Noch mehr Fernsehtipps für den 25.12.

Immer noch Weihnachten, immer noch gutes altes lineares Fernsehen.

Pippi geht von Bord am Dienstag, 25.12. um 8:00 Uhr im ZDF
Pippi fährt doch nicht mit zur See und macht statt dessen weiter die Gegend unsicher. Weihnachten wird auch gefeiert.

Emil und die Detektive am Dienstag, 25.12. um 12:30 Uhr auf SWR
Kästner-Verfilmung von 1954 über den kleinen Emil, der bestohlen wird und mit einer Berliner Kinderbande dem Dieb auf den Fersen ist.

Die Muppets Weihnachtsgeschichte am Dienstag, 25.12. um 13:20 auf RTL II
Wenn Sie diesen Film nicht sowieso auf DVD, BluRay oder Festplatte haben WIE ES SICH FÜR EINEN ZIVILISIERTEN MENSCHEN GEHÖRT, dann können Sie ihn heute im Privatfernseher gucken und schreiben Sie ihn sich dann gefälligst auf die Wunschliste fürs nächste Jahr.

Sinn und Sinnlichkeit am Dienstag, 25.12. um 13:45 Uhr auf arte
Eventuell eine der besten Austen-Verfilmung, weil erstens die Geschichte gut ist, zweitens Emma Thompson und drittens Alan Rickman.

Das kalte Herz am Dienstag, 25.12. um 15:45 Uhr im MDR
Der allererste DEFA-Farbfilm ist diese Märchenverfilmung von Wilhelm Hauff, schön nostalgisch-gruselig, wie es sich gehört.

Sissi, die junge Kaiserin am Dienstag, 25.12. um 17:35 Uhr im Ersten
Das arme Ding wird immer unglücklicher, das mit den Königs muss man sich halt gut überlegen.

Glaskugeln, Strohsterne und Lametta – Eine Kulturgeschichte des Christbaumschmucks am Dienstag, 25.12. um 19:10 auf 3sat
Es gibt ja Geschichten zu allem, lassen Sie sich das von jemandem sagen, der einen Tag lang Tweets zur Kulturgeschichte der Kartoffel veröffentlicht hat. Warum also nicht Christbaumschmuck, passt ja auch irgendwie thematisch zur Jahreszeit.

Your Name. Gestern, heute und für immer am Dienstag, 25.12. um 20:15 auf Pro 7 MAXX
Selber noch nicht gesehen, aber aus recht glaubwürdigen Quellen nur Lob für dieses Anime gehört. Trauen Sie sich mal was Neues und gucken diesen Film über zwei Teenager, die sich auf einmal im Körper des anderen wiederfinden.

Michel Legrand am Dienstag, 25.12. um 23:15 Uhr auf arte
Dokumentation über den französischen Komponisten Michel Legrand, der zum Beispiel die Musik für „Die Mädchen von Rochefort“ komponierte.

Die Mädchen von Rochefort am Dienstag, 25.12. um 0:10 Uhr auf arte
Französisches Musical mit der wunderbaren Catherine Deneuve und ihrer Schwester Françoise Dorléac. Nutzen Sie die Gelegenheit, ich warte immer noch verzweifelt darauf, dass Jacques Demys „Die Eselshaut“ noch mal ausgestrahlt wird.

Buster Keaton am Dienstag, 25.12. ab 3:05 Uhr auf arte
Diesmal  um 3:05 Uhr mit „Die Ziege“ und um 3:25 Uhr mit „Das Bleichgesicht“.

 

EXTRA EXTRA! Alle Termine für Drei Haselnüsse für Aschenbrödel:

10:25  Uhr im Ersten
23:15 Uhr im HR

Fernsehtipps für den 24.12.

Machen wir uns nichts vor. Heiligabend ist auch schön, wenn man gemütlich auf dem Sofa versackt. Deswegen kommen hier die besten Fernsehtipps für den 24.12.

Die Munsters am Montag, 24.12. ab 5:10 Uhr auf NITRO
Auf NITRO gibt es das Alternativprogramm zu Weihnachten, zehn Stunden lang nostalgische Monster-Comedy aus den Sechzigern.

Drei Männer im Schnee am Montag, 24.12. um 11:25 Uhr im HR
Rühmann. Winter. Klassiker. Als ob es am Heiligabendvormittag was besseres zu tun gäbe.

Pippi Langstrumpf am Montag, 24.12. um 11:55 Uhr im ZDF
Pippi Langstrumpf zieht in die Villa Kunterbunt ein und bringt nicht nur das Leben von den Nachbarskindern Annika und Tommy durcheinander.

Das doppelte Lottchen am Montag, 24.12. um 13:05 Uhr im SWR
Diesmal nicht die alte Verfilmung, sondern eine Neuverfilmung aus dem Jahr 2017. Die Story sollte bekannt sein.

Michel in der Suppenschüssel am Montag, 24.12. um 13:25 Uhr im ZDF
Ich weiß nicht, was ich dazu noch erklären soll. Bitte nehmen Sie einfach zur Kenntnis, dass es kommt.

Annie am Montag, 24.12. um 16:05 Uhr auf Tele 5
Das Waisenmädchen Annie träumt von einem Zuhause und singt dabei ziemlich viel. Für den Film sprechen aber auch Tim Curry und Bernadette Peters als Gaunerpaar und natürlich alles andere.

Ein Herz und eine Seele am Montag, 24.12. um 16:25 Uhr im WDR
Was könnte es schöneres geben, als Familien beim Weihnachtsfeiern zuzugucken, bei denen es dann doch entschieden unbesinnlicher zugeht als bei der eigenen Familie?

Familie Heinz Becker – Alle Jahre wieder am Montag, 24.12. um 16:50 Uhr im SWR
Heinz macht Hilde bekloppt und der arme Stephan kann nur kopfschüttelnd zugucken.

Die Geister, die ich rief am Montag, 24.12. um 17:50 Uhr auf SAT.1
Die Weihnachtsgeschichte von Dickens, aber in den Achtziger Jahren in New York City mit Bill Murray als Miesepeter. Vielleicht die zweitbeste Verfilmung dieser Geschichte, denn die beste wird immer die Muppets Weihnachtsgeschichte sein.

Sissi am Montag, 24.12. um 20:15 Uhr im Ersten
Romy Schneider ist jung und hübsch und verliebt und dann irgendwann jung und hübsch und ziemlich unglücklich. Ach ach.

Die Feuerzangenbowle am Montag, 24.12. um 21:55 Uhr im Ersten
Pfeiffer mit drei F beschließt als Erwachsener, noch mal die Schulbank zu drücken und lernt zum Beispiel Dinge über Dampfmaschinen. Na ja, Sie wissen schon.

Kitty und die große Welt am Montag, 24.12. um 22:35 Uhr auf arte
Wer schon zu oft Sissi gesehen hat, darf auf arte eine Sensation gucken: Ein lange verschollener Film aus Romy Schneiders Frühzeit. Auch diesmal darf sie sich wieder in Karlheinz Böhm verlieben aber mit entschieden weniger Rüschen.

Loriot – Weihnachten bei Hoppenstedts am Montag, 24.12. um 23:15 Uhr im WDR
Ein kleines Atomkraftwerk, ein schönes Gedicht, „Dickie sagt jetzt noch ein schönes Gedicht“ und dann machen wir es uns gemütlich.

Buster Keaton am Montag, 24.12. ab 2:40 Uhr auf arte
Weiter geht’s auf arte. Um 2:40 Uhr „Flitterwochen im Fertighaus“ und um 3:05 Uhr „Der Hufschmied“.

 

EXTRA EXTRA! Alle Termine für Drei Haselnüsse für Aschenbrödel:

12:00 Uhr im Ersten
15:05 Uhr im WDR
16:40 Uhr im NDR
18:50 Uhr auf ONE
20:15 Uhr im RBB

Fernsehtipps für den 23.12.

Wir können zwar gerade kein Fernsehen gucken, weil irgendein Port an irgendeinem Verteilerkasten kaputt ist und unser Fernsehen nun mal über die Telekom läuft, aber andere Leute sitzen ja vielleicht morgen gemütlich zu Hause und haben nicht so eine praktische übersichtliche Fernsehzeitung wie wir. Die Tipps für die folgenden Feiertage folgen dann natürlich auch.

Der Grinch am Sonntag, 23.12. um 10:35 Uhr auf ZDF neo
Jim Carrey als Grinch in dieser knallbunten Verfilmung des Buchs von Dr. Seuss. Ich find’s ein bisschen zu knallbunt, aber kultig ist es allemal, außerdem spielt ein Hund mit.

Coraline am Sonntag, 23.12. um 12:10 Uhr auf ZDF neo
Die tolle Verfilmung des tollen Buchs des tollen Neil Gaiman. Schön gruselig, also quasi genau richtig für Weihnachten. Sogar meine Mutter fand’s gut, das will was heißen.

Der Sternwanderer am Sonntag, 23.12. um 13:40 Uhr auf ZDF neo
Noch eine Gaiman-Verfilmung, allerdings kein Kinderbuch, sondern eine schöne Fantasygeschichte. Ich hab’s zugegebenermaßen nur gelesen und nicht gesehen, aber Michelle Pfeiffer spielt mit, wird schon gut sein.

Der kleine Lord am Sonntag, 23.12. um 18:20 Uhr im Ersten
Niedliche kleine Lords sind niedlich und erweichen das Herz von verbitterten Alec Guinesses. Ich weigere mich, mehr über die Geschichte zu erzählen, wer’s kennt, weiß es eh und wer’s nicht kennt, guckt’s gefälligst endlich.

Die Eiskönigin – Völlig unverfroren am Sonntag, 23.12. um 20:15 beim RTL
Dude. Elsa. Anna. Eisschloss. LET IT GO! Ihr wollt es doch auch!

Katja, die ungekrönte Kaiserin am Sonntag, 23.12. um 20:15 Uhr auf arte
Wer schon zu oft Sissi geguckt hat oder nicht genug davon kriegen kann, der kann Romy Schneider als Adelstochter Katja beim Verlieben in einen Zaren zugucken.

Tatort: Damian am Sonntag, 23.12. um 20:15 im Ersten
Tradition ist Tradition und Sonntag ist Tatort-Tag. Heute im Schwarzwald mit gleich zwei Morden und sehr sehr müden Ermittlern. Sagt jedenfalls die Fernsehzeitung.

Love Story am Sonntag, 23.12. um 23:55 Uhr auf Tele 5
Wer sich spät abends noch zum emotionalen Wrack machen lassen will, der liegt hier richtig. Kitschig, YES! Aber auch so schön und traurig.

Buster Keaton am Sonntag, 23.12. ab 2:25 Uhr auf arte
arte zeigt diverse Buster-Keaton-Filme im Nachtprogramm, wer also nicht schlafen kann, der kann sich hier cineastisch weiterbilden. Um 2:25 Uhr „Buster und die Polizei“, um 2:40 Uhr „Der Koch“, um 3:05 Uhr „Die Werkstatt und um 3:25 Uhr „Das verwunschene Haus“.

Lieblingstweets im November (Teil 2) und Dezember (Teil 1)

GUTE-LAUNE-TEE! KONFLIKTLÖSUNGSLEVEL! PIZZABRÖTCHEN! BABYSCHUB UND WINDOWSUPDATE! UND JETZT ALLE HYGGE, ES IST BALD WEIHNACHTEN!

Tagebuchbloggen, 11.12.2018

Manchmal rutscht man ja wirklich ganz versehentlich in die Kriminalität und merkt es auch erst viel später. Wir haben zum Beispiel den Regenschirm einer Freundin unserer Mieterin geklaut, wie wir gestern am späten Abend erfuhren.

Es war nämlich so gewesen: Am Freitag regnete es viel und als ich nach Hause kam, lag vor unserer Wohnungstür ein zum Trocknen aufgespannter Schirm. Diesen nahm ich dann mit in die Wohnung, damit er nicht so ungünstig im Hausflur rumlag. Nun muss man dazu wissen, dass ich keinerlei Überblick über die sich in unserem Besitz befindlichen Regenschirme habe. Ich benutze grundsätzlich keine Schirme, weil ich sie immer vergesse. Das Mittel meiner Wahl gegen regen sind Mützen, Kapuzen oder schnelleres Fortbewegen. Da es sich um einen einfachen blauen Schirm handelte, sprach nichts dagegen, dass wir diesen Schirm irgendwie besitzen könnten und mein Mann ihn zum Zwecke des beschützten Arbeitsweges benutzt hatte.

Wir hatten also jetzt einen Schirm und weil wir abends noch unterwegs waren, nahm ich den Schirm mit, beschützte damit nette Menschen auf dem Weg vom und ins Auto und vergaß ihn beinahe im Restaurant, weil es nun mal ein Schirm war und ich Schirm traditionell vergesse.

Gestern Abend nun fragte die Mieterin per WhatsApp an, ob wir eventuell zufällig den Schirm einer Freundin mitgenommen hätten, den diese zum Zwecke des Trocknens bei uns im Hausflur abgelegt hatte.

Na ja. Jetzt muss ich nur noch rausfinden, wo der Schirm mittlerweile ist. Erwähnte ich, dass ich Regenschirme eigentlich nicht benutze, weil ich sie immer vergesse?

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Die nächsten Wochen sind voll mit Zeug, man weiß gar nicht wohin mit sich. Ich bin einen Tag in München, dann ist Pegelwichteln, dann die Firmenweihnachtsfeier und dann auch schon Weihnachten und ich habe überhaupt erst ein Geschenk und noch keine Ahnung, was noch erledigt werden muss. Dabei sind schon diverse Veranstaltungen aus unterschiedlichsten Gründen ausgefallen.

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Wir gucken gerade „The Haunting of Hill House“ auf Netflix, eine mittelgute Gruselserie, ich will aber wissen, wie es ausgeht, und es ist gut genug, um nicht entnervt alles bei Wikipedia nachzulesen, deswegen gucken wir das jetzt durch. Jetzt kann ich ja Grusel und Horror so gar nicht gut als Bewegtbild, weil ich immer sehr schnell und sehr doll erschrecke. Deswegen gehe ich auch für solche Filme nicht mehr ins Kino (mal abgesehen, dass ich eh sehr selten ins Kino gehe), weil ich es nicht einsehe, zehn oder zwölf Euro oder was auch immer Kino mittlerweile kostet, zu zahlen, wenn ich die Hälfte der Zeit die Hand vor die Leinwand halte oder einfach entspannt die Augen zumache.

Auf dem Sofa kann man auch günstig den Fuß so vors Sichtfeld halten, dass man nur unscharf den Rand des Fernsehbildes sieht und sich daraus zusammen mit der Tonspur das aktuelle Geschehen zusammenreimen.

Noch drei Folgen jetzt jedenfalls, ich weiß immer noch nicht, worauf es hinausläuft, vor allem könnte man aber tatsächlich mal mehr Bücher von Shirley Jackson lesen, denke ich. Grusel und Horror lesen geht nämlich, sogar sehr gut, nur gucken ist ein Problem.

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Meine Meinung zum Wetter ist übrigens: Wenn es schon kalt ist, dann kann es bitteschön auch schneien. Aber dann sollte man eventuell nicht im Ruhrgebiet wohnen.

Anneliese, 7.12.2018

Niemand weiß mehr genau, wer wann von wem gehört hatte, dass sich ein Besuch bei Anneliese in Heisingen lohnt, jedenfalls reservierten wir für ein Dankeschön-Essen für Freunde kurzerhand einen Tisch und wurden nicht enttäuscht. Vier Gänge für einen sehr fairen Preise, es gab eine tolle Jakobsmuschel, ein sensationelles Onsen-Ei, sehr gute Entenbrust und ein überzeugendes Schokoladenmousse. Auch die Weinbegleitung war gelungen, wir kommen gerne wieder.

Sekt

Anneliese, Essen-Heisingen, 7.12.2018

Geflügelpraline auf Persimmoncreme mit Zitronengras-Eistee

Rinderbrustsülze mit Lachsrogen

Jakobsmuschel mit Kürbis, Kaffeöl und Schnittlauch 

Onsenei mit Trüffel

Entenbrust mit Kartoffel-Ingwer-Schaum, Rotkohlcreme und mit Single-Malt-Whisky geräuchertem Apfel

Valrhona-Schokoladenmousse mit Mangosorbet, Avocadocreme und Timut-Pfeffer

Schokoladentrüffel zum Espresso

Tagebuchbloggen, 6.12.2018

Wenn viel passiert, dann hätte man eigentlich viel zu erzählen, aber auf der anderen Seite keine Zeit, es zu erzählen und wenn man dann wieder Zeit hat, dann wird irgendwer krank oder auf der Arbeit drehen alle durch und dann hätte man Zeit, will aber lieber was lesen oder, die neue Sucht im Hause Schüßler, beliebige Folgen von Bares für Rares gucken, die Sendung, in der irgendwelche Leute vermeintlich (und meistens auch tatsächlich) alten Kram nach Pulheim schleppen, um ihn dann meistbietend zu verkaufen. So langsam sind wir an dem Punkt angekommen, die Sendung laienfachlich zu kommentieren. „Nie im Leben bekommt der das für den Preis verkauft“, wenn der Verkäufer absurde Vorstellungen hat. „Porzellan ist schwierig!“ „Da haste ja immerhin den Goldwert.“

Es ist ein großer Spaß.

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Ende November waren wir ja noch in Konstanz auf dem achtzigsten Geburtstag meines Schwiegervaters. Eigentlich waren wie erst in Sinsheim, dann in Konstanz, haben sehr lange gefeiert, sind dann durch den Schwarzwald nach Haguenau ins Elsass gefahren, haben da einen sehr schönen Abend verbracht und sind dann über Boppard (Mittagessen) und Köln (Music Store-Besuch) wieder nach Hause. Wir sind Freitagnachmittag los und waren Montagabend wieder zu Hause, haben aber in drei Tagen so viel gemacht, dass es sich nach deutlich mehr angefühlt hatte.

Haguenau übrigens sehr zu empfehlen. Die Elsässer drehen ein bisschen auf, wenn es um Weihnachten geht, Haguenau hat im Dezember etwa 35.000 Einwohner (Wikipedia) und etwa 35.000.000 LEDs (grobe Schätzung meinerseits). Gegessen haben wir im Le Jardin.

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Wo wir gerade bei Essen sind, ich habe interessante kulinarische Optionen in den Niederlanden recherchiert, weil das ja für uns auch nicht zwingend weiter ist als interessante kulinarische Optionen in Deutschland und den Vorteil hat, dass die Leute da die amüsantere Sprache sprechen und man außerdem bei Albert Heijn einkaufen kann. Jedenfalls wollte ich zunächst aus diversen Gründen Amsterdam aussparen, um mich nicht unglücklich zu machen.

Die diversen Gründe sind das Anreiseproblem und das Unterbringungsproblem, entweder man reist mit dem Auto an, dann wird es entweder sehr teuer oder man lässt das Auto sehr weit außerhalb stehen und fährt mit der Bahn in die Stadt. Oder man fährt direkt mit der Bahn, dann wird es aber auch teuer oder man muss sich frühzeitig auf Reisedaten festlegen. Dann braucht man noch ein Zimmer zum Übernachten, da sieht es ähnlich aus, denn entweder es wird teuer oder sehr eng oder beides oder man wohnt irgendwo außerhalb. Ich habe übrigens auch Parkhäuser und Park & Ride geprüft und die sind leider mitnichten alle für Autos höher als 1,90 m zugelassen, da muss man also auch erstmal recherchieren.

Es hat sich aber jetzt aber weitestgehend erledigt, denn ich habe einen Campingplatz gefunden, der erstens sehr schön liegt, zweitens gar nicht so teuer ist und drittens nur sechs Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Ich nehme trotzdem gerne Reisetipps für Amsterdam entgegen. Restauranttipps brauche ich eigentlich nicht, die Liste ist schon so voll, dass wir für mehrere lange Wochenenden Inspiration haben.

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Außerdem hatte mein Vater dann auch noch Geburtstag, die Feier bestand allerdings darin, dass wir zu viert in Leverkusen zu Abend aßen, das war auch schön und weniger aufwändig.

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Die Lesehighlights der letzten Wochen:

The Biggerers von Amy Lilwall [Amazon-Werbelink], eine Zukunftsvision, in der sich Menschen statt Haustiere kleine Menschen halten, die nicht sprechen können und laut Herstellerangaben auch sonst wenig Bedürfnisse haben. Als kleine unschuldige Minimenschen sollen sie den Leuten die Liebe zurückgeben, die sie im Alltag vermissen. Bonbon und Jinx sind solche Littlers und verbringen ihre Zeit damit, Fäden und Steinchen zu sammeln, bis sie merken, dass sie gar nicht so viel von ihren großen Besitzern unterscheidet. Man braucht ein bisschen, um sich in die Sprache reinzulesen und die Welt der kleinen und großen Leute zu verstehen, dann ist diese Buch aber ein sehr lohnendes Erlebnis.

The Girl from Everywhere von Heidi Heilig
 [Amazon-Werbelink]
, eine Zeitreise-Piraten-Geschichte, die hauptsächlich in (auf?) Hawaii spielt und in die ich anfangs sehr schlecht reingekommen bin, die aber dann so nach fünfzig Seiten sehr an Fahrt gewinnt und dann richtig gut wird. Letztlich ist es YA-Fantasy, aber so schön und fantasievoll, dass ich mir sogar eine Film- oder Serienadaption wünschen würde, einfach nur, weil die Schauplätze so toll  und die Figuren so gut ausgearbeitet sind. 

Weihnachten auf der Lindwurmfeste von Walter Moers [Amazon-Werbelink], das neue, sehr kurze Zamonienbuch. Dementsprechend war ich auch etwas unterwältigt, natürlich ist das nach wie vor guter Moers-Stil, aber de facto gibt es keine Geschichte, nur sehr schöne Illustration und einen amüsanten Einblick in Hamoulimepp, das Weihnachten der zamonischen Lindwürmer. Keinesfalls schlecht, nein nein, aber ich erwarte den nächsten richtigen Zamonienroman mit deutlich mehr Spannung und Ungeduld.

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Die Herbstplaylist ist fertig und sehr schön. Ich arbeite gerade noch rückwirkend an einer Sommerplaylist und natürlich bereits an der nächsten. Ich habe sehr viel Zeit mit diesen Liedern verbracht, kann viele davon auf dem Klavier mitspielen und bin schon gespannt, wie sich die nächste Quartalsplaylist so anfühlen wird. Bislang eine sehr gute Idee von mir, man muss sich ja auch mal selber loben.

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Fünf Sorten Plätzchen gebacken, davon aber schon wieder gut die Hälfte verschenkt. Weihnachten wird.


Wer gerne liest, was ich hier schreibe und mir eine Freude machen will, kann mir etwas von der Wunschliste spendieren oder Geld ins virtuelle Sparschwein werfen.  Die Firma dankt.

Le Jardin, Haguenau, 25.11.2018

Auf dem Rückweg vom Bodensee spontan im Elsass in Haguenau ein Hotelzimmer gemietet und abends im Le Jardin untergekommen. Eine schöne kleine Karte, ein wechselndes Drei-Gänge-Menü, tolle Weine und vor allem eine sehr persönliche Bedienung. Vater und Sohn stehen gemeinsam in der Küche, kamen beide auch am Tisch vorbei und der Sohn gab uns noch einige Tipps fürs Einkaufen am nächsten Morgen. So geht Kundenbindung, sag ich mal.

La Jardin, Haguenau, 25.11.2018

Erbsensuppe mit gebeiztem Lachs

Fischsuppe mit Croutons

Foie Gras mit Feigenchutney

Jakobsmuscheln auf Wildreisrisotto mit Schinken

Windbeutel mit Zitrusfrüchten

Gourmandises

Tagebuchbloggen, 21.11.2018 und davor

Am Wochenende war der zweite Ukulelenworkshop in der Stadtbibliothek Köln. Während bei der re:publica fast ausschließlich wirklich richtige Anfänger dabei waren, war es bei beiden Workshops in Köln eine etwas gemischtere Truppe, was einerseits schön ist, andererseits aber auch herausfordernd. Während man die einen nicht langweilen will, will man die anderen auch nicht abhängen. Ich mache dann meistens relativ schnell klar, dass ich eher Rücksicht auf die Anfänger nehme, weil nun mal Anfänger in der Beschreibung steht und wer schon mehr kann, der soll eben nicht zu einem Anfängerkurs gehen, so!

Am Samstag dann leider auch einen etwas disruptiven Teilnehmer dabei, der vom Kenntnisstand völlig fehl am Platz war und gerne eigene Geschichten erzählt hat. Sicherlich auch eine nette Person, im Kontext eines Workshops mit zwölf Teilnehmern aber keine leichte Übung. Immerhin haben das andere Teilnehmer auch so wahrgenommen, das erleichtert mich im Nachhinein etwas.

So fertig wie man dann nach anderthalb Stunden Erklären, Zeigen, Mutmachen, Vormachen, Nachgucken, Rumgehen, Aufpassen und Fragenbeantworten ist, fragt man sich schon, wie das Lehrer oder anderweitige Dozenten aushalten, vor allem, wenn sie da zwanzig oder mehr Leute vor sich sitzen haben, die gar nicht alle freiwillig da sind.

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Am Sonntag Plätzchenteig für drei Sorten Weihnachtskekse gemacht, dann wegen Klavier- und Gesangsunterricht aber nicht zum Backen gekommen, mach ich dann heute.

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Die Vorbereitungen zum Konzertabend im Januar laufen langsam, aber stetig an. Wir haben jetzt eine WhatsApp-Gruppe und dann bestimmt auch bald einen Namen für die Veranstaltung und dann braucht man ja auch nicht mehr viel, denke ich. 25.1.2019 in Essen, Sie haben sich das alle notiert, ja?

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Mit dem Team der TV-Vermarktung haben wir gefeiert, dass auch im nächsten Jahr wieder Werbung im Fernsehen gebucht wurde und waren in einem Escape Room in Köln, diesmal bei Adventure Rooms in Köln. Mit meiner Gruppe haben wir uns durch den Raum „Schein & Schätze“ geknobelt und sind eine Minute vor Ablauf der Zeit doch noch rausgekommen. Damit jetzt drei von drei Escape Rooms erfolgreich gelöst.

Rätsel darf ich natürlich nicht verraten, aber insgesamt waren die Rätsel von angenehmen Schwierigkeitsgrad, machbar, aber nicht langweilig, eine gute Mischung aus Knobeleien, Um-die-Ecke-Denken und technischen Kniffen. Insgesamt viele Schlossrätsel, was jetzt kein wirkliches Geheimnis ist, es wird einem bei der Einführung schon gesagt.

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Gelesen: 13 Minutes von Sarah Pinborough
 [Amazon-Werbelink]
, ein bisschen guilty-pleasure-Psychokrimi mit schönem Twist, kann man machen, doch doch.

Frau Jenny Treibel von Theodor Fontane
 [Amazon-Werbelink]
mit schönen Wörtern und Sätzen, da kann man sich einiges anstreichen, weil man es gerne auch mal so im Alltag fallen lassen möchte.

„Cognac oder Allasch? Oder das eine thun und das andere nicht lassen?“

Deutschland, ein Wintermärchen von Heinrich Heine [Amazon-Werbelink], offensichtlich hatte ich keine Ahnung von Heine, wie großartig ist das denn bitte?! Warum hat mir das keiner gesagt?

Und viele Bücher trag ich im Kopf!

Ich darf es euch versichern,

Mein Kopf ist ein zwitscherndes Vogelnest

Von konfiszierlichen Büchern.

Die Rückkehr der Diener von Christoph Bartmann [Amazon-Werbelink], ein Rundumschlag zum Thema Dienstleister und Dienstleistungen, am Ende sitzt man da und fühlt sich schon ein bisschen schuldig, denn er hat schon recht damit, dass selbst frei gewählte Arbeit im Dienstleistungssektor oftmals ja nur soweit freiwillig gewählt ist, wie es überhaupt in unserer kapitalistischen Gesellschaft Alternativen gibt. Dazu gibt es noch einen spannenden Ausblick in die Zukunft und der Frage, was wir automatisieren oder an Roboter delegieren können. Doch überraschend augenöffnend.

Hausarbeit ist, anders als die Verkäufer von mechanischem, elektrischem oder digitalen Grät suggerieren, niemals einfach, sondern, sobald man den Dingen auf ihren schmutzigen, kaputten Grund geht, ziemlich schwer. Wer sie vermeiden will, sollte am besten das Leben im Haus gleich mit vermeiden.

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Sandra wies mich auf das Strumpfhosenangebot bei ALDI Nord hin. Ich werde das prüfen, denn es ist kalt.

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Dank an die PayPal-Spender, ich bin ja immer überrascht, wenn tatsächlich etwas eingeht. Da PayPal die Eingänge immer automatisch von den Ausgängen abzieht, war mein Abo der New York Times diesen Monat etwas günstiger, die Spender haben also quasi direkt meine tägliche Bildung finanziert.

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IST JETZT ENDLICH BALD WEIHNACHTEN?!?


Wer gerne liest, was ich hier schreibe und mir eine Freude machen will, kann mir etwas von der Wunschliste spendieren oder Geld ins virtuelle Sparschwein werfen.  Die Firma dankt.