Lieblingstweets im November (Teil 1)

GRÜNKERNSUPPE! FLANELLPYJAMAS! DIÄTRIEGEL ZU HALLOWEEN! SCHUBLADEN VOLLER BALISTOS! HALBE HERZEN! APFELPFANNKUCHEN FÜR ZWEI PERSONEN! UND CHEMTRAIL-SCHWEIGEGELDAUSSCHÜTTUNGEN! DAS HABEN WIR DOCH IMMER SCHON GEWUSST!

Paris. Paris.

Ich habe gestern nirgendwo mein Beileid bekundet.

Ich habe keine Kerze ans Fenster gestellt, ich habe kein Bild eines Peace-Symbols mit Eiffeltum geteilt oder mein Profilbild in die französichen Nationalfarben getaucht.

Ich habe erst am Nachmittag zögerlich zwei oder drei Tweets, die mir besonders auffielen retweetet. Ich habe keine Nachrichten geguckt und kein Radio gehört. Gelegentlich habe ich auf Twitter, Facebook oder der SpiegelOnline-Seite vorbeigeschaut.

Statt dessen bin ich aufgestanden und habe gelesen, dann war ich einkaufen, habe zum Mittagessen eine Frikadelle mit Kartoffelsalat gegessen und dann Gulasch gekocht. Ich habe ein bisschen Hörbuch gehört und bei Wordfeud Wörter gelegt. Ich habe den Facebookbeitrag eines Menschen aus Biscarrosse geteilt, der seinen Hund verloren hat. (Warum ich das Tierheim von Biscarrosse in meiner Timeline habe, ist eine andere Geschichte.) Dann haben wir in einem Marathon „Person of Interest“ geguckt, Gulasch mit Nudeln gegessen (der Trick scheint wirklich zu sein, es einfach unendlich lange schmoren zu lassen) und Cola getrunken.

Geredet habe ich über die Anschläge mit meinem Mann und den Menschen im Techniktagebuchredaktionschat, denn irgendwo musste es hin, aber es wollte dieses Mal nicht in die Öffentlichkeit. Die schnelle Berichterstattung voller Gerüchte und Annahmen, die ich schon am Abend vorher auf Twitter mitbekam und die mich zwei Stunden nicht losließ, war mir zu viel.

„Ich will eigentlich überhaupt gar nichts wissen“, schrieb ich im Chat. „Ich will eigentlich alles sofort wissen“, schrieb jemand anderes.

Ich kann jede Reaktion verstehen. Also. Fast jede. Die Dauerbeschallung ist für den einen das richtige, andere schrieben Tweets, dass sie nichts zu sagen hatte, was ich in diesem Moment als sehr befremdlich fand, denn genau dieses Gefühl bewog mich dazu, wirklich auch mal gar nichts zu sagen. Aber ich mag auch nicht ausschließen, dass ich genau das bei einem anderen schrecklichen Ereignis nicht auch schon mal gemacht habe. Es gab viele tolle Kommentare, Bilder und Geschichten, die in meine Timeline gespült wurden, doch mein sonst sonst sehr lockerer Teilezeigefinger war still und ausnahmsweise mal gar nicht locker. Ich sah die vielen Leute, die diese Dinge teilten und dachte: „Das machen die doch schon sehr gut. Ich muss jetzt nicht auch noch.“

So dankbar ich für die vielen Leute war, die sich zu Wort gemeldet habe und Informationen oder einfach nur Emotionen geteilt haben, so froh war ich auch, genau das nicht zu tun und nicht tun zu müssen. Jedem hilft etwas anderes und alles was hilft, ist legitim.

Der Sinn von Terroranschlägen ist ja nicht, Menschen umzubringen. Die Toten sind Mittel zum Zweck und das Ziel ist Angstverbreitung. Weil es jeden zu jeder Zeit an jedem Ort treffen könnte. Das Ziel ist Einschüchterung. Die Menschen sollen Angst haben, immer und überall, bis ein ganz normaler Alltag unmöglich wird und sich alle nur noch verängstigt in ihre Häuser verkriechen und klein beigeben.

Es gibt genug Menschen, die jetzt trauern. Ich kenne niemanden, der bei den Anschlägen ums Leben gekommen ist oder weiß es noch nicht. Ich kann nur abstrakt trauern, nicht konkret. Es gibt genug Menschen, die sich jetzt Gedanken darüber machen müssen, wie man damit umgeht. Politisch. Gesellschaftlich. Was auch immer. Es gibt genug Menschen, die herausfinden müssen, wie es dazu kommen konnte und wer die Täter waren.

Ich gehöre zu keiner dieser Gruppen. Das beste, was ich als ganz normaler Mensch jetzt tun kann, ist mit meinen Alltag genauso weiterzumachen wie vorher. Mir meinen Alltag und mein Leben nicht nehmen zu lassen von Menschen, die glauben, sie hätten die Macht dazu.

Und deswegen wird es auch heute Lieblingstweets geben, denn es ist Mitte des Monats und da gibt es nun mal Lieblingstweets. Nicht weil mir Paris, Beirut oder Syrien egal wäre, sondern, weil ich mich nicht erschüttern lassen will. Keine Einschüchterung. Kein Verkriechen.

Weitermachen. Gulaschkochen gegen den Terror. Seriengucken gegen den Terror. Lieblingstweets gegen den Terror.

12 von 12 im November 2015

Ich war sehr lange wehrhaft und wollte nichts mit diesem 12-von-12-Zeug zu tun haben, aber gestern muss ich einen schwachen Augenblick gehabt haben, das ist ja auch verständlich, ich war müde, eigentlich schon bereit fürs Wochenende und wenn dann auf einmal ganz Instagram voll ist mit Bildern mit dem Hashtag #12von12, dann denkt man sich auf einmal „Ach, was soll’s?“ und macht ein Bild vom Deutzer Bahnhof. Ob ich das noch mal mache, weiß ich nicht, zumindest an einem Arbeitstag würde sich die Bilderreihe an fast jedem beliebigen Tag nicht großartig voneinander unterscheiden. Aber wer weiß, wenn man mich schon so weit bekommen hat, dann sehen wir uns vielleicht auch nächsten Monat wieder auf diesem Kanal.

Da es durchaus üblich ist, die gemachten Bilder im Nachhinein noch mal aufzuarbeiten, mache ich das selbstverständlich jetzt auch. Wenn schon, denn schon.

8:45 Uhr, Ankunft in Köln-Deutz.

Guck an! Die Oper ist jetzt rechtsrheinisch. (Im Hintergrund: links Dom, rechts Bürogebäude.) #2von12 #12von12 #twitter

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Als ich damals mit dem Jobvermittler in Mailkontakt trat, erzählte er mir etwas von einem Job in Köln und ich antwortete in Selbstschutzmanier, dass Köln wirklich nur dann ginge, wenn das Büro wirklich direkt am Bahnhof wäre. „Das Büro befindet sich direkt am Bahnhof!“ teilte mir der Jobvermittler daraufhin mit und da hatte ich den Salat. Um das ganze mal zu veranschaulichen. Dieses Bild wurde von dem Bahnsteig gemacht, an dem ich aus dem Zug stieg. Hinten rechts in dem alten rotbraunen Messegebäude befindet sich mein Büro. Der Jobvermittler hat nicht gelogen.

Büroaussicht, die Hortensien haben noch nicht mitgekriegt, dass November ist. #3von12 #12von12 #twitter

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Aussicht aus dem Büro. Wir haben einen Innenhof, der mit Hortensien bepflanzt ist, was sehr hübsch ist, auch noch im November, weil die Hortensien noch nicht begriffen haben, dass November ist. (Meine Himbeeren ja allerdings auch nicht.) Auch schön: Man kann kleine Vögelchen beobachten, die auf der Vogelbeere rumhüpfen und die Versicherungsmenschen in den Büros gegenüber. Überhaupt fühle ich mich bei der Aussicht immer an dieses eine Wimmelbild von Ali Mitgutsch erinnert, wo man so ein Haus im Querschnitt hat und in jedem Fenster etwas anderes passiert.

Arbeit. #4von12 #12von12 #twitter

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Arbeit, unspektakuläres Bild, weil ich ja erstens einen unspektakulären Bürojob habe und ja zweitens nichts fotografieren kann, wo man besonders viel erkennen könnte. Hier kann man eigentlich fast gar nichts erkennen. Manchmal mache ich was in Excel. Spoiler: Die Daten in diesem Excelsheet befanden sich bei Abschluss der Aufgabe auch in der Datenbank. Hurra!

Mittach! Halbe Pizza und Milchreis. #5von12 #12von12 #twitter

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Mittags gab’s eine halbe Pizza (mit Sardellen, Kapern und Artischocken) und Milchreis mit Zimtzucker. Seit es regelmäßig Milchreis am Dessertbuffet gibt, bin ich ein entspannterer Mensch. Glaube ich jedenfalls. Und dass man in der Kantine von einigen Gerichten einfach eine halbe Portion nehmen kann, finde ich auch sehr gut.

Mittachsaussicht mit Blick auf den Rhein. #6von12 #12von12 #twitter

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Aussicht beim Mittagessen. Vorne Firmenparkplatz (für Gäste), dahinter Tanzbrunnen und Rhein. Außerdem kann man gucken, ob das Eisbüdchen auf hat. (Hat’s nicht.)

Papierloses Büro. Symbolbild. #7von12 #12von12 #twitter

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Ein schönes Symbolbild für das viel beschworene papierlose Büro. Ich kritzele immer noch Zettel voll oder drucke mir Sachen aus, wenn ich sie genauer angucken will oder als Referenz brauche. So wird das jedenfalls nix.

FEIERAHHHMD! #8von12 #12von12 #twitter

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18:15 Uhr: Feierabend! Der große Innenbereich heißt bei uns „die Mall“, weiß der Teufel, wer sich das ausgedacht hat. Ist aber immerhin hübsch begrünt, da kann man nicht klagen.

Wieder in Essen. Guten Abend Essen! #9von12 #12von12 #twitter

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19:15 Uhr: Zurück in Essen. Eigentlich komme ich eine Viertelstunde früher an, jedenfalls, wenn es nach dem Fahrplan geht und nicht gerade ein Stellwerk kaputt ist. Aber mein eigentlicher Zug hatte Verspätung, so dass ich den anderen nahm, der weiter nach Berlin fährt. Deswegen war übrigens auch erst um 18:15 Uhr Feierabend, ansonsten ist das eher so um 18:00 Uhr der Fall.

Abendbrot. Das Essen, nicht der Podcast. #10von12 #12von12 #twitter

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19:45 Uhr oder so: Abendbrot. Heute mit: Brot! Und Gürkchen. Weil wir unzivilisierte Menschen ohne Kinder sind, essen wir vor dem Fernseher. Der Esstisch ist eher so für Gäste und wenn ich mal wieder ein Puzzle machen möchte.

"Person of Interest" weitergucken. #11von12 #12von12 #twitter

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Mein Mann hat sich „Person of Interest“ als nächste Serie ausgesucht und wir sind jetzt mitten in der zweiten Staffel. Allerdings hat er schon vorgeguckt, weil ich ihm beigebracht habe, wie man Netflix bedient. Das war anders geplant. Aber jetzt muss er halt alles zwei Mal gucken. Selbst schuld.

Mit Buch ins Bett. #12von12 #twitter

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22:30 Uhr: Mit Buch im Bett. Aktuell lese ich parallel „Time and Again“ von Jack Finney [Amazon-Werbelink], ein Zeitreiseromanklassiker aus den Siebzigern und eine Wagnerbiographie, die ein bisschen wenig biographisch und ein bisschen viel musikwissenschaftlich ist, von Martin Geck [Amazon-Werbelink]. Bei ersterem bin ich aber erst bei knapp 20 Prozent und habe noch keine richtige Meinung vom Buch. Es ist aber zumindest sehr angenehm geschrieben, das kann man schon gut lesen. Dann um 23:00 Uhr Licht aus, Leuchteelefant an und Augen zu. Tag vorbei!

Lieblingsbücher des Jahres 2015 wählen

Jedes Jahr ab so November fangen die großen Leseportale an, für die besten Bücher des letzten Jahres abstimmen zu lassen. Ich finde das ja immer ein bisschen zu früh. Im November sind es noch zwei Monate bis Ende 2015, da lese ich noch locker sechs bis zehn Bücher und wer weiß, ob da nicht dann auf einmal doch noch ein besseres Buch dabei ist.

Beim meines Wissens größten Leseportal Deutschlands (jedenfalls gefühlt) LovelyBooks kann man hier in verschiedenen Kategorien abstimmen. Dabei sind auch so schöne Kategorien wie „Schönster Buchtitel“. Das finde ich positiv, denn dann kann man auch mitmachen, wenn man gar nicht so viel gelesen hat, oder jedenfalls nicht so viel, was 2015 in Deutschland erschienen ist.

Dann gibt es noch Goodreads, mein Buchportal of choice, was vor allem daran liegt, dass es das vor LovelyBooks gab (ich habe seinerzeit noch mühselig eine bereits beachtliche digitale Bibliothek vom vermutlich noch älteren LibraryThing zu Goodreads umgezogen) und dass dann doch ein relevanter Anteil meiner Lektüre auf Englisch ist und ich das auf Goodreads besser abgebildet sehe. Das mag aber auch Gewohnheit sein, davon befreit man sich ja auch manchmal nur mit etwas Anstrengung. Auf Goodreads jedenfalls darf man auch abstimmen, und zwar hier.

Wo man also mitmacht, hängt ein bisschen von den Lesepräferenzen ab, wer mehr auf Deutsch liest, wird bei LovelyBooks fündiger werden, wer eher auf Englisch liest, wird vielleicht mit Goodreads glücklicher. Wer beides macht, der stimmt einfach auf beiden Portalen ab. So habe ich das jedenfalls gemacht.

Zwei schöne Nebeneffekte gibt es auch noch: Erstens findet man in den Abstimmungsrunden sicher immer viel neue Leseinspiration und zweitens verlost LovelyBooks fünf Bücherpakete für berichtende Blogger. Letzteres zu verraten ist natürlich sehr sehr dumm von mir, schon allein, was meine Gewinnschancen angeht, aber ich bin halt ein netter Mensch, und stehe außerdem auf Transparenz.

Was ich gewählt habe, verrate ich nicht, dafür wird es im Januar (oder Februar oder vielleicht auch März) wieder die persönlichen Top Ten des Jahres 2015 geben. Und außerdem muss ich ja noch sechs bis zehn Bücher lesen.

Neue Momentaufnahmen, Herbst 2015 in Deutschland

1

Ich fahre mit der Straßenbahn von Köln-Deutz zum Heumarkt. Neben mir sitzen zwei Männer, dunklere Haut, schwarze Haare, woher sie kommen vermag ich nicht zu sagen. Warum sie mir auffallen, weiß ich gar nicht, aber irgendwas am Blick des einen ist anders, ein bisschen unfokussierter vielleicht, die Augen etwas glasiger, ich bin nicht gut im Lesen von Gesichtern.

Ich erhasche einen Blick auf die Zettel, die der andere Mann in der Hand hält. Behördenschreiben, irgendwas mit Asyl und dass mich das jetzt gar nicht wundert, ist vielleicht am erschreckendsten. Ansonsten sehen die Männer nicht anders aus als jeder andere Mensch, der hier irgendwann mal von woanders hergekommen ist. Oder dessen Eltern von woanders hergekommen sind. Oder dessen Großeltern. Aber diese Männer sind selber gerade erst hergekommen und wissen noch nicht mal ob sie bleiben dürfen. Und jetzt fahren sie Straßenbahn in Köln, genau wie ich und alle anderen um uns herum.

 

2

Im Supermarkt sehe ich einen jungen Mann zwischen den Konserven stehen und Geld abzählen. In der Hand, immer und immer wieder. In der anderen Hand hält er etwas, was, habe ich schon vergessen. Ob das Geld noch für etwas anderes reicht? Er zählt und wendet Münzen.

Ich weiß nicht, ob ich hingehen soll und sagen: „Komm, was brauchst du, ich nehm das und bezahl es.“ Aber wie bescheuert wäre das, wenn das gar kein Flüchtling ist, sondern einfach nur jemand, der gerade mal zu wenig Geld dabei hat, so wie ich manchmal auch, nicht, weil ich kein Geld habe, sondern weil ich manchmal verpeilt bin oder eben keine Zeit hatte, zum Geldautomaten zu gehen. Nur dass ich eben vom Typ her nicht die Assoziation „Flüchtling“ hervorrufe. Wie unangenehm wäre das, jemandem zu unterstellen, er könne nicht für sich selbst sorgen und bräuchte meine Hilfe, wie anmassend von mir, irgendwelche Rückschlüsse zu ziehen, nur weil Menschen irgendwie aussehen und Geld zählen.

Und gleichzeitig wie furchtbar, dass ich mich nicht traue, hinzugehen und zu fragen, weil mir zehn Euro auf dem Konto nichts ausmachen, anderen Menschen aber sehr dringend fehlen. Wie doof, dass ich zu feige bin, es wenigstens zu versuchen.

Der Mann zahlt an der Kasse vor mir, als ich hinter ihm rausgehe, sehe ich, wie er an der Bäckerei abbiegt, vielleicht der Weg zum Flüchtlingsheim, vielleicht einfach der Weg nach Hause. Vielleicht ist das hier eine Flüchtlingsgeschichte, vielleicht aber auch nur die Geschichte von jemandem, der zufällig zu wenig Geld in der Hosentasche hatte. In jedem Fall ist es die Geschichte von einer jungen Frau, die immer noch nicht weiß, wie man sich am besten verhält.

 

3

In Köln-Deutz warte ich darauf, dass die Leute aus dem ICE aussteigen. Ein Mann steigt heraus, auf dem Arm ein Junge, vielleicht acht Jahre oder zehn, eigentlich zu groß, um getragen zu werden, die Füße sind verbunden, beide Füße, vorne schauen die nackten Zehen hervor. Es ist November, und obwohl es für Novemberverhältnisse sehr warm ist, ist es doch ein bisschen zu kalt für halb nackte, halb verbundene Füße.

Der Mann greift hinter sich, und ich denke, aha, jetzt reicht ihm jemand den Rollstuhl nach draußen, aber es wird nur ein Trolley herausgereicht, ein kleiner Trolley, man würde eine Woche damit in Urlaub fahren, allein, vielleicht zwei, wenn man nur T-Shirts und kurze Hosen einpacken muss.

Mit der einen Hand zieht der Mann den Trolley, auf dem Arm hat er immer noch den Jungen mit den verbundenen Füßen und so geht er den Bahnsteig hinunter zum Ausgang. Und auch das ist vielleicht keine Flüchtlingsgeschichte, wer weiß das schon, aber es ist eine Geschichte aus Deutschland im Herbst 2015, als es auf einmal Flüchtlingsgeschichten gab. Überall und immer wieder und vor allem immer wieder ohne Vorwarnung.

Einkaufen 4

Ich war mal wieder einkaufen. Dieses Mal brauchte ich eine neue Tasche und weil ich sowieso mit meinem Mann in Düsseldorf verabredet war, dachte ich, ich nutze die fürs hemmungslose Taschenshopping vorhandene Infrastruktur und erledige das.

Wenn ich sage, dass ich eine neue Tasche brauchte, dann meine ich übrigens tatsächlich, dass ich eine neue Tasche brauchte. Meine alte Knomo-Aktentasche habe ich irgendwann im Frühsommer 2007 gekauft, und nach achtjährigem Dauereinsatz gab sie doch so langsam den Geist auf. Die Verarbeitung ist generell top. Irgendwann fiel mir mal ein Reißverschlussnupsi ab, das ich aber relativ einfach durch ein anderes ersetzen konnte. Vor zwei Wochen fiel mir dann aber eher zufällig auf, dass die eine Verbindungsstelle zwischen Tasche und Schultergurt doch etwas verdächtig locker saß. Das fand ich dann weniger schick. Die Option, sich eine Tasche umzuhängen ist für mich ein Schlüsselfeature, ohne braucht man mir gar nicht kommen, ich laufe ja dauernd damit rum und habe dabei gerne beide Hände frei. Vorgestern ging dann der Reißverschluss selber kaputt und da dachte ich mir dann, ich könnte mir vielleicht nach acht Jahren dann doch mal eine neue Tasche kaufen.

Nach einigen Internetrecherchen inklusive Twitterbefragung war ich ein wenig weiter, wusste, was ich eventuell wollte, was sicher nicht und wo ich das, was ich eventuell wollte in Düsseldorf kriegen könnte. Knomo gibt es im Carsch-Haus und dann fiel mir auf, dass es ja auch Taschen von Fossil gibt und mit Fossil komme ich vom Stil auch gut klar.

Bei meiner Recherche lernte ich dann auch, dass Laptop- bzw. Aktentaschen für Frauen quasi nicht vorgesehen sind. Wer eine vernünftige Laptoptasche sucht, muss bei den Männertaschen gucken. Frauen haben so Sachen wie Crossbody Taschen oder Shoppers und wenn man mich jetzt fragen würde, was das sein soll, wüsste ich es auch nicht. Frauentaschen sind grundsätzlich entweder zu klein, haben keinen Schultergurt oder sind unförmige große Monster, in die man zwar viel reingekriegt, aber auf eine ungeordnete Art und Weise, die mir widerstrebt.

Im Carsch-Haus gab es zwar tatsächlich Knomo-Taschen (allerdings selbstverständlich ausschließlich nur bei den Männertaschen), die Auswahl war aber gering und obwohl ich die Taschen zwar ganz hübsch fand, zum Beispiel ist das Innenfutter schön bunt, wollte ich zumindest bei Fossil mal gucken.

Bei Fossil wurde es dann wieder ganz seltsam. Als ich etwas suchend vor den Taschen rumstand (selbstverständlich vor den Herrentaschen, denn hübsche Aktentaschen für Frauen gibt es da auch nicht), wollte mir eine Mitarbeiterin helfen. Dass sie neu war, konnte ich mir anhand eines Gespräches mit der anderen anwesenden Mitarbeiterin erschließen.

„Ich suche eine Tasche, weil meine jetzt kaputt geht“, sagte ich also.

Etwas unschlüssig guckte die Mitarbeiterin auf die Taschen und griff dann sehr zielsicher die kleinste Tasche heraus.

„Die ist mir zu klein“, sagte ich. „Was ist denn mit der hier, was kostet die denn?“

Nach etwas Preisschuldgefummel hatte ich die Möglichkeiten eigentlich auch zwei Taschentypen reduziert, die im Wesentlichen baugleich waren, sich nur in der Größe unterschieden. Da der Laptop in die kleinere Tasche passte, ging ich optimistisch davon aus, dass er auch in die größere passen würde.

Und nun kommen wir zu dem Punkt, der mich doch etwas aus der Bahn greifen.

„Sie können auch hier im Spiegel gucken“, sagte die Mitarbeiterin, warf sich eine Tasche über und zeigte auf den Spiegel.

Etwas fassungslos starrte ich sie an.

„Ich… äh… brauche das nicht im Spiegel zu gucken“, sagte ich dann. „Ich seh doch, wie die Taschen aussehen.“

Offensichtlich begucken andere Menschen sich mit umgehängter Tasche im Spiegel. Vielleicht auch nicht, vielleicht passiert das nur in der Vorstellung von Taschenverkäufern. Ich weiß aber, wie ich mit umgehängter Tasche aussehe, nämlich genauso wie immer, nur halt mit einer umgehängten Tasche. Ich muss auch nicht testen, ob die Tasche mir passt, ich gehe einfach mal davon aus, dass sich der Schultergurt auf eine akzeptable Länge einstellen lässt und meine Hände um die Griffe passen.

Zur Verstärkung holte ich dann letztlich meinen Mann dazu, zeigte ihm die größere Tasche, dann die kleinere.

„Nimm die größere, die alte hast du doch auch schon immer ausgebeult“, sagte er. Also nahm ich die größere Tasche in braunem Leder.

Die Tasche wurde in einen Stoffbeutel gepackt und dann wurde der Stoffbeutel mit der Tasche in eine Papiertüte gepackt und ich versuchte sehr stark, nicht darüber nachzudenken, dass hier eine Tasche in einem Beutel in einer Tüte steckte und akzeptierte das einfach als weitere Absurdität des Taschenshoppens.

Hoffentlich muss ich das wieder erst in acht Jahren noch mal machen. Häufiger würde mich überfordern.

Gelesen: Um es kurz zu machen von Meike Winnemuth

Meike Winnemuth am Strand

Meike Winnemuth trug ein Jahr immer das gleiche Kleid, nur um zu gucken, wie das geht. Dann machte sie bei „Wer wird Millionär“ mit, gewann viel Geld und zog ein Jahr um die Welt, jeden Monat in einer anderen Stadt un schrieb darüber. Ihr Blog „Vor mir die Welt“ haben nicht nur ich, sondern auch viele andere Menschen mit Begeisterung und Fernweh verfolgt. Daraus wurde ein nicht minderschönes Buch mit dem Titel „Das große Los“, das ich bereits hier in höchsten Tönen pries. Jetzt hat sie ein neues Buch veröffentlicht: „Um es kurz zu machen – Über das unverschämte Glück auf der Welt zu sein“, eine Sammlung von Kolumnen, einmal quer durch alle Themenbereiche.

Es geht um Lieben, Hassen, Trödeln, Genießen, Abspecken, Ausprobieren, Aussehen und Einsehen. Meike Winnemuth schreibt darüber, wie sie sich von ihrem Auto trennen muss, dass ihr Jahre lang die Treue hielt, darüber, wie heilsam es sein kann, im Kino zu weinen, und darüber, wie jeder Mensch ein massenkompatibles Gericht haben sollte, dass er spontan auf den Tisch bringen kann, wenn sich ungeplant Gäste einfinden. Sie schreibt über unnütze und doch so wichtige Küchengeräte und darüber, wie man sich in einem Hotelzimmer am schönsten einigelt und auf dem Bett ein Picknick mit dem schönsten Junkfood des bereisten Landes veranstaltet. Es geht um die Freuden des Alleinseins und die Freuden der Geselligkeit. Um die Freuden des Schönseins und die der Nachlässigkeit. Die Freuden des Loslassens und die des Festhaltens.

Ich habe das Buch am französischen Atlantik quasi in einem Zug gelesen und würde behaupten, es gibt vielleicht keinen passenderen Ort, um dieses Buch zu lesen. Aber man kann natürlich auch nur ein oder zwei kleine Texte lesen und die Freude, die Meike Winnemuth hier großzügig teilt, über einen längeren Zeitraum verteilen. Lediglich die Kolumnen, bei denen es ums Aussehen und Stylen geht, fielen etwas ab, aber da bin ich vermutlich einfach auch nicht die richtige Zielgruppe.

Am Ende des Buches ist man tatsächlich glücklicher und hat nebenbei noch den einen oder anderen Trick gelernt, wie man sich das eigene Leben etwas einfacher, aufregender und schöner machen kann. Dann ist man nicht nur dankbar, auf dieser Welt zu sein, sondern auch dankbar, dass es auf dieser Welt Menschen wie Meike Winnemuth gibt. Was mich angeht, sammle ich jetzt auch meine Zwei-Euro-Münzen und lasse sie in eine Eulenspardose plumpsen. Und davon kaufe ich mir dann im nächsten Urlaub ein unnützes Küchengerät.

Um es kurz zu machen von Meike Winnemuth, erschienen 2015 im Knaus Verlag, 208 Seiten [Amazon-Werbelink]

Meike Winnemuths Webseite

Meike Winnemuths Kolumne im Stern

Gelesen im Oktober 2015

Der Oktober war dominiert von Hörbüchern. Dabei kann man hübsch blöde kleine Spiele (Two Dots!) auf dem iPhone spielen oder aus dem Zugfenster starren.

Salman Rushdie: Zwei Jahre, acht Monate und achtundzwanzig Nächte

Als Hörbuch gehört und außerdem mein erster Rushdie. War vielleicht beides oder zumindest in der Kombination ein Fehler, denn das Buch konnte mich leider überhaupt nicht überzeugen, obwohl es doch vom Inhalt so klang, als könnte es genau mein Buch sein. Alte Mythologie verwoben mit der Welt, irgendwie ein bisschen apokalyptisch, ein bisschen märchenhaft. Hat aber leider gar nicht funktioniert, ich war eigentlich von so gut wie allen Charakteren mindestens einmal ganz furchtbar genervt, kein Identifikationspotential, wenn ich sie überhaupt auseinanderhalten konnte. Letzteres könnte aber auch ein Hörbuchproblem sein, das hatte ich bei „Dunkelsprung“ von Leonie Swann auch, da habe ich dann das Buch gelesen und da ging’s. Die Story, soweit ich sie noch zusammenkriege: Irgendwas mit alten Dschinns, die durch einen Riss zwischen den Welten von der Märchenwelt in unsere kommen und dann ist großer Weltuntergang mit Gekämpfe und zwischendurch auch ein bisschen Sex. Ich weiß ja nicht. Zudem fand ich das Buch sehr männlich, im negativen Sinne, da war so ein unterschwelliger Testosteronspiegel. Es gibt zwar auch starke Frauenfiguren, die waren mir aber dann wieder zu rar gesät und zu funktionshaft. Vielleicht muss es noch mal ein anderer Rushdie sein.

(Zwei Jahre, acht Monate und achtundzwanzig Nächte ergeben übrigens 1001 Nacht, wer sich über den Titel des Buches wundern sollte.)

Zwei Jahre, acht Monate und achtundzwanzig Nächte von Salman Rushdie, deutsche Übersetzung von Sigrid Ruschmeier, erschienen 2015 im Bertelsmann Verlag, 384 Seiten [Amazon-Werbelink]

 

Jenny Erpendeck: Gehen, ging, gegangen

Das Buch, das als ganz großer Anwärter für den Deutschen Buchpreis gehandelt wurde, höchstaktuell, weil es um Flüchtlinge geht, in diesem Fall afrikanische Flüchtlinge, die sich einfach mitten in Berlin auf einen Platz setzen, um sichtbar zu werden. So erfährt auch der emeritierte Professor Richard davon und versucht jetzt in der Leere, die der Tod seiner Frau und der Verlust seines Jobs hinterlassen haben, mehr über diese Menschen herauszufinden. Das ist alles sehr schön eindringlich und in klarer Sprache geschrieben. Ich mochte das Buch, obwohl ich mich immer gefragt habe, ob das alles realistisch ist. Und das ist vielleicht das Hauptproblem, wenn ein Thema auf einmal so brisant wird, man kommt nicht umher, die Geschichte, die ja letzten Endes dann eben nur eine Geschichte ist, zu hinterfragen und auf seine Plausibilität zu überprüfen. Und weil man es eben nicht weiß, scheitert man ganz kläglich. Da kann das Buch aber nichts für.

Gehen, ging, gegangen von Jenny Erpenbeck, erschienen 2015 im Knaus Verlag, 352 Seiten [Amazon-Werbelink]

 

Seth Dickinson: The Traitor Baru Cormorant

Für den Online-Buchclub gelesen. Sehr politische Fantasy, auf der einen Seite mag ich das, weil es mich fordert, auf der anderen Seite merke ich dann immer, wie wenig politisch sensibel ich bin und wie ich meistens die etwas elaborierteren politischen Ränkespiele nicht durchblicke. Baru Cormorant wächst auf einer Insel mit ihrer Mutter und ihren zwei Vätern auf, die von dem Empire of Masks erobert wird. Die Masquerade räumt ordentlich auf, eine Beziehung besteht aus Mann und Frau, alles andere ist sexuell unhygienisch und wird bestraft.

Einer von Barus Vätern verschwindet, sie hingegen wird als Savant auf die Schule aufgenommen und sieht ihre einzige Chance darin, das System von innen zu zerstören. Was auf der anderen Seite bedeutet, dass sie innerhalb des Systems so weit aufsteigen muss, dass sie diese Chance überhaupt wahrnehmen kann. Doch dann wird sie als Imperial Accountant nach Aurdwynn versetzt, wo viele kleine Regionen nicht nur gegen die Masquerade rebellieren, sondern auch darüberhinaus um Machtstellungen konkurrieren. Klingt kompliziert, ist es auch. Darüber hinaus aber sehr spannend, wenn man bereit ist, sich in einer Fantasy-Geschichte auf sehr viel, sehr vielschichtiges politisches Zeug einzulassen. Sehr gern gelesen, große Empfehlung, auch wenn es sicherlich nicht ein Buch für jeden ist. Ich habe keine deutsche Übersetzung gefunden.

The Traitor Baru Cormorant von Seth Dickinson, erschienen 2015 bei Pan MacMillan, 400 Seiten [Amazon-Werbelink]

 

Antoine de Saint-Exupéry: Vol de nuit (deutsch: Nachtflug)

Auf Französisch gelesen und dabei festgestellt, dass ich entweder zu wenig Flugvokabular habe oder einfach nicht so richtig aufgepasst habe, denn ich habe deutlich weniger verstanden als mir lieb war und musste die Geschichte dann in der Wikipedia nachlesen. Da klingt sie sehr hübsch. Es geht um einen Flieger, der in einem Nachtflug in einen Sturm gerät und die Personen auf der Erde, die auf irgendeine Art mit dem Piloten verbandelt sind. Da ist der Mann, der den Nachtflug angeordnet hat, die Frau des Piloten und die Menschen, die verstreut über Südamerika versuchen, Kontakt mit dem Piloten zu halten. Vielleicht sollte ich das Buch noch mal lesen, jetzt, wo ich weiß, worum es geht. Kurz genug zum mehrfach lesen ist es ja. Oder mal das Scheitern eingestehen und auf Deutsch lesen. Gibt’s zumindest auf französisch für einen Euro fürs Kindle.

Vol de Nuit von Antoine de Saint-Exupéry, erschienen 1997 bei Gallimard (die Originalausgabe erschien 1930), 187 Seiten [Amazon-Werbelink]

 

Robert Galbraith/Joanne K. Rowling: Der Ruf des Kuckucks

Als Hörbuch gehört. Wenn man einmal drin ist, ist das allerbeste britische Krimiunterhaltung. Aber ich mochte ja schon Ein plötzlicher Todesfall. Das Model Lula stürzt vom Balkon. Die Untersuchungsergebnisse sagen: Selbstmord. Doch der Bruder von Lula will nicht daran glauben und engagiert den Privatdetektiv Cormoran Strike, um den Fall aufzurollen und zu beweisen, dass es doch Mord war. Wenn Joanne K. Rowling etwas kann, dann eine sehr dichte Welt mit vielen glaubwürdigen Personen erschaffen. Das hat bei Harry Potter funktioniert und funktionierte genauso in Ein plötzlicher Todesfall und jetzt eben auch in Der Ruf des Kuckucks. Mal abgesehen davon, dass man sich das ganze richtig gut als Miniserie vorstellen kann und das meine ich in diesem Fall sehr positiv. Der zweite Band steht jedenfalls schon auf meinem Audible-Merkzettel.

Der Ruf des Kuckucks von Robert Galbraith/Joanne K. Rowling, deutsche Übersetzung von Wulf Bergner, Christoph Göhler und Kristof Kurz, erschienen 2013 bei Blanvalet, 640 Seiten [Amazon-Werbelink]

 

Kerstin Gier: Silber – Das dritte Buch der Träume

Und noch ein Hörbuch, einfach, weil ich die ersten beiden Bände schon gehört hatte und spannend genug fand, außerdem sehr gut gelesen. Das ist jetzt mal wieder Jugendliteratur. Es geht um Liv Silver, die in London in einer Patchworkfamilie wohnt: Liv, ihre Schwester Mia, ihre Mutter, deren Freund und dessen beiden Kinder Grayson und Florence. Außerdem das österreichische Kindermärchen Lotti, die quasi dauernd backt, ein sehr sympathischer Charakter. Liv hat schon im ersten Band gelernt, wie man kontrolliert träumen und sich in die Träume anderer Menschen schleichen kann. Es ist allerdings sehr kompliziert, die Handlung des dritten Buchs zu beschreiben, ohne auf die ersten beiden Bücher Bezug zu nehmen. Im dritten Band kommt es jedenfalls zum großen Finale, denn wer in den Träumen anderer Menschen Macht hat, der nutzt diese nicht immer zum Guten. Manche Aspekte der Geschichte sind etwas konstruiert und überzogen (es kommen Dämonensekten vor und… nu ja, Lotti spricht anscheinend auch auf Englisch mit sehr österreichischem Akzent), insgesamt lässt sich das ganze aber sehr flüssig und spannend lesen bzw. hören und ist mal eine gelungene Abwechslung, wenn man kurz vorher noch komplizierte politische Fantasy gelesen hat. Macht Spaß und unterhält souverän. Mehr will man ja manchmal gar nicht.

Silber – das dritte Buch der Träume von Kerstin Gier, erschienen 2015 bei Fischer FJB, 464 Seiten [Amazon-Werbelink]

 

Lieblingstweets im Oktober (Teil 2)

GELBE IKEA-TASCHEN! POKÉMON-KARTEN! EIN HOTEL UND VIER BAHNHÖFE! BELEUCHTUNGSKONZEPTE! UND DIE FITNESSTRACKER DER HÖCHSTBIETENDEN!