Einmal durch den Rheinpark

Teil 1 des Köln-Ausflugs “Seilbahn” kann man hier gucken.

Aus der Seilbahngondel raus und rein in den Rheinpark. Man kann gar nicht so viel über den Rheinpark schreiben. Es ist ein schöner Park direkt am Rhein. Deshalb heißt er vermutlich auch Rheinpark.

Es gibt hübsche Springbrunnen, ein bisschen Botanik, einen schönen Spielplatz mit viel Kletterkram und eh man sich’s versieht, ist man an der Hohenzollernbrücke.

Den ganzen Weg hat man den Dom im Blick, Grund 2391, warum rechtsrheinisch auch ganz toll ist, denn von hier hat man den schönsten Blick auf den Dom. So. Wenn das mal kein Argument ist.

Vor allem aber der Rhein. Leute spazieren am Rheinufer entlang, auf dem Rhein fahren Schiffe, über den Rhein rollen die Züge in und aus dem Hauptbahnhof und überhaupt ist hier alles schön.

Park, Rhein, Sonne, Dom. Hach.

Brunnen

Brunnen

Brunnen II

Seilbahn

Botanik

Baum

Blätter

Gleis

Rost und Rhein

Dom

Ufer

Schiffchen

Spitzen

Immer dieser Dom.

Turm

Rheinwasser

Da lang

Klettern

Hohenzollernbrücke

Tourismus

Pferd

Seilbahn

Wenn man in Köln aufwächst und dann wegzieht, hat man irgendwann das Problem, dass von einem erwartet wird, man würde sich in großem Stil auskennen, während man de facto hauptsächlich weiß, was man so mit Kindern unternehmen könnte. Wenn man mich also fragt, was man in Köln so machen sollte, dann muss ich erstmal nachdenken und dann werde ich mit ziemlicher Sicherheit “Seilbahn fahren!” sagen.

Seilbahn fahren ist nämlich ein großer Spaß. Man steigt auf der einen Seite des Rheins ein, gondelt dann gemütlich über den Rhein und steigt dann auf der anderen Seite aus. Dann kann man sich aussuchen, ob man wieder zurück fährt oder ob man einfach auf der anderen Seite was Nettes macht.

Positiv ist nämlich auch noch, dass auf beiden Seiten was Nettes ist. Rechtsrheinisch hätten wir den Rheinpark und linksrheinisch den Zoo, das Aquarium und die Flora. Und bis zum Dom ist es auch nicht weit, egal, wo man ist.

Weil es so heiß ist und noch heißer werden soll an diesem Samstag kaufen wir vorsichtshalber mal Tickets für hin und zurück, denn ob wir den ganzen Weg bis zur Hohenzollernbrücke laufen wollen oder ob das nicht doch zu weit ist, das haben wir noch nicht entschieden.

Zu fünft in eine Gondel geht leider nicht, also wird aufgeteilt und dann geht’s ab. Man wird ziemlich schnell auf die richtige Höhe gezogen und gondelt dann in seiner kleinen Minigondel quer übern Rhein, über die Zoobrücke, kann sich die Badenden und Sonnenden in der Claudius-Therme von oben begucken und den Rheinuferstrand, wo auch einige wenige im Wasser planschen. Auf der Fahrt begegnen einem die anderen Gondeln, mit der Maus und dem Elefanten drauf, und eine, die aussieht wie ein Polizeiauto. Sogar eine Hochzeitsgondel soll es geben, dann kann man in der Luft schwebend überm Rhein heiraten, nur das Brautpaar und der Standesbeamte. Eh man sich’s versieht sind wir dann auch schon drüben. Mir war das irgendwie zu kurz, ich hätte noch mal fahren können, und noch mal, und dann noch mal und länger sowieso.

Der Mann, der uns aus der Gondel lässt meint aber, das wäre so eine entspannte halbe Stunde Fußweg bis zur Hohenzollernbrücke und es sieht auch gar nicht so weit aus, also schenken wir uns die Rückfahrt und wandern gemütlich durch den Rheinpark.

Wir hätten also noch eine Rückfahrt mit der Kölner Seilbahn abzugeben. Ich weiß nur nicht, ob die noch gilt. So oder so sollte man mehr Seilbahn fahren und wer öfter in Köln ist und sich da immer schon gefragt hat, ob man das mal selber machen sollte, das da mit den kleinen Gondeln so überm Rhein… die Antwort ist ein eindeutiges: JA!

Seilbahn

Schild

Gondeln

Telefon

Rauf

Dom

Gondel

Kabel

Zoobrücke

Rheinufer

Ding

Rheinpark

Andere Richtung

Noch ne Gondel

Von weitem

Preview: Köln von unten und von oben

Gestern elf Stunden in der besten Stadt der Welt gewesen. Und weil wir so viel gemacht haben und das alles so toll war und ich über 200 Bilder gemacht habe, reicht das Material für bestimmt eine Woche.

Fazit: Köln ist toll. Und südafrikanische Restaurants sind auch toll. Und Sommer ist toll. Und Sommer in Köln mit südafrikanischem Essen ist sowieso mal obertoll.

Hier also eine kleine Vorschau, auf das, was so in den nächsten Tagen hier mit Bild und Text verwurstet werden wird.

Wir waren einen Tag in Köln…

Seilbahn

…sind Seilbahn gefahren…

Rheinpark

…durch den Rheinpark spaziert…

Liebesschlösser

…über die Hohenzollernbrücke gelaufen…

Im Dom

…haben uns den Dom von innen angeguckt…

Dom oben

…und waren dann bekloppt genug, auch noch bis ganz nach oben zu klettern…

Glitzer

…sind über die Ehrenstraße ins Belgische Viertel gebummelt…

Shaka Zulu

…und haben dort dann im Shaka Zulu unglaublich lecker Südafrikanisch gegessen und uns von den begleitenden Südafrikanern die Authentizität des Essens bestätigen lassen.

Springbokkie

Entdeckung des Jahres: Springbokkie (Minzlikör mit Amarula) mit Namenspaten.

Köln, mon amour

Zum Abschluss eines etwas anstrengenden Wochenendes einfach mal eine Ladung Kölnbilder ohne viele Worte. Köln ist toll.

Na ja, vielleicht doch ein paar mehr Worte. Wir haben uns nämlich die Kölner Lichter angeguckt. Heissa, was ein Spektakel! Man sollte sowieso viel öfter Feuerwerk gucken. Das im Grugapark letztens haben wir ja auch verpasst, vor allem wegen eigener Doofheit.

Aber die Kölner Lichter sind schon klasse. Eine halbe Stunde lang wird über dem Rhein eine Feuerwerksladung nach der anderen abgefeuert. Wir standen nördlich vom Dom am Rheinufer und haben gestaunt und mitgesungen und applaudiert und “WOO-HOO!” gebrüllt. Man sollte auch viel öfter bei Feuerwerken applaudieren und “WOO-HOO!” rufen.

Um Mitternacht war alles vorbei und es ging zurück zum Bahnhof und von da aus zurück ins Ruhrgebiet. Ein Tag in Köln ist toll. Ein Tag in Köln mit Feuerwerk ist noch toller.

Kämpgen

Schilder

Schuhe

Toll

Käsehaus

Lomography

Filz

44

Tanzschule

Kirche

Leuchtecocktail

Feuerwerk I

Feuerwerk II

Zugfahren und Fußball

Fußball

Ich stehe am Kölner Hauptbahnhof und habe noch zwanzig Minuten totzuschlagen, bis der Intercity nach Essen abfährt. In der Markthalle haben sie eine Leinwand aufgebaut und alle stehen und sitzen davor und gucken.

Es ist die zwölfte Minute und Lahm hat den Ball, kurz vorm Tor, aber dann hüpft ihm der Ball irgendwie nach hinten über die Hacke und da steht schon ein Niederländer und das war’s dann mit der Torchance.

“Fuck”, entfährt es mir.

Die Frau vor mir dreht sich um, wir gucken uns an und lachen.

“Ja aber, ist doch wahr”, sag ich noch, denn so ist es doch.

Das ist das Schöne am Fußball, dafür kann ich mich auch begeistern, für dieses Zusammengucken und Freuen und Leiden. In der Markthalle im Kölner Hauptbahnhof, in der DB-Lounge, überall. Wie aus dem Nichts sprießen da die Leinwände und Fernseher aus dem Boden und Menschen versammeln sich davor und gucken gebannt, was passiert. Ich mag das und deswegen guck ich zwar eigentlich keinen Fußball, aber wenn WM oder EM ist, dann schon. Sogar Oma guckt im Übrigen, hat sie erzählt, jedenfalls die deutschen Spiele.

Die Frau vor mir dreht sich noch mal um. Wieviel Uhr es ist, möchte sie wissen.

Es ist neun Uhr, sage ich ihr.

“Schön, dann hab ich ja noch drei Minuten.”

Ich habe auch noch zwei Minuten, dann geht’s zum Bahnsteig. Wenn ein Tor fällt werde ich das schon hören, denke ich, während ich auf dem Bahnsteig warte, auf den Zug, der bis zwei Minuten vor Abfahrt noch nicht mal angeschlagen ist, was mich leicht nervös macht.

Im Intercity sagt der Schaffner die Ergebnisse durch, auf die besonders gemeine Tour.

“In der 28. Minute ist ein Tor gefallen”, sagt er. “Von Mario Gomez.”

Diese paar Sekunden zwischen dem ersten Teil des Satzes und dem zweiten Teil machen mich ganz kirre.

Beim zweiten Tor macht er es genauso. Beide Male rufe ich laut “Yeah!”.

Alle anderen im Abteil sind still. Bin wohl der einzige EM-Enthusiast hier.

Zugfahren und Fußball. Es ist seltsam, aber es geht.

Deutschland, deine Bahnhöfe: Köln Hbf

Pro: Direkt mitten in Köln. Man muss nur aussteigen und rausgehen und schon ist man am Dom und am Rhein und in der Stadt und am Museum und überall. Man muss noch nicht mal über irgendeine Straße. Ziemlich gutes Gastronomie- und Unterhaltungsangebot, inklusive recht großem Bücherladen. Der Bahnhof ist auch schön übersichtlich, wenn ich mit das jetzt nicht einbilde, weil ich schon so gut kenne. Außerdem: Bahnhofsgleismäuse! Man muss nur Glück habe, dann kann man sie über die Steine zwischen den Gleisen huschen sehen. Es gibt bestimmt auch an anderen Bahnhöfen Bahnhofsgleismäuse, aber gesehen hab ich sie immer nur in Köln. Allerdings war ich da auch schon sehr, sehr, sehr oft. Hach. Alles schön. So schön.

Contra: Hm? Gibt’s da was? Seit der Bahnhofsvorplatz neu gemacht wurde, ist es auch da schön. Etwas irritiert war ich von der neuen U-Bahn-Station am Breslauer Platz. Da sind gar keine hübschen bunten Kacheln mehr an der Wand, was soll der Unsinn? Ein bisschen klein ist der Bahnhof auch, das weiß ich aber erst, seit ich so einige andere Bahnhöfe kennen gelernt hab. Es scheint ja trotzdem zu funktionieren.

Geheimtipp: Von Gleis 1 kommt man direkt nach draußen, und die U-Bahn-Haltestelle Breslauer Platz ist auch wirklich direkt am Bahnhof, nur eben auf der anderen Seite. Und natürlich die Liebesschlösser auf der Hohenzollernbrücke bestaunen. Denn das sind mal wirklich viele.

Bloß nicht: Den Deutzer Bahnhof und Köln Hbf verwechseln. Gerade ICEs fahren meistens nur einen der beiden Bahnhöfe an. Aber man sollte auch nicht glauben, dass das ein großes Problem wäre, denn die beiden Bahnhöfe trennt eigentlich nur der Rhein, man kann sogar zu Fuß von einem zum anderen laufen. Und ansonsten fährt alle paar Minuten eine Bahn rüber.

Die Tour: Zwei Touren sogar, einmal nur von irgendeinem Gleis auf Gleis 1 gelaufen und da in den nächsten Zug gestiegen. Und beim zweiten Mal von Köln-Deutz zum Hauptbahnhof gefahren, einmal zum Breslauer Platz raus, dann durch den ganzen Bahnhof bis zum Vorplatz, die Treppen hoch, hinten am Dom lang und über die Hohenzollernbrücke wieder nach Köln-Deutz gelaufen.

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Schokotreppe

Vorhalle

Not

Ding

Kabuff

Gleis 1

Rot

Saturn

Draußen

Schild

Dom

Treppe

Bahnhofskapelle

U-Bahn

Bahnhof

Mehr Bahnhof

Invasion

Gleise

Liebesschlösser

Brücke

Florence + the Machine im E-Werk, Köln

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Zur Abwechslung mal was Anderes, hab ich mir gedacht. Na ja, eigentlich hab ich auf YouTube ein Video von Florence + the Machine bei Saturday Night Live gesehen und dachte, das könnte man sich auch mal gut angucken und glücklicherweise war das gar kein Problem, weil der Tourplan zufällig auch durch Köln führte.

Am Freitag war’s dann soweit, nach Elternbesuch und nostalgischem Wandern durch Köln-Mülheim waren wir pünktlich am E-Werk im Schanzenviertel. Schön ist das geworden da, aber ich mag eben auch diesen Industriecharme.

E-Werk

E-Werk II

Vorm E-Werk lauter Menschen, die rauchen oder noch schnell Karten kaufen wollen. Wir haben Karten, wollen aber nicht verkaufen, sondern rein und gucken und hören. Also rein durch die Tür für Leute mit Karten. Tasche wird überprüft, Karten gescannt, alles okay, kann losgehen.

Mit Karten

Voll ist es. Laut ist es. Ich und dreitausend Hipstermädchen, schreibe ich auf Twitter, so ungefähr kommt es mir vor. Das erste Konzert seit langem, wo ich definitiv nicht die Jüngste bin, extrem hohe Frauenquote, Mädels mit lustig bunten Kleider, Zopffrisuren und Nerdbrillen. Wahrscheinlich seh ich genauso aus, will das aber nicht so wahrhaben.

Nach einem Snack (Bockwurst im Brötchen und Nachos mit Salsa), einer Cola und einem Kölsch machen wir uns so langsam auf den Weg in den Innenraum. Wenn man den Umweg über die Toiletten nimmt, kommt man direkt an der Bühne raus, es ist wirklich ziemlich voll, wir drängeln uns so ein wenig an die Leute dran, man kann was sehen, aber gut ist anders.

Noch spielt die Vorgruppe, irgendeine Band aus London, deren Namen ich entweder nie mitbekommen oder sofort wieder vergessen habe. Gar nicht mal so schlecht, aber auch nicht überragend.

Menschen

Dann wird umgebaut, die Instrumente werden reingefahren, der Boden wird ordentlich geputzt. Wir stehen mittlerweile oben auf der Balustrade, weil der eine Sicherheitsmann gesagt hat, von da oben kann man auch gucken. Könnte man auch, wenn vor uns nicht eine Mädelsgruppe stände, die die gesamte erste Reihe für sich in Anspruch nimmt und aber sowas von höllisch aufpasst, dass niemand anders nach vorne kommt. Da hilft es auch nichts, dass ich größer bin, denn ich bin leider nicht soviel größer, als dass ich nicht darauf angewiesen wäre, dass die mit den Köpfen vielleicht ein bisschen auseinander gehen, damit ich wenigstens mal zwischen den Mädchenköpfen auf die Bühne gucken kann.

So gegen 21 Uhr ist es dann endlich soweit: Erst kommt die Band, dann kommt Florence und dann geht’s auch los. Laut ist es, zwei Drummer sind dabei, außerdem zwei Musiker für irgendwelche Tasteninstrumente, die man aber nicht sieht, also die Instrumente, die Musiker sieht man schon. Außerdem ein Harfinist, ein Gitarrist und ein Bassist (der steht aber sehr ungünstig in der Ecke) und eine Backgroundsängerin, die ich erst kurz vor Schluss wahrnehme, nachdem ich mich die ganze Zeit gefragt habe, wie die das mit der Zweitstimme da machen.

Florence I

Florence II

So ein Konzert von Florence + the Machine ist schon sehr imposant und dramatisch. Im Hintergrund leuchten aufgemalte Kirchenfenster, Florence trägt etwas priestergewandiges, mit dem sie schön dramatisch rumwirbeln kann und alles wird schön mit Lichteffekten inszeniert.

Fotograf

Nach ein paar Liedern wird das Gewand abgelegt, darunter ein langes schwarzes Kleid, sonst würde das ja auch mit dem dramatischen Rumwirbeln nicht so klappen. Florence freut sich, dass so viele Leute da sind, viel mehr als beim letzten Mal und kommt damit auch zum interaktiven Teil des Konzerts. Der interaktive Teil besteht im Wesentlichen aus: Mithüpfen! (Spätestens jetzt weiß ich auch, was Zoe meinte, als sie mir per Twitter mitteilte, ich solle für sie mithüpfen.) Bei Florence wird gehüpft. Das Sympathische ist: Florence hüpft auch sehr gerne. Ich habe leider die falschen Schuhe an und wippe eher fröhlich auf und ab. (Pro-Tipp: Zu Konzerten von Florence + the Machine bequeme Schuhe anziehen, sonst kann man nachher nicht mithüpfen.) Florence hat im Übrigen gar keine Schuhe an, was auch erklärt, warum vorher so eifrig die Bühne geputzt wurde.

Florence III

Florence IV

Jedenfalls hüpft Florence und läuft auf der Bühne rum und dann darf man auch mitklatschen und mitsingen, also ganz ausdrücklich, während Florence sich ein bisschen die Seele aus dem Leib singt. Bei “You’ve Got the Love” singt sie zunächst nur mit der Orgel als Begleitinstrument und ich wünsche mir ein bisschen, sie würde das knallhart durchziehen, aber dann kommt irgendwann doch der Rest der Band dazu und natürlich ist das auch gut und toll.

Ansonsten überwiegen Songs vom zweiten Album, der Wiedererkennungswert ist recht hoch, da sie nicht viel rumexperimentiert und die Songs im Wesentlichen zu klingen wie auf der CD, ein bisschen länger vielleicht und live traut Florence sich nicht immer an die hohen Töne. Bei “Spectrum” wird das Publikum schön bunt angeleuchtet und generell machen sie viele lustige Sachen mit dem Licht.

Florence V

Nach knapp 75 Minuten ist dann auch erst mal Ende. Florence hüpft von der Bühne und es muss ziemlich viel geklatscht und gejubelt werden, bis sie sich doch noch mal für zwei Songs auf die Bühne begibt. Eins davon ist “Never Let Me Go”, für mich dann auch eins der Highlights des Konzerts, weil sie sich da wirklich nette Sachen mit der Zweitstimme ausgedacht haben.

Nach knapp anderthalb Stunden ist dann aber wirklich Schluss, somit wäre es dann auch das kürzeste Konzert der letzten zwei oder drei Jahre. Aber, wie der Mann im Auto bemerkt, wer so ausdauernd auf dem Gaspedal steht wie Florence, der ist auch nach 90 Minuten stimmlich am Ende und das seh ich auch ein.

Schönes Konzert. Die Füße tun weh, und am nächsten Tag kann ich nicht mehr ordentlich nach rechts gucken, aber das war’s wert. Beim nächsten Mal ein bisschen mehr drängeln und bequemere Schuhe anziehen, notiere ich mental. Dann kann ich auch mithüpfen.

Köln, oh Köln.

Dom, Maus, Karneval

Hier hätten wir schon mal zwei gute und eine zumindest… ähm… interessante Sache, die aus Köln kommen: Dom, Maus, Karneval. Und ich ja auch.

Am Samstag hatten wir uns als Klavierkauf-Unterstützer angeboten und sind mit einem Freund durch die Klavierläden der Stadt gezogen und auch generell ein bisschen durch die Stadt gezogen, einfach so, weil das Wetter schön war und weil man, wenn man schon mal da ist, auch ein bisschen rumlaufen sollte, durch die allerschönste Stadt von allen. Diese Woche also keine Ruhr- sondern Rhein-Impressionen. Muss auch mal sein.

Und es hat sich mir auch wieder erklärt, warum die Kölner ihren Dom so lieben. Weil er immer irgendwie da ist, hinter Häusern hervorguckt, als ob er “Hallo, hier bin ich” sagen wollte. Und wenn man ihn mal gerade nicht sieht, muss man nur bis zur nächsten Ecke laufen und da ist er dann wieder.

Empfehlung

Merzenich

Rot-Weiß

Flügel

(Anmerkung: Der Flügel, an dem der Mann da sitzt, kostet lächerliche 90.000 Euro. Geschenkt, sag ich, geschenkt.)

Klavier

(Dieses Klavier war deutlich günstiger, dafür war aber auch eine Taste kaputt.)

Geigen

Straße

Waschsalon

Dom

Janosch

Merzenich

Jupp-Schmitz-Plätzchen

Heiße Maronen

Ostermann?

Dom im Spiegel

Eben