Als Isa zum Schreiben von Schweinkramlimericks aufrief, wusste ich direkt, was zu tun war. Nämlich die bereits gekaufte Postkarte mit “Köhlers Schwein” von Michael Sowa rauskramen und Limericks dazu zu dichten. Sicherheitshalber habe ich mir fünf ausgedacht, um ein bisschen Auswahl zu haben. Meine liebsten drei habe ich dann ganz ordentlich in Schönschrift aufgeschrieben und Richtung Norden geschickt.
I
Ein sportliches Ferkel aus Bergheim
das wollte viel lieber ein Fisch sein
drum sprang es ins Wasser
doch wurd‘ es nur nasser
und metamorphierte zum Schwimmschwein.
II
Eine ehrgeiz’ge Sau aus Neuwilen
der die Wettbewerbsregeln missfielen
trainierte doch heiter
schwamm schneller und weiter
und träumte nachts von olympischen Spielen.
III
Ein Altbademeister aus Lahr
der wusste nicht, wie ihm geschah
als vom Einmeterbrett
sehr grazil und adrett
ein Schwein in den See sprang, echt wahr!
Und als Extrabonuscontent gibt’s noch die zwei Limericks, die es nicht in die Endrunde geschafft haben. Und bei Isa gibt’s noch ein paar Vorschläge, obwohl niedliche Ferkel wohl nicht so inspirierend sind wie primitive Gelüste und so. Schade eigentlich.
IV
Ein Schwein aus der Nähe von Kiel,
das schwitzte im Hochsommer viel.
Da fand es ’nen Teich
und wusste sogleich,
dass Schwimmen ihm bestens gefiel.
V
In Brauweiler lebte ein Schwein,
das fand, es könne nicht sein,
dass man immer nur läge,
so faul und so träge,
also lief es zum See und sprang rein.
IN BRAUWEILER!
Ich schmeiß mich weg. Danke! Druck ich mir aus und klebe es noch drauf.
Ich könnte jetzt so tun, als wäre das keine Absicht gewesen, aber das würde mir ja eh niemand glauben.