Tagebuchbloggen, 23.7.2018

Der Tag im Büro war ereignislos, außer, dass ich aufgrund eines ungünstig gelegenen Meetings allein zu Mittag essen musste. Das war aber nicht so schlimm, denn erstens macht mir etwas Ruhe beim Essen gar nichts aus und zweitens kann man sich, wenn man alleine isst, den Platz auch selber aussuchen und deswegen saß ich dann nicht mit der üblichen Aussicht auf Tanzbrunnen, Eisdealer und Rhein, sondern mit Domblick.

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Der Zug nach Hause hatte sehr viel Verspätung, weswegen ich erst zum Hauptbahnhof fuhr und da ein bisschen im Bücherladen rumguckte und danach noch die Pokéarena am Bahnsteig 4/5 besetzte. Im Bücherladen erstand ich ganz spontan „Die Welt der Drei Fragezeichen“ von C. R. Rodenwald [Amazon-Werbelink], um mich mal ein bisschen zielgerichteter in die Hintergründe einzulesen. Etwas geärgert, weil das Buch im riva-Verlag erschienen ist, der sich in der Vergangenheit gelegentlich mit fragwürdigen Urheberrechtsdramen auf Twitter nicht gerade mit Ruhm bekleckerte.

Das Buch liest sich sehr gut an, aber man muss vermutlich schon Fan sein, um erst mal hundert Seiten über Autorengeschichte und Lizenzrechtsstreits zu lesen. Für mich passt das, ich finde das alles sehr spannend. Es gibt aber natürlich auch direkt wieder mindestens zwei Gründe, den Flammenwerfer auszupacken.

(Beim letzten Zitat befinden wir uns übrigens schon in den Achtzigerjahren, da hätte ich ja gedacht, dass man schon weiter gewesen wäre.)

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Noch aus dem Zug raus bei der Pizzeria an der Ecke zwei kleine Pizzen zum Abholen bestellt, hauptsächlich, weil ich kaum noch Geld hatte und nicht sicher wusste, ob man überhaupt und wenn ja, auch für Beträge unter zehn Euro mit Karte zahlen könnte. Online kann man aber über Paypal zahlen. Zu Hause dann Trash-TV und Bett abbauen, in umgekehrter Reihenfolge. Während seltsame Z-Promi-Paare im Fernsehen sich bei dummen Spielchen anschrien, bauten wir unser altes Bett in stiller Harmonie in einer Viertelstunde ab.

Heute morgen kommt nämlich das neue Boxspringbett. Die Geschichte dazu geht so, dass mein Mann eine neue Matratze kaufen wollte und ich daraufhin vorschlug, dann gleich ein neues Bett zu kaufen. Das mit dem neuen Bett aber auch nur, weil wir das sowieso schon mal überlegt hatten und die Gelegenheit günstig erschien. Die Auswahl war auch einfach, wir nahmen einfach exakt das Bett, das meine Eltern vor ein paar Jahren kauften, es heißt Bruno, kommt aus Berlin und hat ein Bär im Logo. Googeln Sie das selber, wenn ich das verlinke, muss ich nachher noch irgendwo Werbung dran schreiben.

Jedenfalls sollte das neue Bett erst Freitag kommen und jetzt auf einmal dann doch schon Dienstagmorgen und deswegen musste gestern das alte Bett noch schnell abgebaut werden. Geschlafen haben wir dann im Flur auf der alten Matratze, weil sie nun mal im Zuge des Abbauens dort gelandet war. Haben wir das jetzt also auch mal gemacht.

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Drei neue Entdeckungen im Spotify Mix der Woche: Nieselregen von Laing, Autobiographie einer Heizung von Knarf Rellöm (bei dem ich nach zwei Sekunden innerlich „DAS HAT ER DOCH VON RANDY NEWMAN GESAMPELT!“ dachte) und Bach von Dan Reeder.


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Tagebuchbloggen, 20. – 22.7.2018

Ich habe ein ganzes Wochenende zu verarbeiten und wir haben auch noch viel erlebt und gemacht, es wird also lang.

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In der Nacht von Donnerstag auf Freitag verschwand unser Internet und damit auch der Festnetzanschluss und der Fernsehempfang. Anrufe bei der Telekom ergaben erst mal nichts Konkretes, am Freitagabend einigten wir uns darauf, dass ich erst mal am nächsten Tag das DSL-Kabel austauschen würde, und dann würde man weitersehen. In der Zwischenzeit bekam ich zusätzlich 10 GB Datenvolumen für den Mobilfunkvertrag, damit fühlte ich mich dann auch ausreichend gewappnet, die internetlose Zeit zu überstehen. An dieser Stelle möchte ich auch mal anmerken, dass sich bei der Telekom einiges in Sachen Kundenservice getan hat, kurze Reaktionszeiten, Mitarbeiter, die einen ernst nehmen und glaubhaft bemüht scheinen, kurzfristige Technikertermine, brauchbare Ideen, um mich als Kunden nicht im Regen stehen zu lassen, das war alles sehr erfreulich.

Long story short, der Kabelaustausch brachte auch nichts, wir hatten also sowohl Modem als auch Kabel als Störfaktor ausgeschlossen und es blieb nur der Technikertermin. Am Sonntagnachmittag  fiel mir dann zufällig auf, dass auf einmal wieder alle Lämpchen blinkten und jetzt haben wir wieder Internet. Es war ansonsten aber auch gar nicht so schlimm, zum Beispiel haben wir festgestellt, dass man vollkommen überraschend auch auf dem Balkon zu Abend essen kann, möglicherweise machen wir das jetzt öfter.

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Es gab noch andere Vorteile. So entdeckte ich zum Beispiel bei der morgendlichen Fahrradtour zum Telekomshop, dass auf der Rüttenscheider Straße ein Ramen-Japaner aufgemacht hat. Im Ruhrgebiet kommen ja alle hippen Foodtrends erst so drei bis fünf Jahre nach fläschendeckender Einführung in Berlin, Hamburg und Köln an. Jetzt also auch Ramen in Essen, ein Traum geht in Erfüllung.

Wir waren also Ramen essen, und können das Genki Ramen in der Dorotheenstraße in Essen empfehlen, das Lava-Ei hätte etwas weicher sein können, aber das ist eigentlich auch alles, was ich an Beschwerde hätte.

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Vorher ließ ich mich von meinem Mann beschenken, ich hatte schon seit längerem den Wunsch nach einem schönen Füller und jetzt besitze ich einen hübschen Kaweco-Reisefüller und bin ganz angetan, weil es sich damit eben doch anders schreibt als mit dem Kugelschreiber. Vermutlich sitze ich also demnächst abends bei Kerzenschein in meinem Schreibstübchen und verfasse Briefe, möchte hier jemand einen, ich habe einen Füller, ich bin bereit!

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Eine schöne Alltagsbeobachtung im Vorraum der Commerzbank. Ein alter Mann nähert sich vorsichtig einem anderen Mann, der gerade Geld abgeholt hat.

„Darf ich fragen, wie groß Sie sind?“

„Zwei Meter“, antwortet der jüngere, sehr große Mann.

„Oh, das kommt bestimmt selten vor.“

„Es gibt noch größere.“

„Aber schon praktisch, Sie kommen an alles dran.“

Allgemeines Verabschiedungsgeplänkel und während der alte Mann jetzt selber zum Automaten geht, murmelt er noch sehr gut hörbar: „Mein lieber Scholli!“

Das war schön.

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Nach Füllerkauf und Ramenessen noch zum großen Trödelmarkt am Girardethaus gefahren, ein sehr schöner Trödelmarkt, der allerdings auch nur einmal im Jahr stattfindet, wenig Neuware oder zumindest Neuware deutlich vom Trödel getrennt. Wir erstanden ein Sonor Glockenspiel für fünf Euro und eine Melodica für zehn Euro, dabei hatte ich vom letzten Flohmarkt erst eine Melodica mitgebracht, jetzt haben wir halt zwei. Es hätte eventuell auch noch eine Ukulele gegeben, ich entschied mich dann aber dagegen, dafür habe ich jetzt eine neue Dienstleistung erfunden: Kostenloses Instrumentestimmen auf Flohmärkten. Ich mache das gerne für Sie, sprechen Sie mich einfach an.

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„Ich bin viele“ von Dennis E. Taylor [Amazon-Werbelink] zu Ende gehört, nachdem es so viel Lob in den einschlägigen SF/F-Foren bekam und endlich mal wieder so richtig enttäuscht und angenervt von einem Buch gewesen. Ich wiederhole mich vielleicht, aber ich freue mich immer, wenn ich ein Buch doof finde, das kommt nämlich so selten vor, dass ich gelegentlich an meinen Qualitätskriterien zweifle und mich frage, ob ich zu einfach gestrickt bin. Im Prinzip will ich von einem Buch ja nur unterhalten werden.

Dieses Buch jedenfalls, die Synopsis ist mehr oder weniger, dass ein Mann namens Bob irgendeine Art Gehirnabdruck einfrieren lässt, um bei einem Todesfall wiederbelebt werden zu können, dann relativ schnell stirbt und entgegen der Absprache nicht als Mensch aus Fleisch und Blut, sondern als AI wiederbelebt wird, auf dass er ins All fliege, neue Planeten für die Menschheit entdecke und sich dabei immer wieder selbst klone. Nachher gibt es also viele Bobs, die alle nach irgendwelchen popkulturell relevanten Figuren (Ryker, Homer, Khan, Ernie und Bert, you get the picture) benannt sind (gähn) und natürlich alle den gleichen sarkastischen Humor haben (doppelgähn) und mit irgendwelchen lustigen popkulturellen Referenzen um sich werfen (dreifachgähn). Damit man es nicht vergisst, erwähnt der Ich-Erzähler dann auch regelmäßig, wie er (haha!) ja einen total kindischen Humor hätte (hahaha!) und ach, ach…

Es wäre auch alles noch gar nicht so schlimm, wenn in dem Buch wenigstens relevante Frauenfiguren vorkämen. Ich habe, bei allem Bemühen um Verständnis und Nachsicht, einfach keine Geduld mehr für Bücher (oder Filme oder Serien), in denen alle relevanten Figuren Männer sind, es sei denn, es gibt einen wirklich, wirklich guten und nachvollziehbaren Grund. Es gibt aber keinen guten oder nachvollziehbaren Grund, warum unter den ganzen Wissenschaftlern und Staatsoberhäuptern oder FUCKING ALIENS in diesem Buch keine weiblichen Repräsentanten sind. Es ist so ermüdend.

Keine Empfehlung für „Ich bin viele“ also, ein ähnlich überbewertetes Buch wie „Der Marsianer“, das ich von nun an dem Science-Fiction-Subgenre „White Male Geek Wet Dream“ zuordnen werden, Bücher, die weiße Nerdmänner für andere weiße Nerdmänner schreiben und dann erstaunt gucken, wenn man anmerkt, dass sie eventuell zu sehr in ihrer eigenen Wahrnehmungsblase stecken. Von dem happy Genozid, der damit gerechtfertigt wird, dass man ja die guten Aliens vor den bösen schützt mal ganz zu schweigen. Auch da waren wir in der Science-Fiction-Literatur schon mal deutlich weiter.

Positiv zu vermerken ist, dass das Hörbuch von Simon Jäger gelesen wird, aber das war’s dann auch schon.

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Erfreulicher hingegen war „Mortal Engines“ von Philip Reeve [Amazon-Werbelink], Young Adult-Fantasy-Science-Fiction, die in einer Welt spielt, in der Städte nicht mehr stur auf einem Fleck hocken, sondern sich fortbewegen, bekämpfen und aufessen. Ja, das klingt absurd, funktioniert aber ganz gut. Das ist alles solide Popcornliteratur, aber es kommen relevante weibliche Charaktere vor, auch sonst sind die meisten Figuren erfreulich ambivalent und man wird gut unterhalten.

Das Buch ist schon etwas älter und kommt demnächst als Verfilmung von Peter Jackson in die Kinos.

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Außerdem erfolgreich weiter ausgemistet. In meinem Arbeitszimmer gibt es jetzt nur noch einen großen Papierstapel, der mal gesichtet und auf entsprechende Ordner verteilt werden müsste und eine kleine Schublade, die ich aber auch schon grob sortiert habe.

An dieser Stelle ist „Magic Cleaning“ [Amazon-Werbelink] auch ein bisschen naiv, vielleicht ist das auch ein Japanding, jedenfalls soll man sich laut Marie Kondo auch hemmungslos von Papieren trennen, weil man die meisten ja sowieso nie wieder braucht und sie einen selten glücklich machen. Ich sag mal so: Wenn man nebenbei noch gelegentlich selbstständig arbeitet und außerdem Immobilien besitzt, greift das ein bisschen zu kurz, ich könnte mir auch vorstellen, dass das Finanzamt da anderer Meinung ist. Eventuell könnte ich aber mal darüber nachdenken, ob ich sämtliche Bankauszüge und Kreditkartenabrechnungen aus den letzten zehn Jahren wirklich noch mal brauche, jetzt stehen die Ordner auf jeden Fall etwas besser sortiert und beschriftet in den unteren Regalfächern. Sie machen mich immer noch nicht direkt glücklich, hier liegt das Glück im Zweifel darin, dass ich weiß, wo was ist, wenn ich was brauche und dass es sauber und chronologisch richtig abgeheftet ist. Es sind die kleinen Dinge.

Apropos kleine Dinge: Zahnarztbonusheft und Heiratsurkunde wiedergefunden.


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Genki Ramen, 21.7.2018

Neue Entdeckung auf der Dorotheenstraße in Essen-Rüttenscheid, endlich gibt es auch Ramen in Essen. Die Suppen sind klassisch mit Nudeln, Schweinefleisch und Sprossen und je nach Geschmack auch mit Ei und Tofu. Außerdem günstige Gerichte und Vorspeisen und eine tolle hausgemachte Limonade. Und wenn man einen Platz an den hohen Tischen ganz vorne bekommt, kann man nebenbei noch die Passanten beobachten.

Genki Ramen, 21.7.2018

Hausgemachte Limonade

Agedashi Tofu – Gebratener Tofu mit hausgemachter Soße

Ramen mit Lava-Ei

 

Tagebuchbloggen, 19.7.2018

Ich habe vom gestrigen Tag nichts zu berichten, deswegen hier eine Alltagsbeobachtung, die mich beschäftigt.

Wenn ich beispielsweise im Zug sitze, dann habe ich die Augen üblicherweise auf dem Handy, im Buch, in einer Zeitschrift oder auf dem Rechner, jedenfalls beobachte ich nicht aufmerksam meine Umgebung. Den Zugbegleiter, der meinen Fahrschein sehen möchte, höre ich also eher als ich ihn sehe, was bedeutet, dass ich erstmal in meinem Rucksack nach dem Portemonnaie krame, dann das Portemonnaie aufmache und prüfe, in welcher Richtung ich es ihm entgegenhalten muss, damit die BahnCard richtig rum ist und erst dann gucke ich den Zugbegleiter selber an. Beim Bezahlen an der Kasse ist es oft ähnlich, erst alles hinlegen, währenddessen schon mal nach dem Portemonnaie kramen, dann Geld raussuchen, Sachen wegpacken und so weiter und erst im letzten Drittel der gesamten Transaktion guckt man mal den Menschen hinter der Kasse an.

Ich finde das eine falsche Reihenfolge der Kontaktaufnahme, man sollte doch erst mal den anderen Menschen angucken und grüßen und dann die anderen erforderlichen Schritte der anliegenden Aufgabe erledigen, habe aber auch noch keine Weg gefunden, das im Alltag irgendwie anders umzusetzen. Man will die Leute ja auch nicht unnötig warten lassen. Außerdem ist man ja selber oft mit anderen Gedanken beschäftigt und beschäftigt sich erst mal mit dem Naheliegenden, also zum Beispiel dem Rauskramen des Portemonnaies, bevor einem wieder auffällt, das man noch nicht mal weiß, wie die Person gegenüber überhaupt aussieht.

So lange hier noch keine Lösung gefunden habe, werde ich auf jeden Fall noch ein bis zwei Mal am Tag das Gefühl haben, aus Versehen unhöflich gewesen zu sein. Ich kompensiere das dann durch besonders gewinnendes Lächeln beim Abschließen der Transaktion und denke, dass es den anderen wahrscheinlich auch ein bisschen egal ist und ich im Leben nie der unhöflichste Kunde des Tages gewesen sein kann.

Tagebuchbloggen, 18.7.2018

Seit ein paar Wochen gehe ich wieder Joggen, zur Abwechslung mit anderen Menschen, was einerseits schön, andererseits aber auch anstrengend ist. Wenn ich alleine jogge, höre ich meistens Hörspiele, Hörbücher oder Musik und halte dabei gefühlt länger durch, weil ich insgesamt konzentrierter bin. Mein Mann und ich sind uns jedenfalls einig, dass wir beide Laufen nach wie vor leider immer noch doof finde, es aber die effektivste Methode für uns ist, sowohl etwas fitter zu werden als auch ein paar Pfunde zu verlieren (die Waage bestätigt es sogar).

Eine nette Story am Rande dabei übrigens, ich habe mal an einem 10-Kilometer-Lauf teilgenommen, das waren ein paar Runden über die Düsseldorfer Kö. Ich war mäßig trainiert, hatte aber immerhin vorher die ein oder andere Strecke zwischen sechs und acht Kilometern gelaufen und hatte irgendwo gehört, dass das ausreicht und man dann bei dem tatsächlichen Lauf schon wegen der ganzen Aufregung und den Endorphinen oder dem Adrenalin oder was auch immer der Körper da produziert, quasi problemlos die zwei Kilometerchen mehr läuft.

via GIPHY

Ich kann heute sagen, die Mär des letzten Kilometers, den man quasi von selbst läuft, weil man es eh fast geschafft und jetzt noch das kleine Stück, was ist das schon, so’n Kilometer, schaff ich locker, die ist jedenfalls nicht wahr.  Jedenfalls nicht bei mir. Den gesamten letzten Kilometer legte ich innerlich „Warum mach ich diese Scheiße eigentlich?“ fluchend zurück, kontemplierte den vorzeitigen Abbruch und habe vermutlich nur deswegen das Ziel als vorvorletzte erreicht, weil ich mich nicht rechtzeitig dafür entscheiden konnte.

Positiv: Sehr viele Pokémon-Eier ausgebrütet. Es ist also doch zu was gut.

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Desweiteren habe ich mit viel Durchhaltevermögen und Rumdiskutieren erreicht, dass der Zweitname von Katrin Bauerfeind in der Wikipedia von Sibylle zu Sybille geändert wurde. Wenn man jetzt fragt, warum einem das so wichtig ist, es geht mir gar nicht um das Ändern, wobei doch auch, in der Wikipedia sollen die Sachen ja richtig stehen, sonst steht es nachher im gesamten Internet falsch, weil erst alle aus der Wikipedia und dann voneinander abschreiben. Vor allem aber lernt man bei solchen Geschichten immer viel über die inneren Abläufe der Wikipedia und wundert sich danach nicht mehr, warum die deutsche Wikipedia Probleme mit Diversität und Neumitgliederanwerbung hat.

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Zum anderen mit Bedauern festgestellt, dass alle Drei-Fragezeichen-Podcasts rein männlich besetzt sind. Das ist ein außerordentlicher Missstand und ich würde ihn sofort beheben, wenn ich irgendwie Zeit für einen Podcast hätte. Wenn aber da draußen jemand für einen Drei-Fragezeichen-Podcast eine weibliche Gesprächspartnerin sucht, die jede Folge mindestens fünf Mal gehört hat, dann bitte melden.

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Schlimmes Trash-TV geguckt. Ich wurde von Sarah Kuttner auf Twitter darauf hingewiesen, dass „Die Bachelorette“ noch toller ist als „Der Bachelor“, weil  die Männer in dieser Konkurrenzsituation noch zickiger sind als die Frauen und was soll ich sagen: Ich bin begeistert. Leider ist die Bachelorette zu schlau und hat den größten Trottel, in den ich mich ob seiner komplett ironiefreien Bräsigkeit quasi sofort verliebt habe, direkt in der ersten Nacht rausgeschmissen. Wie soll man noch glauben, dass das alles geskriptet ist, wenn sie freiwillig auf den größten Unterhaltungsfaktor verzichten? Hoffentlich wird der der nächste Bachelor, das wäre ein Traum.

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Hier noch ein Bild vom beinahe täglichen Pausenspaziergang im Rheinpark. Dabei war ich gestern gar nicht spazieren, das Bild ist dementsprechend auch gar nicht von gestern, aber ich hätte gestern spazieren sein können, es ist eigentlich völlig egal und das Bild hätte von gestern sein können, es ist hübsch, reicht das nicht?

Tagebuchbloggen, 16.7.2018

Ich fang mal von hinten an. Ich machte nämlich einen nicht vorhersehbaren Fehler und fragte auf Twitter nach den prägendsten Büchern und/oder Autoren der Kindheit inklusive Angabe ob man aus Ostdeutschland, Westdeutschland oder ganz woanders kommt.

Dieser Tweet hat mittlerweile (Stand 8:16 Uhr am 17.7.2018) 615 Antworten und wurde 194 geteilt. Das ist ein bisschen mehr, als ich erwartet hatte und deswegen saß ich gestern noch sehr lange am Computer und kopierte manuell Tweets in ein Dokument, um die Antworten auch wirklich alle gesichert zu haben, denn Twitter scheint keine Option zu bieten, einfach alle Antworten zu einem Tweet in der richtigen chronologischen Reihenfolge anzuzeigen oder – das wäre natürlich ein Traum – exportieren zu können.

Das Dokument hat jetzt jedenfalls 110 Seiten und der letzte kopierte Tweet ist von 23:06 Uhr oder so.

Ausgang der Frage war übrigens dieser Tweet von Brombeertürkis:

Meine Initialreaktion war ein wütendes #notallwesternchildrensbookauthors, aber dann habe ich Gott sei Dank etwas nachgedacht, eine Buzzfeed-Liste mit Ost-Kinderbüchern durchgescrollt, von dem ich exakt eins kannte, nämlich „Das Schulgespenst“ und das auch nur, weil es verfilmt wurde und dann dachte ich, eventuell ist da was dran.

Es wird etwas dauern, bis ich die Antworten addiert und ausgewertet habe (615 FUCKING REPLYS!), aber ich habe schon mindestens drei Erkenntnisse gesammelt:

  1. Ich kenne fast alle Autoren, die mir von westdeutsch sozialisierten Menschen genannt wurde und fast keine/n spezifisch ostdeutsche/n Autor/in – Verne, May und Konsorten nehme ich hier mal raus.
  2. Überhaupt eine erstaunliche Häufung von Jules Verne von ostdeutsch sozialisierten Menschen, die sich im Westen so nicht wiederfindet.
  3. Wenn jemand Mira Lobe und Christine Nöstlinger nennt, kommt er oder sie aus Österreich.

Es bleibt jedenfalls spannend, es trudeln weiterhin Antworten ein und ich werde auch heute erst mal weiter Tweets kopieren.

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Jetzt aber von vorne. Gestern saß ich im Zug, mir gegenüber eine Frau, die einen Kaffee vom Zugbegleiter kaufen wollte, aber nur einen Fünfzigeuroschein hatte, den der Zugbegleiter aber nicht wechseln konnte, weswegen es dann auch keinen Kaffee gab. Ich zückte also mein Portemonnaie, kaufte den Kaffee und schob ihn der Frau zu, die erst der Ansicht war, das könne sie aber nicht annehmen, sich dann aber von mir überzeugen ließe, dass sie das sehr wohl annehmen könne.

Ein paar Minuten später bekam ich im Gegenzug eine Packung Merci-Schokolade. Das war eigentlich ein ganz schöner Start in den Tag.

Auf ähnlichem Wege habe ich übrigens schon mal ein gelesenes Buch gegen eine Tafel Ritter Sport Vollnuss und eine Briefmarke gegen einen Kalender mit Bibelversen getauscht. Wobei das Gegengeschenk von mir nie intendiert war, aber die Leute scheinen das so zu wollen.

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Eine schöne Frage zum Nachdenken ist übrigens auch diese hier:

Meine Antwort ist: Ich nehme „Und täglich grüßt das Murmeltier“ und behalte Bill Murray. Im Nachhinein prangere ich sowieso an, dass ausgerechnet Bill Murray noch nie in einem Muppet-Film mitgespielt hat, ich stelle mir das höchst amüsant vor.

Aber die anderen Vorschläge sind auch alle schön, wobei ich bei „Die Brautprinzessin“ natürlich nicht Cary Elwes, sondern Mandy Patinkin behalten würde, ich meine bitte, ich gucke diesen Film zu 90 Prozent wegen Mandy Patinkin.

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Außerdem sehr exzessiv das Album „Love Monster“ von Amy Shark gehört. Dabei kopieren sich Tweets fast von allein*.


* Nein, tun sie nicht.

Tagebuchbloggen, 15.7.2018

Im Moment versuche ich aufzuräumen. Ich habe zu diesem Zweck und weil ich schon so viel davon gehört hatte, das Buch „Magic Cleaning“ von Marie Kondo  [Amazon-Werbelink] gelesen. Aus Geizgründen war ich nicht bereit, den vollen Taschenbuchpreis zu bezahlen, auch gebraucht gab es die Bücher kaum günstiger, dann wurde ich aber komplett zufällig im Mängelexemplar Kasten beim hiesigen Bahnhofskiosk fündig und für 3,50 Euro fand ich’s dann okay.

Das Buch ist problematisch und voller absurder Absätze, wenn man sich aber einmal damit arrangiert hat, dass die Autorin offenbar eine Latte ab hat, geht’s eigentlich und dann ist es ein sehr erfreuliches Buch übers Ausmisten und Aufräumen und Sein-Leben-etwas-besser-organisiert-bekommen. Besonders gefreut habe ich mich über die sehr menschliche Herangehensweise ans Ausmisten und das Zugeständnis, dass Menschen eben ganz irrational an Dingen hängen, und diese Liebe zu Dingen sehr individuell ist und dass es eben nicht darum geht, möglichst wenig zu besitzen oder DIE VERDAMMTEN BÜCHER MIT DEM RÜCKEN ZUR WAND ANZUORDNEN, WEIL ES HÜBSCHER AUSSIEHT (ALTER FALTER!), sondern eben möglichst nur Dinge, die einen glücklich machen um sich zu haben.

Ich habe mich auf Twitter ein bisschen über das Buch lustig gemacht und möchte deswegen hier noch mal sagen, dass ich die Lektüre ansonsten sehr angenehm fand und viele sinnvolle Ideen mitgenommen habe.

Tatsächlich habe ich bereits den Kleiderschrank ausgemistet und vermutlich grob ein Drittel meiner Klamotten für den nächsten Flohmarkt rausgeschmissen. Der Rest ist jetzt ordentlich gefaltet und übersichtlich in den Schubladen und Fächern und freue ich mich jeden Morgen darüber, dass das Auffinden und Aussuchen jetzt so viel schneller und leichter ist.

Außerdem habe ich das Nachhausekommritual leicht modifiziert und räume jetzt tatsächlich erst mal alles ordentlich weg, schmeiße Kleider nicht mehr einfach aufs Bett, sondern räume sie direkt in den Schrank (oder den Wäschekorb), nehme die Dinge, die ich brauche, direkt aus dem Rucksack und stelle den Rucksack ordentlich weg. Da hat Marie Kondo eben auch recht, das ordentliche Wegpacken kostet mich vermutlich insgesamt keine fünf Minuten, macht aber, dass sich nicht wieder innerhalb kurzer Zeit Dinge an Orten sammeln, wo sie eigentlich gar nicht hingehören.

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Es gab auch noch das WM-Finale, bei dem ich zwei Tore verpasste, nur weil ich mal kurz Duschen war und auch sonst nur so halb aufpasste, das, was ich von dem Spiel sah, war aber doch ganz spannender Fußball. Beim Tippspiel liege ich nach Abschluss jetzt auf einem soliden 50. Platz von insgesamt 58.

Schön fand ich die Siegerehrung, der prasselnde Regen machte es eigentlich noch besser, auch wenn es mir für die Beteiligten etwas leid tat, als Zuschauer verlieh das der ganzen Zeremonie etwas Besonderes. Männer in völlig durchnässten Hemden, die kroatische Präsidentin, die sich nasse Haarsträhnen aus dem Gesicht strich und mit dem vielleicht gewinnendsten Lächeln  aller Zeiten alle Fußballer und Trainer anstrahlte. Zum Schluss die französischen Spieler, die mit Goldpapier beklebt und breitem Grinsen über den Rasen rutschten und den Pokal abknutschten, eventuell traten mir da doch ein bisschen die Tränen, ich bin doch auch nur ein Mensch.

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Haus des Geldes auf Netflix zu Ende geguckt und für sehr gut befunden. mein Narcos-Spanisch wurde noch mal erweitert, ich kann jetzt mehr Allgemeinplätze und mehr Flüche, das ist doch was. Falls hier noch jemand unsicher war, ob der Hype berechtigt ist, ja ja, das ist eine gute Serie, das kann man gut gucken.

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Abends beim Thai die Suppe des Todes aka Tom Yam Gai gegessen. Beim ersten Mal lief mir nach drei Löffeln ausgiebig die Nase, seitdem arbeite ich hart daran, Schärfetoleranz aufzubauen und muss schon viel weniger weinen und schniefen.

Aktuell gibt es bei uns mehrere Baustellen, direkt bei uns vor dem Haus wird irgendwas an irgendwelchen Rohren gewerkelt, mehr wissen wir auch nicht. Letztlich hält sich mein Interesse auch in Grenzen, aber es wäre als Anwohner ganz nett gewesen, im Vorfeld zu wissen, dass Arbeiten durchgeführt werden und nicht erst davon zu erfahren, wenn ein großes Loch im Boden ist und aus dem Wasserhahn braune Brühe kommt. Jetzt ist unsere Straße auch überschaubar, eine Postwurfsendung oder ein Zettel an der Haustür hätte ausgereicht. An der Hauptstraße wird auch irgendwas gemacht, deswegen fahren die Straßenbahnen nur noch bis zu meiner Haltestelle und drehen dann wieder um, was bedeutet, dass jetzt von morgens bis abends ein armer Mensch an der Haltestelle steht und bei jeder Bahn die Weiche manuell umstellen muss. Falls man also bequem im Bürostuhl sitzend etwas Erdung braucht, dieser Tage steht in Essen ein Mensch an einer Haltestelle und macht nichts anderes als alle zehn Minuten die Weichen umstellen. Die Chance, dass die eigene Arbeit spannender ist, ist groß.

Lieblingstweets im Juli (Teil 1)

KARTOFFELSALAT-INTEGRATION! ERSCHÖPFTE WACHTELN! GLITZERKARTEN! FRAGMENTIERTE FELDER! UND BABYWASCHBÄREN! BABYWASCHBÄREN, HÖRT IHR!

Tagebuchbloggen, 14.7.2018

Frau Stedtenhopp fordert wieder mehr Tagebuchbloggen, so wie wir es früher (TM) immer gemacht haben und ich glaube, ich bin da ganz ihrer Meinung, was natürlich dann in der Konsequenz bedeutet, dass ich mich mit gutem Beispiel der kleinen unerschütterlichen Zahl der Tagebuchblogger* anschließen werde.

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Gestern war zum Beispiel Tantengeburtstag in Köln. Weil ich mittlerweile gelernt habe, dass man in Köln am schnellsten mit dem Rad unterwegs ist, jedenfalls dann, wenn man nicht in irgendeinen abgefahrenen Stadtrandstadtteil möchte oder nicht wirklich direkt von A nach B eine Bahn fährt, nehme ich immer öfter das Leihrad. In diesem Fall musste ich nach Ehrenfeld, das ist auch schön einfach, man muss vom Hauptbahnhof eigentlich die ganze Zeit nur geradeaus. Es gibt sogar einen mehr oder weniger durchgehenden Radweg die gesamte Venloer Straße lang, aber man müsste eventuell „Radweg“ mit großen Anführungszeichen schreiben, denn streckenweise ist dieser „Radweg“ nicht breiter als eine Lenkstange. Aus Essen kommend goutiere ich aber, dass man zumindest an die Radfahrer gedacht hat, und mit guten Absichten eine Linie auf die Fahrbahn gepinselt hat, das ist schon mehr, als ich es aus dem Ruhrgebiet gewohnt bin.

Was mir aber vor allem aufgefallen ist, ist, dass sich alle Verkehrsteilnehmer gleichermaßen erratisch verhalten. Es ist eigentlich egal, die Autofahrer, die „nur mal kurz“ auf dem Radweg parkten oder ohne erkennbaren Grund auf der Fahrbahn bremsten nervten genauso wie die Fahrradfahrer, die offensichtlich gar nicht so dringend von A nach B mussten, und mit entsprechender Geschwindigkeit den Radweg blockierten (gerne auch zu zweit nebeneinander), so dass man als Mensch mit begrenzter Nachsichtigkeit und Geduld eben dann doch zum Überholen auf die Straße fahren musste.

Positiv stachen die Fußgänger hervor, möglicherweise ist das so ein Critical-Mass-Ding, hier in Essen klingel ich regelmäßig Fußgänger vom Radweg, man mag ihnen aber gar keinen rechten Vorwurf machen, wie sollen sie drauf kommen, dass der Radweg ein Radweg ist, wenn da nie ein Radfahrer lang fährt. In Köln hingegen ist die Radfahrerdichte deutlich höher, und dementsprechend vielleicht auch die Wahrnehmung des Radwegs als Radweg.

Long story short: Ich glaube, es sind nie die Verkehrsteilnehmer selber, die das Problem sind, sondern die Infrastruktur, die geboten wird. Darüberhinaus ist die Idiotenquote gleichmäßig auf alle Verkehrsteilnehmer verteilt.

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Zurück bin ich dann auch gar nicht mit dem Rad, sondern habe mich bis zum nächsten Bahnhof bringen lassen, wo theoretisch der RE 1 von Köln nach Essen durchgefahren wäre, praktisch aber eine Verspätung von einer halben Stunde hatte, so dass ich dann doch zwei Mal umsteigen musste, um nach Hause zu kommen.

Im ersten Zug war High Life, mehrere Grüppchen junger Menschen, die laut Musik hörten und offensichtlich auf dem Weg zu irgendwelchen Feierlokalitäten waren. Eine Mädchengruppe hatte den jungen Zugbegleiter bereits in ein Gespräch verstrickt, in dem es mehr oder weniger darum ging, wieso er sich in der Kölner Feierszene nicht auskennen würde, wo er doch hier wohne, gefolgt von einer längeren Liste potentieller Feierlokalitäten und der Erkenntnis, dass man gar nicht hören würde, dass er eigentlich aus Hamburg kommt, was er mit einem trockenen „Woran soll man das auch hören, soll ich öfter mal ‚Digga‘ sagen?“ konterte.

Irgendwie schien es einen Themenwechsel zu geben, denn wenig später schon ging es um Blasenentzündung, und die Vermutung einer der jungen Frauen, dass sie eventuell die einzige Frau auf der ganzen Welt sei, die noch nie Blasenentzündung gehabt hätte. Darauf hob ich wie der schlimmste Streber des ganzen Zugs die Hand und rief: „Nein, ich, ich! Ich hab auch noch nie eine Blasenentzündung gehabt!“ So baut man gleich ein Gemeinschaftsgefühl auf, es geht ganz schnell.

Tatsächlich hielt ich Blasenentzündung lange Zeit für einen Mythos, bis mir nahestehende Personen versicherten, dass es sich dabei doch um ein existierendes Ding handeln würde, und sie selber Klagelieder darüber singen könnten. Ich bin zwar geneigt, dem Glauben zu schenken, meine neue Freundin aus dem Zug und ich versicherten uns aber doch noch mal gegenseitig, dass wir immer noch nicht sicher wären, ob es sich nicht vielleicht doch um einen Mythos handeln könnte.

Dann waren wir schon am Kölner Hauptbahnhof und die jungen Menschen gingen irgendwo Feiern und der Zugbegleiter machte vielleicht Feierabend und ich nahm den nächsten Zug Richtung Essen.

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Von der Dachterrasse meiner Tante hat man übrigens einen bezaubernden Blick auf Köln, man könnte ein bisschen neidisch werden. Leuchtturm, Fernsehturm, Dom, alles da.


*Das wären dann zum Beispiel Frau Nessy, die Kaltmamsell, Anke Gröner, Maximilian Buddenbohm und Sven Dietrich.

Pure C, 25.5.2018

Pure C, 25.5.2018

Ins Pure C im niederländischen Cadzand verschlug es uns an einem regnerischen Mittag. Wir wählten das Lunch-Menü für 55 Euro, das sich mit vier Grüßen aus der Küche, Aperitif, Kaffee, Gourmandises und Digestif schon ordentlich in die Länge zog. Sehr lecker, sehr zu empfehlen, sympatischer Service, verdienter Michelin-Stern.

 

Pure C, 25.5.2018

Rote Bete mit Walnuss und Kaffee

Eingelegte Sardine und Brot mit Chorizokristallen

Schellfisch, Aioli und Kichererbsentaler

Brot mit Tapenade

Hausgemachtes Brot mit Butter und Algendip

Aal mit grüner Sauce und Erbsen

Pollack, Zucchini, Krabben und Fideua

Rhabarber mit Salbei und Pekannuss

Gourmandises

Pure C, 25.5.2018

Pure C, 25.5.2018

Pure C, 25.5.2018

Pure C, 25.5.2018

Pure C, 25.5.2018

Pure C, 25.5.2018

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Pure C, 25.5.2018

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