Schauplatz, Obst- und Gemüsestand, Kettwiger Straße, Essen.
Ich: “Hallo, ich hätte gerne Spargel. Von dem Erste-Klasse-Spargel.”
Spargelverkäuferin: “Ach, wirklich? Aber der kostet ja viel mehr, nehmense doch den hier vom Niederrhein.”
Ich gucke wohl ein bisschen kritisch.
Spargelverkäuferin: “Guckensema, der ist ganz schön. Vom Niederrhein.”
Ich: “Woher denn da? Mein Mann kommt auch vom Niederrhein, der fragt immer.”
Spargelverkäuferin: “Ja, da irgendwo in der Nähe von Walbeck.”
Ich: “Ja, prima, dann nehm ich davon. Ein Kilo. Ist richtig, für zwei Personen, nicht?”
Spargelverkäuferin hält mir noch mal Spargel hin zum Gucken: “Ja, genau. Sehense, der ist ganz prima.”
Ich: “Das macht jetzt fünf Euro?”
Spargelverkäuferin: “Wollense sonst noch wat? Hier, schöne Himbeeren, oder Erdbeeren, aus Deutschland, zwei Schalen für drei Euro.”
Ich, bereits eine ökologisch fragwürdige Schale Erdbeeren aus Spanien im Beutel: “Hmmm… na ja, hab ich ja eigentlich schon welche. Was kostet denn eine Schale?”
Spargelverkäuferin: “Zwei Euro für eine. Ganz lecker sind die, aus Deutschland.”
Ich: “Gut, dann nehm ich noch eine.”
Spargelverkäuferin: “Sieben Euro macht das dann. Und eine schönen Tag noch.”
Ich: “Ebenso.”
Bilanz: Ein Kilo Spargel für fünf statt zwölf Euro, dafür noch ne Extraschale Erdbeeren. Und lecker war’s tatsächlich auch, danke für die nette Spargelberatung.