Hanau ist nicht Brooklyn

Sunrise

Heute Nacht habe ich mir ein WG-Zimmer in Manhattan angeguckt, weil ich dachte, das wäre vielleicht eine gute Alternative, wo ich doch in Brooklyn arbeite. Dann wird der Weg zur Arbeit länger, aber Manhattan ist halt schöner als Brooklyn und man weiß ja, wie schwierig es ist, da eine gute, bezahlbare Wohnung zu finden.

Ich hab dann auch was gefunden, ein schönes Zimmer in einer WG mit Dielenboden. War allerdings ein Durchgangszimmer, was vielleicht ein bisschen ungünstig ist, so in einer WG, wenn einem dauernd (bestimmt auch nachts) jemand durchs Zimmer läuft. Dafür sollte es aber nur 140 Euro im Monat kosten, inklusive Telefon UND Fax und noch irgendwas, das hab ich aber vergessen, von Internet war aber nicht die Rede. Trotzdem. 140 Euro. In Manhattan. Mit Dielenboden. Da fängt man schon mal an, zu überlegen, Durchgangszimmer oder nicht.

Was ich auch noch hätte klären müssen, wo denn die komischen schwarzen Ledermöbel hinkommen sollten, oder ob die in dem Zimmer bleiben müssten. Und dann fiel mir ein, dass ich ja die Wohnung hier bis Mitte September gemietet habe, da müsste ich ja ganz schön lange doppelt Miete zahlen. Auf der anderen Seite: 140 Euro in Manhattan. Außerdem kann man ja solange untervermieten.

Heute Nacht hätte ich also fast in einer WG in Manhattan ein Durchgangszimmer für 140 Euro gemietet. Heute Morgen hab ich aber gemerkt: Manhattan ist gar nicht Frankfurt und Hanau ist nicht Brooklyn. Und überhaupt bin ich kein WG-Typ und wenn schon, dann nehm ich bestimmt nicht das Durchgangszimmer, selbst mit Dielenboden und Telefon UND Fax.

Die Sonne geht auf und alles ist eigentlich ganz gut so, wie es ist. Nur, dass ich jetzt gerne mal wieder nach New York möchte. Da war ich schon so lange nicht mehr.

Wagner hören

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Sonntagabend sitzen wir im Arbeitszimmer und hören Wagner. Also der Mann sitzt und ich liege auf dem Flauschteppich, denn es gibt ja nur einen Stuhl. Erst gibt’s Parsifal und irgendwann dann anscheinend Walküre, ich krieg aber natürlich nix mit, denn ich kenne mich mit Wagner nicht aus. Ich hab nur einmal Götterdämmerung gesehen, das war ein Weihnachtsgeschenk, also eigentlich zwei Geschenke in einem, einmal die Karten für die Oper und dann, dass ich mitkomme und stundenlang Wagner gucke und höre.

Der Bass wummert ordentlich, aber sollten die Nachbarn hochkommen und sich beschweren, weil es zu laut ist, dann kann man ja sagen: “Das ist Wagner, ihr Kulturbanausen!”

Dann gibt es Arme Ritter mit karamellisierten Apfelscheiben, der Mann sitzt im Sessel und trinkt erst Tee aus der Edinburgh-Tasse und nachher den guten Laphroaig-Whisky aus dem Whisky-Glas, das wir in Schottland im Whisky-Museum bekommen haben.

Mir wird Wagner vorzitiert und mit großem Enthusiasmus bekomme ich die Handlung erklärt. Zwischendurch möchte der Mann ins Lager fahren, um seine Wagnerpartituren zu suchen, denn es stellt sich heraus, DASS ER SICH IM TEXT VERTAN HAT! Oh nein! Welch Schmach und Schande! Und die ganze Zeit grinse ich wohl so ausreichend, dass mir mangelnde Ernsthaftigkeit vorgehalten wird. Ich meine, wir hören hier immerhin Wagner. (Da wird nicht gegrinst.)

Später dann beim großen Komponisten-Ratespiel versage ich kläglich, rate Stravinsky und Fauré bei Schönberg, aber Bach erkenne ich immerhin. Und ansonsten gucken uns Tom Waits, Audrey Hepburn (nicht im Bild) und Burroughs zu. Der Burroughs hängt im Übrigen verkehrt rum, damit das Bild sich im Rahmen wieder zurechtrückt. Auf der anderen Seite spricht ja auch ohnehin nichts dagegen, Burroughs Kopfstand machen zu lassen, deswegen bleibt er jetzt auch so, obwohl sich das Bild wider Erwarten tatsächlich zurechtgerückt hat.

Und am Ende wissen wir: Ein Abend mit Wagner, Whisky, Kakao und Flauschteppich ist ein guter Abend. Sollte man öfter machen.

So ist das mit dem Lampenfieber

Klavier

Letzte Woche Donnerstag saß ich wieder am Flügel und habe gespielt und gesungen. Vor Leuten. Vor Leuten, die ich nicht kenne. Lieder, die ich geschrieben habe und Lieder, die andere Leute geschrieben haben.

Ich wollte eigentlich einen “Zum ersten Mal”-Artikel basteln, aber das wäre gleich mehrfach gelogen gewesen. Ich hätte ihn “Zum ersten Mal wieder auf der Bühne” nennen können, aber letzten Donnerstag war ich ja schon das zweite Mal wieder auf der Bühne. Und außerdem wäre das auch schon eine Spitzfindigkeit gewesen, denn ich war ja eben nur zum ersten Mal wieder auf der Bühne.

Zum ersten Mal auf der Bühne, und zwar nicht im Zusammenhang mit Schulaufführungen oder Musikschulvorspielen war ich mit 17. Vielleicht war ich auch schon 18, ich müsste noch mal den Flyer suchen, auf dem mein Name steht und dazu irgendwas wie “Singer-Songwriter aus Leverkusen” oder so. Ich hab den Zettel noch, sowas wirft man ja nicht weg. Ich war auf jeden Fall noch sehr jung.

Der allererste Auftritt lief so, dass ich irgendwo gesehen hatte, dass man im Domforum in Köln auftreten könnte, wenn man irgendwo anruft und sagt, dass man das möchte. Ich hab nicht angerufen, weil ich damals eine unglaubliche und völlig irrationale Anrufbeantworterphobie hatte. Ich hab eine Postkarte geschrieben. Das hat aber gereicht, so dass mich auf einmal jemand anrief und sowas sagte wie, hey, ja, du hast ja eine Postkarte geschrieben und willst du nicht dann und dann bei uns spielen? Und ich sagte ja.

Der erste Auftritt war toll. Alles war super, ich habe gesungen und Leute haben applaudiert und nachher haben wir Leute gesagt, dass das gut war und haben mich mit Menschen verglichen, deren CDs ich kannte und liebte und alles war toll. Meine Eltern waren nicht dabei, weil meine Eltern mich kennen und wussten, dass ich sowas erstmal alleine machen muss. Dafür hat meine Mutter einen Bekannten engagiert, damit doch irgendwer im Publikum ist, den ich kenne, falls doch irgendwas ist.

(Danach durften meine Eltern übrigens immer zugucken und zuhören und haben das auch gerne getan. Nur beim ersten Mal eben nicht.)

Aber alles war super. Und ich habe danach noch mal im Domforum gespielt und im Bonn im Café Tiferet (das es meines Wissens nicht mehr gibt) und im Bürgerforum Köln-Kalk. Ich besitze eine Kassette, eine Mini-Disc (für die ich kein Abspielgerät besitze) und eine CD von Auftritten und dem einen Mal, wo ich im Radio war.

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Und dann wurde es auf einmal mehr mit Arbeit und weniger mit Musik und vor allem Auftritten und überhaupt habe ich festgestellt, dass es sauschwierig ist, in Deutschland Orte zu finden, wo man auftreten kann, ohne dass man gleich die ganze Technik selbst anschleppen muss. Ich habe zwei Gitarren und ein Klavier. Die Gitarren kann ich mitnehmen, das Klavier leider nicht, bzw. eines davon könnte ich sogar, aber dafür fehlt mir dann das Auto.

An all den Orten, wo ich bisher gespielt habe, gab es wunderbare Menschen, die mir geholfen haben, die sich um die Technik gekümmert haben, Kabel ein- und umgesteckt haben und mir sogar gesagt haben, ob was gut oder schlecht klingt und was ich machen muss, damit es besser wird, denn ich habe für sowas kein Gefühl. Ich kann Songs schreiben und covern. Ich kann am Klavier sitzen oder eine Gitarre in die Hand nehmen und ich kann das zumindest so ausreichend gut, dass andere Leute das gerne hören.

Um so glücklicher war ich, als ich rausgefunden habe, dass in der Frankfurt Art Bar in Sachsenhauen jeden Donnerstag Open Mic Night ist und dass die da sogar ein Klavier haben. Beim ersten Mal war ich nur da, um die Lage zu sondieren und ich war begeistert. Jeder darf 15 Minuten spielen, selbstgeschriebenes, gecovertes, mit Gesang und Instrumental. Alles ist wunderbar heimelig, es gibt Apfelwein, Whisky und Portwein und zu Essen auch. Und vor allem eben tolle Musik von vielen tollen Menschen, die manchmal direkt von der Arbeit kommen, um hier ein paar Minuten lang auf der Bühne zu stehen.

ArtBar

Aber es geht ja ums Lampenfieber. Ich kann gut mit Lampenfieber. Eben wegen der Schulaufführungen und der Musikschulvorspiele und weil ich gute Erfahrungen gemacht habe. Aber auch, weil ich weiß, dass einem eigentlich nichts passieren kann. Dass man, wenn man sich verspielt, einfach wieder anfängt und hofft, dass es keiner merkt. Dass man, wenn man sich hoffnungslos verspielt hat, das dann einfach sagt und noch mal neu anfängt. Und dass die meisten Leute es schon bewunderswert genug finden, dass man sich überhaupt auf so eine Bühne traut.

Das Lustige ist aber, man hat trotzdem Lampenfieber. Völlig egal, wie oft man das schon gemacht hat. Völlig egal, wie oft ich ein Stück schon gespielt hab und weiß, das kann ich jetzt, da mach ich keine Fehler und wenn schon, ist auch nicht so schlimm. Das Lampenfieber ist immer da. Es macht, dass ich hibbelig bin und nervös. Es macht vor allem, dass ich denke, ich müsste auf Toilette, was sich dann meistens als irrige Annahme entpuppt. Es macht interessanterweise nicht, dass ich Angst habe oder es mir auf einmal anders überlegen möchte oder auf einmal meine Fähigkeiten in Frage stelle. Dafür hab ich das dann wahrscheinlich doch schon zu oft gemacht.

Ansage

So war das auch beim ersten Auftritt in der Frankfurt Art Bar. Ich bin als erste des Abends auf die Bühne geschlichen. Hab mich hingesetzt und ein paar Worte gesagt und dann hab ich gespielt. Ein Lied von mir, dann “Cross-Eyed Bear” von Damien Rice und dann noch eins von mir. Meine Hände haben gezittert und meine Stimme auch. Aber es war toll. Und es war gut. Und ich war den ganzen Abend noch high auf Adrenalin oder was das ist, was der Körper dann in Massen ausschüttet.

Beim zweiten Mal war’s schon besser, ich hab weniger gezittert und war auch ein bisschen weniger nervös, vielleicht auch deswegen, weil mich Leute wiedererkannt haben und ich mir gesagt habe, das ist bestimmt ein gutes Zeichen. Vielleicht auch, weil ich wieder ein bisschen mehr wusste, was ich da eigentlich mache. Weil es ein bisschen vertrauter war. Oder vielleicht auch nur, weil ich vorher mehr Apfelwein getrunken hatte.

Und es war wieder gut und beim nächsten Mal nehme ich vielleicht die Ukulele mit. Dann bin ich bestimmt wieder ein bisschen nervöser, denn mit Ukulele, das hab ich noch nie vor fremden Leuten gemacht. Das ist neu. Aber auf der anderen Seite, das Lampenfieber ist eh immer da, und es ist ein gutes Fieber. Es macht, dass ich vorher aufgeregt bin und nachher auch und vor allem macht es, dass ich mich freue wie blöd.

Licht

Es ist wunderbar, dass es solche Orte wie die Frankfurt Art Bar gibt, ich bin auch dankbar, dass es damals das Domforum gab, das mich zum ersten Mal auf die Bühne gelassen hat und all die Leute, die gesagt haben, ja klar, bei uns kannst du auch auftreten. Und wenn hier jemand noch gute Tipps hat, wo es ähnlich wunderbare Orte gibt, dann bitte alle her damit.

So ist das nämlich mit dem Lampenfieber. Es ist ganz furchtbar und schrecklich und gleichzeitig ganz wunderbar und es soll bitte auch nie weggehen. Denn wenn man nicht nervös ist, bevor man auf die Bühne geht, dann ist auch irgendwas nicht richtig.

Die Frankfurt Art Bar findet man im Ziegelhüttenweg 32 in Frankfurt-Sachsenhausen und jeden Donnerstag ist Open Mic Night und manchmal bin ich auch da.

Goldschmiedehaus

Ich mecker ja viel über Hanau, weil’s hier so hässlich ist und überhaupt. Und da ich bis jetzt immer noch den Großteil meines Lebens in Köln-Mülheim und Leverkusen gewohnt habe, kenne ich mich aus mit Städten, die nicht unbedingt ob ihrer objektiven Schönheit auffallen.

Aber ich merke doch, wie ich mich so langsam an Hanau gewöhne, und wie ich dann so denke, ach na ja, immerhin gibt’s hier mehr als einen Bücherladen und einen REWE, der bis 22 Uhr auf hat und bei dem man Mini-Marshmallows kaufen kann und einen ordentlichen Vietnamesen und einen IKEA und einen ICE-Bahnhof, von dem einen die Bahnen im Zweifelsfall in weniger als 30 Minuten nach Frankfurt fahren. Das ist ja doch alles nicht so schlecht und man munkelt, es gäbe hier sogar richtig schöne Ecken. In Kesselstadt ist sogar ein Schloss und in Steinheim sah’s auch ganz nett aus, als ich einmal da war.

Vielleicht habe ich jetzt den Punkt erreicht, wo ich anfange, mich schützend vor dieses Städtchen zu stellen, ganz nach dem üblichen Motto: “Wenn hier einer schlecht über Hanau reden darf, dann ich, denn ich muss hier immerhin wohnen.” Und wer nicht abends noch leise einen Zug in der Ferne über die Gleise rattern hört, wer nicht bei jedem Blick gen Himmel mindestens drei Flugzeuge sieht und wer auch nicht morgens die Sonne über einer der hässlichsten Stadt-Silhouetten Deutschlands aufgehen sieht, der halte sich gefälligst raus.

Aber es gibt hier tatsächlich ganz nette Ecken. Ich wohne zum Beispiel in einer, und letzten Mittwoch trieb es mich nördlich des unglaublich hässlichen Busbahnhofs, der zwar Friedensplatz heißt, aber meistens eher nach Krieg aussieht, zum Goldschmiedehaus und die darum liegenden Sträßchen. Da sind die folgenden Fotos entstanden, und man sieht: Es gibt hier auch schöne Gebäude. Zweifellos.

Doch wenn ich dann doch wieder über eine dieser famosen Sechziger-Jahre-Bauten stolpere, erst dann merke ich, was ich an dieser Stadt eigentlich mag. Nämlich, dass sie mich manchmal so an die Modelleisenbahn meines Opas erinnert. Und das findet man nicht überall.

Luken

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Konzertsaal

Turm

Turm II

Bücherei

Bücherei II

Brücke

Information

Graffiti

Grimm I

Grimm II

Grimm III

Fenster

Goldschmiedehaus

Fenster II

Schrift

Fenster III

Fassade

Goldschmiedehaus II

Modelleisenbahnbeispiel

(Und hier ein Beispiel für die wunderbare Baukunst der sechziger Jahre, die bei mir so schöne nostalgische Märklin-Gefühle auslöst. Hach.)

Bubble-Tea-Gespräche

Ja, ich mag Bubble Tea. Ich möchte an dieser Stelle aber mal anmerken, dass ich den ersten Bubble Tea 2009 in Hong Kong getrunken habe und das auch vor allem, weil ich schon etwa drei Jahre vorher mit Bildern von einer amerikanischen Blogfreundin konfrontriert wurde, auf denen sie stolz ihren Bubble Tea präsentierte und ich nur verzweifelt feststellen musste, dass es das in Deutschland einfach nicht gibt. Für Leute wie mich, die alles immer probieren müssen, ist das ein fast untragbarer Zustand.

Jetzt gibt es überall Bubble Tea. Wirklich überall. Überall bedeutet in meiner Welt übrigens: Selbst in Hanau. Wenn es selbst in Hanau etwas gibt, dann gibt es das überall.

In Essen im Einkaufszentrum am Limbecker Platz hat jetzt auch ein Stand aufgemacht, und bei dem Andrang kann man sich schon ein bisschen fragen, warum es so lange gedauert hat, bis jemand auf diese Idee gekommen ist. (Mal abgesehen davon, dass die anderen beiden mir bekannten Bubble-Tea-Läden in Essen direkt vor und auf dem Weg zum Einkaufszentrum sind. Das erinnert mich an den Moment, als in Düsseldorf der zweite Dunkin‘ Donuts geschätzte 100 Meter neben dem ersten eröffnete.) Entsprechend laufen im Einkaufszentrum sehr, sehr viele Leute rum, die gerade Perlen durch dicke Strohhalme schlürfen, was dann wiederum die Neugier anderer, wenn auch vielleicht etwas abgeklärterer Menschen, weckt.

So standen wir jedenfalls im Saturn und suchten Filme fürs Wochenende aus, als der Mensch neben mir eine Chance sah, endlich Antwort auf seine vielen Fragen zu bekommen.

„Ich muss Sie jetzt mal was fragen“, sagte er. „Was ist denn das, was Sie da haben.“

„Bubble Tea“, sagte ich.

„Aha. Da laufen ja jetzt hier alle mit rum. Das muss ja was ganz Besonderes sein. Was kann das denn? Kann das sprechen?“

An der Stelle musste ich innerlich schon laut losprusten, verwies ihn aber zunächst an den Mann mit dem Hinweis, dass er soeben das ausgesprochen hätte, was der Mann sich schon seit Monaten denkt.

Dann erklärte ich aber doch noch kurz, was das ist, musste aber eingestehen, dass es doch vor allem im Moment sehr hip und trendy ist und eigentlich nur kalter Tee mit irgendwelchen Sirups, in dem lustige Kügelchen schwimmen.

Das schien ihm als Erklärung zu erreichen. Als Kaufargument – so zumindest meine Einschätzung – wohl eher nicht.

Nein, Bubble Tea kann nicht sprechen. Das fände ich auch etwas seltsam, ich möchte nämlich nicht, dass mein Essen mit mir spricht. Und wer an dieser Stelle noch etwas Aufklärung  möchte, dem sei gesagt, dass Bubble Tea nicht so heißt, weil da solche Kügelchen drin rumschwimmen, sondern, weil er wie ein Shake zubereitet wird, und sich deswegen oben Schaum (also: bubbles) bildet. So ist das nämlich.

Rein theoretisch kann man also auch Bubble Tea ohne Perlen oder Jelly bestellen. Aber das wäre ja albern, denn wo wäre denn dann der Spaß? In diesem Sinne: Prost. Und ich überlege jetzt, ob ich noch mal eine Ladung Tapioka-Perlen koche für einen hausgemachten Bubble Tea am Sonntag.

Zum ersten Mal: Gitarrenunterricht

Ich hatte ja schon viel Musikunterricht in meinem Leben. Vom Blockflötenunterricht, in den ich mich irgendwie in der Grundschule geschmuggelt habe, und bei dem ich bis heute nicht sicher weiß, ob der nicht eigentlich kostenpflichtig war, über Klavier, Klarinette, Akkordeon bis hin zum Kinderchor, wo ich es aber nur ein Jahr ausgehalten habe. Ich kenn das also.

Was ich niemals nie hatte, war Gitarrenunterricht. Viele Leute haben keinen Gitarrenunterricht. Gitarre ist ein Instrument, das verhältnismäßig häufig irgendwo zur Verfügung steht und das auch zunächst recht einsteigerfreundlich ist. Meine Eltern können beide Gitarre spielen, mein Vater sogar ziemlich gut, und beide haben sich das selbst beigebracht. Die einfachen Griffe hat man schnell drauf, G-Dur und D-Dur sind dankbare Tonarten ohne komplizierten Schnickschnack wie diese elenden Barree-Griffe.

Und so hab ich es mir auch beigebracht, sogar schon recht früh, nämlich mit einem Rolf-Zuckowski-Liederbuch, wo die Griffe oben drüber standen. Musste man mir wohl auch nicht erklären, wie man die zu verstehen hat, das sieht man ja sofort und ich vermute mal ganz stark, dass ich damals mit kleinen Kinderhänden und der Erwachsenengitarre einer meiner Elternteile das D am besten fand. Da muss man sich nicht so verrenken.

Weil ich sowieso latent faul bin, hab ich mich auch mehr oder weniger damit durchgemogelt, bis ich so ungefähr 31 war. Ich hab noch ein paar mehr Griffe gelernt und zwischendurch auch mal klassische Gitarre versucht (man hat ja viel Zeit so als Teenager), bin aber weiterhin an den Barree-Griffen gescheitert und kann auch nach wie vor nicht mit Plektrum. Überhaupt: Ich weiß halt, wie und was ich spielen muss, damit nicht so auffällt, dass ich’s eigentlich nicht kann. Es stand eben auch nie ein Musiklehrer dahinter, der enttäuscht geguckt hat, wenn sich mal wieder rausstellte, dass ich die ganze letzte Woche nicht geübt hatte.

Aber das hat nun ein Ende. Seit Januar 2012 bin ich offiziell Schüler an der Modern Music School in Hanau. Anders gesagt: Nach knapp zehn Jahren Abstinenz muss ich wieder einmal die Woche zum Instrumentalunterricht. Es ist wie eine Reise in die Vergangenheit. Ich bin quasi wieder jung!

Eine Gitarre hatte ich ja schon. Genauer gesagt besitze ich derer zwei und musste nur überlegen, welche jetzt mit zum Musikunterricht kommt und welche zu Hause bleiben darf. Ich habe mich dann aus masochistischen Gründen für die Stahlsaiten-Gitarre entschieden. Die ist nämlich schwerer zu spielen als die andere und schneidet einem fies in die Fingerkuppen, wenn man auch nur länger als fünf Minuten eine von den oberen Saiten runterdrückt. Aber ich will ja was lernen. Die nette, freundliche Gitarre mit den sanften Nylonsaiten durfte zu Hause bleiben und wird jetzt am Wochenende bemüht.

In der Schnupperstunde durfte ich erzählen, was ich so gerne machen würde: Liedbegleitung und generell ein paar Techniken, und Picking und mal lernen, wie man mit einem Plektrum spielt und HERRGOTT, WAS WEISS DENN ICH? Halt nicht mehr so beschissen spielen, sondern mal ordentlich. Und das mit den Barree-Griffen. Das möchte ich nachher bitte können.

Der Gitarrenlehrer hat sich das alles brav angehört und dann gesagt, für die nächste Stunde sollte ich mal ein paar Lieder mitbringen, die ich gerne spielen würde. Außerdem haben wir noch geübt, wie man Talkin‘ ‚bout a Revolution von Tracy Chapman spielt und dabei besonders intelligent von G nach C wechselt.

Am nächsten Montag fuhr ich dann mit der folgenden in Eile hingekritzelten Liste ins wunderschöne Industriegebiet Nord, wo ab 19 Uhr die Busse nur noch stündlich fahren und auch sonst nix ist (aber das nur am Rande).

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Ich fand (und finde immer noch), hier eine gute Selektion gitarrenunterrichtsgeeigneter Populär-Musik zusammengestellt zu haben. Wir haben allerdings nichts davon gemacht, noch nicht mal die Liste angeguckt. Ich werde sie trotzdem behalten, damit ich mal dran denke, Breakeven ordentlich spielen zu lernen.

Statt dessen gab’s The Police mit dem ultimativen Stalkersong Every Breath You Take. Also eigentlich nur acht Takte davon. Vier Akkorde, aber vier sehr lustige. In der ersten offiziellen Stunde darf ich nicht nur meine Gitarre mit einem ulkigen Stimmgerät selbst stimmen, sondern lerne auch, wie man besonders clever ein G9, ein Em9, ein C9 und ein D9 greift. LAUTER NEUNER-AKKORDE, LEUTE! AUF DER GITARRE! ICH! Dabei kann ich doch sonst nur für ausgewählte Tonarten die Siebener und nur gelegentlich mal einen in Moll (ich empfehle auch hier A-Moll, E-Moll und D-Moll, den Rest kann man mehr oder weniger knicken, alles Barree-Scheiß). Auf jeden Fall kann ich auf einmal was völlig Neues und das auch noch zupfen. Und es klingt gut. Es deckt zwar nur geschätzt 30 Prozent des Gesamtkunstwerkes ab, ich bin aber vollkommen begeistert von den neuen Erkenntnissen, die ich hier gewinne.

Der Gitarrenlehrer scheint in der ersten Stunde ähnlich überfordert wie ich. Er weiß nicht genau, was ich schon kann und was nicht und was ich überhaupt von ihm will und ich weiß nicht so genau, wie ich ihm vermittle, dass er mir weder Noten noch sonstwas beibringen muss und dass ich mir auch eine lausige Akkordverbindung von vier Akkorden nicht aufschreiben muss. Vor allem weiß ich nicht, wie ich ihm das vermittle, ohne dabei arschig und überheblich zu wirken. Wir einigen uns darauf, dass ich die Akkordfolge doch aufschreibe und zwar inklusive des Zupfmusters, das ich dann auch exakt einmal vergesse, nämlich am Anfang der nächsten Stunde, nachdem ich es die ganze Woche über wieder und wieder richtig gespielt habe.

In der dritten Stunde lerne ich Folkpicking, Daumen, Mittelfinger, Daumen, Zeigefinger. Erst eine lustige Akkordverbindung, die in einer absurden Verrenkung der linken Hand endet, wenn man nicht merkt, dass man einen Finger getrost weglassen kann und es einmal sehr machbar wird. Und dann darf ich die komplette Akkordfolge für Streets of London aufschreiben, mit einer “künstlerischen Freiheit”, die wohl einzig und allein nur dazu gedacht ist, mich mit einem F-Moll aus der Fassung zu bringen.

Das darf ich diese Woche üben. Das und weiter Every Breath You Take und Melodiespielen soll ich auch üben und überhaupt. Ich hatte am Anfang meine Zweifel, ob das was bringt mit dem Gitarrenunterricht, weil ich bestimmt auch kein einfacher Schüler bin, immer alles schon weiß und einiges ja schon irgendwie kann und man irgendwo in der Mitte anfangen muss, so, dass ich mich nicht langweile, aber auch nicht sofort frustriert bin. Das, was wir bisher gemacht haben, ist mir alles nicht neu, aber es hilft ungemein, alles mal methodisch zu machen und jemanden zu haben, der einem sagt, was man richtig und falsch macht und der einem vor allem doofe Akkorde mit nach Hause gibt, um die man sich nicht so einfach herumschwindeln kann.

Es war einer der Vorsätze fürs neue Jahr, einer der vielen ungeschriebenen, weil ich mir selber nichts versprechen wollte, was ich dann vielleicht doch schon ob der Konkretheit nicht umsetzen hätte können. Ich habe einfach eine Mail geschrieben, einmal telefoniert und mich dann in die Linie 8 ins wunderschöne Industriegebiet Nord gesetzt und jetzt habe ich einmal die Woche Gitarrenunterricht. Und es ist super! Ich lerne was! Und ich setze mich abends mit Gitarre aufs Sofa, damit es nächsten Montag besser klingt als den davor und wir was Neues machen können.

Ich habe endlich wieder Instrumentalunterricht und irgendwie hab ich es wohl auch die ganzen Jahre ein bisschen vermisst.

Gitarre

Eis auf dem Wupperweiher

Es ist Winter und Natascha und ich kommen gerade vom Fressnapf, wo Natascha regelmäßig nach der Schule kiloweise Futter für ihre Heimzoo kauft und ich geh dann mit, weil mit 16 (vielleicht auch schon 17) hat man ja auch selten was Besseres zu tun, also läuft man eben zu zweit noch ein bisschen rum. Mal abgesehen davon, dass es bei Fressnapf so ein lustiges Nagetierfutter-Zusammenstellding gibt, das ich sehr faszinierend finde, obwohl ich gar keine Nagetiere habe.

Jedenfalls ist Winter und es ausnahmsweise mal so kalt, dass der Wupperweiher zugefroren ist. Im Wupperweiher ist allerdings auch noch ein Springbrunnen und der ist an. Und deswegen ist um den Springbrunnen herum auch kein Eis.

Natascha und ich laufen also so da lang und gucken auf den Wupperweiher runter, wo ein kleiner, etwas behäbiger Junge auf dem Eis rumschlittert. Er schlittert rum und noch ein bisschen rum und immer weiter auf dem Eis herum und nähert sich dabei doch deutlich bedenklich dem Springbrunnenbereich, wo das Eis immer dünner wird und irgendwann gar keins mehr ist.

Das gucken wir uns so an, Natascha und ich, wie der kleine Junge immer immer weiter Richtung Springbrunnen schlittert. Ich kann nur vermuten, dass wir beide noch an den normalen Menschenverstand glauben, sonst hätten wir vielleicht irgendwas Warnendes gerufen.

Wir rufen aber nichts. Statt dessen sagt eine von uns beiden nur: “Pass auf, gleich bricht er ein.”

Exakt in diesem Moment, wirklich exakt, gibt es ein Platschen. Das Eis ist gebrochen.

Vollkommen unpassend, aber auch vollkommen verständlicherweise müssen wir beide erstmal etwas hysterisch lachen. Es ist zu absurd. Es ist wie im Film. Sowas passiert doch nicht in Wirklichkeit. Erstens bricht in der Wirklichkeit niemand ins Eis ein und zweitens erst recht nicht genau in dem Moment wo man es prophezeit.

Dann beruhigen wir uns aber relativ schnell wieder, denn was hier eigentlich passiert ist, ist, dass jemand ins Eis eingebrochen sind und das ist, so munkelt man wenigstens, wir haben’s ja noch nicht erlebt bis jetzt, keine gute Sache.

Irgendwas in meinem Kopf sagt “Leiter”. Ich weiß nicht, woher ich das weiß, ich weiß auch noch nicht mal, ob es wirklich stimmt, aber irgendwo habe ich irgendwann wohl mal gehört, dass man eine Leiter holen soll, um jemanden an Land zu ziehen, wenn er ins Eis eingebrochen ist und es scheint mir auch durchaus schlüssig. Eine Leiter ist lang, man kann sie aufs Eis legen und sie hat Sprossen, an denen man sich festhalten kann.

Und deswegen laufe ich einfach zum nächsten Haus und klingele dezent Sturm.

“Da ist ein Junge ins Eis eingebrochen und wir brauchen jetzt eine Leiter”, sage ich, als die Tür aufgeht und dann laufen wir zur Garage und holen eine Leiter und laufen damit ans Ufer des Wupperweihers, wo der Junge schreiend und heulend im kalten Wasser hängt.

Die Leiter brauchen wir gar nicht, irgendjemand, der auch in der Nähe war, hat einen dicken Ast gefunden, der wie ein Y gewachsen ist und irgendwie schaffen sie es, den Jungen ans Ufer zu ziehen.

Und es ist auch schon jemand von der Feuerwehr oder vom Rettungsdienst da, wo auch immer der herkam, ich erinnere mich nicht mehr und das war immerhin Ende der Neunziger, als sich das Telefon standardmäßig noch zu Hause befand und nicht in der Hosentasche steckte.

Der Mann von der Feuerwehr (oder vom Rettungsdienst) hält Natascha und mir erstmal eine Standpauke, weil der Ast wohl vollkommen ungeeignet gewesen wäre oder so. Warum er das ausgerechnet uns sagt, ist mir unklar, denn mit dem Ast und mit der eigentlichen Rettung hatten wir ja gar nichts zu tun und ich hab immerhin eine Leiter geholt. Eine Leiter! Kein Ast!

Netterweise fällt dem Mann dann aber doch noch ein, dass es vielleicht ein bisschen kontraproduktiv und tendenziell unhöflich ist, Leuten eine Standpauke zu halten, wenn sie gerade, zwar etwas hilflos, aber immerhin, versucht haben, ein Kind aus dem Eiswasser zu ziehen und er bedankt sich dann doch noch mal dafür, dass man überhaupt irgendwas getan hat.

Und das ist die Geschichte vom Wupperweiher und wie ein Junge eingebrochen ist und wir erstmal gelacht und dann eine Leiter geholt haben.

 

Daily Music: This Time von Anne Schüßler

Aus gegebenem Anlass hier mal ein bisschen Selbstdarstellung. Vom Auftritt heute gibt’s kein Bild, kein Video, keinen Ton. Aber es gibt das hier, es ist bestimmt zehn Jahre alt, aber ich mag es immer noch.
[audio:https://anneschuessler.com/wp-content/uploads/2012/01/This-Time.mp3|titles=This Time]

Aktion: Eine Tasse für Anne

Leute, Leute, ich hab’s gemacht. Mein weder passiver noch aggressiver, sondern freundlicher und problemlösungsorientierter Brief an die Bürokollegen, die immer und immer und immer wieder meine Tasse klauen.

Nun ist es leider so, dass bei uns die absurde Regel gilt, dass Tassen, die im Büroschrank stehen, zur freien Verfügung stehen. Man kann das nur umgehen, indem man die Tasse dauerhaft bewacht, aber das funktioniert nicht so gut, wenn man diese auch mal in die Spülmaschine stellen will und dann am nächsten Tag zum Beispiel erst um 10 Uhr auf die Idee kommt, einen Kaffee zu trinken.

Insofern kann nur noch die Aktion “Eine Tasse für Anne” helfen, und so hilf mir Gott, ich bin kurz davor, eine Domain zu beantragen und das alles mit ausführlichem Bildmaterial und Hintergrundinformationen aufgepeppt noch im Internet zu veröffentlichen.

Aber nun zu dem, von dem ich noch nicht sicher weiß, ob ich’s wirklich an die Büroschranktür kleben will oder ob das vielleicht falsch aufgefasst werden könnte. Es hat auf jeden Fall unglaublich viel Spaß gemacht, das zu schreiben, allein dafür hat sich das schon gelohnt.

 

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

ich wende mich heute in einer ernsten Angelegenheit an Sie.

Zur Erklärung möchte ich vorab den folgenden Sachverhalt anhand von Bildbeispielen deutlich machen:

Bild A) Hässliche Tasse, passt nicht viel rein, traurig und unbeliebt.

Bild B) Wunderschöne Tasse mit großartigem Motiv, passt schön viel rein, edel und massiv verarbeitet, macht glücklich und ist sehr beliebt.

Ich habe schon mehrfach versucht, die auf Bild B abgebildete, zu meinem Privateigentum gehörende Tasse dauerhaft in meinem Besitz zu halten und habe auch schon zu so drastischen Mitteln wie Schreibtischdauerarrest gegriffen.

Das birgt jedoch andere Problematiken in sich, und ich bin nach intensivem Nachdenken zu dem Schluss gekommen, dass ich diese Tasse auch gerne gelegentlich mit Hilfe moderner Technik reinigen möchte, um so u.a. der Entstehung neuer Lebensformen auf Basis von Kaffeeresten Einhalt zu gebieten.

Dementsprechend stelle ich diese Tasse gelegentlich abends in die Spülmaschine. Am nächsten Tag ist sie dann leider oft verschwunden; tage–, wochen–, manchmal monatelang wird sie auf fremden Tischen gefangen gehalten.

Die Konsequenzen sind akutes Heimweh, Traurigkeit, Depressionen und nicht zu ertragener Weltzweifel. Kurz gesagt: Es ist kaum auszuhalten. Ich brauche wohl nicht anzumerken, dass der Erfolg der Abteilung und des Unternehmens nicht zuletzt auch davon abhängt, ob diese Tasse auf meinem Schreibtisch steht oder auf einem anderen.

Ich verstehe ja durchaus, warum sich diese Tasse so äußerster Beliebtheit erfreut, aber entgegen allen Gerüchten ist diese kein von nordwalisischen Künstlerhänden getöpfertes, handbemaltes Unikat, sondern tatsächlich frei im Handel erhältlich (sehen Sie dazu bitte den Infokasten “Ich will auch so ’ne Tasse!”).

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“Ich will auch so ’ne Tasse!”

Diese Tasse ist käuflich für einen erstaunlich geringen Betrag in so ziemlich jeder Starbucks-Filiale in Köln zu erwerben, mit anderem –  ähnlich hübschem –  Motiv (aber gleicher Größe und Ausführung) auch in jeder anderen Starbucks-Filiale der Welt.

Ich bin gerne bereit, Ihnen eine Tasse mit Motiv “Köln” oder “Ruhrgebiet” (auf Anfrage auch “Düsseldorf”) mitzubringen (Bezahlung bei Übergabe, wahlweise Vorkasse). Gerne informiere ich Sie auch über meine aktuellen Reisepläne, sollten Sie ein Interesse an exotischeren Motiven haben.

Bei weiteren Fragen oder zur Vereinbarung von Details wenden Sie sich einfach vertrauensvoll an mich.

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Ich bitte Sie also in Zukunft auch an das Seelenheil Ihrer Kollegin zu denken, und auf jegliche Art von Tassenentführungen zu verzichten.

Ich freue mich auf eine langjährige Zusammenarbeit und vertraue auf Ihre tatkräftige Unterstützung bei unserer Aktion “Eine Tasse für Anne”.

Anne Schüßler