Was schön war

Gestern:

  • Nach der Arbeit zu Fuß erst am Rhein entlang über die Hohenzollernbrücke.
  • Über Liebesschlösser gefreut.
  • Im Dom gewesen.
  • Richterfenster angeguckt.
  • Ein bisschen aus der Ferne dem Gottesdienst gelauscht und Kerze angezündet.
  • Richtung Neumarkt gelaufen.
  • Acrylfarben, Pinsel, Anspitzer und einen Radiergummi gekauft, weil mein Mann letztens einen Radiergummi brauchte und ich keinen gefunden habe.
  • Quer über den Neumarkt gelaufen, mich geweigert, noch mal nach dem Weg zu gucken, weil ich seit der Lektüre von „Verirren“ (siehe hier) dann immer „Nach dem Weg gucken ist was für Luschen“ denke.
  • Mit Angela im Café 1980 getroffen.
  • Draußen gesessen.
  • Eistee getrunken.
  • Bahn Mi gegessen.
  • Cà phê sữa đá getrunken.
  • Törtchen gegessen.
  • Viel geredet.
  • Zum Neumarkt gelaufen und zum Bahnhof gefahren.
  • Sonnenblume gekauft.
  • In Essen Bahn verpasst und zu Fuß nach Hause gelaufen.
  • Dabei Musicalsongs gehört und lautlos mitgesungen inklusive dramatischer Gesten. Ja, das sieht bescheuert aus, aber es war ja außer mir kaum jemand da unterwegs.
  • Zu Hause angekommen.
  • Ins Bett gegangen.
  • Noch ein Kreuzworträtsel der NY Times zu Ende gelöst und Drei Fragezeichen gehört.
  • Eingeschlafen.

Das war alles schön.

Gelesen im Mai 2017

Oma lässt grüßen und sagt, es tut ihr leid von Fredrik Backman

Aus Versehen das gekürzte Hörbuch gehört, das kommt bestimmt nicht wieder vor.

Abgesehen davon hat die Geschichte von Elsa, ihrer Oma und den Briefen, die Elsa nach dem Tod ihrer Oma persönlich bei den Nachbarn in Elsas Haus vorbeibringen soll, sehr großen Spaß gemacht. Oma ist anders und Elsa ist auch anders und deswegen ist Oma auch Elsas beste und einzige Freundin. Und dann stirbt Oma und schickt Elsa auf eine Schatzsuche mit unbekanntem Ziel. Elsa weiß nur, dass sie die Briefe persönlich abgeben muss und in jedem Brief entschuldigt sich Oma bei jemandem für etwas und so erfährt Elsa nach und nach die Geschichten der Menschen in ihrem Haus und was sie miteinander und mit ihrer Oma zu tun haben.

Das ist alles bewegend, aber eben auch humorvoll und vor allem nicht übertrieben oder anderweitig nervig geschrieben. Die Figuren zwar immer etwas spleenig, aber nicht unglaubwürdig. Vielleicht muss ich doch noch das Buch lesen, um rauszufinden, was im Hörbuch alles rausgelassen wurde. Ich hätte ja auch die anderen Hörbücher von Frederik Backman direkt im Anschluss gehört, aber auf Spotify gab es immer nur die gekürzte Version und so was passiert mir nicht noch mal.

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Die schärfsten Gerichte der tartarischen Küche von Alina Bronsky

Im Bücherschrank gefunden, „Och ja, why not?“ gedacht und nicht enttäuscht worden, im Gegenteil. Erzählt wird die Geschichte von Rosa, einer Tartarin, die fast alle um sie herum für Idioten hält, allen voran ihr Mann und ihre unscheinbare Tochter Sulfia. Dann wird Sulfia schwanger, die Abtreibung auf dem Küchentisch misslingt und Rosas Enkelin Aminat kommt auf die Welt, das schönste, beste und klügste Kind, das sich Rosa je erträumen könnte, so dass sie die Erziehungspflicht ganz bei sich sieht, denn niemand anders könnte es besser als sie. Doch das Leben will nicht immer so wie Rosa und Sulfia will auch nicht immer so wie Rosa, und überhaupt kommt alles immer wieder anders, bis Rosa ihre Chance darin sieht, Sulfia mit einem Deutschen zu verkuppeln, um endlich mit ihr und Aminat in den Westen zu kommen. Aber auch dieser Plan hat seine Tücken. Am Ende ist dann alles anders, nichts so, wie es sein sollte und trotzdem irgendwie auch gut.

Das liest sich wunderbar flott, mit Schärfe und Humor. Vor allem ist Rosa eigentlich eine unerträgliche Frau, voller Spott und Überheblichkeit, gleichzeitig Heldin und Antiheldin, aber vor allem auch nur ein Mensch, der das Glück sucht und dabei eben Fehler macht.

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Alleine bist du nie von Clare Mackintosh

Eines Tages findet Zoe eine Anzeige in der Zeitung mit ihrem Foto und einer Telefonnummer. Sie ahnt noch nicht, dass sie das unfreiwillige Datingobjekt einer obskuren Webseite ist, die die Alltagsroutinen von Frauen an interessierte Kunden verkauft. So weit, so einigermaßen spannend. Es wäre auch alles ein ganz solider, okayer britischer Krimithriller gewesen, wenn es nicht so unsagbar viel schlimmes Mansplaining gegeben hätte. Alter Vatter!

Die Hauptperson, weiblich, geschieden, zwei Kinder, hat keine Ahnung von Technik, erst müssen ihr irgendwelche Männer die Datenschutzeinstellungen von Facebook erklären („Huch, wie sind Sie denn jetzt an meinen Bilder gekommen?“), dann wird ihr erklärt, was ein Proxy ist UND ZWAR MEHRFACH VON UNTERSCHIEDLICHEN MÄNNERN, weil die sich natürlich alle supidupi auskennen, wenn es um Technik geht. Der Sohn interessiert sich auch für IT „das einzige Schulfach, wo er freiwillig hingeht“, obwohl sie in der Familie lange gar keinen Rechner hatten. Als sie selber dann mal ein Passwort erraten muss, probiert sie es mit dem Geburtsdatum.

Die einzige Frau, die sich mit Technik irgendwie auskennt, ist eine von den Bösen, aber auch das ist nur so halb wahr, weil dann natürlich klar wird, dass auch die Hilfe benötigen musste, weil sie das nie und nimmer alleine hingekriegt haben könnte.

Ich habe schon bei der ersten Mansplaining-Szene mit den Augen gerollt, aber es zog sich leider durchs Buch. Der Rest ist solide Krimithriller-Kost mit ein paar Logiklöchern. Eventuell waren es aber gar keine Löcher und ich habe nur irgendwelche Details nicht mitbekommen, weil ich gerade mit Augenrollen beschäftigt war.

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Verirren: Eine Anleitung für Anfänger und Fortgeschrittene von Kathrin Passig und Aleks Scholz

Während der Lektüre war ich vor allem dauertrauig, dass ich Kathrin Passig zur Zeit der Buchentstehung noch nicht kannte. Vielleicht war das aber auch ein Glück für Kathrin, denn so konnte ich sie damals nicht fortwährend mit Verirrungs- und Orientierungsanekdoten nerven.

Kathrin Passig und Aleks Scholz haben hier einen Ratgeber zum professionellen und vor allem absichtlichen Verirren. Mit absichtlichem Verirrenkenne ich mich aus, wobei es bei mir strictly speaking immer eher zielloses Rumlaufen ist, das Verlaufen ergibt sich oder eben nicht. Das Buch zeigt die Vorteile des Verirrens auf, hilft Einsteigern bei den ersten Verirrungsversuchen, nimmt die Angst vorm Verirren, indem es Tipps zum Nicht-beim-Verirren-Sterben gibt und es werden Geschichten des Verirrens anderer Personen erzählt, bei denen man sowohl lernen kann, wie man es macht als auch wie man es besser nicht macht.

Schon während des Lesens hatte ich die ganze Zeit Lust, mich mal ordentlich zu verirren und immerhin habe ich jetzt schon damit angefangen, jenseits des Bürgersteigs zu laufen und mich in der Gegend etwas aufmerksamer umzuschauen. Außerdem ist mir aufgefallen, dass ich im Blog noch gar nicht die Geschichte erzählt habe,  wie wir mal beim Wandern gescheitert sind und irgendwann ohne Handy, aber dafür bei aufziehendem Gewitter an einer Felswand hingen. Die Geschichte hätte ich auch Kathrin Passig damals erzählen können, aber das Buch wurde einfach zu früh geschrieben.

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Caraval von Stephanie Garber

Nope. Nope nope nope.

Ich habe mich zugegebenermaßen im Vorfeld nicht groß mit der Geschichte von Caraval beschäftigt, ich dachte, och ja, ein YA-Fantasy-Buch mit Schnitzeljagd-Schatzsuche-Plot, das kann ja so verkehrt nicht sein. Ich habe nicht viel erwartet, ich wollte nur angemessen unterhalten werden, das Cover war hübsch, die Rezensionen okay.

Es war aber vor allem wirklich, wirklich irre langweilig. Die ganze Stereotypen – geschenkt! Das ist YA-Fantasy, natürlich tragen die Mädels magische Kleider und verlieben sich in den feschen Seemann, der sie auf die Insel entführt hat und unter dessen ruppiger Schale doch ein sensibler, feiner Mensch steckt. Das wäre ja alles okay gewesen, wenn nicht wirklich alle Charaktere mehr oder weniger blutleer rumlaufen und motivationslose Dinge tun würden. Die ganze Welt ist kartonartig konstruiert, es steckt nichts dahinter, man kann jede Szenerie mit dem kleinen Finger umschubsen. Noch nicht mal die Schatzsuche war irgendwie spannend, die Hinweise ergeben nur im Rückblick einen Sinn, wenn man alles das, was der Protagonistin eher zufällig passiert, im Nachgang interpretiert. Wie diese Schatzsuche überhaupt funktionieren soll, bleibt unklar, aber das fügt sich auch in den Rest des Buches, es ist ein einziges Deus ex Machina, nur mit magischen Kleidern.

Falls doch noch jemand die Story interessiert. Scarlett lebt mit ihrer Schwester Tella auf irgendeiner Insel und leidet unter ihrem gewalttätigen Vater. (Auch hier muss man sich auf die Behauptungen der Protagonistinnen und der Autorin verlassen, die Angst vor dem Vater wird zwar dauernd erwähnt, auf den Leser springt aber nichts davon über.) Jetzt steht sie kurz vor ihrer Hochzeit mit einem Grafen, den sie nur von seinen Briefen kennt, der sie aber immerhin von der Insel wegholen wird und das ist ja schon mal besser als auf der Insel bleiben. Wenige Tage vor der Hochzeit bekommt sie eine Einladung von Master Legend zu seinem legendären Spiel Caraval, einer Art Schnitzeljagd-Schatzsuche, bei der der Sieger einen Wunsch frei hat. Der Seemann Julian bringt Scarlett und Tella auf die Insel, dann ist Tella aber weg und wie sich rausstellt ist sie der Schatz, den die Teilnehmer finden sollen. Bla bla bla, nein, ich habe wirklich nicht viel erwartet, aber hey, eine Schatzsuche auf der magischen Insel eines geheimnisvollen Fremden auf der Flucht vor einem bösen Vater, DA HÄTTE MAN DOCH WAS DRAUS MACHEN KÖNNEN! (Zefix!)

Das einzige Überraschende war, dass der Twist, den ich vermutete, doch nicht so eintraf, sondern halt anders. Aber zu dem Zeitpunkt hatte ich auch schon aufgegeben, weil mir eigentlich fast alles an der Geschichte mittlerweile egal war. Die Protagonistin ist nervig und der Rest der Figuren uninteressant. Es gibt ein paar nette Nebencharaktere und die ein oder andere hübsche Idee, aber da die Autorin nun mal alles nur mit Buntstiften auf Pappkarton gemalt hat anstatt sich ein paar mehr Gedanken über eine glaubwürdige, konsistenten und vor allem lebendige Welt zu machen, funktioniert hier ungefähr nichts.

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The Long Way to a Small Angry Planet von Becky Chambers

The Long Way to a Small Angry Planet erzählt die Geschichte der Crew der Wayfarer, die Wurmlöcher im Weltall bohrt und damit ihr Geld verdient. Rosemary hofft auf ein neues Leben auf diesem kleinen zusammengebastelten Schiff, denn auf dem Mars kann sie nicht mehr bleiben. Dann bekommt die Crew den Auftrag einen Tunnel von einem weit entfernten Planeten zu bohren, höchst lukrativ, aber eben auch ein langer, gefährlicher Weg bis dahin.

Dieses Buch hat vor allem erst mal Spaß gemacht. Es wird gerne mit Firefly verglichen, was meines Erachtens tatsächlich sehr naheliegend und nachvollziehbar ist. Chambers hat ein gutes Händchen, sowohl was die verschiedenen Spezies als auch die einzelnen Charaktere angeht. Die Eigenheiten der Figuren und Spezies werden durchdacht und mit offensichtlicher Liebe zum Detail entwickelt.

Die Geschichte selber ist episodenhaft erzählt, was mir allerdings erst richtig aufgefallen ist, weil im Online-Buchclub darüber diskutiert wurde. So kommt die Story etwas langsamer in Gang, dafür bekommt man aber ein gutes Gefühl für die Welt, in der die Crew der Wayfarer unterwegs ist. Kritisiert wurde auch, dass der ein oder andere Konflikt etwas zu einfach aufgelöst wurde und die Crew insgesamt ein bisschen zu perfekt und harmonisch wirkt. Tatsächlich würde ich diese Kritikpunkte rein objektiv bestätigen, subjektiv haben sie mich nicht gestört. Statt dessen habe ich mich sehr über ein bisschen flauschige Raumschiff-Lektüre gefreut und direkt im Anschluss die erste Folge Firefly geguckt.

The Long Way to a Small Angry Planet von Becky Chambers [Amazon-Werbelink]

Lieblingstweets im Mai (Teil 2)

STAUBSAUGERROBOTER! FEMINISTISCHE ROBOTER! WASABIERBSEN! NINJAGOSAMMELMAPPEN! DOPPELSCHLOTTEN! UND TAPFERE KLEINE DRUCKER!

Nachbarschaft

Ich habe üblicherweise Seifenblasen im Haus. Wenn mir gerade danach ist, stelle ich mich auf den Balkon, puste ein paar Seifenblasen in die Welt, freue mich daran und hoffe, dass es vielleicht irgendwo in den Nachbarhäusern oder auf der Straße Menschen gibt, die zufällig gerade aus dem Fenster gucken oder in den Himmel gucken und sich auch über unerwartete Seifenblasen freuen.

Heute stand ich wieder auf dem Balkon und pustete Seifenblasen. Dann füllte ich die Gießkanne in der Badewanne und goß die Pflanzen, als mir jemand von der anderen Straßenseite etwas zurief: „Da haben Sie meinen Sohn eben sehr glücklich gemacht!“

Was ich geantwortet habe, weiß ich nicht mehr und dass ich ohne Hose auf dem Balkon stand, na ja, geschenkt. So jedenfalls stelle ich mir Stadtnachbarschaft vor.

Oben auf dem Turm über Blankenstein

Der letzte Teil des Aufstiegs ist etwas ungewöhnlich. Mein Mann holt sein Handy raus und leuchtet uns auf im dunklen Turm die Treppe nach oben aus. Noch nicht mal kleine funzelige Lampen gibt es hier, wie haben das die Leute gemacht, als man gar nicht dauernd ein Smartphone mit Taschenlampenfunktion mit sich rumtrug?

Dann geht es noch eine Holztreppe hoch, am Ende wartet eine schwere Metalltür und dann stehen wir oben auf dem Turm von Burg Blankenstein, irgendwo vor, hinter oder neben Hattingen und gucken runter auf die Ruhr und Blankenstein und die Rehe und eben das Ruhrgebiet.

„Hier ungefähr haben wir mal das Riverrafting gemacht“, hatte mein Mann vorher schon gesagt. Wir gucken auf die langsam vor sich hindümpelnde Ruhr. „Ja“, bestätige ich. „Das sind schon krass Stromschnellen.“

Weil ich leider süchtig nach „[Hier beliebigen Teil der Welt einfügen] von oben“-Formaten bin, haben wir uns neulich im WDR das Ruhrgebiet von oben angeguckt und gelernt, dass hier einfach so Burgen rumstehen. Ganz in der Nähe, wer hätte das gedacht, und weil das Wetter schön war, sind wir jetzt eben spontan nach Blankenstein gefahren und stehen jetzt auf einem Turm und gucken nach unten.

Später laufen wir noch eine Runde durchs Dorf und durch den Gethmannschen Garten und dann setzen wir uns auf die Terrasse eines Tapas-Restaurants und essen so lange Tapas, bis wir nicht mehr können. Und dann fahren wir nach Hause, aber nicht so wie das Navi möchte, sondern einmal an Hattingen vorbei, quer über Land, an der Ruhr vorbei, wo gerade Rinder grasen und staunen mal wieder, was es hier alles gibt und was wir alles nicht kennen. Zum Beispiel eine Burg, aber na ja, die kennen wir ja jetzt.

Blankenstein 21.5.2017Blankenstein 21.5.2017Blankenstein 21.5.2017Blankenstein 21.5.2017Blankenstein 21.5.2017Blankenstein 21.5.2017Blankenstein 21.5.2017Blankenstein 21.5.2017Blankenstein 21.5.2017Blankenstein 21.5.2017Blankenstein 21.5.2017Blankenstein 21.5.2017Blankenstein 21.5.2017Blankenstein 21.5.2017

Noch mehr gelesen im April 2017

Nun also die zweite Hälfte, der erste Teil war hier.

The Roanoke Girls von Amy Engel

Na ja, nu. Das fällt sehr unter guilty pleasure und insgesamt war alles recht vorhersehbar. Die Roanoke-Farm steht irgendwo mitten in Kansas und alle Roanoke-Mädchen sterben oder laufen irgendwann weg. Lane ist die einzige, die zurückkommt, als ihre Cousine Allegra eines Tages verschwindet. Das ist so ungefähr die Prämisse, mit der ich geködert wurde und das erste Rätsel (Was ist los auf der Roanoke-Farm?) wird ziemlich schnell gelöst und ist wenig überraschend. Das zweite Rätsel (Who killed Allegra Roanoke?) braucht dann immerhin noch etwas und ist etwas weniger überraschend.

Dafür ist die Stimmung recht überzeugend eingefangen und die Figuren in all ihrer Stereotypie immerhin erstaunlich wenig schablonenhaft entwickelt. Außerdem liest es sich schnell weg, das ist ja auch was

The Roanoke Girls von Amy Engel [Amazon-Werbelink]

 

Pupu und die gelben Briefe von Jan de Zanger

Ich habe bei Goodreads die gelesenen Bücher aus dem Jahr 1994 nachgetragen, weil ich damals ein paar Wochen lang ein Bücherjournal pflegte. Man kann das hier im Techniktagebuch bewundern. Jedenfalls gab es da ein paar Bücher, die ich noch mal lesen wollte. Neu aufgelegt werden diese wohl nicht mehr, so dass ich sie gebraucht bestellt habe.

Pupu ist die junge Großmutter von Abé und tot. Sie ist die Treppe hinunter gestürzt, ein Unfall heißt es, und Abé ist kreuzunglücklich. Dann findet er aber Hinweise von Pupu, die ihn zu den gelben Briefen führen, die sie vor ihrem Tod bekommen hat und die darauf hindeuten, dass es eben kein Unfall war. Das klingt wie schwere Kost, ist aber letztendlich spannungsmäßig ungefähr auf dem Level einer Drei-Fragezeichen-Folge. Das ist aber auch okay, denn es ist ja ein Kinderbuch und genau so sollte man es auch lesen.

Pupu und die gelben Briefe von Jan de Zanger [Amazon-Werbelink]

 

Das Haus des Schweigens von Gillian Cross

Hier gilt das gleich wie schon oben beschrieben. Auch dieses Buch las ich im Sommer 1994 und wollte es jetzt noch mal lesen, nicht mehr aufgelegt, gebraucht gekauft und so weiter. Hier geht es um die Geschwister Stephen und Hannah, die in dem wunderlichen Haus über einem Wasserfall wohnen. Die Kinder mit der Mutter auf der einen Seite des Wasserfalls, der Vater mit dem seltsamen Onkel auf der anderen. Irgendwann muss etwas vorgefallen sein, aber Stephen erinnert sich nicht mehr und alle anderen schweigen sich tot. Da kommt der junge Student Nick, der sich für die Geschichte des Hauses interessiert und setzt die Ereignisse in Gang, die das Geheimnis um Roscoe’s Leap lüften sollen.

Das ist alles adäquat geheimnisvoll und spannend erzählt und liest sich recht fix runter. Die Figuren sind gut ausgearbeitet, die Szenerie ansprechend, auch hier bewegen wir uns vom Spannungsniveau grob auf Rocky-Beach-Niveau. Das bedeutet auch, dass die Auflösung weniger spektakulär ist, als man es so gewohnt ist, aber genau das macht die Geschichte dann wieder sympathisch und sogar irgendwie wirklichkeitsnah. Muss ja eben auch nicht immer alles spektakulär sein.

Das Haus des Schweigens von Gillian Cross [Amazon-Werbelink]

 

The Perfect Girl von Gilly Macmillan

Noch so ein Thriller, aber dieses Mal mit weniger guilty pleasure. Klang ganz vielversprechend, kostete fürs Kindle nur einen Euro. Es geht um das Klavierwunderkind Zoe, die Schuld am Tod von drei Mitschülern hat und deswegen auch Zeit abgesessen hat. Die Ehe der Eltern ging darüber zu Bruch, jetzt will ihre Mutter mit neuem Mann, neuem Namen und neuer Stadt auch ein neues Leben beginnen. Bei dem ersten Klaviervorspiel in diesem neuen Leben kommt es aber direkt zu einem unschönen Zwischenfall, so dass die Fassade bröckelt. Am nächsten Tag ist Zoes Mutter tot.

Die Geschichte entwickelt sich gut, jedes Kapitel wird aus einer anderen Perspektive erzählt, man kann recht schon sehen, wie sich die Fäden entspinnen und wieder zusammengeführt werden. Das ist alles keine große Literatur, macht aber Spaß und ist dabei nicht unintelligent. Wer etwas fürs Sofa oder den Liegestuhl sucht, ist bei The Perfect Girl gut aufgehoben.

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Mrs. Flax und Töchter von Patty Dann

Im Bücherschrank gefunden. Ich weiß noch, wie ich es 1994 gelesen habe, vor allem aber habe ich den Film (deutscher Titel: Meerjungfrauen küssen besser) wirklich sehr, sehr, sehr oft gesehen. Ich bin dementsprechend quasi unfähig, dieses Buch zu bewerten, weil ich den Film so liebe, und es schwierig ist, Buch und Film auseinanderzuhalten. Die 15-jährige Charlotte zieht im Jahr 1963 zum x-ten Mal mit ihren unkonventionellen Mutter Mrs. Flax und ihrer kleinen Schwester Kate um. Ihren Vater kennt sie nicht, das unstete Leben ihrer Mutter verachtet sie und überhaupt will sie Nonne werden und wartet auf ein Zeichen von Gott.

Zumindest habe ich es jetzt, 23 Jahre, nachdem ich es zum ersten Mal gelesen habe und etliche Male, die ich den Film gesehen habe, später, auch sehr gerne gelesen. Es passiert nicht viel, die Figuren sind ein bisschen weniger ausgearbeitet als im Film, aber es gab ein unangenehmes „Und das fand ich als Teenager gut?“-Gefühl, im Gegenteil. Das ist ein nettes Jugendbuch, ob es heute noch funktioniert, kann ich schlecht beurteilen. Auf jeden Fall muss ich dringend die DVD ausgraben, ich habe akute Nostalgie.

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Die unsichtbare Bibliothek von Genevieve Cogman

Vielleicht nicht das geeignete Buch, um es als Hörbuch zu hören. Ich musste es drei Mal neu anfangen, weil ich immer wieder weggedriftet bin und irgendwann nicht mehr wusste, worum es geht. Dabei ist die Geschichte gar nicht so kompliziert und eigentlich angenehm quirky und hätte mir mehr zusagen müssen, als sie es dann letztendlich tat.

Es geht um Irene, die als Bibliothekarin der „unsichtbaren Bibliothek“ durch Parallelwelten reist, um seltene Bücher zu finden und in die Bibliothek zu bringen. Ihr neuer Auftrag, eine Erstausgabe eines Märchenbuchs der Grimms zu besorgen, führt sie nach London, wo sie es auf einmal mit einem Mord an einem Vampir, Elfen, der rivalisierenden Bibliothekarin Bradamant und dem mysteriösen Alberich zu tun hat.

Irgendwann nimmt die Geschichte an Fahrt auf und dann wird es tatsächlich auch spannend, aber insgesamt konnte mich das ganz nicht so mitnehmen, wie ich es mir gehofft hatte. Ich habe auch den leisen Verdacht, dass die Übersetzung eher so mittel ist, denn es werden dauernd Dinge „erinnerlich“ und irgendwann werden „schockierende Blicke“ ausgetauscht, wo vermutlich eher „schockierte Blicke“ gemeint waren.

Vielleicht wäre es im Original und nicht als Hörbuch besser gewesen, aber ich probiere es jetzt nicht aus.

Die unsichtbare Bibliothek von Genevieve Cogman [Amazon-Werbelink]

Lieblingstweets im Mai (Teil 1)

WÄSCHE OHNE EIGENINITIATIVE! ORCHESTER AUS MONSTER TRUCKS! DIE EDV DER SCHWIEGERELTERN! UND DURCHSCNITTSPORREE!

Gelesen im April 2017

Es ist wieder sehr viel geworden, deswegen zunächst mal nur die erste Hälfte und teilweise im Schnelldurchlauf.

Die Modernisierung meiner Mutter von Bov Bjerg

Als Hörbuch bei Spotify gehört. Ein Erzählungsband mit alten (und neuen?) Geschichten von Bov Bjerg, der mich ja mit Auerhaus sehr glücklich gemacht, gelesen vom Autor selbst. Das passt sehr gut, Bov Bjerg liest schön lakonisch, gelegentlich sogar scheinbar desinteressiert an den eigenen Geschichten. Diese wiederum sind schön alltäglich-skurril, es geht um schreckliche Schinkennudeln, die Mutter, die ihren Führerschein, den Onkel, der sich einen Posten bei der Bank erschleicht, um am Ende in die USA zu verschwinden, um eine ungewollte Münzsammlung und einem astronomisch uninteressierten Horoskopschreiber. Die Zeit bezeichnet das alles hier als „Regio-Porn“, und da hat sie vermutlich ein bisschen recht, genau das macht es aber auch so sympathisch.

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Fleisch ist mein Gemüse von Heinz Strunk

Endlich auch mal gelesen, oder vielmehr auch gehört, weil auch bei Spotify. Außerdem schwärmt Angela davon, ich dachte, dann probiere ich das mal. Auch hier liest der Autor, das klingt immer ein bisschen, als ob er es eilig hätte und jetzt mal schnell fertig machen würde, aber ich glaube, so liest Heinz Strunk einfach.

Wahrscheinlich kennt schon jeder das Buch, es ist ja auch nicht gerade vor kurzem erst erschienen. Heinz Strunk berichtet von seiner Zeit als Musiker in einer Unterhaltungsband, in der er eher zufällig landet, aus der er aber auch so schnell nicht wieder rauskommt. Während er mit Tiffanys („Es heißt Tiffanys, nicht die Tiffanys!“) von einem Schützenfest zum anderen tourt, muss er sich außerdem noch um seine kranke Mutter kümmern, vielleicht auch mal eine Freundin finden und am besten vielleicht doch noch rausfinden, ob es ein Leben jenseits von Tiffanys gibt.

Jedenfalls ist das Buch nicht zu Unrecht überall gelobt worden, das ist alles schlimm-schrecklich-schön und bietet einen Blick in eine Welt, von der man nicht weiß, ob man es überhaupt alles so genau wissen will.

(Außerdem habe ich während der Lektüre die Wörter „Volker hört die Signale“ gegoogelt, und nu ja, jetzt habe ich nicht nur einen weiteren Witz aus den Känguru-Chroniken endlich kapiert, sondern auch festgestellt, dass er da gar nicht zum ersten Mal gemacht wurde.)

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Utopia von Thomas Morus

Was für die Bildungsquote gemacht und den Klassiker gelesen. Wenn man sich mal durch die Einleitung gearbeitet hat, liest es sich auch erstaunlich flüssig, da darf man sich nicht abschrecken lassen.

In Utopia entwirft Thomas Morus in Form eines Reiseberichtes eine ideale Gesellschaft auf der Insel „Utopia“. Hier sind alle Menschen gleich, arbeiten gemeinsam und füreinander, leiden keinen Hunger und müssen nicht übermäßig schuften, Bildung und Kunst werden als hohes Gut gesehen und stehen allen Interessierten offen.

Tatsächlich ist die von Morus entworfene ideale Gesellschaft immer noch hierarchisch und patriarchisch organisiert, vieles davon wirkt heute, auch im Hinblick auf gegenwärtige Dystopieliteratur, eher wie etwas, dass man ganz sicher nicht haben will. Todesstrafe ist zwar in Utopia eher das letzte aller Mittel, aber nicht verboten, niedere Arbeiten werden von Sklaven verrichtet (die sich immerhin die Freiheit verdienen können), die Utopianer erobern auch schon mal fremdes Land, wenn sie der Meinung sind, das wäre für die Leute besser oder halt neues Land brauchen und die Frauen haben gefälligst den Männern Bericht über ihre Verfehlungen zu erstatten. Mir fehlt leider zu viel Wissen, um die Ideen Morus‘ sinnvoll in ihren geschichtlichen Kontext einzuordnen und den Grad der Progressivität einschätzen zu können. Unklar ist außerdem, wie satirisch Utopia tatsächlich gemeint war, es bleiben also einige Fragen offen, die mich aber nur neugieriger gemacht haben auf andere Klassiker der Utopieliteratur. (Frau Diener, hören Sie das?) So oder so hat sich die Lektüre also gelohnt.

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Panikherz von Benjamin von Stuckrad-Barre

Hauptsächlich gelesen, weil bei einer Hörbuchdiskussion im Techniktagebuchchat unter anderen der Name Benjamin von Stuckrad-Barre fiel, als es um gute vorlesende Autoren ging. Ich hielt von Stuckrad-Barre immer für überschätzt, ich kannte nur einige Kurzgeschichten und fand die bis auf eine eher so mittel.

Panikherz ist aber super, ich habe das Hörbuch in wenigen Tagen durchgehört, das ist vor allem beachtlich, weil mich die Person Benjamin von Stuckrad-Barre überhaupt nicht interessiert hat. Er schreibt von seiner Kindheit als jüngster Pfarrerssohn erst in einem Kaff, dann später in der Großstadt Göttingen, von seiner Liebe zu Udo Lindenberg und dann natürlich von der ganzen Medienwelt, in die er so reingerutscht ist, vom Erfolg, den Drogen, dem Alkohol, der Magersucht, den Klinikaufenthalten, den ganzen anderen Prominenten, mit denen er so zu tun hatte und überhaupt seinem Leben eben.

Dabei fällt vor allem auf, dass von Stuckrad-Barre sehr geerdet und wenig eitel schreibt, auch die vielen Promiszenen sind mir nicht negativ aufgefallen, im Gegenteil, von Stuckrad-Barre bleibt dabei ein Fanboy, das macht es glaubwürdig. Und selbst dann, wenn er zynisch rumätzt, auf andere Leute, die irgendwo Erfolg haben, bleibt am Ende die Erkenntnis stehen: „Schade, dass ich das nicht bin.“ So viel Selbstreflektion macht sympathisch, am Ende erzählt da nicht jemand, der sich selber so geil findet, weil er mit diesen ganzen berühmten Leuten abhängt, sondern, der es immer noch nicht so ganz selber fassen kann, dass er da ist, wo er ist.

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Junge rettet Freund aus Teich von Heinz Strunk

Wo ich schon mal dran war, gleich das nächste Buch von Heinz Strunk gehört. In Junge rettet Freund aus Teich erzählt Heinz Strunk von seiner Kindheit und Jugend. Aufgewachsen bei seinen Großeltern und seiner Mutter wächst Mathias sehr behütet auf, eine Kindheit zwischen Geborgenheit und Abenteuern, erst recht, als Mathias in den Ferien zur Großtante geschickt wird, wo er erst von einem Bauern übers Feld gejagt und dann mit den Bauernsöhnen am Baggersee die erste Zigarette raucht.

Als bekennender Nostalgiejunkie trifft dieses Buch mein Herz genau an der richtigen Stelle und wärmt es ganz ausgezeichnet. Zusammenfassend lässt sich sagen: Wer Fleisch ist mein Gemüse mag, wird wohl auch Junge rettet Freund aus Teich mögen.

Mein Lieblingssatz aus einer Rezension bei Goodreads ist übrigens: „Zum Ende wurde mir allerdings zuviel gewichst.“ Das stimmt aber nicht, es wird gar nicht so viel gewichst.

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The Handmaid’s Tale von Margaret Atwood

Endlich, endlich gelesen, aus diversen Gründen, die Thematik ist ja aktueller denn je und außerdem wurde das Buch gerade neu verfilmt, es wurde also langsam Zeit.

Das für mich Überraschendste an dem Buch war, dass eigentlich die ganze Zeit nichts passiert. Ich wartete die ganze Zeit auf eine Eskalation, die nicht kam. The Handmaid’s Tale ist Geschichte von Offred, die als Magd in einem totalitären Amerika namens Gilead lebt, in dem Frauen keine Rechte mehr haben, noch nicht mal mehr lesen dürfen und aufgrund ihrer erhofften Fruchtbarkeit einem hochrangigen Ehepaar zugeteilt wird, um ihnen Kinder zu gebären.

Während auf der einen Seite die ganze Zeit nichts passiert, passiert natürlich doch sehr viel. In Rückblenden erfährt man von Offreds Leben vor Gilead, ihrem Mann und ihrem Kind, ihrem Fluchtversuch, ihrer feministischen Mutter und unorthodoxen Freundin Moira, der Zeit im Umerziehungscenter. Auch die neue Weltordnung mit ihren öffentlichen Hinrichtungen und Massengebeten, dem abendlichen Bibelstündchen, allen Regeln und Gesetzen, wird auseinandergelegt, in jedem erschreckenden, gleichzeitig unvorstellbaren und gleichzeitig doch so gut vorstellbaren Detail.

Das ist alles hochspannend, in hohem Maße und im besten Sinne feministisch und eben leider auch immer noch oder schon wieder aktuell. Und das, obwohl die ganze Zeit nichts passiert.

(Ich verlinke hier auf das amerikanische Original, weil das Buch gerade bei Vintage Classics in einer Reihe von Science-Fiction-Klassikern mit tollen quasi interaktiven Covern erschienen ist und ich jetzt sowieso alles aus dieser Reihe haben – und natürlich auch lesen – möchte.)

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Der gelbe Vogel von Myron Levoy

Als Kind oder Jugendliche gelesen, das weiß ich noch, und damals sehr beeindruckt. Am Ende habe ich geweint, das weiß ich auch noch, die Geschichte um das jüdische Mädchen Naomi, die verstört in einem New Yorker Hausflur sitzt und Papier zerreißt und den Jungen Alan, der von seinen Eltern dazu genötigt wird, sich um Naomi zu kümmern und das aus mehreren Gründen doof findet, hat mich damals sehr erschüttert.

Naomi musste in Frankreich mit ansehen, wie ihr Vater von Nazis erschlagen wurde, so viel kann man glaube ich erzählen, ohne zu viel zu verraten. Zuerst erscheint sie Alan wie ein hoffnungsloser Fall, das verrückte Mädchen, was soll er überhaupt mit ihr und warum ausgerechnet er? Dann schafft er es aber, Naomi ein erstes Lächeln zu entlocken und so entsteht ganz langsam eine Freundschaft zwischen den beiden Kindern.

Beim nochmaligen Lesen doch etwas über die arg altmodische Erzählweise gestolpert, die Figuren alle eher angedacht als ausgefüllt und die Dialoge etwas gestelzt. Weinen musste ich jetzt auch nicht mehr. Aber es ist eben auch ein Kinderbuch und im Zielgruppenalter hat es bei mir wunderbar funktioniert, insofern ist die Kritik vielleicht auch nicht ganz gerechtfertigt.

Der gelbe Vogel von Myron Levoy [Amazon-Werbelink]