Endlich, endlich haben wir es geschafft. Am vorletzten Tag des diesjährigen Parkleuchtens im Grugapark sind wir auch dabei und laufen mit Kameras bewaffnet durch den Park von einem Leuchteding zum nächsten. Der Nieselregen, der uns noch vom Parkplatz bis zum Eingang begleitet, hört netterweise dann auch wieder auf und auch, wenn es heute nicht so schön frühlingshaft war wie die letzten Tage, ist es ein schöner Abend zum Spazierengehen.
Außerdem: Mann, ist das toll. Es geht direkt zu den gestreiften Leuchtestäben, dann weiter zu den rosa Pferden. In dem Wasserbecken vor den lila angestrahlten Bänken tauchen fröhlich und recht unbeeindruckt zwei Enten, während wir uns schon ein bisschen ärgern, kein Stativ dabei zu haben. So muss es halt ohne gehen. Gar nicht so einfach, Fotografieren ohne Stativ und im Dunkeln, aber man wächst ja bekanntlich an seinen Herausforderungen. Oder so.
Wie erwartet ist auch für das leibliche Wohl gesorgt. Da kennt der Ruhrgebietler nix. Wo Menschen zusammenkommen und irgendwas freizeitmäßiges unternehmen, da gibt es Wurst. Wurst oder alternativ Waffeln in diesem Fall.
Und wenn man sich dann entsprechend gestärkt hat, kann’s weitergehen, vorbei an Silhouetten von Marilyn Monroe, Michael Jackson und Elvis Presley. Dann kommt ein lustiges Waberlicht, an der Brücke sind rote Spiralen angebracht und dann kommt das beste überhaupt.
Das beste überhaupt ist der Teil, der wie ein Märchenwald aussieht. Das ist so, so, so toll, ich würde am liebsten dableiben. Hübsche kleine Pilze stehen auf dem Boden, angeleuchtet wird alles in blau, grün und lila und an den Bäumen hängen blinkende Zapfen. Es ist so toll und großartig und aus dem Lautsprecher kommen gruselige Geräusche. Wunderbar.
Aber auch sonst ist alles toll, und nach zwei Stunden sind wir durch und haben noch nicht mal alles gesehen, aber es ist doch ein bisschen kalt und zwei Stunden rumlaufen reicht ja auch. Aber mal wieder ein tolles Beispiel dafür, was für tolle Sachen man hier machen kann. Laufachterbahnen hatten wir ja schon. Parkleuchten ist mindestens genau so toll. Warum sollte man also woanders wohnen wollen.
Ich freu mich schon aufs nächste Jahr. Bis dahin weiß ich bestimmt auch besser, wie man im Dunkeln fotografiert.
(Update: Der Mann hat auch fotografiert.)
2 Antworten auf „Parkleuchten“