gleichzeitig traurig und mutmachend.

Bei Prêt à pousser kann man Pilzaufzuchtsets kaufen. Leider mag ich keine Austernpilze, sonst wäre so ein Paket schon längst in einem digitalen Einkaufskörbchen gelandet. Sobald es Shiitake-Pilze gibt, kann man sich bitte noch mal bei mir melden.

Ein Interview beim Spiegel Online mit einer Designerin, die die viel belächelten Erwachsenenmalbücher gestaltet. Ich finde es ja durchaus legitim, sich zum Stressabbau einfach mal zum Ausmalen hinzusetzen. Andere Leute machen albernere Sachen.

Katrin Rönicke hat Caitlin Moran interviewt. Man könnte auch schreiben: Eine tolle Frau hat eine tolle Frau interviewt. Oder noch besser: Zwei tolle Frauen unterhalten sich.

North Korean Interiors Looking Suspiciously like a Wes Anderson Film Set. Man weiß gar nicht, ob das Nordkorea irgendwie besser oder Wes-Anderson-Filme irgendwie grusliger macht.

Währenddessen gibt es in Südkorea Straßenbilder, die erst erscheinen, wenn es regnet. Und jetzt möchte ich sowas bitte auch in Deutschland haben.

Comic: Hey, You Suck at That! „My dream is to be an asshole.“ Hihihi.

Lieblingsbücher des Jahres 2015 wählen

Jedes Jahr ab so November fangen die großen Leseportale an, für die besten Bücher des letzten Jahres abstimmen zu lassen. Ich finde das ja immer ein bisschen zu früh. Im November sind es noch zwei Monate bis Ende 2015, da lese ich noch locker sechs bis zehn Bücher und wer weiß, ob da nicht dann auf einmal doch noch ein besseres Buch dabei ist.

Beim meines Wissens größten Leseportal Deutschlands (jedenfalls gefühlt) LovelyBooks kann man hier in verschiedenen Kategorien abstimmen. Dabei sind auch so schöne Kategorien wie „Schönster Buchtitel“. Das finde ich positiv, denn dann kann man auch mitmachen, wenn man gar nicht so viel gelesen hat, oder jedenfalls nicht so viel, was 2015 in Deutschland erschienen ist.

Dann gibt es noch Goodreads, mein Buchportal of choice, was vor allem daran liegt, dass es das vor LovelyBooks gab (ich habe seinerzeit noch mühselig eine bereits beachtliche digitale Bibliothek vom vermutlich noch älteren LibraryThing zu Goodreads umgezogen) und dass dann doch ein relevanter Anteil meiner Lektüre auf Englisch ist und ich das auf Goodreads besser abgebildet sehe. Das mag aber auch Gewohnheit sein, davon befreit man sich ja auch manchmal nur mit etwas Anstrengung. Auf Goodreads jedenfalls darf man auch abstimmen, und zwar hier.

Wo man also mitmacht, hängt ein bisschen von den Lesepräferenzen ab, wer mehr auf Deutsch liest, wird bei LovelyBooks fündiger werden, wer eher auf Englisch liest, wird vielleicht mit Goodreads glücklicher. Wer beides macht, der stimmt einfach auf beiden Portalen ab. So habe ich das jedenfalls gemacht.

Zwei schöne Nebeneffekte gibt es auch noch: Erstens findet man in den Abstimmungsrunden sicher immer viel neue Leseinspiration und zweitens verlost LovelyBooks fünf Bücherpakete für berichtende Blogger. Letzteres zu verraten ist natürlich sehr sehr dumm von mir, schon allein, was meine Gewinnschancen angeht, aber ich bin halt ein netter Mensch, und stehe außerdem auf Transparenz.

Was ich gewählt habe, verrate ich nicht, dafür wird es im Januar (oder Februar oder vielleicht auch März) wieder die persönlichen Top Ten des Jahres 2015 geben. Und außerdem muss ich ja noch sechs bis zehn Bücher lesen.