La Petite Cave de Jeannette, 4.9.2018

Zum 51. Geburtstag meines Mannes endlich wieder bei Jeannette und Peter Schnitzler im La Petite Cave de Jeannette in Essen-Rüttenscheid gewesen, wie immer ein schöner, entspannter Abend mit gutem Essen und leckeren Weinen. Das Konzept mit einer kleinen, wechselnden Karte bewährt sich, wir nahmen das Vier-Gänge-Überraschungsmenü.

Schnitzlers 4.9.2018

La Petite Cave de Jeannette, 4.9.2018

Austern und Crevettes Roses (aktuell noch nicht im Bild, wird aber nachgeliefert)

Gemischte Antipasti

Saibling auf getrüffeltem Wirsing

Entrecôte vom Dry-Aged-Rind mit Pfeffersauce und wildem Brokkoli

Zitronentarte mit Lavendel im Glas

Schnitzlers 4.9.2018Schnitzlers 4.9.2018Schnitzlers 4.9.2018Schnitzlers 4.9.2018

Lieblingstweets im August (Teil 2)

KÜNDIGUNG DES ERWACHSENENABONNEMENTS! JOHH-IRVING-ROMANE! GEHÄKELTE DECKCHEN! THERMOMIX-VERTRETER! UND NIRGENDWO DIN A4-QUERFORMAT!

Tagebuchbloggen, 29.8. und davor

Wenig Zeit, weil anderweitig viel zu tun ist, darunter leidet dann eben auch das gerade neu etablierte Tagebuchbloggen. Das wichtigste also Kürze.

***

Das Schlafzimmer ist jetzt fast fertig, allerdings bekommen wir doch noch ein größeres Bett, weil ich Gerüchten zufolge aus ungeklärten Gründen im neuen Bett mehr Platz in Anspruch nehme als vorher im alten. Dafür gibt es jetzt eine Mustertapete und das Bild, das ich vor über einem Jahr kaufte und das mein Mann vor einem Dreivierteljahr rahmen ließ, hängt jetzt auch endlich.

Mit der Tapete sind wir beide sehr zufrieden. Es war aber natürlich so, wie es immer ist: Ich schickte meinem Mann eine Auswahl von 15 bis 20 Tapeten, die ich online gefunden hatte und akzeptabel fand. Mein Mann schickte dann den präferierten Kandidaten zurück (zu sehen im Foto) und wählte damit auch zielsicher die teuerste Tapete der Auswahl. Na ja. Ist ja nur eine Wand und soll ja lange halten.

Untitled

Das ist zwar kein wirklicher Aufräumcontent, aber wir brauchen jetzt eigentlich nur noch zwei neue Nachtschränkchen, das ist das Schlafzimmer einigermaßen perfekt. Eventuell könnten wir auch an der einen Seite noch ein halbhohes schmales Regal anbringen, eine Zeit lang stapelten sich die Bücher neben meinem Nachttisch, die stehen jetzt zwar im Arbeitszimmer im Regal, das bedeutet aber auch, dass im Arbeitszimmer nicht mehr so viel Platz im Regal ist und wir haben immer noch vierzig Kisten mit Büchern eingelagert, die wir irgendwann auch wieder auslagern möchten.

Dazu muss man wissen, dass die Wohnung zwar wunderschön ist, es aber an brauchbarem Wandplatz für Regale mangelt. Da, wo wir in anderen Wohnungen im Wohnzimmer oft eine ganze Wand frei hatten, sind bei uns viele kleine Nischen oder eben eine Feuerstelle oder eine zweite Tür. Es liegt also nicht allein daran, dass wir vielleicht auch mal sinnvoll Druckerzeugnisse ausmisten könnten, sondern auch daran, dass der Stauplatz zugunsten von einer Attraktivität des Grundrisses etwas weichen musste.

***

Außerdem habe ich auf Netflix Disenchantment geguckt und zwar mittlerweile komplett. Vor vielen Jahren habe ich regelmäßig die Simpsons geguckt, vermutlich, bis Pro Sieben die Rechte kaufte und ich aus rein technischen Gründen nicht mehr gucken konnte. Aus den gleichen Gründen bin ich nie bei Futurama eingestiegen, jetzt also eine neue Chance, nach Science Fiction kommt Fantasy, und ich war sehr schnell sehr verliebt. Die Serie kommt bei den Kritiken nur so mittel weg, sie strotzt auch nicht vor krachendem Humor, aber genau deswegen mochte ich sie. Zum Ende der Staffel entspinnt sich übrigens dann tatsächlich noch ein guter Storybogen und ich war etwas konsterniert, als es auf einmal keine neue Folge gab.

***

In der letzten Woche war ich auch zwei Mal in Wuppertal. Dort sitzt eine unserer Entwicklerfirmen und aus Gründen bot es sich an, dass ich tageweise direkt bei den Entwicklern sitzen konnte/sollte/durfe. Das war eine nette Abwechslung, es gab einen Getränkekühlschrank mit Eistee und freitags Eis aus dem Eiscafé im Erdgeschoss. Vor allem aber war ich positiv überrascht von Wuppertal.

Man muss das vielleicht historisch betrachten, ich lebte relativ lange in dem Glauben, dass Wuppertal wunderschön sei. Hier kamen mehrere Missverständnisse zusammen, ich hatte offenbar ein verklärtes Bild der Lage und könnte jetzt noch nicht mal sagen, wie oft und zu welchen Anlässen ich überhaupt mal da war. Dazu kam der Besuch unseres Französisch-LKs bei unserem Lehrer, der in irgendeiner Wuppertaler Villengegend wohnte, also jedenfalls hatte ich Wuppertal immer als geographisch herausgeforderte, aber ansonsten wunderhübsche Stadt im Kopf.

Das, so stellte sich irgendwann heraus, stimmte so nicht. Als ich einmal aus einer Laune heraus mit meinem Mann nach Wuppertal fuhr, stellte sich die Innenstadt als mindestens genauso uninteressant, wenn nicht noch uninteressanter als die meisten anderen Großstädte in NRW heraus. Dieses Bild festigte sich dann im Laufe der Jahre und entwickelte sich nicht zum Positiven, als ich zwei Mal am Bahnhof Vohwinkel strandete und mich einmal abends vom Hauptbahnhof abholen ließ, als die Wuppertaler Innenstadt sich gerade in den schlimmsten Baustellenphase ihrer Existenz befand und sich zwei Leute mit nicht vorhandenen Ortskenntnissen und Mobiltelefonen kurz vor Akkuaufgabe irgendwie koordinieren mussten.

Als ich letzte Woche dann aus der Bahn purzelte, wurde ich von einem wirklich schönen neuen Bahnhofsgebäude mit einem wirklich angenehmen Vorplatz empfangen, aus dem ich direkt über die Wupper in die Innenstadt laufen konnte. Zum Mittag ging es ins Luisenviertel, das wirklich sehr hübsch ist und jetzt bin ich Wuppertal gegenüber wieder sehr viel positiver eingestellt.

***

Die Gesangslehrerin freut sich, dass wir jetzt „Case of You“ von Joni Mitchell machen, es ergab sich irgendwie so aus dem Gespräch. Da hab ich mir was eingebrockt, aber es ist endlich auch ein Lied, das mich richtig fordert und in dem Tonhöhen verlangt werden, die mir nicht sofort liegen. Es lässt sich auch überraschend gut auf Gitarre spielen, wenn man das Griffmuster verstanden hat.

Daraus ergab sich ein unerwartet Inspirationsschub und daraus ein ziemlich guter neuer Song. Die Akkordfolge ist untypisch, zumindest für mich, ich hatte aber nach einigem Probieren schnell etwas sehr Spannendes zusammengeklöppelt. So lag ich dann auch abends im Bett und puzzelte mir den gesamten Song auf dem iPhone mit Garageband zusammen. Das ist nach wie vor etwas frimelig, funktioniert aber gut, wenn man Songideen festhalten will. Die iOS-Variante von Garageband mag ich dabei sogar lieber als die Desktopversion, weil sie ein paar Features hat, die zwar etwas grobschlächtiger, aber viel zielführender für das schnelle Notieren von Ideen sind.

Dann erstellte ich noch ein Leadsheet mit musescore, einem kostenlosen Notensatzprogramm, das nicht optimal ist, was intuitive Benutzerführung ist, ich weiß aber auch gar nicht, ob es sowas gibt, ein Notensatzprogramm mit intuitiver Benutzerführung und musescore kostet halt nichts und macht mit etwas Mühe und Murren meinerseits auch am Ende das, was es soll.

Mit Leadsheet und Garageband-Beispiel konnte ich das ganze dann an meinen Mann übergeben, der das dann deutlich professioneller umsetzen konnte. Als ich das erste Mal eingesungen habe, war dann blöderweise der Text noch nicht komplett da, deswegen ist die aktuelle Version noch arg redundant, instrumental und etwas fehlerhaft, das kommt dann aber demnächst, der Text ist jetzt nämlich auch schon fertig.

So ist das jedenfalls manchmal, ich habe hier Songideen rumfliegen, die seit Jahren auf Vervollständigung warten, oft ist es vor allem der Text, bei dem ich nicht weiterkomme oder ich habe den Refrain, aber keine vernünftige Strophe. Ein anderes Mal ist es ein Selbstläufer, Harmonien, zack, Melodie, zack, Struktur, zack, Text, fertig.

***

Gestern wieder Zugchaos wegen Bombenfund in Köln-Deutz. Es hielt sich aber in Grenzen, ich konnte zu Fuß zum Hauptbahnhof laufen und da dann relativ zeitnah eine Bahn nach Essen erwischen. Weiterer Vorteil: Im REWE im Hauptbahnhof gibt es Strawberry Cheesecake Mochis von Wakame. Jetzt habe ich wieder einen kleinen Vorrat zu Hause.

***

Erinnert sich noch jemand an den netten amerikanischen Tänzer, dem ich im Supermarkt den Prozess des Gemüseabwiegens erklärte?

Es verhält sich jetzt nämlich so, dass wir seit fast acht Jahren in diesem Haus in dieser Straße wohne und ich kenne ungefähr die Leute in unserem Haus, ein paar der Leute von gegenüber – allerdings hauptsächlich vom Sehen und die Leute, die in den Geschäften und Restaurants in der näheren Umgebung arbeiten. Ich bin knapp 12 Stunden am Tag nicht im Haus, ich gehe nicht in die Kirche, bin in keinem Verein, und habe auch sonst eher begrenzten Kontakt zu den anderen Menschen im Viertel.

Jedenfalls habe ich Mason, den amerikanischen Tänzer, jetzt innerhalb eines Monats vier Mal getroffen. Eventuell ist es also Schicksal, da warte ich aber noch mal ab. Das zweite Mal war auf dem Weg zur Burgerbraterei unseres Vertrauens, das dritte Mal lief ich einen Weg nach Hause, den ich sonst nie laufe (er ergab sich aus mangelnder Autofahrortskenntnis meinerseits, so dass ich mich an einer eher ungewohnten Ecke absetzen ließ) und hatte keine Kopfhörer in den Ohren wie sonst immer und hörte deswegen eine bekannte Stimme auf einem Balkon telefonieren. Das letzte Mal war in der U-Bahn vom Hauptbahnhof nach Hause. Da konnte ich aber auch gleich helfen, weil es um die Schwierigkeiten des Beschaffens des richtigen Monatstickets ging und ich sag jetzt mal so: Ich habe das als Muttersprachler mit einigermaßen gut trainierten ÖPNV-Skills nicht alles auf Anhieb verstehen und erklären können, wie soll das bitteschön jemand verstehen, der aus einem anderen Land kommt?

Vermutlich haben wir uns aber gemeinsam die richtige Wahl erschließen können. Der Bestellvorgang funktioniert übrigens online auch auf Englisch bis exakt zu der Stelle, wo man sich dann als Nutzer registrieren muss, mit so töften Sicherheitsfragen wie „Name des Haustiers“ und „Mädchenname der Mutter“. Natürlich alle auf Deutsch, wie sollte es anders sein.

***

Es wird Herbst. Ich brauche neue Strumpfhosen.


Wer gerne liest, was ich hier schreibe und mir eine Freude machen will, kann mir etwas von der Wunschliste spendieren oder Geld ins virtuelle Sparschwein werfen.  Die Firma dankt.

Tagebuchbloggen 14. bis 19.8.

Freitagabend bei einem neuen Vietnamesen auf der Rüttenscheider Straße gegessen, sehr angenehm, wir konnten draußen sitzen, das Essen war wirklich gut und es gab cà phê sữa đá, den vietnamesischen Eiskaffee mit gesüßter Kondensmilch, den ich damals in Ho-Chi-Minh-Stadt so liebte.

Unangenehm immer wieder, sobald man man im Restaurant draußen sitzt, steigt die Chance, dass sich jemand in der Umgebung eine Zigarette ansteckt. Wir haben uns dann einen Tisch weiter gesetzt, da ging es dann. Dazu muss man wissen, dass ich Zigarettenrauch auf Entfernungen wahrnehme, die eventuell schon nicht mehr ganz normal sind.

Das war aber nur ein kleiner Wermutstropfen, ansonsten ein sehr schöner Abend, guter Moscow Mule auch, das My Dad Made in Essen-Rüttenscheid kann ich also auch empfehlen.

***

Samstag war Familientag. Also zunächst nach Opladen zu Oma, bei der das Gespräch eher zufällig auf ihre Ostpreußenerinnerungen kam, sie lebte damals mit ihrer Mutter in Memel. Nachdem der alte Diercke-Atlas keine ordentliche Karte des Baltikums aufweisen konnte, musste das Smartphone her und wie das so ist, erzählte sie, ich suchte auf dem Smartphone, fand Bilder oder guckte auf Google Maps, darüber stolperten wir über das GenWiki, auf dem man sogar die Einwohner einzelner Häuser einsehen konnte.

„Der Schulz war der Nachbar, mit dem sich meine Oma die Zeitung teilte. Da musste ich immer hin und nach der Zeitung fragen und abends musste ich dann die Zeitung zurückbringen. Und in der Villa Lieselotte in Schwarzort habe ich mein Pflichtjahr gemacht. Ja, genau, das war das Haus, da unten haben wir gearbeitet, wieso hast du denn jetzt ein Bild davon?“

„Aus dem Internet, Oma, das ist alles im Internet.“

Als meine Eltern dann dazukamen, strahlte Oma: „Das war das schönste Gespräch meines Lebens!“

Es ist also ganz einfach, ich kann dieses Internet nur empfehlen, auch für Anverwandte, die vielleicht sonst nicht so viel damit anfangen können, mit denen man aber beim betreuten Internetstöbern der ein oder anderen Erinnerung nachstöbern kann.

***

Weiter ging es ins Bergische Land, wo der dritte Geburtstag des Großcousinenkindes anstand. Das Großcousinenkind wohnt eigentlich bei Stuttgart, war aber mit Familie auf Großelternbesuch.

Es gab Kuchen und Schnittchen, Pflaumen frisch vom Baum und selbstgemachten Feigenwein und es war ungefähr genauso idyllisch, wie es sich anhört. Insgesamt sehr glückliche Kinder, es wurde nur einmal geweint, während die dreijährige Großcousine einem schon seit knapp einem Jahr sehr souverän eine Frikadelle an die Backe plappert, hat der zweijährige Großcousin noch eine eigene Sprache, sagt sehr souverän „Ja“ und „Nein“, kann aber mit beeindruckender Genauigkeit mit der Wasserpistole zielen. Beide sind leider außerdem verboten niedlich. Da Bilder aus offensichtlichen Gründen nicht möglich sind, hier als Ersatz meine bescheidenen Kneterfolge, im Hintergrund ein Hase.

***

Sonntag dann eine Mischung aus Arbeiten und Schlafen. Da der Familientag aus mehreren Stationen bestand, und sowohl An- als auch Abfahrt mindestens anderthalb Stunden in Anspruch nehmen, musste halt alles andere irgendwie in den Sonntag rein, inklusive Erholung. Diese Wochenenden sind eben grundsätzlich zu kurz, all das nachzuholen, zu dem ich unter der Woche nicht komme.

***

Außerdem war Sonntag großer Skandinavien-Doku-Tag auf 3Sat. Ich habe nur zwei verfolgt, einmal ging es um Island, da musste ich natürlich an Frau Drehumdiebolzen denken, die erst gerade mit Mann und zwei Kindern einmal komplett mit einem Geländewagenoldtimer rund um die Insel gefahren ist. Ja, das ist schon richtig, das Auto hat auch einen Twitteraccount.

Darauf folgte eine Doku über Tiere in Dänemark und ich war besonders verzückt von dem Eulenpapa, der seinen Jungeulen Futter brachte und sehr genervt in die Kamera guckte, als die Jungeule das Stück Fleisch fallenließ und ohne Pause einfach weiter krakelte. Natürlich guckte die Eule vermutlich gar nicht gernervt, sondern eben so, wie Eulen gucken, aber schauen Sie selbst.


Wer gerne liest, was ich hier schreibe und mir eine Freude machen will, kann mir etwas von der Wunschliste spendieren oder Geld ins virtuelle Sparschwein werfen.  Die Firma dankt.

My Dad Made, 17.8.2018

Eigentlich beim Vorbeifahren entdeckt, bei der Suche nach interessanten Restaurants dann aber auch by TripAdvisor gefunden und kurzentschlossen einen Tisch reserviert.

Der Service schien geringfügig überfordert, aber sichtlich engagiert und freundlich, der Laden war auch sowohl drinnen als draußen voll, insofern vielleicht einfach ein Ressourcenproblem. Ansonsten gute vietnamesische Küche, natürlich an den europäischen Geschmack angepasst, aber immer noch ausreichend nah am Original, so wie ich mich daran erinnere. Leider kein thịt bò lá lốt, dafür aber cà phê sữa đá, den vietnamesischen Eiskaffee mit gesüßter Kondensmilch, den wir im Büro in Ho-Chi-Minh-Stadt immer bekamen und den ich so liebte, dass mir die Kollegen irgendwann ihre Gläser überließen.

My Dad Made, 17.8.2018

Ginger Aperol

Tôm chiên com – Frittierte Garnelen mit Hühnchen

Bún chả – Schweinehackbällchen und Schweinebauch mit Gemüse, Reisnudeln und Dip

Cà phê sữa đá

Untitled

Untitled

Untitled

Untitled

Lieblingstweets im August (Teil 1)

GÜRTELTIERE! HAUPTQUESTREIHEN! CHIPSFABRIKEN! POPCORN! UND HOSENPROBLEME!


Tagebuchbloggen, 12. und 13.8.2018

Fauler Sonntag, ausgeschlafen, rumgeräumt, an Texten geschrieben, abends Pizza bestellt und trotz massiver Proteste meinerseits „Die Wolke“ geguckt. Es sind bestimmte noch andere Sachen passiert, aber die fallen mir gerade nicht ein.

***

Zum ersten Mal dem Perseidenschauer beigewohnt. Nachdem ich den richtigen Balkon dafür gefunden hatte (es war natürlich der Nord-Ost-Balkon an der Küche) erst mal sehr angestrengt in den Himmel gestarrt und auch gleich zweifach belohnt worden. Da das Nackentechnisch aber nicht lange durchführbar war, lag ich nachher auf dem Balkon, den Kopf an eine leere Gaskartusche geschmiegt. Dadurch war zwar die Sicht eingeschränkt, weil Dachvorsprünge und Blumenkästen im Weg waren, aber als alter Mensch muss man eben Kompromisse machen.

Nach der dritten oder vierten Sternschnuppe rief ich meinen Mann an, damit er auch runterkäme. Ja, wir kommunizieren gelegentlich durchs Haus mit dem Telefon, warum auch nicht. Er hielt aber nur eine Sternschnuppe lang aus, und ging dann ins Bett, während ich noch weiter auf dem Balkon lag und weiterzählte, bis ich ausreichend viele ausreichend schöne Sternschnuppen gesehen hatte.

***

Montagmorgen im Zug die neue Feinschmecker gelesen. Die Zeitschrift ist mir eigentlich zu teuer, deswegen mache ich den Kauf immer ein bisschen vom Inhalt abhängig. In diesem Fall versprach der Inhalt japanische Rezepte von Stevan Paul, das reichte mir für zehn Euro.

Während ich Restaurantempfehlungen aus der Zeitschrift in Tripadvisor raussuchte, um sie auf meine Merkliste zu setzen, stolperte ich mal wieder über meine Lieblingssorte Restaurantkritik: Die „Ich war nicht da, aber vergebe trotzdem nur einen Punkt“-Rezension. In diesem Fall war es ein armer Mensch, der bei einer Onlinereservierung auf eine Warteliste gesetzt wurde, dann nie wieder etwas hörte, trotzdem hinging und dann sauer war, weil vollkommen überraschend tatsächlich kein Platz frei war. EINER VON FÜNF STERNEN!

Meine Lieblingsrezension bleibt aber bislang die von der Frau, die nur einen Stern vergab, weil man in einem Restaurant nicht mit Karte bezahlen durfte. Was offensichtlich direkt geklärt wurde, so dass es noch nicht mal zu Komplikationen kam. NUR BARZAHLUNG MÖGLICH, EIN STERN!

Mein nächstes Projekt heißt dann offensichtlich „absurde Bewertungen bei Tripadvisor sammeln“, ich sehe da großes Unterhaltungspotential.

Tagebuchbloggen, 10.8. und 11.8.2018 – Lesung, Hochzeit, Albert Heijn

Freitagabend durfte ich in Bonn auf der Mimimimi-Sommerlesung, organisiert von dem wunderbaren Moderationsduo Sylvia und Johannes Ukulele spielen und singen. Alles daran war schön, die Lesung selber, dass ich mal wieder vor Leuten spielen und singen durfte und dass zwei Schulfreundinnen sich tatsächlich von Bad Honnef und Leverkusen auf den Weg gemacht hatten, um mir dabei zuzugucken.

Wer nicht dabei sein konnte und den Livestream verpasst hat, der kann das hier auf dem Blog von Mimimimi nachholen.

Leider hatte ich nicht so viel Zeit zum Üben, die beiden Abende, die ich fest dafür verplant hatte, wurden mir ja von der Bahn drastisch gekürzt. Normalerweise muss ich ja auch gar nicht üben, man kann mich im Prinzip an ein Klavier setzen und ich spiele zwei Stunden durch ohne mich zu wiederholen. Nun war da aber kein Klavier und an der Ukulele muss ich mich tatsächlich etwas vorbereiten, um den Eindruck zu vermitteln, ich wüsste, was ich da tu. Es war aber glaub ich, okay. Mein Mann, der härteste Kritiker von allen, hatte jedenfalls nichts Grundsätzliches anzumeckern.

Falls hier also noch jemand eine Pausenauflockerungs-Singer-Songwriterin sucht, ich bin immer gerne zu solcherart Schandtaten bereit. Wer Tipps für Open Stages hat, gerne auch an mich. Meine Gesangslehrerin sagt, das gehört alles auf eine Bühne und sie muss es ja wissen.

***

Überhaupt fahre ich ja gerne nach Bonn, es kommt auch viel zu selten vor und ich habe da immerhin eine prägende, wenn auch zu kurze Zeit meines jungen Erwachsenenlebens verbracht. Das musikwissenschaftliche Seminar ist auch schon nicht mehr da, wo es mal war und der Mr. Music hat mittlerweile für immer die Türen dicht gemacht, von der traditionsreichen Buchhandlung Bouvier ganz zu schweigen.

***

Samstag waren wir dann auf eine standesamtliche Trauung samt Sektempfang nach Isselburg eingeladen. Ich bin ja gerne auf Hochzeiten, weil es da meistens umsonst Essen gibt und ich ja bekanntlich für Gratisschnittchen fast alles mache. Zudem hatte mein Mann eine Klavierspielverpflichtung auf der Hochzeit und bei der Nähe zur Grenze winkte ein Ausflug zum Albert Heijn, aber dazu später mehr.

Während ich dem romantischen Aspekt einer Hochzeit zwar eher skeptisch entgegenstehe, kann ich dem Feieraspekt sehr viel abgewinnen. Ich machte also viele Fotos von gut angezogenen, glücklichen Menschen und unterhielt mich sehr lange und nett mit dem Bräutigamsbruder und seiner Frau, während der Kellner uns Sekt nachschenkte.

Dazu muss man wissen, dass wir dieses Jahr mit dem schlimmsten Luxusproblem überhaupt zu tun haben: Die kirchliche Trauung ist nämlich im September in Südafrika und wir müssen also dieses Jahr nach Südafrika und selten war ein Jahr ungeeigneter aus diversen Gründen, vor allem aber mussten wir ja den Camperbus einweihen, es bleibt also nicht annähernd so viel Urlaub übrig, wie man als vernünftiger Mensch für eine Südafrikareise bräuchte. Dementsprechend hielt sich der Enthusiasmus bislang in Grenzen.

Seit Samstag stehe ich dem ganzen Unterfangen aber schon sehr viel positiver entgegen, es waren sehr viele nette Leute auf der Hochzeit, mit denen ich gerne im September noch etwas mehr Zeit verbringen möchte. Jetzt nur noch schnell ein bisschen Afrikaans lernen, dann läuft das schon.

***

Ich bewerte HochzeitsfotografInnen übrigens mittlerweile nur noch nach dem Gruppenfoto. Bei einer Hochzeit nämlich gab es eine Fotografin, die keine Ruhe gab, bis auch wirklich jeder auf dem Bild zu sehen sein würde. Da wurde hier noch ein Schritt vorgegangen, hier noch mal etwas nach links gewinkt, da einer nach vorne geholt, da hinten noch einer einen Schritt nach rechts. Von allen Hochzeiten, auf denen ich bisher war, ist dieses Bild vermutlich das einzige, auf dem wirklich jeder zu sehen ist, das hat mich schwer beeindruckt, so erwarte ich das eigentlich jetzt immer, es ist aber seitdem nie wieder passiert.

***

Nach dem Sektempfang zogen wir mit drei weiteren Gästen, von denen zwei es gar nicht zur Hochzeit geschafft hatten, weil ihnen kurz vor dem Ziel der Wagen verreckte, dann Abschleppen, Mietwagen, und so weiter, jedenfalls zogen wir weiter über die Grenze nach Ulft, aßen im Schaftlokaal unter anderem Fleischkroketten und Cheeseburger, machten noch einen kleinen Spaziergang und fuhren dann zu Albert Heijn, um tolle niederländische Dinge zu kaufen.

Bei Albert Heijn war ich ja initial vor allem von den Säften fasziniert, mittlerweile packen wir immer die Taschen voll mit tollem Kram, den es bei uns nicht gibt.

Gestern war das zum Beispiel:

  • Gewürzmischungen für marinierte Satéspieße und Erdnusssauce
  • Eingelegte Chipotle-Pfefferschoten
  • Quaker Oats mit Zimt
  • Mandarinenlimonade
  • Halbe-Liter-Flaschen mit Fever Tree Tonic
  • Diverse Zitronenlimonaden

Unsere Einkaufsbegleitung wollte noch gerne eine Trinkflasche kaufen, die aber aus so einem Bonusstickersammelheftsortiment kam. Mit vereinten Kräften und einem kurzen Blick auf unseren Kassenbon rückte die nette Frau an der Kasse dann aber die dafür benötigten zwanzig Sticker raus und ich sag mal, wir haben nicht für 200 Euro eingekauft, das war also sehr großzügig aufgerundet.

***

Abends waren wir dann so müde und kaputt, dass ich zum ersten und hoffentlich auch erstmal letzten Mal Essen vom Thai anliefern ließ. Das ist dem Thaimann eventuell sogar ein bisschen egal, uns trennen nur drei Häuser, aber mir ist es ein wenig peinlich. Ich war aber keinesfalls mehr bereit, eine Hose anzuziehen.

Zum Essen gab es die Salzburger Inszenierung von Salome von Richard Strauss auf 3sat und ich löste noch das vorletzte Kreuzworträtsel aus der Zeit. MIT KUGELSCHREIBER, because no risk, no fun! Ich möchte das nur erwähnen, weil man sonst leicht den Eindruck gewinnen könnte, bei uns würde nur Trash-TV und Candy Crush Saga konsumiert. Dies ist mitnichten der Fall.

***

Aktuell keine Neuigkeiten von der Aufräumfront. Ich musste nämlich zum Beispiel auf eine Lesung und eine Hochzeit. Jetzt ist aber erst mal wieder Ruhe, es kann also demnächst weitergehen. Währenddessen übe ich fleißig Dinge ohne großen Zeitverzug wieder dahin zu stellen, wo sie hingehören. Das klappt erfreulich gut und überhaupt nicht überraschend ist das Leben ein einfacheres, wenn man nicht dauernd Dinge suchen muss, weil sie halt da stehen, wo sie hingehören.


Wer gerne liest, was ich hier schreibe und mir eine Freude machen will, kann mir etwas von der Wunschliste spendieren oder Geld ins virtuelle Sparschwein werfen.  Die Firma dankt.

Tagebuchbloggen, 7.8. – 9.8.2018 – Zugchaos, Bücher und Buchweizen

Dienstag nach 21 Uhr nach Hause gekommen wegen Bahnchaos. Donnerstag nach 21 Uhr nach Hause gekommen wegen Bahnchaos. Einmal Böschungsbrand, einmal Unwetter. Eventuell sind der Twitteraccount der Deutschen Bahn und ich keine Freunde mehr.

Ich muss dazu aber folgendes sagen: Ich bin relativ gelassen, was Verspätungen oder Ausfälle angeht. Wenn in Siegburg gerade die Strecke gesperrt ist, weil ein Brand lodert, kann die Bahn da nichts für, erst recht nicht ihre Mitarbeiter. Wenn irgendwo in Hessen oder Baden-Württemberg Unwetter ist, dann kann die Bahn da auch nichts für und wenn es sicherer ist, nicht zu fahren, dann soll das so sein.

Was mich Dienstag und Donnerstag so zur inneren Weißglut brachte, war die quasi nicht existente Informationspolitik. Dienstag zum Beispiel saß ich dann in einem IC, der immerhin laut Fahrplan fahren sollte und hörte die Durchsage, dass sich die Weiterfahrt auf unbestimmte Zeit verzögere wegen fehlendem Personal. Schön und gut, auch das kann passieren, das eine Personal will auch Feierabend machen und das andere Personal steckt vielleicht irgendwo hinter Siegburg und kommt wegen Böschungsbrand nicht zum IC in Köln. Ich bin aber ein großes Mädchen und fahre seit vielen Jahren Bahn. Ich kenne meine Verbindungen und ich kenne auch meine Alternativverbindungen. Ich muss dafür aber wissen, ob es sich lohnt, aus dem Zug auszusteigen und am anderen Gleis auf einen anderen Zug zu warten, oder ob das Personal in fünf Minuten da ist und der andere Zug sowieso erst in zwanzig Minuten kommt. Es endete übrigens so, dass wir dann nach 30 Minuten Rumstehen, bei der wir dem Regionalexpress am Nachbargleis schon bei seiner fröhlichen Abfahrt gen Norden zuwinken konnten, doch noch auf einen alternativen ICE mit gleichem Fahrtziel hingewiesen wurden. Ob und wann der IC dann fuhr, entzieht sich meiner Kenntnis.

Das gleiche Spiel spielten wir dann Donnerstag, als ich erst zum 105 Minuten verspäteten ICE auf Gleis 12 lief und beim Warten an der Tür von den aussteigenden Leuten informiert wurde, dass dieser Zug in Köln nicht weiterfahren würde. Daraufhin begab ich mich wieder auf Gleis 11, um auf den ungefähr 60 Minuten verspäteten ICE zu warten, der dann auch kam, in den wir auch einstiegen und aus dem wir nach 20 Minuten wieder aussteigen durften, weil dieser Zug auch nicht weiterfahren würde. „Reisende nach Dortmund“ wurden auf den nur 15 Minuten verspäteten ICE an Gleis 12 verwiesen, in der irren Annahme, damit wären auch Reisende nach Essen gemeint, wartete ich also auch wieder an Gleis 12, bis aus der Anzeige ersichtlich wurde, dass dieser Zug wirklich nur für Reisende nach Dortmund interessant war, weil die Fahrt über Wuppertal und Hagen ging. Irgendwann landete ich dann am Kölner Hauptbahnhof in einem EC, der dann auch fuhr. In der Zwischenzeit hätte es vermutlich zwei bis fünf Alternativverbindungen gegeben, die ich alle verpasste, weil ich in der irrigen Annahme, wenn ein Zug mit Ziel Essen am Bahnsteig angeschlagen steht, dieser auch nach Essen fahren würde.

Und ja, ich weiß auch, dass das ein hochkomplexes System ist, und das manche Entscheidungen sehr zeitnah getroffen werden, trotzdem ist als mündiger Fahrgast frustrierend, wenn die eigene, in vielen Jahren mühsam durch Erfahrung und viele Fehlern erworbene Bahnkompetenz von der fehlenden Informationsweitergabe der Bahn maximal torpediert wird.

Aber na ja, ich hab ein vorausgefülltes Fahrgastrechteformular auf dem Rechner gespeichert, bei dem ich nur noch Datum, Uhrzeit und Zugnummer ändern muss, ich bin vorbereitet.

***

Auf der Habenseite: Viel gelesen, ich saß ja sehr viel in Zügen rum. Zum einen „Our House“ von Louise Candlish [Amazon-Werbelink], so ein Pageturner-Thriller-Krimi-Ding im Stil von „Gone Girl“, mein Guilty-Pleasure-Genre sozusagen. Ganz fesch zu lesen, auch wenn es im Mittelteil etwas zäh wird, man will aber auf jeden Fall wissen, wie es weiter- und vor allem ausgeht und bleibt da gut bei der Stange. Es geht um Fiona, die nach Hause kommt und sieht, wie gerade ein fremdes Paar in ihr leergeräumtes Haus einzieht. Dann folgt eine Geschichte, um Intrigen und Geheimnisse und so weiter, man kennt das. Insgesamt recht schlüssig, mit einem ebenso konsequenten wie leicht unbefriedigenden Ende.

Außerdem „Vox“ von Christina Dalcher [Amazon-Werbelink], eine Dystopie ein bisschen im Fahrwasser von Atwoods „The Handmaid’s Tale“. In einer nicht allzu fernen Zukunft dürfen die Frauen in einer abgeschotteten, von fundamentalistischen Christen regierten USA nur noch 100 Wörter am Tag sprechen. Auch Schreiben und Lesen ist den Männern vorbehalten, die Mädchen lernen noch ein bisschen Rechnen (braucht man ja fürs Einkaufen, Kochen und Nähen) und ansonsten alles, was man braucht, um eine gute Hausfrau und Mutter zu sein. Als der Bruder des Präsidentin einen Unfall erleidet, bei dem das Sprachzentrum beeinträchtigt wird, soll die Linguistin Jean, die aus der Uni an den Herd verbannt wurde, ihre Forschungen an einem Heilmittel fortführen. Ich bin immer noch nicht von der Prämisse überzeugt, das ganze Setting kam mir zu krass und unglaubwürdig vor, ich meine, selbst bei Atwood dürfen die Frauen reden. Wenn man darüber hinwegsieht, entwickelt sich die Geschichte aber in der zweiten Hälfte ganz gut und für mich unerwartet, kann man also auch gut machen.

Heute im Zug noch „And the Lamb Will Slaughter the Lion“ von Margaret Killjoy [Amazon-Werbelink] ausgelesen, eine Fantasy-Novelle über eine anarchistische Gruppe, die in einer verlassenen Stadt ihre Utopie einer gleichberechtigten Welt lebt und einen dämonischen Hirsch. Sehr angenehme moderne Fantasy, originell, gute Figuren und Dialoge. Gerne mehr davon.

***

Mittwoch abend hingegen war der Zug pünktlich und wir hatten Besuch. Es gab Fleisch vom Grill, denn es war vom Grillevent am Samstag ja noch genug übrig. Außerdem Maiskolben, Tomate mit Mozzarella, Brot und zum Nachtisch Quarkspeise mit Nektarinen und Himbeeren und, aufgemerkt: Buchweizenpops.

Buchweizenpops habe ich jetzt schon in zwei französischen Ein-Sterne-Restaurants gehabt, das scheint ein Ding zu sein und ich war auch beide Mal begeistert. Beim Einkaufen nahm ich also diesmal die große Tüte Buchweizen aus dem Russlandregal mit.

Ich habe die Pops dann ähnlich wie Mais-Popcorn im Topf mit etwas Sonnenblumenöl und ein bisschen Zucker zubereitet. Sie springen nicht wild durch die Gegend wie Popmais, zumindest bei mir nicht, ich garantiere hier für nichts, ich experimentiere auch noch. Von der Größe her tut sich auch nicht viel, der gepoppte Buchweizen ist nicht signifikant größer als der ungepoppte, man sieht vor allem an den weißen Stellen, dass der Popvorgang abgeschlossen ist.

Geschmacklich aber wie erwartet und erhofft top, man kann das so essen, ich habe es als Crunch auf die Quarkspeise gegeben, sehr zu empfehlen, gerne wieder, sofort am besten.

***

Musikalische Entdeckung ist Laura Marling, die ich gerade rauf und runter höre. Es ist nicht direkt eine Entdeckung, denn ich habe eines ihrer letzten Alben schon mal in einer Phase recht häufig gehört. Sehr schöne, vielseitige Singer-Songwriter-Musik.

***

Immer noch keine Meinung zum Wetter, aber das ist jetzt mittlerweile wohl auch hinfällig. Ich möchte nur anmerken, dass ich weniger lange für den Heimweg gebraucht habe, als es draußen noch gefühlte 100 Grad waren. ES WAR NICHT ALLES SCHLECHT!


Wer gerne liest, was ich hier schreibe und mir eine Freude machen will, kann mir etwas von der Wunschliste spendieren oder Geld ins virtuelle Sparschwein werfen.  Die Firma dankt.

Tagebuchbloggen, 6.8.2018

Morgens in einer Straßenbahn gesessen, die einen Reisebus touchierte. Wenn man irgendwo morgens um 7:30 Uhr nicht sein möchte, dann in einer Straßenbahn, die einen Reisebus touchierte. Es ging dann aber doch nach zehn Minuten Rumsteherei weiter.

***

Abends Podcast-Hörertreffen im Odonien. Als ich meiner Mutter vor vier Jahren zum ersten Mal mit Nennung des Straßennamens davon berichtete, rief sie laut „DAS IST JA BEIM PUFF!“ Es ist sogar bei zwei Puffs, aber darüber hinaus ist das Odonien nach wie vor eine sehr coole Anlage, mit Steampunkigen Schrottskulpturen und neuerdings auch einer Couch auf Schienen. Unklar ist, ob man wirklich darauf rumfahren kann. 

Alle Cannelés erfolgreich an den Mann gebracht. Avocado und Süßkartoffel Ale probiert. Sehr nett mit unterschiedlichen Menschen gequatscht, von denen ich von ein paar sogar weiß, wie sie heißen. Zurück von Nippes bis zum Hauptbahnhof mit dem Leihrad.

***

Überhaupt Leihräder. Wenn irgendwas in den letzten Jahren mein Leben verbessert hat, dann Leihräder. Praise the Leihrad.

***

Immer noch keine Meinung zum Wetter. Eventuell habe ich aber doch zu wenig bürotaugliche Sommerkleider, darüber müsste ich mal nachdenken.