Bücher in Kameras halten

Mein Hauptproblem ist ja, dass ich bei vielen Dingen immer sehr schnell „Das kann ich auch!“ denke und das anschließende Problem ist dann, dass ich das auch ausprobieren möchte. Das Internet ist dabei nicht hilfreich, denn erstens findet man da viele Dinge, bei denen man „Das kann ich auch!“ denkt und zweitens hilft es einem dann noch dabei, das selber auszuprobieren.

Nach eingehender Beschäftigung mit dem Phänomen Booktuber inklusive tiefgehender Rercherche bin ich jetzt also irgendwie selbst eine, zumindest ein bisschen. Im ersten Versuch halte ich nur Bücher in die Kamera, die ich für den anstehenden Urlaub bestellt habe. Der Nachteil dieser Unboxing-Videos ist, dass man die Bücher ja noch nicht gelesen hat und dementsprechend wenig darüber zu sagen weiß. Der Vorteil ist, dass man quasi nix dafür machen muss, aber von diesem Vorteil hat nur der Booktuber selber etwas.

Nachdem das erste Video dann schon mal gemacht und hochgeladen war, habe ich ein wirklich schlimmes Buch gelesen und das dann gleich zum Anlass genommen, noch mal ein Video zu drehen. Der Vorteil: Immerhin wusste ich diesmal, worüber ich rede. Der Nachteil: Im Prinzip rege ich mich eine Viertelstunde nur auf, aber zwischendurch gibt es immerhin eine lobende Erwähnung von Bov Bjergs Auerhaus.

Dafür lerne ich bei jedem Mal ein bisschen mehr: Wie man die Kamera ordentlich positioniert, wie man das ganze zusammenschneidet, wie man andere Bilder einbindet, wie man Sound einbettet, wie man Standbilder erstellt und und und… Zu irgendwas wird es also bestimmt gut sein und sei es nur, dass ich noch mal beweise, dass man wirklich ganz dringend die Hände zum Reden braucht und auf jeden Fall seine beiden Freunde Gin und Tonic mit zur Rezensionsparty mitbringen sollte.

4 Antworten auf „Bücher in Kameras halten“

  1. 2 kleine Tipps, bzw. Anregungen von einem YouTube-Freak mit Leute-Anguck-Erfahrung: Dein Gesicht ist viel zu nah, man weicht unwillkürlich zurück. Und Dein Blick ist immer seitlich vorbei, wirkt wie Schielen, aber eigentlich guckst Du vermutlich nur in die Kamera, die aber wohl so steht, dass Du an den Zuschauenden knapp seitlich vorbei guckst. Das irrtitiert ungemein, man möchte immer hinter sich gucken, ob da noch jemand ist. :)

    1. Vom Abstand her bin ich im Vergleich zu anderen Booktuber-Videos erstaunlich weit weg, aber das muss natürlich nichts heißen. Man orientiert sich eben erstmal an den bereits existierenden Videos.

      Mit dem seitlich Vorbeigucken, das mag daran liegen, dass ich natürlich immer wieder auf das Display gucke und das ist ein bisschen neben der Linse, muss man sich vermutlich einfach abgewöhnen. Eventuell mal testweise ohne Display aufnehmen oder halt disziplinierter nicht hingucken, mal sehen, was besser klappt.

  2. Hallo, ich finde ja, dass dein Gesicht den richtigen Abstand zur Kamera hat (schließlich sitzt du in einem Sitzsack). Man hört auch sonst gerne zu. Ach … und … ist das ein Doppel-Sitzsack, den du da hast, also sozusagen ein weiches Sofa?

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