Bücher 2013 – Plätze 10 bis 6

2013 bin ich ganz knapp an hundert gelesenen Büchern vorbeigeschrappt, und so sind es 96 Bücher geworden. Dabei zählt vom Comic übers Kinderbuch bis zum 800-Seiten-Wälzer alles und wahrscheinlich hab ich sogar noch irgendwas gelesen, was ich dann nicht bei Goodreads eingetragen habe. Ich kann übrigens nur so viel lesen, weil ich sehr schnell lese und dann auch sehr schnell wieder alles vergesse. Es ist eigentlich ein Wunder, dass ich genug behalte, als dass ich jetzt eine Liste der zehn besten Bücher, die ich 2013 gelesen habe, zusammenzustellen. Aber auf der anderen Seite ist es auch so: Wenn ich ein Buch richtig gut (alternativ: richtig schlecht) finde, dann erinnere ich mich auch daran. Es ist also alles gar nicht so dramatisch.

10. Hyperbole and a Half von Allie Brosh

hyperbole_and_a_half_book_1Der Blog von Allie Brosh ist hervorragend, ich kann einzelne Artikel immer wieder lesen und mich jedes Mal wieder dabei amüsieren. Umso schöner, dass jetzt ein Buch mit ihren Geschichten rauskam. Es gibt neue Geschichten und solche, die man schon aus dem Blog kennt, alles ganz zauberhaft, lustig und verrückt. Ich habe das Buch mehr oder weniger an einem Nachmittag ausgelesen, weil man keine gute Argumente findet, damit aufzuhören. Und wer Allie selbst vorlesen hören und sehen will, der kann sich das folgende Video angucken.

Hyperbole and a Half gibt’s bei Amazon [Werbelink], bei Osiander und sicherlich in jedem anderen Buchladen.

9. There is No Dog von Meg Rosoff

There is no dogEinfach mal angefangen, und sofort weiterlesen wollen, so ein Buch war das. Weil die Geschichte um den verzogenen Teenager Bob, der niemand anderes ist als Gott und sich ausgerechnet in die Tierpflegerin Lucy verliebt, so verrückt und originell ist, dabei aber nie albern oder zu abgedreht wird.

There is No Dog von Meg Rosoff gibt’s bei Amazon [Werbelink], bei der Buchhandlung Schmitz in Essen-Werden und in jeder anderen Buchhandlung.

 

8. Die lange Erde von Terry Pratchett und Stephen Baxter

Die lange Erde(Wer sich übrigens fragt, warum manche Buchtitel Englisch und andere Deutsch sind: Ich lese durcheinander, gerne im Original, aber zum Beispiel für offizielle Rezensionen auch die Übersetzung. Und ich nehme hier einfach die Version, die ich gelesen habe. Das ist alles.)

„Die lange Erde“ ist auch so ein Buch, wie ich es mag: Etwas abgedreht, sehr phantasievoll, eine wilde Mischung aus Science-Fiction, Fantasy und was man sich sonst noch so ausdenken kann und darüber hinaus flüssig geschrieben, so dass man es eigentlich nicht aus der Hand legen möchte, weil man gerade so schön drin ist. Eines Tages erscheint ein seltsamer Bauplan im Internet, ein kleines Kästchen mit einem Schalter. Wer auch immer das Kästchen nachbaut und den Schalter umlegt, macht einen Schritt und landet in einer Parallelwelt und auf einmal wird klar, dass es möglicherweise unendliche viele Parallelwelten gibt, eine neben der anderen, „die lange Erde“. Die verschiedenen Geschichten, die Pratchett und Baxter in diesem Buch entspinnen, machten dieses Buch für mich zu einem „Nur-eine-Seite-noch“-Buch.

Die lange Erde von Terry Pratchett und Stephen Baxter gibt es bei Amazon [Werbelink], in der Buchhandlung am Turm in Ochsenfurt und in jeder anderen Buchhandlung.

7. Das Ende der Sterne wie Big Hig sie kannte von Peter Heller

Das-Ende-der-Sterne-wie-Big-Hig-sie-kannte-9783847905196_xxlMehr Dystopie! Ich lese ja sehr gerne dystopische Romane, da darf es auch mal etwas gruselig und verstörend sein. Peter Hellers „Das Ende der Sterne wie Big Hig sie kannte“ ist weder gruselig noch verstörend, es lebt zwar kaum noch jemand auf der Erde, Dürre droht und Tierarten verschwinden, aber das ist alles kein Grund, um panisch zu werden. Statt dessen lebt Hig mit seinem Hund und seinem Nachbarn auf einem verwilderten Flughafen und fliegt mit seiner Cessna über die ausgestorbene Landschaft. „Das Ende der Sterne wie Big Hig sie kannte“ ist ein leises Buch, das in klarer Sprache die Geschichte über die Welt nach der Apokalypse erzählt. Schön.

Das Ende der Sterne wie Big Hig sie kannte von Peter Heller gibt es bei Amazon [Werbelink], bei der Buchhandlung Proust in Essen und in jeder anderen Buchhandlung. Ich schrieb außerdem im CULTurMAG darüber.

6. Among Others von Jo Walton

Among Others„Among Others“ habe ich als Hörbuch auf Englisch gehört, was ich nur empfehlen kann, weil die Sprecherin mit so einen schönen walisischen Akzent spricht. (Wie authentisch der ist, müssen andere Leute entscheiden, die sich damit auskennen, ich habe jedenfalls gerne zugehört.)

1979 kommt Fantasy- und SciFi-Fan Morwenna Phelps zu ihrem unbekannten Vater nach England und bald darauf ins Internat. Was vorher passiert ist, erfährt man nur in kleinen Häppchen. Morwennas Zwillingsschwester starb bei einem Unfall, die Schwestern haben in ihrer walisischen Heimat mit Elfen kommuniziert und ihre Mutter war der schwarzen Magie verfallen. In ihrer neuen Umgebung flüchtet sich Morwenna in ihre Bücher, und versucht, sich in der Welt irgendwie zurechtzufinden. Ein magisches Coming-Of-Age-Buch mit einem Tick zu viel Namedropping, was aber für SF/F-Leser auch spaßig sein kann. Among Others ist eigentlich gar kein besonders aufregendes Buch, fühlt sich aber in seiner Einfachheit so gut und richtig an, dass es auch gar nicht mehr sein muss.

Among Others von Jo Walton gibt es bei Amazon [Werbelink], bei der Buchhandlung Buch & Bohne in München und bei jeder anderen Buchhandlung.

5 Antworten auf „Bücher 2013 – Plätze 10 bis 6“

  1. Da kann man mal wieder sehen, wie beknackt manche Übersetzer sind.
    Das Buch von Meg Rosoff hab ich auch gelesen (und fands wirklich toll), aber auf Deutsch heißt es halt „Oh. Mein. Gott.“

    Warum auch immer.

    1. @Jukefrosch: Bitte nicht über die falschen schimpfen. Über Buchtitel entscheidet letztlich der Verlag. Autoren und Übersetzer haben da meist nicht allzu viel mitzureden. Es geht dabei immer irgendwie um Markt und Zielgruppen. Nachvollziehen kann man die Entscheidungen leider oft nicht.

  2. 96 Bücher? Uff… so langsam hab ich das Gefühl, die Schüssler Anne kann ein Paralleluniversum aufspalten, wo die Zeit langsamer geht. Da haut sie dauernd Blogtexte raus, arbeitet (Vollzeit?), kocht, ist dauernd unterwegs macht unzähligen Krams im Internet, guckt Filme (Doppelabo), auch das Zeug, worüber sie im Blog schreibt, twittert mit Vollgas und jetzt noch 96 Bücher. Wo nimmst du nur die ganze Zeit her? *nichtversteh*

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