Münster ist ein bisschen vergleichbar mit Brüssel, schon allein vom Klang der Städtenamen her. Vor allem aber verlässt mich bei beiden Städten spätestens bei Betreten des Stadtkerns quasi stehenden Fußes jeglicher Orientierungssinn und ich laufe dann auch gerne sehr verlässlich in genau die entgegengesetzte Richtung von da, wo ich eigentlich hin will.
Vor allem aber ist Münster voll mit Zeug. Die Stadt ist voll mit Kirchen, die Straßen voll mit Fahrrädern und die Straßenschilder zugeklebt mit Aufklebern aller Art. Ein Sinnbild von Münster wäre also ein Fahrrad neben einem vollgeklebten Straßenschild vor einer Kirche.
Das Schöne aber ist, man kann sich so ganz ohne Orientierungssinn total prima in Münster verlaufen, denn wenn man erst mal drin ist in der Stadt, ist es eigentlich überall schön und es gibt was zu gucken. Man muss eben nur ein bisschen den Fahrrädern und Reisebussen ausweichen und sich nicht vom Landadel irritieren lassen. Und dann guckt man sich Kirchen an. Oder Kutschen. Oder Kiepenkerlenten.
Beim nächsten Münsterbesuch möchte ich danach dann aber bitte wie gewohnt zurück nach Warendorf fahren und bei der Brieffreundin zu Hause ganz gepflegt ein paar Lustige Taschenbücher lesen. Ist mir völlig egal, dass das schon 15 Jahre her ist, ich möchte das trotzdem.
Bei dir schien die Sonne! Wow! Bei mir hat es JEDESMAL geregnet, wenn ich in Münster war. Jedes Mal…
Ja. Stimmt. Alles. Ich hab‘ da mal ein halbes Jahr gewohnt – und mich trotzdem ständig verlaufen. Liegt also an der Stadt.
Auf mich wirkt Münster immer wie eine Omi-Stadt, obwohl da so viele Studenten wohnen! Komisch!
Die Bank ist klasse. Und ich muss mal wieder nach Münster…
Oh wie ich es liebe, meine Heimatstadt mit den Augen einer anderen Bloggerin zu sehen! I like it!!!
Viele Grüße * Denise
Ach, hab das hier grad noch mal wieder entdeckt. Sind echt schöne Fotos der Heimat! Schön, schön!