Nachdem ich schon meine Bücherbestenliste in zwei Teile (Plätze 10 bis 6 und Plätze 5 bis 1) aufteilen musste, kommt jetzt noch der dritte Teil: Die Sonderpreise! Da es sich um eine schön lange Liste handelt, verzichte ich diesmal ganz konsumethisch unkorrekt auf die Links zu den Onlineshops der inhabergeführten Buchhandlungen. Ich garantiere aber, dass man vermutlich jedes dieser Bücher auch bei dem kleinen Buchladen um die Ecke kaufen oder bestellen kann. Klicks auf den Werbelink führen hingegen zu Amazon, wo ich für jeden darüber gekauften Artikel eine kleine Provision bekomme und mir dann alle paar Monate ein bis drei neue Bücher kaufen kann.
Beste YA-Fiction (Young Adult): Every Day von David Levithan [Werbelink]
A wacht jeden Morgen im Körper eines anderen Menschen auf und verbringt einen Tag im Leben dieser Person. So trifft er/sie Rhiannon und verliebt sich. Eine schlicht umögliche Geschichte, aber so wunderbar erzählt, dass ich sie mehr oder weniger in einem Rutsch ausgelesen habe.
Bestes Kinderbuch: The Ocean at the End of the Lane von Neil Gaiman [Werbelink]
Weil Neil Gaiman. Ist halt so.
Beste Non-Fiction: Quiet von Susan McCain [Werbelink]
Es sieht zwar so aus, als würde es in diesem Buch hauptsächlich darum gehen, warum Introvertierte die besseren Menschen wären, aber das stimmt natürlich nicht. Statt dessen werden die Begriffe introvertiert, extrovertiert und – Achtung! – ambivertiert schön aufgedröselt. Ich hatte das Gefühl, mich selber nach der Lektüre ein bisschen besser zu verstehen, vor allem, weil ich jetzt relativ sicher glaube, dass ich eben nicht introvertiert bin und das ist doch schon mal was. Alexandra Tobor hat es auch gelesen und darüber erzählt.
Lustigstes Buch: Die Welt ist nicht immer Freitag von Horst Evers [Werbelink]
Ich empfehle hier übrigens ganz dringend, die Hörbücher zu hören. Danach kann man auch die Bücher lesen, aber wenn man einmal weiß, wie Horst Evers seine Geschichten liest, sind sie nochmal lustiger.
Deprimierendstes Buch: Wuthering Heights von Emily Bronte [Werbelink]
Dagegen ist Jane Eyre quasi leichte Kost.
Seltsamstes Buch: Bridge of Birds von Barry Hughart [Werbelink]
Fragt mich nicht, worum es geht. Irgendwas mit China, seltsamen Krankheiten und alten Männern, die das halbe Buch durch die Gegend getragen werden. Wenn man sich einmal dran gewöhnt hat, lohnt es sich aber, vor allem, weil ich selten erlebt habe, wie alle Fäden am Ende so unglaublich geschickt und unerwartet wieder zusammengeführt wurden.
Gruseligstes Buch: The Child Thief von Brom [Werbelink]
Die Entmystifizierung von Peter Pan auf maximal-unheimliche Art und Weise. Als Hörbuch gehört. Kann man gut machen, danach braucht man aber irgendwas zum Aufheitern. Oder Kuchen. Oder beides.
Schönstes Buch übers Ruhrgebiet: Da gewöhnze dich dran von Vanessa Giese [Werbelink]
Buch, das nicht zu Ende zu gehen schien: Oblomow von Ivan Gorcharow [Werbelink]
Das Buch ist zwar auch lang, aber nicht so lang, wie es sich anfühlte. Ich habe mich durchgequält, wobei das auch der falsche Ausdruck ist, denn ich habe es ja gerne gelesen, ich bin nur nicht voran gekommen und war dann doch froh, als es irgendwann vorbei war. Allerdings passt diese Lesegefühl auch zum Inhalt, vielleicht soll das so. Frau Serotonic ging es glaub ich ähnlich.
Bestes Krimi mit Ente: Erwin, Mord und Ente von Thomas Krüger [Werbelink]
Bestes Buch mit sprechendem Tier: Die Känguru-Chroniken von Marc-Uwe Kling [Werbelink]
Besser als Hörbuch hören übrigens. Ich habe das für euch getestet.
Überschätztestes Buch: Reckless von Cornelia Funke
Ich fand ja schon Tintenherz überschätzt. Ich kapier den Hype um Cornelia Funkes Bücher einfach nicht. Zweitplatziert in dieser Kategorie übrigens: Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand von Jonas Jonasson. Nett, aber nicht so doll wie man überall hört.
Buch mit nervigstem Protagonisten: Wilder Wein von Stuart Pigott
Musste ich irgendwann abbrechen, weil ich’s nicht mehr ausgehalten habe. Das ist auch nicht ordentlich lektoriert worden, niemand braucht so viele Ausdrücke in kursiv.
Schlechtestes Buch: Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert von Joel Dicker
Ich schrieb hier darüber. LEST DAS NICHT!
Endlich mal jemand, der mit Herrn Pigott auch nicht so viel anfangen konnte. Habe das Buch auch nicht durchgekriegt.