Tagebuchbloggen, 16.1.2022

Ganz hinten an der Grundstücksgrenze vom neuen Haus ist ein Erdwall. Es gibt keinen Zaun oder irgendwas, nur diesen Wall und dahinter eine Straße. Jetzt war die große Frage nun, warum da dieser Wall ist und ob man ihn wegbaggern könnte, um noch etwas mehr Garten zu haben.

Letzte Woche war der Landschaftsgärtner da, der sehr zu seinem eigenen Bedauern bisher nur „mit der Nagelschere“ an den Garten durfte und jetzt sehr froh ist, dass wir einmal Tabula Rasa machen wollen und am Ende bleibt vermutlich ein Flieder stehen und zwei bis drei Rhododendren und der Rest kommt weg und dann wissen wir auch, wie groß der Garten ist, das weiß nämlich bisher niemand. Also, in Zahlen wissen wir das schon, aber nicht in Wirkung.

Jedenfalls hat der Landschaftsgärtner angerufen und der Erdwall gehört gar nicht zum Grundstück, sondern Straßen.NRW und das ist einerseits natürlich schade, andererseits wieder eine Entscheidung weniger, die wir treffen müssen, was einem nicht gehört, kann man nämlich nicht wegbaggern und aktuell kommt mir jede Entscheidung, die ich nicht treffen muss, gerade recht, es war also eine willkommene Nachricht.

2 Antworten auf „Tagebuchbloggen, 16.1.2022“

  1. Schade wegen des Erdwalls … aber ja, decision fatigue kommt mir sehr bekannt vor. Als wir damals unser Haus umbauten, war irgendwann alles zu viel. Ich kann meinen Mann noch heute mit dem bloßen Wort „Raumbuch“ völlig paralysieren.

    Was den Garten betrifft: Vielleicht doch etwas behutsamer vorgehen? Der ist sicher Lebensraum für diverse Vögel, Igel und Insekten … Ökologische Wüsten gibt es in deutschen Einfamilienhaussiedlungen leider schon viel zu viele.

  2. Behutsamer vorgehen macht hier keinen Sinn, es ist alles Kraut und Rüben und es gibt überhaupt keine freie Fläche, weil alles zugewuchert ist. Ich bin einmal mit dem Landschaftsgärtner durchgegangen und er sah nur wenig, was man noch sinnvoll retten könnte. Und dafür ist der Garten dann auch wieder nicht groß genug.

    Ich will ja auch wieder anpflanzen, aber dann so, wie ich das schön finde mit den Pflanzen, die ich schön finde.

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