Erster Tag Urlaub. Ich bin sofort überfordert, weil ich mich entscheiden kann, was ich machen soll. Lieber direkt ganz viel unternehmen und Sachen machen und rumfahren und alles machen, wozu ich sonst nicht komme, oder am besten möglichst wenig? Hm? Na?
Doreen sagt, ich soll mir ein Buch schnappen und mich in den Grugapark legen. Das ist an sich eine gute Idee, aber ich entscheide mich dann für die einfachere (und auch kostengünstigere) Variante und lege mich mit dem Kindle in den Stadtgarten. Im Sommer ist der Stadtgarten so ein bisschen die größte Grillwiese von Essen, da darf man dann jedenfalls nicht durch, wenn man Hunger hat. Heute sind aber nur Leute da, die auf Decken und Bänke die Sonne genießen. Ich, zum Beispiel.
Und dann lümmel ich ein bisschen am See rum, gucke den Enten und Tauben zu, les ein bisschen und nachher lauf ich noch rum, zwischen Philharmonie und Aalto-Theater, schön mit Blick auf den RWE-Turm.
Auf dem Boule-Platz ist nur ein einsamer Boule-Spieler, schade eigentlich, ich finde es sehr entspannend, Menschen beim Boule-Spielen zuzugucken. Die wirken dabei auch immer sehr entspannt und man kann sich außerdem einbilden, man wäre in Frankreich. Der einsame Boule-Spieler übt nur ein bisschen, wirkt dabei aber immerhin auch sehr entspannt.
Der Mann holt mich ab, ich schnappe mir vor der Philharmonie ein Leihrad und dann geht’s kurz das Portemonnaie da abholen, wo er’s gestern hat liegenlassen (immerhin, nur liegenlassen, nicht verloren) und von da aus ins Café, eine Maracujaschorle trinken und danach ein bisschen über den Wochenmarkt schlendern und dann nach Hause. (Leihräder: Super-Erfindung, übrigens.)
(Später mache ich noch Nudelsalat und dann können wir zu Hause weiter rumlümmeln. Guter erster Urlaubstag. Kann so weitergehen.)
In einem dieser Bäume ist vielleicht ein Geocache versteckt. Ich sag aber nicht, in welchem.
Ich weiß nicht, was es ist, aber man braucht es anscheinend fürs Boule-Spielen.
Eine Antwort auf „Urlaub, Tag 1 – Im Stadtgarten rumlümmeln“