Das mit dem Blog ging dann übrigens noch weiter. Nachdem ich alles ans Laufen gebracht hatte, installierte ich ein Plugin, dass ein paar Checks über die Seite laufen lässt und einem sagt, was man noch verbessern könnte, damit die Seite sicherer oder schneller wird und wie das so ist, wenn man mir eine Checkliste vorlegt, möchte ich dann, dass alles abgehakt wird.
Jedenfalls hab ich jetzt alle SQL-Server auf 5.7 aktualisiert und bei zwei Seiten alles auf HTTPS umgestellt und fühle mich jetzt sehr up to date.
Ostern passierte eigentlich überhaupt nichts Spannendes, jedenfalls erinnere ich mich an nichts. Am Ostermontag guckte ich eine Gartensendung auf HGTV und schlief dabei ein. Ich konnte auch gar nicht aufstehen, weil der Hund auf meinen Füßen lag und es kommt aktuell noch so selten vor, dass der Hund lange bei uns liegt, dass wir uns dann möglichst wenig bewegen, da bietet sich Einschlafen natürlich an. Später wurde angespargelt, ganz traditionell mit Salzkartoffeln, Schinken und Hollandaise.
Sperrmüll war natürlich auch noch, der Termin stand ja. Es ging hauptsächlich um diverse Bretter, die mein Mann für irgendwelche Musikstudiogeschichten gekauft und teilweise zusammengeschraubt hatte und die dann irgendwann durch eine bessere Lösung ersetzt wurden. Außerdem habe ich diverse Kisten, die nur halbvoll waren, so zusammengepackt, so dass es dann nur noch halb so viele Kisten waren. Zum richtigen Ausmisten fehlte mir hingegen die Motivation, sonst hätte man sicher noch mehr machen können. Ich fand einen Eierschneider, den ich schon vergessen und einen Crème-Brulée-Brenner, den ich vermisst hatte.
Eine Plastiktüte mit Kram konnte ich wegschmeißen, außerdem stellte ich noch einen Karton mit drei Töpfen und einer Uhr zum Sperrmüll mit einem „Zu Verschenken“-Schild. Als ich zur letzten Hunderunde vor die Tür guckte, war die Kiste erfreulicherweise leer, ungefähr so hatte ich mir das vorgestellt, es waren ja gute Töpfe, wir brauchten sie nur nicht mehr, weil wir schon genug hatten.
Jetzt habe ich noch einen Karton mit leeren Marmeladengläsern und kleinen Glasfläschchen, das ich vielleicht mal in der Facebook-Verschenken-Gruppe anpreisen werde, das kann hoffentlich auch jemand brauchen.
Jedenfalls kann man jetzt wieder in den Kellerraum ohne Angst zu haben, dass man unter einem Stapel Pappkartons begraben wird. Es ist ein bisschen schade, dass mich die Motivation so schnell verließ, aber ich bin sicher, da lässt sich in den nächsten Wochen noch was machen.
Jetzt, wo das Blog wieder lebt, kann ich ja auch wieder reinschreiben, wie soll ich sonst rekonstruieren, wie das damals so war, im zweiten Pandemiejahr und so, am Ende muss ich mich durch meine Tweets lesen und wer will das schon.
Das mit dem Blog war jedenfalls so, irgendwann fiel mir auf, dass ich keine neuen Beiträge erstellen konnte, es kam eine etwas ominöse PHP-Fehlermeldung, die ich dann googelte, aber nichts wirklich verwertbares fand. In irgendeinem Thread riet jemand dazu, alle Plugins zu deaktivieren und zu gucken, ob es besser wird, das tat ich dann, half aber nicht, ein Wechsel des Layouts half auch nicht, ich schob manuell noch mal die komplette WordPress-Installation auf den FTP-Server, keine Besserung.
Dann erhielt ich den entscheidenden Hinweis, dass es eventuell etwas mit dem Autoinkrement der Tabelle mit den Blogbeiträgen zu tun haben könnte. Autoinkrement ist im Prinzip die Funktionalität, die bei neuen Datenbankeinträgen in einer Tabelle automatisch in einem Feld die nächsthöhere ID vergibt. Das führte mich über mehrere Umwege zu der Erkenntnis, dass der Speicherplatz des Datenbankservers übervoll war. Dann kann eben einfach kein neuer Eintrag erstellt werden. Jetzt musste ich nur noch rausfinden, warum das so war und vor allem, wie ich Speicher freiräumen könnte. Zuerst versuchte ich es mit einem Skript zum Optimieren, das half aber nicht weiter. Dann defragmentierte ich wahllos Tabellen, das hatte einen kleinen, aber nicht wirklich zielführenden Effekt. Dann löschte ich mehrere Tabellen eines alten Blogs (vorher habe ich natürlich alles exportiert, um es irgendwo anders wieder aufspielen zu können). Erst dann kam ich auf die Idee, zu gucken, welche Tabellen denn wohl besonders groß waren und das waren eindeutig die beiden Tabellen mit den Blogkommentaren und den Metadaten zu den Kommentaren.
Long story short: Im Spamfilter hatten sich in den letzten Monaten 44.000 Spamkommentare angesammelt und so langsam, aber sicher den Speicherplatz der Datenbank vollgemüllt. Das Problem ließ sich also lösen, indem ich einfach alle Spamkommentare löschte und schon hatte der DB-Server wieder überschaubare 88 MB und kein 1 GB mehr. Ich schreibe das nur so ausführlich auf für den Fall, dass irgendwer hier auch mal in so eine Situation kommt. Immer mal wieder die Spamkommentare prüfen, sag ich mal.
Ansonsten ist jetzt Frühling, was unweigerlich Aufräumanfälle mit sich bringt. Am Dienstag nach Ostern kommt der Sperrmüll, über Ostern müssen wir also den Keller aufräumen, um möglichst viel auf den Sperrmüll packen zu können, niemand in diesem Haushalt weiß, was sich in diesem Keller angehäuft hat, mein Mann hat letztens zumindest mal mit eigenen Augen gesehen, was ich meine, wenn ich „Da ist nicht mehr viel Platz im Keller“ sage, weil ich ja immer die Umverpackungen, die auf jeden Fall behalten werden müssen, in den Keller packe. Anders gesagt: Ich weiß, wie viel in diesem Keller ist, kann aber nur grob entscheiden, was davon wirklich noch gebraucht wird. Das mit den Umverpackungen ist im Übrigen leider auch kein Spleen, da geht es im Wesentlichen um Elektroequipment, das auch regelmäßig wieder verkauft wird und dann hilft so eine Originalverpackung in mehrerer Hinsicht. Das Argument „Braucht man nie wieder“ zieht hier also nicht, das hat die Erfahrung gezeigt.
Ich hatte letztes Jahr auch schon mal Sperrmüll bestellt, da ging es aber um sehr konkreten Müll, der vom Küchenabbau übrig geblieben war. Bei der Beantragung stellte ich mit großer Freude fest, dass man nicht mehr sehr akribisch benennen muss, was man wegzuschmeißen gedenkt, sondern nur noch, ob es nur Holz und Möbel oder auch Metall und Plastik ist. Für ersteres bekommt man schneller einen Termin, ich wüsste aber auch nichts von größeren Mengen Metall oder Plastik im Keller, das Risiko konnte ich eingehen. Ich bin selber ganz gespannt, wie viel Sperrmüll wir finden.
Bei Fremdsperrmüll habe ich meistens immer nur Bügelbretter und Wäscheständer dazugestellt, weil die immer, immer weggehen, bevor der Müllwagen kommt, man belastet also niemanden. Meine Mutter hat laut eigenen Aussagen noch nie in ihrem Leben ein Bügelbrett oder einen Wäscheständer gekauft, sondern alles immer am Straßenrand eingesammelt. Rein karmatechnisch sind also mindestens ein Bügelbrett und ein Wäscheständer meiner Eltern von mir, also eben nicht genau von mir, aber so vom Universum aus gesehen.
Ansonsten hat letztens ein Hundetrainer unseren Hund aufgrund einer zugegebenermaßen etwas verwirrten Situation für einen Angsthund gehalten, das war gar nicht mal so günstig, aber das erzähle ich ein anderes Mal. Der Hund hat eh Erkältung und Hundekontaktverbot.
Ich versuch das noch mal mit dem Tagebuchbloggen, es kann doch nicht so schwer sein.
Jedenfalls wollte ich noch erzählen, dass so ein Hund einen auch dazu nötigt, das eigene Viertel besser kennenzulernen, gerade wenn man so städtisch wohnt, dass man zu jedem besseren Park oder Wald erstmal zwei Kilometer laufen müsste und das ist einmal am Tag machbar, aber eben nicht dreimal. Nun wohnen wir ja wirklich sehr städtisch, Holsterhausen hat über 26.000 Einwohner auf knapp 3 Quadratkilometern, ich habe das letztens Mal im Zuge einer Parkplatzdiskussion ausgerechnet und ich hab die Zahl nicht mehr im Kopf, aber es sind wirklich sehr viele Leute auf einen Haufen und wir wohnen dazu noch in einem Teil von Holsterhausen, in dem besonders viele Menschen auf einen Haufen wohnen.
(Zu der Parkplatzdiskussion kann man später noch mal kommen, wichtig dafür ist noch die Option, dass das hier natürlich auch alles keine Neubauten sind, sondern Mehrfamilienhäuser aus den 50er bis 70er Jahren, als die Überlegung, dass die zukünftigen Hausbewohner auch Autos haben könnten noch nicht so en vogue war. Als kleinen Teaser möchte ich auch noch vorweg schicken, dass wir auch gar kein Problem mit der Parkplatzsituation haben, außer eben, dass es zu wenig gibt, sondern die Diskussion immer angestoßen wird, weil andere Menschen Schnappatmung bekommen, wenn ich Bilder von aktuellen Straßensituationen zeige.)
Rausgehen mit dem Hund also. Da ich in Köln aufgewachsen bin, habe ich mit optisch ansprechenden Städten nicht so viel am Hut, man gewöhnt sich quasi schon als Kind daran, dass es draußen nicht unbedingt hübsch ist und legt im weiteren Leben keinen gesonderten Wert auf die Pittoreskheit der Umgebung. Holsterhausen habe ich entsprechend auch nie als besonders schön wahrgenommen, aber es war mir ja auch egal, es gibt viele andere Vorteile, zum Beispiel ist man schnell in der Stadt und am Bahnhof, gleichzeitig ist das Viertel aber nicht so beliebt, dass die Wohnkosten absurd wären.
Wenn man nun jetzt jeden Tag mindestens zwei Mal am Tag mit dem Hund eine halbe Stunde rumlaufen muss, fängt man an, Routen auszuprobieren, erstens, damit man sich selber nicht so langweilt und zweitens, damit der Hund sich nicht so langweilt, ob letzteres überhaupt ein Problem ist, kann ich nicht sagen, dazu müsste ich den Hund fragen und der redet nicht.
Seit ungefähr September weiß ich jetzt also: Es gibt sehr viele sehr schöne Ecken in unmittelbarer Nähe zu unserer Wohnung, man wusste nur vorher nichts davon, weil es keinen Grund gab, sie zu finden. Holsterhausen ist zum Beispiel voll mit Altbauhäuserblöcken mit Innenhöfen mit Gärten und kleinen Spielplätzen. Teilweise stehen da Sitzbänke vor der Tür oder ein Arsenal an bepflanzten Blumentöpfen. Leider kann man in diesen Blöcken keine Wohnungen erwerben, sie scheinen alle zu einer Wohnungsbaugesellschaft zu gehören, aber ich will ja auch sowieso gar nicht umziehen, mit dem Hund durch die Höfe zu spazieren reicht mir völlig aus.
So ein Hund schärft auf jeden Fall deutlich die Sicht auf die unmittelbare Umgebung, was das jenseits von der Städteplanung auch in Hinblick auf z. B. Menschen und Mülllogistik (kein Zusammenhang) bedeutet, darüber schreibe ich dann ein anderes Mal.
Noch drei Tage bis Hundi. Ich verstehe langsam einen Zusammenhang zwischen Minimalismus und Tierhaltung, wir sind seit einigen Tagen damit beschäftigt, untere Regalfächer leerzuräumen und halten Ausschau nach allem, was für einen 55-Zentimeter-Schulterhöhe-Hund wie interessantes Kauspielzeug aussehen könnte.
Sagen wir, es ist grundsätzlich seit Corona schon super ordentlich in der Wohnung und jetzt wird es noch ein bisschen ordentlicher, wobei natürlich unklar ist, wie viel Unordnung Hundi dann mit ins Haus bringt, also ist es eventuell auch nur ein sehr temporärer Zustand.
Gestern waren wir deswegen auf Anraten der Vorkontrolle-Frau bei einem ominösen Laden namens Action, weil es dort Welpenmatten zum Vorzugspreis geben sollte. Welpenmatten sind so saugfähige Unterlegmatten, die wir gleichermaßen großzügig wie strategisch in der ganzen Wohnung verteilen sollten, weil die Stubenreinheit von Hundi noch nicht bekannt ist. Außerdem konnte man bei Action so einen Bürstenhandschuh, Anti-Floh-Tropfen und Kotbeutel kaufen, es war also insgesamt erfolgreich, auch wenn wir das Konzept des Geschäftes nicht verstanden haben.
Danach waren wir bei einem uns bisher noch unbekannten Edeka, der sehr groß und schön war, was dazu führte, dass wir sehr viel Unsinn kauften, unter anderem sehr teuren löslichen Kaffee, von dem ich noch nicht genau weiß, was ich damit machen soll, aber es stand „Walnut Maple“ drauf und ich werde immer sehr unzurechnungsfähig, wenn irgendwo Maple draufsteht.
Was sonst noch geschah:
Ich habe eine Tomate umgetopft, also vielmehr „die“ Tomate, denn es gibt hier nur eine, jedenfalls als Pflanze. Die Tomate kommt aus Essen-Haarzopf und überlebte nur haarscharf, sieht jetzt aber insgesamt recht stabil aus, deswegen durfte sie auch in einen größeren Topf.
Wir haben noch mal angefangen, Stromberg von ganz vorne zu gucken und es ist bemerkenswert gut gealtert, aber halt immer noch genauso fremdschämschlimm wie früher.
Eine weitere Großcousine wurde geboren. Mehr Infos habe ich noch nicht, aber das wird sich hoffentlich bald ändern.
Es ist einigermaßen irre, dass schon Ende Juli ist. Seit Mitte März war ich exakt einmal im Büro. Aktuell dürfen 30 Prozent der Mitarbeiter vor Ort in Köln sein, mich treibt aber tatsächlich relativ wenig dahin, ich säße dann auch nur alleine im Büro, eben weil ja nur 30 Prozent zurück dürfen und es gibt quasi nichts, was ich im Büro könnte, was ich zu Hause am Wohnzimmertisch nicht auch kann.
Gestern eskalierte ich dann abends ein bisschen beim Shoppen, das hatte aber Gründe, nämlich genauer gesagt eine anstehende Geburt und einen anstehenden Geburtstag. Für das Patenkind kaufte ich das unfassbar tolle „Alle Welt“ von Aleksandra Mizielinska und Daniel Mizielinski [Amazon-Werbelink], ein Landkartenbuch mit ganz vielen Bildern zu den jeweiligen Ländern, berühmte Personen, Sehenswürdigkeiten, landestypisches Essen und heimische Tiere. Zu Hause bestellte ich es gleich noch mal, entweder für uns oder für den Großcousinengeburtstag, mal sehen, es scheint mir ein exzellentes Geschenk für eigentlich fast jedes Alter zu sein.
Dann nahm ich noch spontan ein Südafrika-Kochbuch (nämlich dieses hier) mit und eben ein Sachbuch über Hunde, weil ja bald ein Hund hier einzieht. Offiziell sind wir Pflegestelle, es glaubt aber anscheinend mittlerweile exakt niemand mehr, dass wir den Hund wieder abgeben, obwohl er ja noch gar nicht hier ist und wir – weil es ja nur als Pflegestelle gedacht war – exakt 30 Sekunden mit dem Aussuchen des Hundes verbracht haben. Vielmehr erklärte ich der Frau von der Tierschutzorganisation grob, wie unsere Rahmenbedingungen sind, damit sie einen passenden Hund aussuchen konnte und dann sah der erste Vorschlag schon gut aus und wir sagten, ja, okay, das passt. Genau genommen schickte sie drei oder vier Vorschläge, ich zeigte meinem Mann den ersten und als ich dann die anderen durchscrollte, fragte er nur, was jetzt mit dem ersten sei, der sähe doch gut aus.
Es zieht also demnächst für kurz oder lang ein Hund bei uns ein und wir haben keine Ahnung, worauf wir uns da eingelassen haben. Wobei, wir haben natürlich schon eine Ahnung, weil uns auch bei der Vorkontrolle sehr ausführlich erzählt wurde, worauf wir uns einlassen. In der Theorie wissen wir also super Bescheid, sogar über unterschiedliche Konsistenzen von Kot wurde referiert und wir haben uns alles gemerkt und sogar Notizen gemacht. Wie das aber in der Praxis aussieht, das scheint uns alles noch sehr unvorstellbar.
Um schon mal reinzukommen, üben wir einfach, in dem wir mit einem unsichtbaren Hund reden, der den gleichen Namen und in etwa die gleiche Größe hat wie der Pflegehund. Man muss sich das so vorstellen, dass in diesem Haushalt jetzt gelegentlich Sätze fallen wie „Hundi, geh da weg!“ oder „Hundi, nein! Das ist mein Essen, du kriegst gleich auch was.“ oder „Hundi, komm her!“ begleitet mit einem auffordernden Klopfen auf das Sofakissen (selbstverständlich darf der Hund aufs Sofa, wir sind doch keine Unmenschen, mal abgesehen davon, dass einer der wesentlichen Vorteile eines Hundes ist, dass er als flauschiges Wärmekissen einen großen Beitrag zum Liegekomfort beitragen kann).
Das sind soweit die Neuigkeiten aus dieser Ecke der Pandemie. Stay tuned und noch 9 Tage bis Hundi.
Man denkt ja, in so Selbstisolationszeiten wäre das mit dem Urlaub noch mal ereignisloser. Jetzt ist es aber so, dass man ja sehr viel Zeit hat und auf einmal sehr viele Ideen, was man machen könnte. Folgendes ist in diesem Urlaub passiert:
Drei längere Radfahrten. Noch nicht das, was man als „Tour“ bezeichnen könnte, aber immerhin schon mal Austesten der Reichweiten und des Radeinsatzes im Alltag. An dem Tag, an dem wir eigentlich vielleicht tatsächlich eine Radtour hätten machen wollen, wurde es unerwartet kühl, so dass wir in Steele abbrachen und zurückfuhren. Dabei gelernt, dass die Fahrradtrasse zwischen Gruga und Steele an schönen Sonntagen mehr so Spießrutenlauf mit Slalom ist. In Douglas Adams „Die Letzten ihrer Art“ beschreibt er eine Verkehrssituation entweder in Madagaskar oder China oder ganz woanders, bei der ein Auto ein anderes überholt, das wiederum ein Auto überholt, während das gleiche Manöver auch im Gegenverkehr passiert. Ungefähr so muss man sich Wochenendverkehr auf Essener Fahrradtrassen vorstellen. Entspanntes Fahrradfahren ist anders.
Vier Restaurantbesuche. Man tastet sich vorsichtig ran, aber es geht. Zutritt nur mit Maske, Tische werden in großem Abstand besetzt, überall muss man seine Daten hinterlassen, was teilweise per Papierzettel, teilweise per App geschieht. Drei von den vier Restaurantbesuchen geschahen auf den ausdrücklichen Wunsch meines Mannes, es möge jetzt bitte Poutine gegessen werden. Wir können hier die Traumkuh in Essen-Rüttenscheid empfehlen, die Burger sind angenehm portioniert, so dass man sie tatsächlich noch mit der Hand essen kann und die Pommes werden mit Dillsalz gewürzt.
Einmal Familienbesuch in Köln, der erste seit über zwei Monaten, damit auch das erste Mal Bahnfahren seit über zwei Monaten. Es ist alles gleichzeitig sehr seltsam und ganz normal, man weiß gar nicht, wie man das mental verarbeiten soll.
Einmal Küchenplanung, das kam so: Eigentlich brauchen wir einen neuen Backofen, weil der alte mittlerweile zehn Jahre und schon ziemlich runtergerockt ist. In so einem Küchenladen überlegt man dann, ob man nicht vielleicht doch noch irgendwas ändern könnte und na ja, unsere Küche ist leider so gebaut, dass man quasi nichts ändern kann, ohne das Konzept komplett neu zu überdenken, weil man an jeder Stelle zumindest mal die Arbeitsplatte erweitern müsste, aber vermutlich gibt es das Dekor nicht mehr, man müsste also die Arbeitsplatte komplett austauschen und dann natürlich am besten überall, damit es nicht komisch aussieht und am Ende kann man auch einfach eine neue Küche planen. Küchenplanung dauert übrigens ungefähr drei Stunden und danach kann man nicht mehr geradeaus denken.
In dem Zusammenhang schnell noch ein neues Sofa gekauft oder vielmehr bestellt, weil wir endlich eins gefunden habe, das erstens von der Größe passt und das ich auch gar nicht furchtbar hässlich fand, sondern sogar richtig schön. Ich und Sofas, das ist eine komplizierte Geschichte. In dem Zusammenhang noch schnell einen neuen Couchtisch bestellt.
Auf der Suche nach Balkonmöbeln spontan nach Venlo gefahren, weil der Gartenmöbelladen in Venlo zeitlich ungefähr so weit weg ist wie der in Recklinghausen, aber den entscheidenden Vorteil hat, direkt neben Albert Heijn zu liegen. Das interessiert hier vielleicht den ein oder anderen: Aktuell keine Grenzkontrollen, in den Niederlanden auch keine Maskenpflicht, dafür viel Abstandhalten und Desinfektionsmittel überall. Keine Gartenmöbel gefunden, aber dann später angemessen bei Albert Heijn eskaliert.
Am Samstag spontan Kunstrasen gekauft, einen der Balkone abgedeckt, geputzt und Rollrasen verlegt. In dem Zusammenhang dann noch spontan nach Neuss gefahren, um eine Balkonbank zu kaufen, dabei direkt in eine Vollsperrung gefahren, was ich dazu nutzte den Bulli mal ein bisschen aufzuräumen, denn es lag noch sehr viel Kram aus dem letzten Urlaub herum. Die Bank haben wir dann am Sonntag aufgebaut, jetzt braucht es noch einen Tisch und dann kann man auch auf dem Nordbalkon frühstücken.
Beim Notar gewesen, aufgeräumt, endlich wieder gelesen, Gesangsunterricht gehabt, ein kleines Regal aufgehängt und bestimmt noch andere Dinge getan.
Ich brauche jetzt also eigentlich Urlaub vom Urlaub, denn es war wirklich sehr anstrengend, und es hört ja noch gar nicht auf, weil das Küchenthema natürlich noch nicht durch ist, wir den ganzen Balkonmüll wegbringen müssen, der Südbalkon jetzt auch noch mit Kunstrasen belegt werden soll und ja auch die Balkonmöbelsituation noch nicht abschließend geklärt ist. Auf der anderen Seite: Da die Chancen auf Sommerurlaub mit richtig Wegfahren zunehmend sinken, kann man es sich jetzt wenigstens zu Hause schön machen.
Kurz nachdem das losging mit der Selbstisolation, legte ich mir auf nicht ganz subtiles Drängen diverser Leute aus dem Internet eine Nintendo Switch und das Spiel „Animal Crossing“ zu. Bei Animal Crossing lebt man auf einer Insel und kann den ganzen Tag fischen, Muscheln sammeln, an Bäumen schütteln, Blumen pflanzen und Insekten fangen. Das klingt erstmal sehr beschaulich, in Wahrheit ist man aber in die Fänge eines hochkapitalistischen Waschbären geraten und muss dauernd irgendwelche Kredite abbezahlen, nur weil man noch ein Zimmer mehr in seinem Häuschen haben wollte. Der Waschbär will zwar keine Zinsen, aber ich habe das dumpfe Gefühl, dass er hart an der Immobilienpreisschraube dreht und sich so irgendwo auf dem Land seine Villa mit drei Pools finanziert.
Wie auch immer, der Waschbär hat sich relativ schnell eine Assistentin namens Melinda angeschafft, die – KEIN SCHEISS – 24/7 vermutlich für einen Hungerlohn in seinem Büro schuftet, denn während der Inselladen, der vom Waschbärnachwuchs Nepp und Schlepp geführt wird, immerhin nur von 8 bis 22 Uhr auf hat, ist das Rathausbüro zu jeder Tag- und Nachtzeit geöffnet. Soll aber nicht mein Problem sein, ich habe ganz andere Probleme.
Bei Melinda nämlich kann man erfahren, wie die Insel so bewertet wird. Meine Insel hat jetzt schon sehr lange 3 von 5 Sternen, was ich ehrlich gesagt für eine Unverschämtheit halte, schließlich rupfe ich jeden Tag Unkraut und pflanze bunte Blumen wie eine Irre. Deko fehlt, sagt Melinda, ich solle einfach ÜBERALL irgendwelche Dekorationsdinge hinstellen, dann würde die Insel schon abgehen und die schönste im ganzen Land oder vielmehr im ganzen Ozean sein.
Nun das Problem: ICH WILL NICHT DEKORIEREN! Ich bin doch nicht auf eine verfickte einsame Insel gezogen, um jetzt an jeder Ecke irgendeinen Dekoscheiß aufzustellen! WOSIMMADENNHIER!?! Während ich auf anderen Inseln schon gut getrennte Natur- und Wohnbereiche gesehen habe, fälle ich Bäume nur, wenn sie wirklich im Weg sind oder weil ich aus Versehen drei Mal hintereinander beim Holzfällen mit der Axt dagegen geschlagen habe. Ich will dieses schöne Fleckchen Natur nicht mit Dekoration zumüllen. DAS IST DOCH SCHÖN SO!
Das erinnert mich ein bisschen an das Assessment Center, dass ich für meine Ausbildung 2002 gemacht habe. Als erstes stand ein standardisierter Test an, bei dem logisches Denken, Konzentrationsfähigkeit, Gedächtnis und anderer Kram abgefragt wurde. Insgesamt eine einfache Übung für jemanden, der Matheaufgaben eher entspannend findet und manchmal das Logikrätselheft von P.M. kauft. Bis der Kreativitätsteil kam.
Nun halte ich mich eigentlich auch für recht kreativ, ich meine, ich schreibe gerne Dinge, kann mir selber Lieder ausdenken und zumindest ein bisschen malen kann ich auch, what could possibly go wrong. Die Aufgabe war, auf einem DIN-A4-Blatt mit ungefähr 24 Kästchen oder so in jedes Kästchen etwas zu malen, so viel wie möglich in so und so viel Minuten. Jetzt scheint mir Kreativität unter Zeitdruck ein zumindest hinterfragbares Konzept zu sein, aber das ist eine andere Sache.
Als ich die Kästchen also so vor mir sah, dachte ich „Ein Hochhaus!“ Die Kästchen waren eindeutig Fenster eines Hochhauses und ich begann, Blümchen und Gardinen und Menschen, die aus Fenstern guckten, zu zeichnen. Ein sehr schönes Konzept, wie ich fand, schlüssig und charmant. Natürlich auch etwas schwierig, man muss ja Abwechslung reinbringen, gleichzeitig muss es aber zum Gesamtbild passen. Long story short, ich kam nicht so weit mit meinen Kästchen, weil ich erstens sehr ordentliche Jalousien gezeichnet habe und zweitens ja auch sehr viel überlegen musste.
Wie auch immer, ich schnitt in allen Bereichen ziemlich gut aber, nur nicht im Kreativitätsteil. Wahrscheinlich hatte ich einfach zu wenig Kästchen gefüllt. Ein Kollege, der sich selber weder Zeichentalent noch Kreativität bescheinigte, hatte die Höchstpunktzahl, weil er „einfach in jedes Kästchen schnell irgendwas gemalt“ hatte.
Ich hab die Ausbildungsstelle trotzdem bekommen und irgendwie werde ich auch irgendwann 5 Sterne für meine Insel bekommen OHNE ÜBERALL DEKOSCHEISS HINGESTELLT ZU HABEN! Es wird nur etwas länger dauern.
Eigentlich wäre ja genug Zeit, um endlich mal wieder ordentlich zu bloggen, könnte man denken. Stimmt auch. Auf der anderen Seite arbeite ich nach wie vor jeden Tag acht Stunden oder mehr, wenn es denn anfällt, weil man ja eh zu Hause sitzt und ach ja, was soll’s?
Außerdem bin ich mit Aufräumen beschäftigt, die Wohnung ist super ordentlich, ich habe jetzt schon zwei Stapel Bücher zum Bücherschrank gebracht, wir haben es irgendwie geschafft noch Anfang März einen Küchenschrank bei IKEA zu bestellen, der dann auch tatsächlich noch geliefert wurde. Nun stellte sich zwar heraus, dass wir die Tür nicht anbringen können, weil nun ja, da eine Ecke von der Stufe zur Terrasse überraschend überstand und es auch keine Möglichkeit mehr gab, den Schrank noch etwas mehr nach links zu rücken und jetzt ist es halt ein Regal, aber immerhin ein Regal, in das man sehr viel Zeug stellen kann, was vorher in andere Schränke gestopft war und das ist schon deutlich besser so.
Es ist auch eine Zeit der sinnlosen, aber tollen Anschaffungen. Wir haben jetzt eine Switch, finnische Designervasen und seit heute eine Murmelbahn, was könnte man sich noch wünschen. Den Balkon kann man auch ein bisschen auf Vordermann bringen, indem man einfach regelmäßig beim Einkaufen noch ein bis drei Pflanzen mitnimmt, man muss dazu gar nicht ins Gartencenter, wobei ich schon sehr gerne ins Gartencenter fahren würde, das hat meines Wissens auch auf, aber wir gehen wirklich nur sehr selten raus und ein Teil von mir findet es sehr, sehr falsch jetzt ins Gartencenter zu fahren. Kann aber sein, dass der Teil, der sehr, sehr gerne noch mehr Pflanzenzeug hätte demnächst Oberhand gewinnt, ich warte hier noch ab, wie sich die Gemütslage so entwickelt.
Dafür stehen Schnittblumen in der Designervase, es ist unfassbar, wie so eine Wohnung auf einmal wirkt, als wüsste man, was man täte und hätte so sein Leben tatsächlich richtig im Griff, nur weil irgendwo Blumen rumstehen. Faszinierend. Man muss diesen ungewohnten Anblick an Erwachsenheit dann schnell ausgleichen, indem man auf dem Wohnzimmertisch die Murmelbahn aufbaut.
Man muss aber auch fair bleiben und sich regelmäßig erinnern, dass man zu den glücklichen Leuten gehört, die gerade keine Kinder haben, die nicht rausdürfen, die einen sicheren Job haben und mal ganz abgesehen davon auch eine grundsätzliche Disposition, der „zu Hause bleiben“ eher leicht fällt. Mein Arbeitsweg beträgt im Moment eine Minute im Vergleich zu den anderthalb Stunde (eine Strecke), die ich sonst brauche. Ich bekomme Quokkas geschickt und da meine Freunde sowieso fast alle im Internet wohnen, habe ich etwas länger gebraucht, um zu merken, dass irgendwas anders ist.
Jedenfalls ist das der aktuelle Stand. Bleiben Sie dran, eventuell wird ja demnächst auch wieder gebloggt.
Immer irgendwie gleich. Zwischendurch mal ein Experiment mit Hennafarbe, das aber total enttäuschend ausfiel. Beim nächsten Mal sind wir weniger vorsichtig mit dem Rotanteil, damit man überhaupt was sieht.
Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Gleich kurzsichtig. Glaub ich. Ich könnte mal wieder zum Optiker, die Brille ist ja auch schon wieder über zwei Jahre alt.
Mehr Kohle oder weniger?
Etwas mehr wegen überraschender Auszahlung der VG Wort.
Mehr ausgegeben oder weniger?
Weniger. Der große Urlaub war trotz Hauptsaison und Cornwall günstig und es gab keine überraschenden Ausgaben. Allein das E-Bike war eine größere Anschaffung, aber das hat mein Mann mir ja zum Geburtstag geschenkt, also zählt es nicht wirklich
Mehr bewegt oder weniger?
Nicht weniger, aber auch nicht mehr. In den letzten zwei Monaten dann dank E-Bike vermehrtes Fahrradfahren, aber aktuell sind das eher Kurzstrecken, weil das Wetter jetzt nicht zwingend zu großen Fahrradtouren einlädt. Ich hatte vergessen, wie unglaublich gerne ich Fahrrad fahre und freue mich ungelogen jedes Wochenende, wenn ich Samstag einfach nur zum Einkaufen fahren kann.
Der hirnrissigste Plan?
Zum Ausruhen in die DB Lounge am Berliner Hauptbahnhof zu fahren. Offenbar machen das in Berlin nämlich alle. Ich war aber auch einfach sehr müde.
Die gefährlichste Unternehmung?
Als wir in Woolacombe vorzeitig den Campingplatz verließen, weil es nur stürmte und regnete, war ich kurzfristig nicht so sicher, ob es so eine kluge Idee sei, bei Sturm durch die englische Landschaft zu fahren. Es war dann aber überhaupt kein Problem.
Die teuerste Anschaffung?
Das E-Bike. Hab ich aber auch wieder nicht bezahlt.
Ich habe „Rocketman“ so geliebt, dass ich ihn mir direkt zwei Mal hintereinander angeschaut hätte (haben wir aber dann doch nicht). Geweint habe ich allerdings bei „Derry Girls“ (Finale erste Staffel) und natürlich bei „Please Like Me“.
Das beste Lied?
Sehr gefreut über Okkervil River, die Famous Tracheotomies besangen.
Hamliar von Toby Sebastian
Sehr begeistert war ich auch von Sidney Gish und Presumably Dead Arm (617 Session)
Dann hatte ich noch eine spontane Udo-Jürgens-Phase, bei der ich mich unter anderem in Lieb Vaterland ein bisschen neu verliebt habe:
Ansonsten sehr gut mit meinen Quartalsplaylisten gefahren, wer will, kann gerne reinhören:
Unser Konzert am 25.1. war sehr schön und gemütlich, das am 25.10. war aber auch sehr schön und gemütlich und gefühlt war ich da etwas besser in Form. Toll waren beide.
Anderer Leute Konzerte habe ich dafür nicht besucht, hatte aber bei der Live-Tour der Drei ??? in der Kölner Lanxess-Arena viel Spaß.
Die meiste Zeit verbracht mit…?
Gefühlt Zugfahren. Es war kein gutes Zugjahr. Dauernd war irgendwas gesperrt, dann wurden Abfahrtszeiten ungünstig geändert und ach, überhaupt. Ansonsten viel Arbeit am Tag und viel Ausruhen am Abend.
Die schönste Zeit verbracht mit…?
Mann und Familie. An Weihnachten mit der einen Großcousine Halli Galli, Domino und Junior Activity gespielt und mit der anderen zwei Tage später „Hängequatsch“ gemacht. Freunde sind aber auch super, neue wie alte. Ich habe hier vor zwei oder drei Jahren mal den Entschluss gefasst, bewusst mehr Raum für Familie und Freunde zu schaffen, weil ich gemerkt habe, dass mich das zufrieden macht und es ist erfreulich, wie gut sich alles seither zurechtgeruckelt hat.
Vorherrschendes Gefühl 2019?
Nach August auf jeden Fall: „Wann fahren wir wieder nach Cornwall?“
2019 zum ersten Mal getan?
Auf einer Fähre übernachtet, in Litauen gewesen, in Cornwall gewesen, einen Grimme-Online-Award bekommen, einen ganzen Hummer gegessen, E-Scooter gefahren, einen Red Velvet Cake gebacken. (Entweder mein Gedächtnis lässt mich im Stich oder mir gehen die neuen Erlebnisse aus.)
2019 nach langer Zeit wieder getan?
Auf die re:publica verzichtet, Anzeige gegen unbekannt bei der Polizei erstattet (nichts Schlimmes, aber auch nichts für die Öffentlichkeit), in Amsterdam gewesen, in Nijmegen gewesen, mit Magen-Darm flach gelegen, aber dafür alle drei Teile von Zurück in die Zukunft hintereinander geguckt (sie sind wirklich alle gut).
Drei Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
Die Sturmnacht auf dem Campingplatz in Woolacombe. Meinen Mann in diese eine steile schmale Straße zu einem vermeintlichen Campingplatz zu lotsen, wo erstens überhaupt keiner war und wo wir zweitens tatsächlich nicht wussten, was wir hätten machen sollen, wenn uns jemand entgegengekommen wäre. Das mit dem Magen-Darm kurz nach Weihnachten. Ich hatte vergessen, wie schlimm das ist, auch wenn es nur zwei Tage dauert.
Die wichtigste Sache, von der ich jemand überzeugen wollte?
Wüsste jetzt tatsächlich nicht was. Es gab keine großen Entscheidungen, die mit meiner Beteiligung gefällt werden mussten und bei anderen wichtigen Sachen haben die Leute selber richtig entschieden.
Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
Der übliche Romantikscheiß halt.
Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?
Siehe oben.
2019 war mit einem Wort…?
Rückblickendbetrachteteigentlichganzokay. (Wann fahren wir wieder nach Cornwall?)
Großer Releasetag. Was zu beweisen war, wurde bewiesen. Zwischenzeitlich schimpfte ich wie ein Rohrspatz, dann funktionierte aber fast alles und das, was nicht funktionierte, bekommen wir auch in den Griff.
Um kurz nach 21 Uhr war ich dann am Hauptbahnhof, die U-Bahn war gerade weg, deswegen nahm ich wieder einen E-Roller, fuhr einen etwas dämlichen Umweg, war aber trotzdem in 15 Minuten zu Hause. Ich finde es immer noch zu teuer, aber es hat auch für mich aktuell das beste Kosten-Leistungs-Verhältnis. Zu Fuß gehen ist gratis, dauert aber länger, Leihrad ist auch günstiger, aber anstrengender, auf die Bahn warten ist auch gratis (und das Bahnfahren auch) und dauert noch länger als zu Fuß gehen und Taxi geht zwar schneller, ist aber teurer. Ich finde die „Letzter-Kilometer“-Argumente, die ich vereinzelt gelesen habe, und nach der so ein E-Roller eben nutzlos ist, weil die Strecken, die man damit gut zurücklegen kann, könnte man auch mit dem Verkehrsmittel zurücklegen, mit dem man eh unterwegs ist. Ich habe dauernd letzte Kilometer zurückzulegen, die auch immer im Bereich ein bis drei Kilometer sind und aus Erfahrung weiß ich, gerade die nerven am meisten und es macht eine enorm großen Unterschied, ob ich für genau diesen letzten Kilometer 5 oder 15 Minuten brauche. So.
Zu Hause „Höhle der Löwen“ geguckt, dabei sehr gefreut, als sich Kofler in Rage redete und zwischendurch erfreut festgestellt, dass ein weiteres Puzzlestein des großen Releases fehlerfrei funktionierte.