Mit diesem Artikel von Journelle fing es an. Kurz darauf folgte der zweite Blogeintrag.
Dann meldete ich mich zu Wort, daraufhin reagierte Birtona, und daraufhin meldete sich das Nuf. Frau Mittenmank kommentierte hier und hier und ich musste dann auch noch mal ran. Frau Ziefle machte mit, und sogar bei Nido.de gab es was. Und bei Wortschnittchen war’s eigentlich sowieso am schönsten.
Jetzt geht’s ab. Ich möchte jetzt nicht zu jedem Artikel einzeln etwas sagen, aber ich habe das Gefühl (wohlgemerkt, ich habe das Gefühl, das heißt nicht, dass es auch wirklich so ist), dass sich hier die Meinungen grob teilen: Die eine Hälfte mag die Aktion, macht in den meisten Fällen auch mit und hat sich dabei wenig Böses gedacht (auch bei der Verwendung des Wortes „normal“, das wir aber auch gerne gegen ein anderes, weniger provokatives austauschen können). Von einigen weiß ich, dass sie – ähnlich wie ich – sehr positiv überrascht von den Nebeneffekten waren: Bewussterer Blick in den Kleiderschrank, Freude über Komplimente und ebenso große Freude, Komplimente zu verteilen.
Aber es gibt auch die (von mir aus gesehen grob) andere Seite. Ich verstehe, dass man als Mensch, der mit seinem Körper hadert (was wir übrigens vermutlich alle tun, nur vielleicht in unterschiedlichem Ausmaß oder auch mit unterschiedlichen Konsequenzen), anders an so etwas herangeht als ich, und da ich eben in meinem Körper stecke, kann ich auch nicht behaupten ich wüsste, wie das ist. Ich weiß es nicht. Jedenfalls geht um die Interpretierbarkeit des Wortes „normal“, um die Frage, ob es gut ist, wenn man sich „kopflos“ fotografiert, um die Frage, ob es denn hilfreich ist, wenn bei so etwas wieder nur Leute mitmachen, die eigentlich ja gar keine Gewichtsprobleme haben und um andere Sachen.
Vielleicht schreibe ich noch mal etwas dazu, denn irgendwie scheint mir das Thema noch nicht durch. Das ist vor allem deswegen erschreckend, weil mir gar nicht klar war, dass man daraus ein Thema machen könnte. Jetzt gibt es aber erstmal Links, unkommentiert und unsortiert und ihr dürft euch selber ein Bild machen.
Ansonsten würde ich aber auch vorschlagen, wir regen uns alle mal ein bisschen ab, sonst wird das hier noch so’n Urheberrechtsdings und alle sind am Ende schlecht drauf. Ich glaube, ich kann versichern, dass mit #609060 keine Aktion ausschließender Art geplant war, sondern im Gegenteil. Wer’s nicht mitmachen möchte, der muss es nicht tun, sollte sich dann aber auch nicht beschweren, wenn seine Körperform nicht repräsentiert wird.
#609060 oder: Mein Problem mit dem Mem bei Anke Gröner
Noch mehr Senf zu #609060 bei ellebil
versteh einer die welt bei Tadellos. Himmelblau.
Olivgrün oder: Menschen, die Spiegel fotografieren bei achmist.de
noch mehr senf zu #609060 und dicksein generell bei so wie als ob
Mehr als eine Zahl – #609060 bei Denkding
So sehen echte Frauen aus bei jetzt.de (Huch, mit Screenshot von einem meiner Bilder und leider inklusive der irrigen Annahme, das wäre ein Frauending.)
Update 04.09.2012:
Ein Mem ist ein Mem ist ein Mem bei Journelle
Meine einzige Stellungnahme zu #609060 (mit Zeichnung!) bei 1ppm
#609060, und was so „normal“ ist bei Dentaku
Update 05.09.2012:
Echte Frauen – #609060 bei Crafteln
„Echte“ Frauen zeigen sich und ihre Mode auf Twitter bei der Augsburger Allgemeinen (Komischer Titel finde ich, aber was soll’s.)
Uiuiuiuiui. Da zieh ich mich mal ganz diszipliniert an, bevor ich mich an den Rechner sitze und denke, da kannste dann ja sogar ein Bild von machen – und zack, bin ich Teil einer Jugendbewegung. : )
Ich hab nicht alle Beiträge gelesen, mal quer reingeguckt bei einer schönen Anke Gröner und bei Herrn jawl und so, spannend. Ich fand das Unprogrammatische so süß also ob oder ob nicht, mit oder ohne Kopf, mit oder ohne Schuhe, klein oder groß oder so. Das Witzige ist doch das Anklicken des Hashtags und dann unterschiedliche Menschen zu sehen und unterschiedliche, gewöhnliche Kleidung.
Das unterschreib ich mal mit Anlauf: „Wer’s nicht mitmachen möchte, der muss es nicht tun, sollte sich dann aber auch nicht beschweren, wenn seine Körperform nicht repräsentiert wird.“