Wer hier oder auf anderen sozialen Netzwerken gut aufgepasst hat, der wird vielleicht schon gesehen haben, dass ich demnächst meine Zweitwohnung auflöse. Da stehen jetzt noch ein paar Möbel drin, die ich allesamt nicht brauche und dementsprechend gerne bis Ende Januar loswerden möchte.
Alle Preise sind Verhandlungsbasis, nur für Selbstabholer, nicht, weil ich nicht wollte, sondern, weil ich da kein Auto habe, mit dem ich irgendwas irgendwo hinbringen könnte. Und glaubense mir, ich habe damals schon ein Billyregal einfach so quer durch Hanau getragen, das mach ich nicht noch mal. Standort ist Hanau-Zentrum, genauer gesagt quasi neben der Zeichenakademie, falls sich da wer auskennt. Da ich nur unter der Woche da bin, kann man auch nur unter der Woche (also von Montag bis Donnerstag) abholen, allerdings bin ich zeitlich sehr flexibel und kann auch mitten am Tag da sein, wenn wir einen Termin vereinbart haben.
Sollte also irgendwas Ihr Interesse wecken, wenden Sie sich einfach vertrauensvoll an mich, die Mailadresse ist nach wie vor anne.risch@gmail.com.
Anzubieten hätte ich:
1. Einen astreinen bunten Teppich von IKEA, der auch nicht mehr im Sortiment ist, also quasi schon Sammlerwert besitzt. Angeblich heißt er LUSY, ist 195 cm lang und 133 cm breit und aus Kurzflor, schmiegt sich also angenehm an die Füße an. Neupreis war wohl 39 Euro, für 20 Euro gehört er Ihnen, ich sauge auch vorher noch mal drüber.
2. Dann hätten wir noch das Schlafsofa, auch von IKEA (BEDDINGE heißen die wohl), da habe ausschließlich ich drauf geschlafen. Vor zwei Jahren neu gekauft, also maximal ein Jahr aktiv drauf gelegen (nicht, was Sie wieder denken!). Ich kann das empfehlen, ich habe das gekauft, weil diese Schlafsofas mehr oder weniger in sämtlichen Ferienwohnungen der Welt stehen und erstaunlich bequem sind. Der Bezug ist dunkelbraun, dazu gibt es zwei Kissen und zwei Seitenstützenkissendinger und unten ist noch ein Bettkasten drunter, wo man ganz praktisch sein Bettzeug verstauen kann. Wenn ich das jetzt richtig sehe, gibt es weder den Bezug noch die lustigen Kissen im aktuellen Sortiment, vielleicht ist aber auch nur die Seite von IKEA schlecht aufgebaut oder ich gerade doof. Matratze war die günstigste (und härteste), die es damals dafür gab, allerdings nicht, weil ich geizig war, sondern, weil ich die am bequemsten fand. Insgesamt hat mich der Spaß mit allem drum und dran damals so gut und gerne 400 Euro gekostet, für 180 Euro hätten Sie in Zukunft ein hübsches Sofa fürs Gästezimmer, dass sich in Nullkommanix zum Bett umbauen lässt. Hammer!
(Die roten Kissen gehören eigentlich nicht dazu, ich würde Sie aber verschenken, wenn man mich nett fragt.)
3. Außerdem gäb es zwei hübsche kleine BILLY-Regale in Birke oder so. Die sind schon etwas älter, was aber vor allem heißt, dass das Holz etwas nachgedunkelt ist. Sonst sind die gut. Man kann Regalbretter reintun und dann Dinge auf die Bretter stellen. Funktioniert super. Eins ist 40 cm breit, das andere wohl 60 cm, auch so ein Sammlerstück. Ich bin aber immer unsicher, kann sein, dass das andere auch 80 cm breit ist, ich hatte kein Maßband und habe mit DIN-A4–Blättern gemessen und mittlerweile auch wieder vergessen, was dabei rauskam. (Bin aber ziemlich sicher, dass ich der Überzeugung war, es müsste ein 80–cm-Regal sein und dann erstaunt war, als es bei der Nachmessung doch eher wie 60 cm aussah.) Wenn Sie Interesse haben, ich messe das gerne noch mal nach. Auf der anderen Seite will ich eh nur 10 Euro pro Regal, da muss man es vielleicht auch nicht so genau nehmen.
Das breitere Regal. Schätzen Sie selbst.
Das kleine Regal.
4. Außerdem hätte ich noch einen hübschen LACK-Tisch, den gibt es meinetwegen umsonst, der kostet ja schon in der Neuanschaffung nix und einen wunderbaren Schreibtisch, dessen Maße mir völlig entfallen sind. Der Tisch ist eigentlich eine Küchenarbeitsplatte mit vier Tischbeinen drunter, also vermutlich um die 55 cm tief und irgendwas zwischen 1 und 1,5 m breit. Gibt’s für 10 Euro, ich kann gerne noch mal nachmessen, wenn ich wieder in der Wohnung bin. Es gibt mindestens eine Macke, von der ich weiß, da ist mir nämlich mal eine Batterie ein bisschen ausgelaufen, ansonsten funktioniert der Tisch aber einwandfrei, er steht und man kann sich dransetzen und Dinge erledigen.
Zudem gibt’s noch einen Top-Drehstuhl aus weißem Plastik namens SNILLE, der überraschend bequem ist, sofern man bei einem Plastikstuhl von „bequem“ reden kann. Gibt’s auch für 10 Euro und aus Erfahrung kann ich sagen, dass ein Plastikdrehstuhl tatsächlich immer noch besser ist als gar kein Stuhl, vor allem, wenn man am Schreibtisch sitzen will.
Außerdem einen hübschen Stoffschrank von Tchibo. Den gibt es auch umsonst, sie müssen ihn nur selbst abholen. Oben gibt es ein Brett, auf das man Sachen legen kann, darunter eine Kleiderstange. Nicht spektakulär, für meine Zwecke aber vollkommen ausreichend.
Ein Schreibtisch, ein Stuhl und ein Stoffschrank. Der LACK-Tisch ist eh auf jedem zweiten Bild zu sehen, zum Beispiel hier ganz rechts in der Ecke.
5. Last, but not least: EIN KLAVIER, EIN KLAVIER! Es handelt sich hier um ein astreines Digitalklavier von Korg, nämlich das SP-250 und ich habe das vor drei Jahren gekauft, weil es nicht nur in der Preisklasse das beste war, sondern auch Digitalklaviere, die preislich drüber lagen, nicht besser waren. Der Anschlag ist sehr gut, der Sound ist vollkommen okay, es sieht halt nach nix aus, aber ich finde ja, Digitalklaviere sehen grundsätzlich nach nix aus und da habe ich dann lieber eins, was gar nicht so tut, als wäre es ein richtiges Klavier, dafür aber eine ordentliche Mechanik hat.
Trenne mich nur ungern, aber der Mann konnte mir überzeugend darlegen, dass wir hier kein viertes Klavier brauchen. Kommt mit Hocker, Kopfhörer und lustiger Lampe, die man irgendwie so an den Notenständer dranbasteln kann, hab ich aber nie ausprobiert. Neupreis war irgendwas mit 750 Euro, für 500 Euro dürfen Sie es haben. (Da es schon drei Jahre alt ist, befürchte ich, dass die Garantie wohl abgelaufen ist. Da kann ich aber leider auch nichts dran machen.)
Im Moment steht der Krempel in Hanau rum, bei einigen Sachen könnte ich mich überreden lassen, sie nach Essen zu transportieren, kann aber nichts versprechen. Das Schlafsofa zum Beispiel ist dafür auch einfach zu groß. Sollte ich zu einem anderen Zeitpunkt in einem anderen sozialen Netzwerk andere Preise genannt haben, dann liegt das daran, dass ich mir die immer spontan ausdenke. Wenn Sie mir nachweisen können, dass ich schon mal für irgendwas weniger haben wollte, dann schicken Sie mir den Link auch an anne.risch@gmail.com und ich lasse mich von meiner Inkonsistenz überzeugen.
Bis Ende Januar muss das Zeug weg sein, deswegen werde ich bei ausreichendem Leidensdruck auch Anzeigen in den gängigen Verkaufsbörsen in diesem Internet schalten, aber vielleicht findet sich ja so schon jemand, der sagt: „So ein Schlafsofa, auf dem Anne Schüßler geschlafen hat, wollte ich immer schon mal haben!“ Dann ist das jetzt Ihre Chance. Ansonsten ist es aber einfach auch ein gutes Schlafsofa.
Ich brauche leider so gar nix davon, aber das ist die entzückendste Annonce seit Sascha Lobos Wohnunfsauflösungsblogeintrag damals und darum danke ich auch per flattr.
Hachz.