Surfcity Biscarrosse-Plage

Biscarrosse-Plage ist ein Surfstädtchen. Bevor wir zum ersten Mal da waren wusste ich nicht, dass es das a) in Europa überhaupt gibt und b) was das eigentlich bedeutet.

Was es bedeutet ist, dass hier morgens an der Strandzufahrt reihenweise alte Kastenwagen und Minivans mit offenem Kofferraum stehen, vor denen sich gut gebaute Männer und Frauen in oder aus ihren Wetsuits schälen. Es bedeutet, dass man Surfer sieht, die mit dem Fahrrad zum Strand fahren, das Surfbrett ans Rad geschnallt oder einfach gleich unterm Arm gepackt. Auf dem Fahrrad, wohlgemerkt, ich denk mir das nicht aus.

Es bedeutet, dass alle Nase lang irgendwo ein Surfshop ist, vor dem die Surfbretter schön aufgereiht zum Verkauf stehen. Die meisten dieser Surfshops vermieten übrigens auch Surfbretter, Bodyboards und Wetsuits, in der Nachsaison zu vollkommen willkürlichen Preisen, aber nie teurer als offiziell angegeben.

Das Schöne ist, dass man in so einem Surfstädtchen fast automatisch gute Laune kriegt. Surfer wirken immer so glücklich und entspannt, wenn sie mit ihrem Brett unterm Arm Richtung Meer laufen, das alles wirkt fast unwirklich, weil es tatsächlich ein Daueranblick ist, Surfer auf dem Weg vom Strand, Surfer auf dem Weg zum Strand, Surfer am Strand, Surfer im Wasser, Surfer auf dem Fahrrad, Surfladenbesitzer vor ihrem Shop, Surfladenbesitzer, die einem nicht so genau sagen können, ob sie morgen geöffnet haben, einem aber ihre Telefonnummer geben, falls man was braucht, Surfer beim Aus- oder Anziehen vor dem offenen Kofferraum ihres alten Kastenwagens. Es geht immer und überall ums Surfen.

Und dann will man irgendwann auch und macht noch einen Surfkurs, zwei Tage lang. Nachher tut einem alles weh, aber man weiß dann, Surfen macht süchtig und glücklich. Aber das ist eine andere Geschichte.

(Ich hab zu wenig Bilder von gut gebauten Surfern gemacht. Es ist ein Drama.)

Aufm Weg

Surfshop

Surfbrett

Überm Kopf

Tamaris

Der Surfshop unseres Vertrauens.

Im Wasser

Wartende Surfer im Wasser sehen von weitem ein bisschen aus wie Robbenfamilien.

Ins Wasser

Surfshop

Surfschule

Surfschule direkt am Strand. So muss das.

Strandleben

Passend zum Beginn der Winterzeit möchte ich nun ein bisschen vom Strandleben in Biscarrosse-Plage berichten.

Es ist nämlich so, dass Biscarrosse-Plage an der sogenannten côte d’argent, also der Silberküste in Frankreich liegt, einem ewig langen Sandstreifen, der sich von Bordeaux bis nach Biarritz runterzieht und von etlichen kleinen Küstenstädtchen gesäumt ist.

Und dieser Strand ist wunderbar. Der Kollege, der nicht nur in Mimizan-Plage, sondern auch in Thailand war, wusste auch zu berichten, dass er die ganze Aufregung um Thailands Strände gar nicht verstehen würde, wenn man doch genauso gut nach Frankreich könne, wo das Meer und der Strand doch auch, wenn man’s mal genau betrachten würde, viel schöner seien.

(Eben.)

Ich war noch nicht in Thailand, aber ich kann nichts Negatives über den Stand und das Meer in Biscarrosse-Plage berichten. Das Wasser ist angenehm temperiert (wir hatten so zwischen 19° und 21° Grad Celsius) und glasklar, der Strand in der Hauptsaison (und in der Nachsaison am Wochenende) zwar recht voll, aber nicht überfüllt, es gibt keine lästigen Algen im Wasser und keine Flundern, auf die man aus Versehen treten kann, wie in der Bretagne.

Man könnte schon fast denken, der Strand in Biscarrosse wäre voll langweilig, so ohne Algen und Flunden, aber das ist natürlich albern. Hier kann man nämlich total gut Surfen und dafür sind wir ja da. Man kann aber auch Windsurfen oder Kitesurfen oder Standup-Paddling oder Bodysurfen oder Drachensteigen lassen (in unterschiedlichsten Schwierigkeitsgraden) oder Jetskifahren oder ein Eis kaufen oder einfach Rumliegen.

Der Strand in Biscarrosse ist super.

(Wer den Mann beim Surfbrettinswasserziehen findet, darf ihn selbstverständlicherweise nicht behalten. Das ist meiner.)

Gucken

Schirme

Häuser

Secours

Strandauto

Kitesurfer

Fahne

Jetski

Jetskifahrer

Strandjungs

Strandjungs 2

Eis

Surfen

Zwei Surfer

Ebbe

Hab & Gut

Nachsaison

Sand

Mimizan-Plage

Weil das Wetter doof ist, liegen wir den ganzen Tag auf dem Sofa und lesen, aber irgendwann treibt es uns dann doch noch raus und weil uns nichts besseres einfällt, fahren wir halt einfach eine Stunde nach Mimizan-Plage

Mimizan-Plage ist der nächste Küstenort südlich von Biscarrosse-Plage. Natürlich gibt es auch ein Mimizan, das weiter im Landesinneren ist, aber das sehen wir gar nicht, da fahren wir nur dran vorbei.

Wir parken auf dem großen Parkplatz in der Stadt und laufen die kleine Einkaufsstraße bis zum Strand. Es ist Nachsaison und schlechtes Wetter, keine Ahnung, wie es hier ist, wenn etwas los ist, ganz anders bestimmt. Vielleicht auch ganz anders als in Biscarrosse, jedenfalls stolpern wir gleich über drei Jungs aus Deutschland, die hier bestimmt ansonsten zum Surfen hier sind und vermuten es ginge hier deutlich touristischer zu.

Vielleicht bilden wir uns das aber auch nur ein, weil wir unser Biscarrosse-Plage so lieb haben und Mimizan-Plage deswegen gar nicht so schön sein darf.

Es darf aber fast so schön sein, mit dem Strand, wo sich drei Surfer relativ vergebens, aber ausdauernd an den Wellen abkämpfen. Wir sitzen so lange auf der Treppe zum Strand bis endlich zumindest einer mal eine Welle kriegt und dann gehen wir weiter.

In Mimizan-Plage gibt es nämlich immerhin etwas, was es bei uns nicht gibt und das gucken wir uns jetzt an. Einen Zufluss zum Meer. Total schön und auch ein bisschen aufregend, wie da das Wasser über die Steinmauern schwappt und im Meer endet.

Wir gucken ein bisschen dem schwappenden Wasser zu und dann gehen wir zurück ins Städtchen und weil da ein Restaurant mit leckerer Landhausküche ist, essen wir leckere Landhausküche. MIT KUCHEN ZUM NACHTISCH!

Strand

Mehr Strand

Tafel

Hunde verboten

Boulevard

Grün

Fluss

Anderes Ufer

Warum wir in Frankreich doch etwas öfter auswärts gegessen haben

Man fährt ja in sein französisches Ferienhaus mit Garten UND Grill mit dem festen Vorsatz, gar nicht so oft im Restaurant zu essen, sondern schön gemütlich abends zu Hause zu schlemmen.

Das hat sogar einigermaßen gut funktioniert. Mit einer ordentlichen Auswahl an Käse, dem leckersten Baguette ever und den hübschen demi bouteilles Rotwein, die der Mann immer so schön ausgesucht hat, kann man es sich abends auf der Terasse schon sehr schön machen. Gegrillt haben wir tatsächlich auch ganze drei Mal.

Aber trotzdem… die Franzosen sind da eben sehr geschickt. Wenn man nämlich so durch die kleinen Städtchen schlendert, läuft man alle paar Meter gegen eine Menütafel, auf der die Leckereien des nahgelegenen Restaurants in hübscher Handschrift angekündigt werden. Dies bevorzugt als Drei-Gang-Menü zu durchaus akzeptablen Preisen.

Ich meine, wie bitte kann man denn zu sowas “Nein” sagen? Wo man sowieso schon da ist? Und das alles so lecker klingt?

Huîtres, Magret de Canard, Salade Landaise, Onglet Grillé, Dessert du Jour,… mmmmmmmh. Und weil es sich so schlecht an diesen Tafeln vorbeilaufen lässt, ohne dass der Magen da nicht vehement Bedarf anmeldet, haben wir dann doch etwas öfter auswärts gegessen.

Die Franzosen haben’s halt drauf. Die können nicht nur unglaublich gut kochen und essen, sondern auch verflixt gut Menütafeln schreiben.

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Biscarrosse-Plage

Da sind wir also wieder in Biscarrosse-Plage. Die französischen Atlantikstädtchen, das muss man nämlich wissen, bestehen gerne aus zwei Teilen. Dem eigentlichen Ort irgendwo im Landesinneren und dem dazugehörigen Strandstädtchen. Dazwischen sind gerne mal 10 Kilometer, man sollte also bei der Ferienhausbuchung schön darauf achten, wo man jetzt wirklich bucht. (Biscarrosse hat zusätzlich noch einen Teil am See, nämlich Biscarrosse-Lac, das ist dann wieder ganz woanders. Aber auch schön.)

Weil wir in der Nachsaison Urlaub machen, machen auf der Hauptstraße und am Strandboulevard so nach und nach immer mehr Läden zu, aber so genau verstehen wir das Prinzip auch nicht, denn zwischendurch hat dann auf einmal wieder alles auf. Wahrscheinlich machen die Franzosen das einfach so, wie sie Lust haben.

Vor allem sind wir ja hier wegen dem Meer und dem Strand und den Wellen. Man kann in Biscarrosse-Plage nämlich nicht nur prima in der Sonne am Strand liegen, sondern man kann sogar Surfen oder irgendeine andere verrückte Wassersportart betreiben. Aber dazu werde ich später noch berichten, mit reichlich Bildmaterial.

In Biscarrosse-Plage selber kann man dafür gut morgens leckeres Baguette und Bärentatzen (“C’est avec quoi?” “Avec Nutella.” Gekauft.) beim Bäcker holen und abends nach anstrengenden Strandaktivitäten (man glaubt ja gar nicht wie erschöpft man nach so viel in der Sonne liegen sein kann) im Café Cosy ein leckeres Bier oder einen Schirmchencocktail trinken, während in der Spielhölle gegenüber Billard, Kicker und dieses andere Dings gespielt wird. Wahrscheinlich gibt’s da auch Flipper. Wir wissen’s nicht, wir waren nicht drin. Schade eigentlich.

Strandvillen

Windräder

Glitzerwindräder. Warum ich davon keins gekauft habe, ist eigentlich nicht nachvollziehbar.

Strandshop

Bisca Beach

Hochhaus

Trimaran

Die ansässige Spielhölle.

Cafe

Hund

Haus

L'Avenue

Zelte

Dahinter ist das Meer.

Kiki

Huhu, Kiki!

Was ich die letzten zwei Wochen so gemacht habe

Ich war ja weg. Hat man vielleicht gemerkt. Jetzt hab ich hier Unmengen von Bildern auf dem Rechner und Eindrücken und Geschichten im Kopf. Die müssen in den nächsten Tagen raus, aber bevorzugt halbwegs geordnet. Für einen ersten Eindruck dessen, was man in Biscarrosse-Plage und der näheren Umgebung so erleben und machen kann, hab ich mal ein paar Fotos zusammengesucht. Und alles andere folgt dann in naher Zukunft.

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Erstmal muss man hinfahren. Das dauert. Meistens länger. Zwischendurch macht das Navi komische Sachen, aber darüber und über die sensationellen französischen Autobahnen werde ich auch noch berichten.

In Biscarrosse-Plage gibt’s vor allem zwei Sachen. Sand und Meer. Das sind jedenfalls die zwei Sachen, wegen denen man hier hinfährt. Es gibt noch eine dritte Sache, nämlich Wellen, aber dazu kommen wir noch. Strand, Meer und Wellen sehen in ungefähr so aus:

Strand

Und weil der Stand und das Meer und die Wellen da so schön sind, kann man auch tolle Sachen machen, die da wären:

Surfen

Surfen…

Kitesurfen

oder Kitesurfen…

Jetski

oder Jetski fahren…

Drachen

oder einfach im Meer stehen und einen Drachen steigen lassen.

Man kann (Achtung, es folgt ein Geheimtipp) auch einfach rumgammeln und zum Beispiel das hübsche Leihsurfbrett von der Liegematte aus bewundern. Hab ich getestet. Geht total gut.

Brett

Wenn man genug von Biscarrosse hat, kann man auch woanders hinfahren.

Arcachon

Arcachon ist zum Beispiel eine gute Wahl, wenn man mal in ein hübsches Städtchen will.

Mimizan

Oder man fährt nach Mimizan-Plage. Da ist es aber in der Nachsaison noch trister als in Biscarrosse-Plage. Dafür fließt ein Fluß direkt ins Meer. Das ist wiederum toll.

Parentis

Und wenn man von den Küstenorten genug hat, fährt man einfach nach Parentis-en-Born.

Weil man in Frankreich ist, muss man natürlich auch lecker essen. Das geht aber fast automatisch, denn Essen können die Franzosen gut.

Jakobsmuscheln

Jakobsmuscheln zum Beispiel, im Le Cabestan in Arcachon, wo man von einem sehr reizenden kleinen alten Kellner bedient wird.

Salat

Oder Salat mit Entenherzen (vielleicht auch Gänseherzen) im Chez Flo in Parentis-en-Born. Ich behaupte sowieso, dass man sich am besten in die Herzen der Franzosen schleicht, indem man möglichst abgefahrene Sachen bestellt.

Paella

Alternativ kann man in Biscarrosse-Plage auch einfach Paella zum Mitnehmen kaufen und das dann zu Hause auf der Terrasse vertilgen.

Grill

Oder man kauft sich ein bisschen Fleisch im Supermarkt und schmeißt dann den heimischen Gartengrill an.

Crepe

Was sowieso immer geht: Crêpe vom weltbesten Crêpestand. Der ist in Biscarrosse-Plage. Echt jetzt.

Und weil man ja nicht nur was essen, sondern auch was trinken kann, hier zwei tolle Vorschläge:

Picon

Grandioses Picon-Bière. Sollte es sowieso viel mehr geben. Überall.

Schirmchen

Alternativ gehen natürlich auch Cocktails mit Schirmchen. Die gibt’s im Café Cosy mitten in Biscarrosse-Plage. Da waren die Kellner nachher beinahe zutraulich.

Wenn man aber ganz bekloppt ist, und das bin ich ja gerne, dann macht man ganz spontan an den letzten beiden Urlaubstagen noch einen Surfkurs. Mit der Folge, dass einem am ersten Tag der Rücken weh tut und man am zweiten durch koordiniertes Vombrettkippen mal so richtig dolle auf den Hintern fällt. Das ändert alles lustigerweise nichts daran, dass man nicht genug davon kriegen kann und wie besessen das Surfbrett immer wieder ins Meer reinzieht, um Minuten später wieder ins Wasser zu fallen. Toll. Toll toll toll.

Surfkurs

Schön ist aber auch, wenn man nach einem bedeckten Tag (der mir wegen der Arschlocherkältung in der ersten Woche nicht ganz unrecht war), am Meer dann noch so einen Sonnenuntergangshimmel zu sehen kriegt.

Sonnenuntergang

Hach, Frankreich. Ich könnt sofort wieder hin.

Damals(tm): Störche in Munster

Disclaimer: Während ich hoffentlich an der französischen Atlantikküste bei Sonnenschein am Strand liege, gibt’s hier ein bisschen vorbereitetes Zeug, was euch über die zwei Wochen Abstinenz bringen soll.

Colmar ist schön. In Colmar kann man es gut eine Woche aushalten, wenn man sich mal an die deutschen Reisegruppen gewöhnt hat, denen ebenfalls jemand gesagt hat, dass Colmar schön wäre.

Colmar ist allerdings auch nicht so groß, also entscheiden wir an einem Tag, dass wir auch mal woanders hinfahren könnten. Ich weiß gar nicht mehr, wohin wir eigentlich wollten, aber wir fahren auch direkt am ersten Kreisel falsch ab und dann fahren wir halt nach Munster. Davon haben wir auch schon gehört und letztlich war es ja auch egal.

Munster, das behauptet jedenfalls der Reiseführer, wäre bekannt für seine Störche. Als Stadtkind sieht man nicht so oft Störche. Reiher, ja, gelegentlich, aber Störche eher nicht so.

Wir spazieren also nach dem Essen so durch Munster und denken, also, wenn wir Glück haben, dann vielleicht,… also vielleicht sehen wir ja dann tatsächlich einen Storch. Ist überhaupt Storchenzeit? Gibt es sowas wie Storchenzeit? Also, wenn wir Glück haben und es ist gerade Storchenzeit, vielleicht sehen wir ja dann wirklich einen Storch. Wie’s im Reiseführer stand.

Was die im Reiseführer allerdings wirklich meinen, ist: MUNSTER IST BEKANNT FÜR SEINE STÖRCHE!

Viele Störche. Das ganze Rathaus, oder was auch immer dieses große Gebäude da ist, auf jeden Fall sitzen auf jedem Kamin und auch auf allem, was so ähnlich aussieht wie ein Kamin, Störche in ihrem Nest. Gelegentlich fliegt mal einer rum und landet dann wieder in einem Nest.

ES SIND WIRKLICH VIELE STÖRCHE! Wir gucken uns die Störche von allen Seiten an, da oben in ihren Nestern. Mich kriegt man ja mit sowas immer. Störche sind toll und hier sind sie also zu Hause. In Munster. Im Elsass. Toll.

(Kleine Randbemerkung: In Munster hatten wir eines der leckersten Essen überhaupt, nämlich bei Martin Fache im L’Agneau d’Or. Wer mal in Munster ist und gerne gut isst, sollte sich das nicht entgehen lassen. Davon haben wir leider keine Bilder gemacht. Es ist trotzdem wahr.)

Munster

Störche

Noch ein Storch

Storch

Flugstorch

Anflug

Noch mehr Störche

Noch welche

Mehr!

Bogen

In den Süden

So. Wir fahren jetzt gleich los. Da französische Atlantikdörfer erfahrungsgemäß schlecht ausgestattet sind, was WLAN und so angeht, kann es gut sein, dass es erstmal ein bisschen still wird. Dem habe ich vorgebeugt und ein paar Blogartikel vorgeschrieben, die WordPress dann hoffentlich termingerecht auch freischaltet. Man wird sehen, ob das klappt.

Ansonsten packen wir jetzt zu Ende und dann geht’s ab in den Süden. Wünscht mir Sonne! Strand und Meer werden auf jeden Fall da sein.

Frankreich

Frankreichweh

Der Mann und ich sind bereit, den Urlaub zu planen, und mich plagt schon seit Wochen das Frankreichweh. Frankreichweh ist eine spezielle Form des Fernwehs, das bevorzugt bei Leuten auftritt, die von ihren Eltern konsequent zum Urlaub nach Frankreich geschleppt wurden. Also zum Beispiel bei mir.

Ich war mehrere Male in der Bretagne (Norden geht so, Südwesteck durchaus nett), einige Male an der Atlantikküste und habe mich ansonsten im Inland getummelt (zu empfehlen: St.-André-de-Roquepertuis, Beaufort-sur-Gervanne und natürlich Artignosc-sur-Verdon).

Frankreich ist Erholungsurlaub pur. In Frankreich ist das Wetter schön, das Wasser blau und das Essen gut. Die Leute sprechen eine schöne Sprache und finden es so toll, dass ich auch ein bisschen ihre schöne Sprache spreche, dass sie bereit sind, im Ernstfall auch Englisch oder Deutsch mit mir zu reden. (Wir haben das getestet.) In französischen Supermärkten gibt es unendlich viele Joghurtsorten und die Luft riecht nach Bäumen und frischem Baguette.

Vor zwei Jahren waren wir in Arcachon, direkt an den Dünen von Pyla, der Mann wollte Surfen und das geht da, man muss nur ein paar Kilometer gen Süden fahren, bei Biscarosse-Plâge abbiegen und da kann man sich dann Surfbretter leihen und sich zu den anderen in die Wellen schmeißen. Aus Gründen, die ich nicht genau verstanden habe, machen da hauptsächlich Franzosen Urlaub, kaum Deutsche, Niederländer oder andere Verdächtige. Das führt dazu, dass die Touristendörfer gleich weniger touristisch sind, denn die eigenen Landsleute fallen dann wohl doch weniger auf Touristenquatsch rein.

Austern gibt’s auch, überall und günstig, denn Arcachon ist eine Austernzuchtgegend, deswegen hat der Mann viele gegessen und ich exakt zwei. Dafür habe ich mich in Canelés verliebt, das so ziemlich leckerste Gebäckzeugs, wo gibt.

Vor allem aber haben wir uns ein bisschen in die Gegend verliebt. Das Meer war toll, der Strand war toll, die Wälder drumrum waren toll, nur der Supermarktbesitzer im Dorf fand Touristen scheiße, da halfen selbst meine Französischkenntnisse nix.

Dahin würden wir dieses Jahr gerne wieder fahren. Wir sind aber diesmal knapp einen Monat später dran als vor zwei Jahren, Mitte September würde es losgehen, und nicht im August. Das macht mir ein bisschen Sorgen, aber ich denke, wir werden es wagen. Deswegen habe ich zur Einstimmung mal ein paar Urlaubsbilder rausgesucht. Und jetzt ist das Frankreichweh größer als zuvor. Aber ich freu mich auch schon.

Koala on Tour

Pinien

Bucht

Düne

Strand

Mehr Bucht

Haus

Weg

Canneles

Austern

Paris Pyla

Surfbrett

Austerndorf

Meer

Hund