8.1.2024 – Weihnachtsendblues

Heute morgen aufgewacht zu minimalistischem Schnee auf den Dächern, aber immerhin Schnee. Jetzt wird es natürlich schön, das ist einerseits gut, weil Sonne und Vitamin D und man hatte ja schon fast vergessen, dass hinter diesem grauen fluffigen Zeug am Himmel noch Blau ist, andererseits finde ich, wenn es jetzt schon kalt ist, dann könnte es doch ein, zwei Tage schneien und dann haben wir es hier noch mal landschaftlich schön und die Kälte macht wieder Sinn.


Im Radio hab ich gehört, dass in Niedersachsen unterdurchschnittlich viele Leute gegen Elementarschäden am Haus versichert sind, nämlich knapp über 30 Prozent, während es bundesweit knapp über 50 Prozent sind. Ich habe jetzt über die Gründe nicht weiter nachgedacht oder recherchiert, finde das aber zumindest eine interessante Information. Wir haben ja kurz überlegt, ob wir uns das mit dem Hochwasser sparen, weil wir literally auf einem Berg wohnen, ich wüsste wirklich nicht, wo das Wasser herkommen sollte, wenn wir hier Hochwasser haben, haben wir wirklich ganz andere Probleme. Die Antwort ist natürlich, dass auch immer Grundwasser in den Keller kommen kann, da hilft auch so eine Berglage nicht und am Ende dachten wir, bevor wir uns nachher ärgern, versichern wir das halt mit. Wahrscheinlich sind wir sowieso überversichert, ich möchte dazu aber bitte keine Ratschläge (außer, was noch superwichtig wäre, zu versichern), ich bin Overthinkerin, ich mag Versicherungen.


Was ich aber eigentlich sagen wollte, ich bekomme ja pünktlich zu Mitte Januar Weihnachtsendblues. Als bekennende Weihnachtsenthusiastin geht mir vorher alles viel zu schnell, ich schaffe gar nicht alles, was ich mir vorgenommen habe und dann ist ganz schnell alles vorbei und eigentlich bräuchte ich aber noch ein paar Tage. Dieses Jahr kam noch dazu, dass die Zeit vor Weihnachten und dann noch mal insbesondere zwischen Weihnachten und Neujahr durch einen traurigen Anlass in der Schwiegerfamilie überschattet wurden und alles sowohl emotional als auch organisatorisch etwas anstrengend war, aber das ist eine andere Geschichte.

Es ist aber auch so, dass der Weihnachtsbaum dieses Jahr besonders hübsch ist, erstens, weil ich einen besonders hübschen gefunden habe und b, weil ich noch mal sehr viel Geld in eine bessere Lichterkette investiert habe und jetzt sträubt sich wirklich alles in mir, diesen Weihnachtsbaum abzuschmücken und rauszustellen. Vielleicht muss es draußen noch ein bisschen heller werden oder die ersten Schneeglöckchen aus dem Boden gucken, bis ich bereit bin, die Realität zu akzeptieren. Vielleicht reicht es mir aber demnächst auch einfach von einer Minute auf die andere, das kann durchaus auch passieren. Oder ich halte es mit Taylor Swift, we could leave the Christmas lights up ‚til January, this is our house and we make the rules.

Im Zweifel verweise ich auf meine katholische Grundausbildung, da darf der Baum bis zum 2. Februar stehen. Ob das aber alle in diesem Haushalt so sehen, weiß ich ehrlich gesagt nicht.


Überhaupt, Taylor Swift, aber das ist auch noch eine ganz andere Geschichte, demnächst eventuell mehr. Der Hyperfokus läuft da jedenfalls sehr gut.

Eine Antwort auf „8.1.2024 – Weihnachtsendblues“

  1. Ich bin sonst immer rasch dabei, den Baum rauszuwerfen (vor dem Tochtergeburtstag 9.1. wirklich immer), aber dieses Weihnachten haben wir endlich nach 11 Jahren in diesem Haus den optimalen Weihnachtsbaumstellplatz und so steht er und steht und stört mich nicht und ich freue mich noch dran bin selbst gespannt, wie lange noch

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