Filmnostalgie

Heute haben wir „Jurassic Park“ geguckt. Zum 4.203. Mal oder so. Es ist nämlich so, dass wenn ich sehe, dass „Jurassic Park“ im Fernsehen kommt, ich den dann auch gucken will.

Und heute stellte ich dann (zum 4.202. Mal oder so) fest, wie unglaublich gut dieser Film gealtert ist. Man muss sich das nämlich mal vorstellen, der ist zwanzig Jahre alt und wenn ich heute die Szenen mit den Dinosauriern sehe, dann muss ich gar nicht ob der veralteten Tricktechnik kichern, sondern finde die gut. Also, ernsthaft gut. Überhaupt funktioniert dieser Film heute noch genau so gut wie beim ersten Mal, als ich ihn sah, mit der Ausnahme vielleicht, dass ich ja mittlerweile weiß, was kommt. Allerdings wird dadurch maximal die Spannung des Nichtwissens durch Vorfreude ersetzt.

Das ist auch deshalb erstaunlich, weil es ja andere Filme gibt, die ich auch immer noch sehr gerne gucke, die aber nicht so gut gealtert sind. Ich habe zum Beispiel ein sehr gestörtes Verhältnis zu „Sister Act 2“. Das liegt daran, dass ich den damals im kritischen Alter von 12 oder 13 Jahren im Kino sah, also genau in der Phase, wo man anfängt, mit Freunden und nicht mit den Eltern ins Kino zu gehen und halbwegs wahllos irgendwelchen Hollywoodkram guckt und sich irre erwachsen vorkommt, weil keine Disneyfiguren drin vorkommen. Dieses Alter ist kritisch, weil man da nostalgiemäßig ewig drin feststeckt.

Um es anders zu sagen: Ich bin ziemlich sicher, dass „Sister Act 2“ ein mäßiger bis schlechter Film ist, rein objektiv betrachtet, aber ich kann ihn zum Verrecken nicht mäßig bis schlecht finden. Ich sitze hauptsächlich auf dem Sofa, denke „Awwwwww!“ und bin innerlich wieder 13. Es ist schlimm. Ein ähnlich gestörtes Verhältnis habe ich übrigens zu „Twister“ und „Waterworld“. Die habe ich auch beide im Kino gesehen, irgendwie auch ein bisschen einfach, weil sie liefen und das Scala in Opladen halt auch nicht so wahnsinnig viele Säle hatte. Da nahm man, was man kriegte. Jetzt hänge ich in dieser seltsamen Schleife fest, wo ich jedes Mal, wenn „Twister“ im Fernsehen kommt, „Twister“ gucke und jedes Mal „Schon eher ein bisschen schlecht, der Film“ denke. Und mich gleichzeitig wie Bolle über diesen Film freue.

Allerdings kann man bei all diesen Filmen noch nicht mal sagen, dass sie nicht gut gealtert sind, die waren ja schon bedenklich, als sie ins Kino kamen. „Jurassic Park“ dagegen hätte die Chance gehabt, dass man sich heute fragt, was daran eigentlich damals so toll gewesen sein soll, aber das passiert eben nicht. Da haben die Macher ziemlich viel richtig gemacht, die Dinosaurier wirken auch heute noch nicht albern und die Spannung wird sowieso an ganz vielen anderen Stellen erzeugt, da braucht es eben doch nur ein Becher mit Wasser oder eben einen Löffel voll Wackelpudding. Gut gemacht, Herr Spielberg, echt jetzt.

Falalalala la la la la!

Ich flitze heute ein bisschen durch die Wohnung und intoniere „Deck the halls“, gerne auch etwas lauter. Man muss sich ja auch nur vorstellen, dass es 12 Grad kälter wäre, dann wäre das da draußen kein Dauerregen, sondern wunderbar weihnachtlicher Schnee.

Alle Plätzchen gebacken, alle Geschenke verpackt, alle Karten und Päckchen verschickt (die Leute, die Karten von mir bekommen, sollten sie ggf. vorsichtig und nicht im Wind öffnen, das trifft aber auch nicht für alle zu, es ist wie immer kompliziert). Ich war sogar einmal auf dem Weihnachtsmarkt, weil die Kollegen mich dazu nötigten und musste feststellen, dass es sogar ganz nett ist, wenn man sich hauptsächlich von Fressbude zu Fressbude bewegt.

Gestern im FrischeParadies eine unvernünftige Summe Geld ausgegeben und mit zwei Frauen über die Unterschiede des Foie-Gras-Angebots diskutiert (man wollte mir nicht glauben, dass „oie“ Gans und „canard“ Ente heißt), dafür haben wir jetzt Maisentenbrust und Ochsen-Entrecôte im Kühlschrank und echten Champagner (also natürlich den günstigsten, den es gab, was anderes kann man ja nicht bezahlen) vorm Weinregal. Danach das Weihnachts-Carepaket bei Sandra abgegeben und da noch mit selbstgemachtem Chili und Astra versorgt worden. So kann Weihnachten gerne losgehen.

Jetzt noch überlegen, was es eigentlich heute als Vorspeise und als Dessert geben soll und dann in den potentiellen Schneeschauer raus und sich in die Supermarkthölle schmeißen. Geplant ist sonst nichts, das haben wir wieder geschickt angestellt. Wir könnten also rein theoretisch drei Tage lang auf dem Sofa liegen und Kekse essen und dabei kitschige Weihnachtsfilme gucken und ungefähr so hab ich mir das auch vorgestellt.

Und weil ich es dieses Jahr noch nicht mal geschafft habe, ein Weihnachtsliedvideo aufzunehmen, gibt’s halt was anderes. Die diesjährigen musikalischen Weihnachtswünsche werden von diversen Haustieren präsentiert. Ich wünsche nicht nur viel Spaß, sondern auch wunderbare Weihnachten!

Webgedöns wegen Tödlichem Männerschnupfen

Ich würde total gerne was über den Besuch bei der Bäckerei Förster schreiben, bei der wir mit Stollen, Keksen und Schokolade abgefüllt wurden und nach Hause hätten rollen können, wenn es nach Hause nicht (zumindest teilweise) bergauf gegangen wäre.

Stollentesten

Stollentesten (Serviervorschlag)

Ebenso gerne würde ich etwas über Antwerpen schreiben. Also über Antwerpen und den Antwerpener Bahnhof und natürlich über den „Der Rosenkavalier“, der in der Antwerpener Oper von Christoph Waltz inszeniert wurde und wirklich sehr gut war. (Das ist schon mal die Kurzfassung für Leute, die sich fragen, ob sich das lohnt: Ja, tut es.)

Frituur

Antwerpen (Serviervorschlag)

Statt dessen liege ich im Bett und schniefe und huste, weil mich gestern Abend wieder mal der Tödliche Männerschnupfen heimsuchte und sich jetzt mittlerweile im Kopf schön breit gemacht hat.

Oper

Hochkultur (Serviervorschlag)

Was Sie aber machen können: Schon mal bei Sandra und Doreen lesen, wie’s beim Stollentesten war, oder bei diversen Zeitungen nachlesen, wie die Journalisten Waltz‘ Inszenierung fanden. (Spoiler: Von gelungen bis gescheitert ist alles dabei, googeln Sie halt nach „Rosenkavalier Waltz“, und Sie können sich was aussuchen.) Ich fand die Kritik auf Nachtkritik.de am zutreffendsten, habe jetzt aber auch nicht alles gelesen.

Oper II

Der Rosenkavalier (Serviervorschlag)

Und wenn Ihnen dann immer noch langweilig sind, können Sie ja meinen Artikel über das schlechteste Buch des Jahres lesen, den ich letzte Woche noch schrieb, also damals, vor dem tödlichen Männerschnupfen. Im CULTurMAG steht jetzt jedenfalls, warum ich Joël Dickers Bestseller „Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert“ [Werbelink, wenn Sie sich dieses Buch trotz aller Warnungen kaufen, möchte ich wenigstens etwas davon abbekommen] so unfassbar furchtbar fand. Ich habe es trotzdem komplett gelesen bzw. gehört, es war ja ein Hörbuch, was das Raussuchen der schönsten Zitate erheblich erschwert, aber ich schweife ab. Lesen Sie dieses Buch nicht. Oder warten Sie, bis es als Taschenbuch rauskommt und geben Sie wenigstens nicht so viel Geld dafür aus. Wofür es taugt: Die Leute in irgendwelchen sozialen Netzwerken mit Gejammer und Zitaten amüsieren. Immerhin.

Ich geh jetzt noch etwas husten und schniefen.

Eine Tüte Gemischtes (mit ohne Gluten)

Ich habe mich gerade wieder dabei ertappt, wie ich darüber nachdachte, dass ich ja mal wieder was von Neal Stephenson lesen könnte. Oder spezifischer: Ich dachte daran, dass ich ja möglicherweise etwas von Neal Stephenson ZUM ZWEITEN MAL lesen könnte.

Es ist jetzt so, dass die Bücher von Neal Stephenson schon sehr gut sind, aber es ist auch so, dass ich erstens dicke Bücher für überschätzt halte (es sei denn, sie sind von Walter Moers, dann nicht) und dass ich zweitens genug Bücher auf dem SUB* habe, als dass ich jetzt nicht dringend überhaupt irgendein Buch zum zweiten Mal lesen müsste. Zumal aus irgendeinem dunklen Winkel meines Gehirns tatsächlich explizit „Baroque Cycle“ geflüstert wurde und das eigentlich nun wirklich nicht mein Ernst sein kann.

Ich habe keine Ahnung, woher diese Idee kommt, aber ich befürchte da eine massive Fehlfunktion. Eventuell muss ich zum Jahresende mal auf meine Grundfunktionen überprüft und gegebenenfalls auf Werkseinstellungen zurückgesetzt werden. Das kann so nicht richtig sein.

Ich bin ja vermutlich allergisch gegen irgendwas. Das wirkt sich so aus, dass ich regelmäßig zu Hustenanfällen neige, in die ich mich auch schön hineinsteigern kann. Das klingt eklig und fühlt sich auch eklig an, mehr passiert aber eigentlich nicht. Ich habe das jetzt schon seit Jahren, irgendwann vor zehn Jahren war ich mal bei drei bis vier Ärzten und habe mich durchchecken lassen, es fand aber niemand was, noch nicht mal der HNO-Arzt, der mir einen Schlauch durch die Nase schob. Und da ich auch Arzttermine gerne vor mir her prokrastiniere und außerdem nicht noch mal einen Schlauch durch die Nase geschoben bekommen möchte, ist seitdem nichts mehr passiert.

Einen gewissen zeitlichen Kausalzusammenhang kann ich lediglich insofern feststellen, dass ich häufiger nach dem Essen huste, allerdings auch mal direkt nach dem Aufstehen (ohne Frühstück) und gefühlt häufiger im Winter. Auf jeden Fall AUCH im Winter, was Pollenflug also weitgehend ausschließt. Im Moment habe ich den Verdacht, es könnte Glutenunverträglichkeit sein. Alternativ Lactoseintoleranz, da ich aber auch schon nach einem Burger hustete, ist das mit dem Gluten wahrscheinlicher. Jetzt ist es aber so, dass ich weder Glutenunverträglichkeit noch Lactoseintoleranz besonders gut finde und das nicht haben möchte. Ich mache das also wie mein Vater, der sich beharrlich weigert, sich den Blutdruck messen zu lassen, weil sonst nachher irgendwas Unangenehmes dabei rauskommen könnte und prokrastiniere den Besuch beim Allergologen weiter vor mir her. Die unbestechliche Logik ist nämlich, dass solange niemand eine Glutenunverträglichkeit bei mir feststellt, ich auch keine Glutenunverträglichkeit habe.

Menschen in meinem Umfeld sehen das übrigens anders und finden, ich sollte mal dringend zum Arzt. Aber ist auch klar, die haben ja dann auch keine Glutenunverträglichkeit. Aber ich dann.

Wo wir gerade bei lustigen Ärztegeschichten sind. Ich erzählte neulich im Bus mal wieder die Geschichte, wie ich bei der medizinischen Einstellungsdingsbumsuntersuchung damals bei der Ausbildung auf ganzer Linie gescheitert bin. Aus irgendeinem Grund versage ich bei diesen Untersuchungen immer kläglich, obwohl ich sonst eigentlich normal gesund bin.

Was ich gar nicht kann, ist dieses Lungenmessgerät, wo man in diese Klopapierrolle pusten soll. Da brauche ich mindestens drei Versuche, bis verwertbare Ergebnisse rauskommen. Beim Hörtest wurde mir nicht genau genug erklärt, was passieren würde, also wartete ich geduldig darauf, dass es irgendwann „PIEP!“ machte, um dann stolz auf das eine oder andere Ohr zu zeigen, und merkte dann irgendwann, dass der Ton wohl eher langsam eingefadet wurde, was ich in der ganzen Erwartung ob eines „PIEP!“ überhaupt nicht registriert hatte. Was beim Sehtest war, weiß ich nicht mehr, aber gucken kann ich ja eh nicht so gut, das ist kein Fensterglas in meiner Brille, das hat Funktion.

Komplett versagt habe ich dann bei dem Kniereaktionstest mit dem Hämmerchen. Ich kenne das so, dass man irgendwo sitzt und das Bein baumeln lässt und sonst nichts tun muss, das macht der Körper ja von alleine, wenn er denn ordentlich funktioniert. Die Betriebsärztin bestand aber darauf, das Ganze im Liegen zu machen. Warum, weiß ich nicht. Es ist aber auch so, dass mein Körper und ich eine eher gestörte Kommunikation haben und er nicht immer das macht, was ich ihm sage, was er tun soll. Die Ärztin sagte mir also, ich solle jetzt das Bein mal ganz locker lassen, ich sagte dem Bein das, das Bein hörte mir aber nicht zu. Vielleicht fand es die Aktion auch einfach albern. Während die Ärztin mich also in immer lauterem Ton anfuhr, ICH SOLLTE DOCH EINFACH MAL LOCKER LASSEN!, weigerte sich das Bein konsequent, diesen Anweisungen Folge zu leisen. Letztlich durfte ich dann die Beine baumeln lassen und es stellte sich raus, dass bei Hämmerchenschlag ausreichend Reaktion vorhanden war.

Einstellungsuntersuchungen kann ich also nicht, obwohl ich mir immer sehr viel Mühe gebe.

Es gibt Leute, die überlegen, ob sie in Geschichten, die sie mir erzählen, Hunde mit einbauen, damit ich sie mir besser merken kann. Ich merke das nur an und weise darauf hin, dass diese Idee nicht annähernd so absurd ist, wie sie vielleicht auf den ersten Blick klingt.

*SUB – Stapel ungelesener Bücher

Lieblingstweets im Dezember (Teil 1)

Mit Verspätung, weil ich ja nach Antwerpen musste. Wollte. Durfte. Wie auch immer.

Schöner Suchen, Teil 9

Mal wieder beantworte ich die Suchanfragen, mit denen Menschen auf meinen Blog gefunden haben. Ich gebe mir viel Mühe, hilfreich zu sein, scheitere aber gelegentlich kläglich.

was nimmt man zum picknick mit

Eine Decke, ein paar Gläser, Teller und natürlich Besteck (im Zweifelsfall geht hier auch aus Pappe oder Plastik) und vor allem aber Essen und Trinken. Gerne Sekt oder Bier, aber auch Saft oder Wasser. Bisschen Obst, Käse und Brot, vielleicht ein leckerer Salat. Frikadellen gehen gut und generell alles, was nicht allzu empfindlich ist und was man dementsprechend in einer Tasche rumtragen kann. Schönes Wetter. Kann man aber leider nicht bestellen und mitnehmen.

haus umbauen vorher nachher

Ich bin ja immer in Wohnungen eingezogen, die schon so gut wie fertig waren. Die letzten zwei Male mussten wir noch nicht mal mehr tapezieren und streichen. Ich möchte kein Haus umbauen. Ich kenne Leute, die das gemacht haben und so großartig das Ergebnis nachher war, ich wäre irgendwo auf dem Weg dahin vor lauter Verzweiflung und Überforderung jämmerlich eingegangen. Frag mal den Sven oder die liebe Nessy, die müssten sich mittlerweile damit auskennen.

wo find ich mein rad, wenn ich das an die s bahn station abgestellt hab köln

Vermutlich da, wo du es abgestellt hast. Es sei denn, es ist geklaut. Dann gar nicht.

sie will immer nur lesen

Schlimm, diese Lesesucht. Da hatten die Leute früher schon recht. Die Welt schrieb bereits darüber, wie diese Romanleserey sich auf die Geschlechtstheile auswirkt.

was geht sonst so was bedeutet diese frage

Das bedeutet: „Was geht sonst so?“ Ist aber vermutlich nicht wörtlich gemeint, sonst könnte man auch sagen: „Die Ente da.“ Oder: „Meine Uhr, die geht auch!“ Statt dessen heißt es sowas wie: „Wie geht es dir und was hast du sonst in der letzten Zeit so gemacht?“, ist also eine übliche, wenn auch etwas flapsigere, Begrüßungsfloskel, vor der man keine Angst haben muss.

ein mal blutspenden muss ich dann immer blutspenden

Gute Nachricht: Nein. Man kann, muss aber nicht. Ich weiß auch nicht, wie das gehen sollte. Da kommen dann Menschen, und schleppen einen zur Blutspendestation? Man muss eine Strafe zahlen, wenn man nicht zum Blutspendetermin erscheint?

Nein nein, keine Sorge. Es gibt keine Verpflichtung zur erneuten Blutspende. Es ist alles ganz harmlos.

mutter hat keine lust plätzchen zu backen

Das ist zwar traurig, es gibt aber eine Lösung: Back halt selber! Je schneller du lernst, wie man Plätzchen backt, desto besser. Und ich kann versprechen, dass es gar nicht so schwer ist, es sei denn natürlich, man hat Perfektionsdrang oder backt sowas Absurdes wie die Haselnussnougatplätzchen, die ich neulich backte und wo ich beim Zusammensetzen der eher fragilen Plätzchenhälften beinahe weinend in der Küche zusammengebrochen wäre.

(Hinweis: In dieser Antwort ist eine heillose Übertreibung versteckt. Ich kann die Haselnussnougatplätzchen aber dennoch nicht empfehlen. Spaß ist anders.)

was bedeutet 22h non mention#

Was eine Nonmention ist, erkläre ich hier. Die 22-Uhr-Nonmention (gerne als Hashtag #22hnonmention im Tweet erwähnt) ist eine Nonmention, die man traditionsgemäß pünktlich um 22 Uhr absendet. Solche Tweets sind ob der späten Stunde und dementsprechend fortgeschrittenem Rotweinzustand oft etwas gefühlsduselig. Meistens ist man selber nicht gemeint.

was bringt gitarrenlehrer

Viel, jedenfalls, wenn es der richtige ist. Zum Beispiel lernt man lustige Griffe, die man sich sonst nicht zugetraut hätte und kriegt auch Tricks gezeigt, auf die man allein so schnell gar nicht gekommen wäre.

Natürlich kann man sich auch alles selbst beibringen, aber es besteht eben eine Chance, dass man es sich falsch beibringt. Wichtig ist immer, dass man einen guten Gitarrenlehrer findet, oder vielmehr einen, der einen versteht und den man versteht. Das ist nicht selbstverständlich, deswegen gibt es aber meistens so etwas wie Probestunden, da kann man dann schon mal rausfinden, ob es prinzipiell passt oder nicht. (Über meinen Gitarrenunterricht schrieb ich vor langer Zeit schon hier.)

ich fahre mich unter den tisch mit meine eisenbahn

Ich… ähm… ich… Ach egal, mach einfach, was du für richtig hältst.

Eine Tüte Gemischtes

Aus aktuellem Anlass habe ich bei der letzten längeren Autofahrt die Akzeptanz von Sanifairwertgutscheinen an deutschen Raststätten getestet.

Bisherige Bilanz: An der Raststätte Bad Camberg akzeptierte man bei Burger King ohne mit der Wimper zu zucken drei Sanifairwertgutscheine für einen einzigen Bestellvorgang. Ein paar Stunden später durfte ich auch ohne Ermahnung einen hoffnungslos überteuerten Schokoriegel mit zwei Sanifairwertgutscheinen kaufen (Raststätte vergessen, irgendwas zwischen Frankfurt und Stuttgart vermutlich). Vor mir wurde gar ein Einkauf über 4,50 Euro mit sieben Sanifairwertgutscheinen verrechnet, ohne dass mit der Polizei gedroht werden musste.

Bei Gelegenheit werde ich das weitertesten, aber im Moment sind keine längeren Fahrten geplant. Zumal ich ja sonst auch eigentlich nie unterwegs auf Toilette muss.

Ich bin derzeit in einer schwierigen Situation. Ich habe nämlich für den Herrn Gemahl ein Weihnachtsgeschenk besorgt.

Ansonsten ist das nämlich so: Wir schenken uns eher nichts, es sei denn, es bietet sich etwas an. Jetzt bot sich allerdings etwas an und in dem Zusammenhang fielen mir noch so zwei bis drei Dinge an, die auch ganz nett wären. Ich habe also akut keine Geschenkeideenkrise, eher im Gegenteil.

Es ist jetzt aber so, dass wenn ich dem Mann das sage, er erstens bis Heiligabend versuchen wird, rauszufinden, was ich ihm schenke und ich das vermutlich nicht durchhalten werde und dass ich ihn zweitens dann in die Bedrängnis bringe, mir auch unbedingt was schenken zu müssen. Das wäre jetzt zwar auch nicht so schlimm, aber ich gehöre leider zu den Menschen, die selten konkrete Wünsche haben und sich gerne überraschen lassen, was natürlich dann den ganzen Druck wieder auf den Schenker überträgt.

Sage ich aber nichts, dann kann es gut sein, dass ich da Heiligabend mit drei bis vier Geschenken stehe und nichts kriege. Was erstens irgendwie doof für mich ist und zweitens bedeutet, dass der Mann dann wieder mindestens drei Tage lang ein schlechtes Gewissen hat, was er ja gar nicht haben muss, weil wir uns ja eigentlich nichts schenken.

Man sieht, es ist kompliziert.

Freitag in einer Woche bin ich bei einer Bäckereiführung, bei der mir Kostproben von Christstollen, Dominosteinen, Zimtsternen und Baumkuchen versprochen wurden. Jedenfalls wurde dieses Gebäck erwähnt, ich habe da einfach mal ganz galant interpretiert, dass man das auch probieren könnte. Jetzt backe ich ja sehr gerne und esse auch gerne so Gebäckzeug.

Was ich von diesem ganzen Weihnachtsgebäckzeugs nicht so gerne mag sind übrigens Christstollen, Dominosteine und Zimtsterne. Ich habe aber beschlossen, damit so offen wie offensiv umzugehen und trotzdem tapfer zu probieren. Eventuell stellt sich ja raus, dass ich sehr wohl Christstollen, Dominosteine und Zimtsterne mag und jahrelang einem schlimmen Irrtum aufgesessen bin. Ansonsten sage ich sowas wie: „Würde bestimmt total gut schmecken, wenn ich das mögen würde.“ Und esse die vierfache Portion Baumkuchen.

Früher war manches besser. Und vieles schwieriger. Aber vielleicht auch ein bisschen besser.

tl;dr Heute kann man alles sofort immer haben, und das ist toll. Ganz ernst gemeint, ich finde das toll. Aber mittlerweile vermisse ich immer häufiger die Mühe, die nötig war, um an weniger mainstreamige Musik, Bücher oder Filme zu kommen, weil ich merke, dass ich den Dingen, die ich heute neu entdecke, viel weniger Aufmerksamkeit zukommen lasse als noch vor zehn Jahren. (Das hat sicher auch was damit zu tun, dass ich damals jünger war und weniger Geld hatte, aber ich glaube, viel davon ist eben auch die ständige Verfügbarkeit fast sämtlicher Kulturangebote im Internet.) Der Text ist unter anderem so lang, weil ich dauernd in Erinnerungen schwelge und Anekdötchen erzähle.

Ich habe ein Spotify-Abo. Und eins bei Audible. Außerdem eins bei Lovefilm und eins bei Watchever, weil ich mich nicht entscheiden kann, was ich jetzt besser finde. Ich besitze außerdem ein Kindle und habe eine lange Bestellhistorie bei Amazon. Ich bin Mitglied, wenn man das denn so nennen kann, bei einem internationalen Online-Buchclub mit Fokus auf Scheince-Fiction- und Fantasyliteratur. Ich besitze ein iPhone, mit dem man mich im Prinzip jederzeit erreichen kann.

Vor 15 Jahren war ich gerade 18, volljährig (übrigens knapp eine Woche nach der Bundestagswahl), kurz vorm Abitur und das alles gab es damals nicht.

Als ich 18 war hatte ich eine kleine CD-Sammlung, die irgendwann immerhin nicht mehr in den 72 CDs fassenden drehbaren CD-Turm passten, der neben der alten Stereoanlage meiner Eltern auf meinem Ivar-Regal stand. Ich hatte eine Kommode und eine Kleiderschrankschublade voll mit Videoskassetten die ich größtenteils selbst aufgenommen (oder aufnehmen lassen) hatte, alle nummeriert und mit Aufklebern versehen, darauf der Name des Films und der Regisseur. Ich hatte ein Bücherregal mit normal vielen Büchern, manche davon auf Englisch, die meisten auf Deutsch.

Wenn ich CDs kaufen ging, dann meistens im Saturn in Köln, entweder in der Hauptfiliale am Hansaring oder oben im Kaufhof auf der Schildergasse. Irgendwann führten die da Abhörstationen zur Selbstbedienung ein. Man nahm also die CDs, die einen interessierten, dackelte damit zu den CD-Spielern, stand eine Weile an und konnte dann einen kleinen Stapel CDs durchhören. Das war Fortschritt! Man musste mit niemandem reden! Niemand, der einem die CDs aufmachen und einlegen musste. Man konnte das alles ganz alleine machen!

CDs kosteten meistens sowas um die 30 Mark, es sei denn, man erwischte ein paar Sonderangebote. Bei meinem eher großzügigen Taschengeld konnte ich mir da auch schon mal jede Woche eine kaufen. Ich kaufte CDs von Musikern, deren Stücke im Radio liefen, auf WDR 2 oder in den SWF3 Elch-Charts. Manchmal zog ich auch mit den Musiktipps aus der CINEMA zum Saturn und hörte dann Sachen, auf die ich sonst nie im Leben gekommen wäre. Die hatte ich vorher auf einem Zettel notiert und wenn man Glück hatte, dann war sogar ein bisschen was von der Liste im Sortiment vorhanden. Ich glaube, auf diesem Weg ist auch eine CD von „Hootie & the Blowfish“ in meinen Besitz gekommen. Ich wüsste auch nicht, wie das sonst hätte passieren können.

Außerdem war ich Coverkäufer. Ich weiß von mindestens drei CDs, die ich nur nach Cover gekauft habe, und ein bisschen nach den Titeln der Songs hintendrauf. Zwei davon waren super, eine war scheiße. Es waren aber bestimmt mehr als drei und in der Gesamtquote bin ich ziemlich gut dabei weggekommen. Eine von den Coverkäufen war Katell Keinegs „Jet“ [Werbelink], nach wie vor eines der besten Alben, die ich kenne. Irgendwie bekam ich raus, dass das das zweite Album von Katell Keineg war und es ein erstes Album gab, das man aber in Deutschland nicht bekommen konnte. Also ging ich zu einem kleinen Plattenladen auf der Ehrenstraße und ließ mir dieses Album importieren.

Importieren! Ich weiß nicht mehr genau, was man alles dafür tun musste, aber ich weiß, dass mich der ganze Spaß 45 Mark und eine ungewisse Lieferzeit kostete. Innerhalb dieser ungewissen Lieferzeit machte ich mein Abitur und bekam die Gelegenheit, für ein paar Wochen nach New York (gelogen, eigentlich Hoboken, New Jersey) zu gehen, wo ich dieses Album dann einfach noch mal kaufte, weil es ja ging.

Wenn man ein Lied im Radio gut fand, dann musste man hoffen, dass die Radiosprecher einem sagten, wie das hieß oder von wem das war, oder man war auf die Hilfe anderer Medien oder Menschen angewiesen. Sowas wie Google, wo man einfach ein paar Zeilen eintippen konnte, gab es ja noch nicht in ausreichend funktionierendem Zustand oder man wusste nichts davon. Dass ich trotzdem rausfand, dass „Rotterdam (Or Anywhere)“ von The Beautiful South war und mir dann das Album kaufen konnte, muss irgendwie so eine Art Wunder gewesen sein.

Dazu kann ich auch eine Geschichte erzählen. Irgendwann Ende der Neunziger gab es nämlich ein Lied, das regelmäßig im Radio gespielt wurde, und das ich ganz toll fand. Leider gehörte es zu der Sorte Songs, die auf den Sorten Radiosender gespielt wurden, wo einem nie jemand verriet, wie der Song hieß, geschweige denn, von wem er gesungen würde. Also musste ich recherchieren, hörte mir endlos viele Platten bei Saturn an, in der irren Hoffnung, irgendwie durch Zufall mal drauf zu stoßen. Es war die Zeit von Alanis Morissette und Heather Nova, von Amanda Marshall und Meredith Brooks und irgendwie so jemand musste das sein, aber es war vergebens. Ich war kurz davor bei einem Radiosender anzurufen(!) und das Lied vorzusingen, auf dass man mir bitte verraten würde, wer das sei, aber so weit kam es dann aufgrund meiner bis heute latent vorhandenen Telefonschwäche nie.

Jahre gingen ins Land und ich meine damit wirklich Jahre. Möglicherweise ein ganzes Jahrzehnt. Und dann kaufte ich aus einem völlig anderen Grund eine CD von Sophie Zelmani und weil diese CD so super war, hörte ich mir auch andere Sachen von Sophie Zelmani an, teilweise im Internet, denn das gab es ja mittlerweile in ausreichend funktionierendem Zustand. Und dann hörte ich auf einmal das Lied, was ich zuletzt vor Jahren gehört und verzweifelt gesucht hatte. Da war es! Unglaublich! Dabei weiß ich gar nicht, was unglaublicher war; dass ich es so zufällig und unerwartet fand oder dass ich sofort „Oh mein Gott, das ist ja der Song, den ich damals so ewig gesucht habe!“ dachte.

(Es handelt sich übrigens um „You and Him“ von Sophie Zelmani. Hören kann man das hier.)

Wenn man ein Lied hören wollte, musste man es entweder physisch besitzen oder eben warten, bis es im Radio kam. MP3 gab es nicht, theoretisch bestimmt irgendwo, aber nicht praktisch. Am 88. Geburtstag meines Opas hatten wir gerade ein paar Wochen Internet zu Hause und mein Großcousin zeigte mir, wie ich MP3s runterladen konnte. Das war 1999 und für einen normal langen, mäßig codierten Track brauchte man da mit einer guten Verbindung schon gute 15 Minuten. Wenn man Glück hatte. Trotzdem: REVOLUTION!

Für meinen ersten Videorekorder gab ich 600 Mark aus. Ich ging mit meinem Vater zum Elektrohandel, sagte, ich würde gerne einen Videorekorder kaufen, mit Longplay und Zweikanal, also Sechskopf, und dafür 600 Mark ausgeben und genau das tat ich dann auch. In der Fernsehzeitung machte ich Eselsohren an alle guten Filmen und nahm auf, was das Zeug hielt. Das meiste davon habe ich sogar geguckt.

Am allerschönsten waren Filme, die im Zweikanalton ausgestrahlt wurden. Das gab es nur sehr selten. Ich hatte vielleicht eine Handvoll und war fasziniert von der Option, Filme im Original gucken zu können. IM ORIGINAL! AUF ENGLISCH! Ansonsten konnte man Filme ja nur im Kino auf Englisch gucken und auch nur in wenigen Kinos oder zu doofen Zeiten oder Filme, die man nicht sehen wollte. Mit vierzehn war ich mit meiner Brieffreundin Kathrin in Köln in einem Kino am Ring (nein, es war nicht das Metropolis) und wir guckten I.Q. im Originalton. Wir waren in diesem Kinosaal zu dritt. Also insgesamt. Kathrin und ich und noch jemand, der alleine kam. Das ist allerdings gar nichts, in „Martha – Meet Frank, Daniel and Laurence“, diesmal wirklich im Metropolis am Ebertplatz, war ich alleine im Saal. Das war allerdings auch an einem Sommernachmittag, an dem der Rest der Welt im Freibad war. Außer mir. Ich war im Kino und guckte einen Film auf Englisch. Eventuell mit Untertitel. Möglicherweise auch ohne. Darauf hatte man ja keinen Einfluss und war auf die Gnade des Kinos angewiesen.

Dann kam die DVD und man konnte auf einmal ALLES im Originalton gucken. Na ja, fast alles. REVOLUTION! Alle meine Träume wurden wahr, oder jedenfalls einer der vielen.

Mit Büchern war es ähnlich. Man war vollkommen auf die sehr überschaubare Auswahl an englischen Büchern in der örtlichen Buchhandlung angewiesen. Bei Gonski in Köln war die zwar größer, aber letztlich auch überschaubar. Vermutlich hätte man sich auch hier Bücher in der Originalsprache bestellen können, aber darauf kam ich Anfang der Zweitausender Jahre irgendwie nicht. Was man da alles hätte wissen müssen! Und wer weiß, was das dann kostet! (Wahrscheinlich gar nicht so viel, trotzdem wäre ich nie auf die Idee gekommen.)

Die Welt vor fünfzehn Jahren war für den medien- und kulturaffinen Menschen mit sehr viel Anstrengung verbunden. Was man da alles machen musste, um irgendetwas herauszufinden. Wie oft ich beim Scala-Kino in Opladen anrief, um mir von einer netten Frau mit mäßigen Englischkenntnissen die aktuellen Filme und Spielzeiten ansagen zu lassen. Zu welch seltsamen Zeiten ich ins Kino ging, weil nur da der Film lief, den ich sehen wollte. (Es gibt noch die Geschichte, wie ich mit zwei anderen Menschen an der Kasse vom Broadway stand und man uns mitteilte, dass der Kölner Stadtanzeiger da einen Fehler gemacht hätte und gar nicht „Jules und Jim“ lief, sondern etwas anderes. Da aber alle drei anwesenden Menschen auf Basis der gleichen falschen Informationen im Stadtanzeiger gekommen waren, und niemand für den anderen Film, war das dann auch nicht so schlimm und es wurde dann einfach doch „Jules und Jim“ gezeigt. Ob im Original, weiß ich aber nicht mehr, würde es aber nicht ausschließen.)

Heute bin ich oft innerlich zerrissen. Nicht nur, dass ich es selber sehr schätze, jederzeit selbst auf meinem iPhone ein Riesensortiment von Filmen einfach so abrufen und im Original gucken kann. Nicht nur, dass ich über Spotify eine gigantische Musikbibliothek habe, und Alben nicht nur antesten, sondern einfach ganz hören kann, für lächerliche 10 Euro im Monat. Ich kann über Amazon (und diverse andere Onlinehändler) quasi jedes Buch auf Englisch bestellen, wenn ich will, sogar direkt auf mein Kindle, ganz ohne Wartezeit mit einem Mausklick. Überhaupt: Alles immer und meistens sofort!

Und vor allem: Ich weiß, dass das andere Menschen auch können. Menschen, die nicht wie ich in der Nähe einer Großstadt leben, die also noch nicht mal das Programmkino haben, das gelegentlich mal Filme im Original zeigt. Menschen, die nicht einen der größten Musikläden der Welt (oder jedenfalls Deutschlands) in erreichbarer Nähe haben oder einen Buchladen mit mehr als zwei Etagen.

Ich finde das großartig, dass wir nicht mehr an irgendwelche geographischen oder infrastrukturellen Limitationen gebunden sind, die es uns erschweren, das hören, lesen oder sehen zu können, was uns interessiert. Und weil ich selber so viel Zeit investiert habe, um Dinge hören, lesen oder sehen zu können, die nicht zwingend zum Mainstream gehörten, weiß ich, was das eigentlich für eine Wahnsinnssache ist.

Auf der anderen Seite verspüre ich seit einiger Zeit ein seltsames Verlangen nach CD-Booklets. Die Dinger mit den Songtexten, die ich studierte und auswendig lernte, während ich eine CD komplett vom ersten bis zum letzten Track hörte. Die Sachen, die ich heute höre, selbst, wenn ich sie oft höre, kenne ich alle nicht auswendig, es sei denn, ich mache mir die Mühe, sie am Klavier oder mit der Ukulele zu covern. Ich vermisse die Akribie, mit der ich Liner Notes studierte und dieses Gefühl, dass das Booklet irgendwie zu der Musik dazugehörte.

Noch vor zehn Jahren guckte ich Filme und ganze Serienstaffeln drei bis zehn Mal, weil man sich gar nicht so viele DVDs leisten konnte und deswegen auf das zurückgreifen musste, was eh im Schrank stand. Wenn ich ganz verrückt drauf war, schaltete ich zu Ally McBeal auf Englisch den finnischen Untertitel ein, einfach, weil es so bekloppt war, DASS ES GING!

Heute höre ich ein Lied im Radio und schalte Shazam ein. Shazam sagt mir dann, wer das ist, und wie der Song heißt und auf welchem Album der ist und liefert mir den Link zu YouTube gleich mit. Das ist toll! Das ist unglaublich! Das ist eine ganz wundervolle Erfindung, die ich mir vor fünfzehn Jahren sehr dringend gewünscht hätte. Aber etwas fehlt doch. Die Arbeit ist weg, die Mühe, mit der man sich Dinge erarbeiten musste, die Schnitzeljagd und die Detektivarbeit und natürlich vor allem der Erfolgsmoment, wenn man auf einmal die richtige CD in der Hand hatte.

Früher war nicht alles besser. Vieles war sehr viel schwieriger. Es ist weder das Abendland, das untergeht, noch werde ich zum Kulturpessimisten. Gesamtgesellschaftlich glaube ich, dass das alles sehr gut ist. Aber persönlich merke ich immer wieder, dass ich mir das Schwierige ein bisschen zurückwünsche. Eben, weil ich deswegen das, was ich hatte, mehr schätzen konnte. Weil es schwieriger war.

Die kleinen Herausforderungen des Alltags. Satisfaction not guaranteed, but very, very likely.

Lieblingstweets im November woanders

Teil 1 und Teil 2 meiner Lieblingslinks gibt es hier und der Rest des Internets folgt sofort.

1ppm

alternative diary/Lila

André Herrmann

Anke Gröner

Christoph Koch

Crocodylus

Das Nuf

eeek/I live by the fjord

e13/Kiki Teil 1

ellebil

Ennomane

Excellensa

Herzdamengeschichten

Jörn Schaar

Journelle

Jukefrosch

Vorspeisenplatte

wirres.net

Volker König

Die liebe Nessy

Too much information

Jan Eidens

Vorspeisenplatte Teil 2

Herzdamengeschichten Teil 2

Lady Himmelblau

Blogoli

Lieblingstweets im November (Teil 2)

Sehr knapp, aber immerhin noch im November. Zu meiner Entschuldigung, ich musste Plätzchen backen und Adventskalender basteln. Und… ähm… die ersten vier Folgen der sechsten Staffel von Buffy gucken. Alles sehr wichtiges Zeug.