Der Rest vom Ruhrgebiet: Essen-Holsterhausen

Herr Buddenbohm schreibt nicht nur über seinen Hamburger Stadtteil, sondern hat auch ganz viele andere Leute dazu gebracht, über ihren Hamburger Stadtteil zu schreiben. Ich finde, das sollte nicht auf Hamburg beschränkt sein und deswegen schreibe ich jetzt über meine Essener Stadtteil und hoffe, dass ich damit nicht allein bleibe. Wer mitmachen will, ob als Gastblogger oder auf seinem eigenen Blog, der melde sich doch bitte, dann sammel ich das hier ein bisschen zusammen. Was Hamburg kann, das kann das Ruhrgebiet mit Sicherheit auch.

Cafe

Immer wenn ich am Gemarkenplatz aussteige, und auf das Gemarhaus gucke, dann frage ich mich, was soll das überhaupt bedeuten, Gemar? Man würde eher erwarten, dass das Gemarhaus GemarKENhaus heißen würde, aber es steht eindeutig Gemarhaus dran, da ändert sich auch nichts, und jedes mal frage ich mich, was Gemar sein könnte und bis ich dann zu Hause bin, hab ich schon wieder vergessen, dass ich nachgucken wollte, was Gemar bedeuten soll.

Wir wohnen in Essen-Holsterhausen, genaugenommen wohnen wir im Gemarkenviertel, was irgendwie so ein Unterstadtteil von Holsterhausen ist, sozusagen das Zentrum von Holsterhausen, jedenfalls behaupte ich das einfach mal so. Wir sind hier eher so halb aus Zufall gelandet, wir hatten ja keine Ahnung von Essen und haben dann einfach die schönste Wohnung genommen, und die war eben in Holsterhausen und deswegen wohnen wir jetzt hier.

Wenn ich aus dem Wohnzimmerfenster nach Norden gucke, dann hab ich die Skyline von Essen voll im Blick, RWE-Turm, Evonik-Hochhäuser, ein bisschen links davon in Richtung Frohnhausen der Funkturm, das ist alles sehr schön, man weiß, es ist gar nicht so weit bis in die Essener Innenstadt, wenn man will, kann man hinlaufen, ansonsten sind es fünf Minuten bzw. drei Stationen mit der Straßenbahn bis zum Hauptbahnhof. DREI STATIONEN! KURZSTRECKE! Auch das ein weiterer Grund, warum man hier gut wohnen kann.

Ausblick

Laut Wikipedia ist Holsterhausen der viertgrößte Stadtteil, mit fast 25.000 Einwohnern, und auf der Karte so groß, dass ich vermute, dass jemand, der am oberen Zipfel wohnt, wahrscheinlich etwas ganz anderes erzählen könnte als so ein Gemarkenviertelmensch wie ich. Im Osten grenzt es an Rüttenscheid und das Südviertel, im Norden ans Westviertel, im Westen an Frohnhausen und im Süden an die Margarethenhöhe. Nach Westen hin ist es auch gar nicht so weit bis nach Mülheim an der Ruhr.

Es gibt hier keine großen oder schönen Parks, die sind alle in den Stadtteilen drumherum, es gibt hier auch keine besonders schönen Straßenzüge, dazu muss man zur Margarethenhöhe. Man wohnt hier nicht, weil irgendwas besonders für Holsterhausen spricht, sondern eher, weil nichts wirklich dagegen spricht und man im Zweifelsfall schnell woanders ist.

Holsterhausen ist angeblich auch der älteste Stadtteil von Essen, und zwar leider nicht historisch, sondern demografisch. Das merkt man vor allem, wenn man unter der Woche mal tagsüber beim EDEKA ist, ansonsten aber kaum. Oder anders gesagt: Man merkt es weniger an dem, was ist, als an dem, was nicht ist. Aufregend ist nämlich zum Beispiel anders, wer aufregend will, der muss nach Osten laufen und landet dann kurz hinterm Folkwang-Muesum in Rüttenscheid, wo der Bär steppt. Bei uns in Holsterhausen steppt im besten Fall der Waschbär.

Gemarkenstraße

Die größte Errungenschaft der letzten Jahre war die Eröffnung der kleinen zweibar, mit der die Chancen, in Holsterhausen eine Hipsterlimonade zu kriegen, ganz rapide von Null auf Hundert gestiegen sind. Na ja, eigentlich eher von Null auf Fünfundsiebzig, denn die zweibar hat Sonntag gar nicht auf und am Samstag nur bis 16 Uhr. Letztens hat auch ein neuer Bio-Bäcker aufgemacht, dafür hat der andere Bio-Bäcker direkt gegenüber dann kurze Zeit später zugemacht. Das Universum sorgt in Holsterhausen sehr offensichtlich und zeitnah für Balance.

Eigentlich bekommt man hier alles. Es gibt einen EDEKA, einen Aldi, mindestens zwei Blumenläden, eine Post, diverse Optiker und Apotheken, sogar einen Nanu-Nana, ein Miederwarengeschäft und irgendwo etwas weiter die Gemarkenstraße runter sogar einen kleinen Bücherladen. Es gibt eine Kirche und donnerstags einen Wochenmarkt.

Außerdem gibt es das beste Thairestaurant von ganz Essen direkt bei uns um die Ecke. Es ist zugegebenermaßen auch das einzige Thairestaurant in Essen, wenn man das Cha Chà am Limbecker Platz nicht zählt, und erstens ist es besser als das Cha Chà und zweitens zähle ich das Cha Chà nicht. Ansonsten ist in Holsterhausen kulinarisch noch sehr viel Luft nach oben. Italiener und gutbürgerliche Kneipen mit gepolsterten Eckbänken gibt es genug, alles andere muss man erst mühsam suchen.

Was nicht heißt, dass da nichts wäre, das Baumstriezelcafé auf der Gemarkenstraße zum Beispiel, wo es leckere rumänische Baumstriezel gibt, oder der vegetarische Imbiss auf der Holsterhauser Straße, direkt bei uns um die Ecke, wo ich noch nie war, obwohl das bestimmt total lecker da ist. Oder die d.bar in der Kahrstraße, wo’s eigentlich sehr toll, da gibt es Dienstag eine Jam Session und einmal im Monat ein Pub Quiz, aber es ist auch sehr klein und es wird geraucht und deswegen sind wir viel zu selten da, also wegen dem Rauchen, nicht wegen der Größe.

Nicht zuletzt haben wir hier eine der besten Currywurstbuden des Ruhrgebiets (mindestens), nämlich den Xaver. Das klingt zwar sehr unruhrgebietsmäßig, und im Fenster des winzigen Ladens drehen sich irritierenderweise auch noch Brathähnchen, aber man kriegt hier einwandfreie CPM (Currywurst-Pommes-Mayo für Nichtruhrgebietler). Man kann natürlich auch eines der Brathähnchen nehmen, deren betörender Duft einen regelmäßig ganz kirre macht, wenn man auf dem Weg zum Bäcker beim Xaver vorbeilaufen muss und kurzfristig Brathähnchen zum Frühstück für eine vollkommen vernünftige Idee hält.

Xaver

EIn bisschen habe ich das Gefühl, den Stadtteil, in dem ich wohne, viel zu stiefmütterlich zu behandeln. Ja, es ist hier nicht so aufregend wie in Rüttenscheid und nicht so hübsch wie auf der Margarethenhöhe, aber vielleicht fühlen wir uns gerade deshalb hier so wohl, weil es hier so normal und unaufregend ist und man trotzdem alles direkt um die Ecke hat, weil die Leute nett sind und die Straßenbahn so schön bimmelt, man das lustige Erkennungsliedchen des Schrotthändlers schon nach ein paar Wochen erkennt, sonntags die Glocken von St. Mariä Empfängnis läuten und man beim Blick aus dem Wohnzimmerfenster die Skyline von Essen sieht und weiß, wenn man wollte, dann wäre man ganz schnell woanders.

Aber eigentlich will man ja gar nicht. Und dann bestellt man beim besten Thai von ganz Essen das Abendessen zum Abholen, läuft noch schnell bei der Bank vorbei und dann zum Superbüdchen mit dem riesigen Zeitschriftenangebot, wo man, wenn man zu lange vor den Klatschzeitschriften steht von der Büdchenfrau “Damit werden sie nicht glücklich” zugerufen bekommt und nicht nur kaltes Bier, sondern auch gemischte Tüten (“Und jetzt noch vier von der 14…”) und Ruhrpottcola kaufen kann. Mit kaltem Bier und Massaman-Curry kommt man dann nach Hause, draußen leuchtet der RWE-Turm und wenn man am nächsten Morgen aufwacht, kann man die Straßenbahn bimmeln hören und freut sich, dass man hier wohnt.

So ist das nämlich. In Holsterhausen.

Mariä Empfängnis

46 Antworten auf „Der Rest vom Ruhrgebiet: Essen-Holsterhausen“

    1. Also, ich komm wieder zurück!
      Ich bin jetzt zwar schon so lockere 4o Jahre weg von da, aber wenn ich das so les, dann Krieg ich Heimweh nach et Revier

  1. Also ich mochte Holsterhausen immer – danke für den Post. Ein Freund von mir hat einige Zeit dort gewohnt (Str. weiß ich nicht mehr aber unten im Haus war TEDI :-) )… Ich fand den Wochenmarkt Donnerstags immer süß!
    Lg

  2. XAVER! Der ist super. Und Mekong auch. Und Why so serious sowieso. Ich möchte noch hinzufügen, dass ich jedes Mal, wenn ich zu Euch laufe neiderfüllt feststelle, dass es in Holsterhausen Parkplätze gibt.

      1. Kein Wunder, das ist ja nicht weit vom Klinikum. Das wird vermutlich noch schwieriger werden, wenn die Cranachhöfe mit fünfzügiger Kita und Einzelhandel fertig werden.

  3. Pingback: Der Rest der Welt
  4. Super! Ich könnte noch einiges ergänzen, treiben wir uns ja schließlich auch oft in Holsterhausen rum :)
    Die Pizzeria auf der Gemarkenstraße „Da Gina“ ist super, echte italienische Mama mit lecker Pizza und Salat. Der Trödelladen schräg gegenüber von der zweibar in Richtung Museum ist auch toll, da findet man richtige Schätzchen oder einfach auch praktische Dinge (oder ist das schon Rüttenscheid?). Eis Casal ein paar Meter vom Why so serious entfernt hat ein Eis namens „Caramel fleur de sel“ – der Oberhammer! (Könnte aber sein, dass das nun schon zu Frohnhausen zählt.) Und nicht zuletzt sollte meine Lieblingskneipe das Anyway nicht unerwähnt bleiben (auf der Berliner Str.). Das wiederum müsste allerdings nun wirklich schon Frohnhausen sein. Aber das macht ja nix, die Grenzen gehen ja fließend ineinander über.
    Übrigens will ich schon lange über meine Stadt und besonders meinen Stadtteil bloggen. Ich komme nur nicht dazu vor lauter renovieren und umziehen. Ich sehe, ich muss das schleunigst nachholen.

    1. Oh ja! Die Pizza bei Gina ist wirklich toll und zum Schluss gibts immer n Likörchen!!! Wir sind ja inzwischen wech aus Holsterausen, aber ich kann da Gina auch nur empfehlen. Lieb & lecker.

  5. Nachtrag: Übrigens haben Bekannte von mir direkt ums Eck vom Why so serious eine Galerie eröffnet „Clowns & Pferde“. Dort wird es auch eine Weihnachstwoche geben, in der einige Aktionen stattfinden werden, Musik etc. Wird bestimmt nett.

    1. Oh, schick. Gleich mal merken. Deine Tipps sind sowieso super, bei „Da Gina“ sind wir auch immer mal wieder und was jetzt genau Frohnhausen und was Holsterhausen ist, keine Ahnung. Ich dachte ja, die Grenze wäre genau bei der A40, aber Holsterhausen scheint auch noch ein Stück darüber hinauszugehen. Man lernt ja nie aus.

  6. Hallo, ich bin weder Essen-erin noch Ruhrgebietsbewohnerin, aber ich habe dort Verwandtschaft und Freundschaften wohnen und war gerade vor kurzer Zeit 14 Tage voller Begeisterung zu Besuch.
    Der erste Post
    http://clarahimmelhoch.wordpress.com/2012/10/21/urlaubsreminiszenzen-ruhrgebiet-teil-1/
    ist mit Fotos von Essen und Thesen über das Ruhrgebiet.
    Über den Landschaftspark Duisburg, die wundervolle Landmarke „Tiger und Turtle“ und über viele andere schöne Sachen dort habe ich auch gepostet, aber hier geht es ja nur um Essen.
    Einen lieben Gruß schickt Clara Hh

      1. Mir ist er bis auf die Strasse hinterher gelaufen und hat wie wild rumgeschrien und mir sonst was angedroht und verbal an den Kopf geschmissen. Ihr solltet also besser das Bier was ihr bei ihm kauft nicht direkt drinnen öffnen! :o

  7. Liebe Anne, ich habe seit meinem 4. Lebensjahr in Holsterhausen gewohnt, mein Tag- und Nachrhythmus wurde von der Linie 07/17 bestimmt, damals hat sie wirklich noch „geklingelt“. Und am Büdchen am Gemarkenplatz habe ich einen Teil meines Taschengeldes gelassen. Den Xaver gab es auch damals schon, dort gab es gelegentlich ein halbes Hähnchen oder einen Schaschlik. Da wo heute der Edeka-Markt ist, war ein Kino, das den andere Teil meines Taschengeldes kassierte. Den wirklich letzten Rest trug ich ins Eiskaffee gegenüber.
    Die Kirche „Maria Empfängnis“ steht wohl auf dem höchsten Punkt Essens.
    Das schöne am Wochenmarkt am Donnerstag war, dass er nachmittag stattfindet. Aber der kam erst, als ich schon lange nicht mehr dort lebte, sondern nur noch meine Eltern besuchte.
    Aus deren Küchenfenster gab es einen ähnlichen Blick auf die Skyline von Essen-Mitte. Wahrscheinlich wäret ihr Nachbarn, würde meine Mutter noch leben.
    Ich hatte immer den Eindruck, Holsterhausen hätte den höchsten Anteil an Friseurgeschäften in Essen, aber das kann täuschen … ;-)
    Liebe Grüße in meine alte Heimat.

  8. Pingback: Dentaku
    1. Bibse, meine Gefühle für Holsterhausen sind so ähnlich, obwohl ich nicht auf der BMV war, sondern in der bimmelnden Bahn zur Schule in Rüttenscheid gefahren bin (MWS). Aber ich erinnere nur Tristesse. Was natürlich nicht der Stadtteil selbst schuld ist, das ist mir schon bewusst …

  9. Hallo Anne,
    klasse Blog über Holsterhausen. Habe fast mein ganzes Leben hier verbracht und mich immer sehr wohl gefühlt. Bin nach 5-jähriger Abstinenz wieder nach Holsterhausen zurückgezogen, weil die Menschen hier einfach nett, hilfsbereit und unaufgeregt sind. Mit Gruga, Haumannplatz, und Mühlbachtal findet man auch ausreichend Wald + Wiese. Die Kneipenszene könnte etwas besser sein, aber man kann ja nicht alles haben… Grüße an alle Holsterhauser!

  10. Hallo, ich habe erst durch den Zeitungsartikel von Ihrer Holsterhausen -Geschichte erfahren und finde es als Alt- Holsterhauserin ganz interessant,wie Sie Ihre Entdeckungen beschreiben. Dass „Grün“ fehlt ist Ihnen aber anscheinend nicht aufgefallen. In den Grünbereichen der Nachbarstadtteile sind Menschen mit Handycap nicht so problemlos,
    wie es ein Kommentar darstellt. Haben Sie vom Kampf der BürgerInnen
    um einen Grünbereich am Holsterhauser Platz gehört? Wir könnten
    reichlich Unterstützung der Blogger- Generation gebrauchen. Vielleicht haben Sie eine Idee, wie das mit Internet funktionieren kann?
    Viele Grüße Marie.

  11. Hallo,

    Das Wort Gemarken, oder Gemarhaus, stammen von einem Wort ab: Gemarkung, die Gemarkung ist ein Flächenmaß des Katasters (Grundbuch), siehe Wikipedia!

    Danke für deinen gutgeschriebenen Blog über Holsterhausen. Ich wohne seit meinem 3. Lebensjahr dort und das sind jetzt mittlerweile 30 Jahre!

    Du hast mit vielen Beschreibungen recht. Es ist ein total unaufgeregter Stadtteil mit vielen freundlichen Menschen. Ich liebe den Xaver, das Wirtshaus Warsteiner, den Wochenmarkt und Flair der Gemarkung! ;-)

    Also alles Beste in Holsterhausen!

    Gruß

    Philipp

    1. Das Wirtshaus Warsteiner ist in der Tat speziell. Ich war mal nach einer Veranstaltung im Café Pape auf einen Absacker dort, da ging. richtig die Post ab. Beste Szene: Es war so laut, dass ich den Preis für mein Bier nicht verstanden hab, also hab ich auf Verdacht 3 Euro hingelegt. Rechts von mir hieß es dazu nur: „Hömma, du bist hier nicht in Rüttenscheid“. Was 600 Meter Luftline so ausmachen können … 1,40€!

  12. meine eltern wurden beide in holsterhausen geboren, maria Empfängnis war der taufort, kommunion, firmung, trauung und beerdigung. ich habe dann von 1948 bis 1966 in holsterhausen gewohnt/gelebt. bin sehr erfreut so eine schöne beschreibung zu lesen. toll was bei euch alles passiert. jetzt lebe ich in marokko, direkt am atlantik und bin jeden tag am meer. deshalb ist es schön und erholsam von euch allen zu hören, respt. zu lesen. von meinen schulkameraden der bardelebenschule habe ich nichts mehr gehört. klasse 1-4 haben mich geprägt für meine späteres leben. alles ist mir noch in bester erinnerung nach 45 jahren. ich werde dann bei „kleinebrams“ am thresen stehen und mal schauen ob ich den einen oder anderen erkenne. wer mich dann besuchen, am 7.6.2013 ab 17.99 uhr, und sehen will der ist herzlich eingeladen.
    herzlichst nach holserhausen und grüße aus dem soonigen marokko.
    siggi der altholsterhauser
    ps. wer mich besuchen will ummit mir an den strand zu gehen bitte melden..

  13. Holsterhausen: Melanchthon-Notkirche mit Kindergarten, Bunker und den alten Glocken ..die neue Lukaskirche und Samstag-Jungschar im Wiechernhaus…besonders große Baisers beim Bäcker am Hosterhauser Platz…und besonders viel buntgemixtes Eis mit einem Spatel ins Waffelhörnchen gestrichen bei Möller in der Gemarkenstrasse….lange Fuß-Wege von der Grenze zu Rüttenscheid bis ins Friedrichsbad am Bahnhof Essen-West…rodeln am Löschteich und im Mühlbachtal…Ausflüge zu Bauer Barkhoff und Fronleichnamprozessionen am Haumannplatz… Schön war’s!

  14. Beim „Xaver“ gibt’s nicht nur Currywurst und Hähnchen, sondern auch eine „Galerie“ mit mehr oder weniger historischen Fotos. Beim Betrachten der Fotos an der Wand kann man schon wehmütig werden. Und man merkt die Zeit gar nicht, die vergeht, bis man seine Currywurst serviert bekommt.

  15. Liebe Anne dein Blog gefällt mir sehr. Besonders das du eine der schönen Seiten in Essen präsentierst :-)

    Weiter soooo :-)

    Werbelink entfernt, sorry. Wer aber gerne in oder für Essen inserieren möchte, der kann immer noch auf den Namen der Kommentarschreiberin klicken.

  16. Noch ein bisschen Angeberwissen für alle Holsterhausener: Der Name kommt von „Die am Holze hausen“ , (der Wald im heutigen Mühlenbachtal war wesentlich größer zu dieser Zeit). Viele Grüße von der Interessengemeinschaft Holsterhausen und den dortigen Einzelhändlern!

    1. Es gibt ab und an eine Führung im sogenannten Malerviertel vom Bürgerbund Holsterhausen, zumindest hab ich letztes Jahr eine mitgemacht. Da ging es aber eher um die Biographien der jeweiligen Maler als das Viertel oder den Stadtteil.

  17. Ja hallo, oder Grüezi vielmehr. Gerade habe ich diesen tollen Artikel über „meine Heimat“ von 0-33 Jahren gefunden. Dann bin ich ausgewandert und nun seit 5 Jahren in der Schweiz. Ist das schön, alles wieder erkannt, die Bilder, so typisch, so herrlich, so vertraut. Mit der Zeit und der Entfernung steigt das Entzücken, ich kann mich aber auch noch an den langweiligen tagein-tagaus Weg zur BMV erinnern, während die Erinnerung an Cranachschule und Melanchthonkindergarten doch schon etwas verblasst. Anfang Dezember kommen wir wieder „nach Holsterhausen in die Ferien“, die liebe Verwandtschaft und so. Hey, ich freue mich, danke nochmal für den Artikel, der alles wieder so lebendig und nah (670 km entfernt) erscheinen lässt.

  18. Inzwischen sind ja sowohl die Holsterhauser Filiale der Zweibar als auch das Baumstriezel-Café und dessen Nachfolger (Kaffeerebellen) Geschichte, der Betreiber des vegetarischen Delicious ist verstorben. Auch das Café Pape ist nur noch für Veranstaltungen geöffnet. Es ist schwer mit der übermächtigen Konkurrenz der Ketten in Rüttenscheid. Aber der Xaver hat überlebt und läuft nach wie vor Bestens.

    Nutzloses Wissen du Jour: Anscheinend gehört die Radstation zu dem meistgenutzten der Stadt (steht im Jahresbericht Metropolradruhr von 2013).

  19. Meine ergänzenden Erinnerungen (Jg.1958):
    – Wohnung in der Holsterhauserstraße und dann Hölderlinstraße mit Blick aufs Jugendzentrum in der Papestraße … Anfang der 60er noch mit kleinem, unbebauten Kirmesplatz
    – Erlöserkirche (Taufe), Kindergarten Plankstraße und Kaupenschule (Grundschule)
    – Konfirmation Lukas-Kirche bei Pfarrer Frenzen (1972)
    – Kindheitserinnerung Haltestelle Beiseweg (mit Straßenbahn Richtung Stadt durch Schleife zwischen WAZ- und NRZ – Gebäuden hindurch)
    – Gemar-Kino (Sonntags um 11.00 Kinder-Ermäßigung … Filme wie „Ein toller Käfer“, „Help!“ ..)
    – Eisdiele schräg gegenüber vom Kino, wo es so gespachtelte Eisbecher mit 3/4-Kugeln gab ;-)
    – Apotheke Ellerbrock (Schulfreund Uwe E.) und Leckerland an der Ecke
    – Fahrradgeschäft Labrenz – für Bonanza-Lenker, Fuchs-Schwanz, Aufkleber und bunten Fahhradschnick-Schnack???
    – Radio Schwantes, mit der „Hörtheke“ im Parterre-Bereich (die ersten Singles in den 60ern – Amen Corner, Bee Gees, Jumping Jack Flash von den Stones … – und die erste LP vom Taschengeld „Depp Purple in Rock“ 1970)
    – Pizzeria La Barca als Treffpunkt zu später Schulzeit.
    ….
    Ach, schöne Erinnerungen an den Stadtteil :-)

  20. Na, ja lebe hier erst seit 30 Jahren aber fand es immer schön!!
    Aber was zur Zeit am Kirchplatz abgeht ,geht gar nicht!!!
    bin auch oft da,Stadt bekannt,und habe oft versucht die dortigen Streitigkeiten zu beschwichtigen.
    Nun ja aber vielleicht haben wir den Kampf verloren.
    sehr viele polen kommen zum platz,trinken und machen Sachen,die ich hier nicht weiter erörtern will.
    was nicht heisst,das ich sie nicht mag,viele kenne ich ,aber deshalb verstehen sie nicht was ich ihnen sagen möchte.
    der Kirchplatz sollte der Allgemeinheit zu gute kommen.
    Hier ist die Kirche gefragt,den wenn dort uriniert wird,obwohl keine Büsche etc da stehen,frage ich mich???
    Und die Wegnahme der letzten Sitzbänke für alte Bürger sollte überlegt sein,den sie können nichts dafür!!!!
    ICH WERDE ES WEITER BEOBACHTEN!!!!!

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