Samstag, 13.12.2014
Alles, was wir geben mussten (20:15 bis 22:25 auf PRO Sieben)
Nach dem Roman von Kazuo Ishiguro verfilmt und das ziemlich grandios. Irgendwann in der nicht allzu weit entfernten Zukunft wachsen geklonte Menschen als Ersatzteillager heran. Aber bevor ihr Einsatz nötig wird, machen sie genau das, was wie alle tun: Leben. Nur eben immer in dem Wissen, dass es bald vorbei sein kann. Gibt nix, was ich hier nicht empfehlen könnte.
Heimatklänge (21:15 bis 22:35 auf 3sat)
Dass alle Schweizer jodeln, wissen wir ja. Eine Selbstverständlichkeit. Manche tun es allerdings aber auf etwas experimentellere Art und Weise und von diesen Leuten handelt diese Dokumentation.
Tiger & Dragon (0:15 bis 2:00 auf arte)
Schöner Martial-Arts-Film von Ang Lee, der ja sowieso recht vielfältig ist. Kann man schön gucken, wenn man vor allem schöne Bilder und hübsch choreografierte Kampfszenen sehen will. Lustige Story zu diesem Film: Wir haben den damals im Original mit deutschen Untertiteln im Kino gesehen. Was wir nicht wussten: Die reden im Original wirklich chinesisch. Für uns nicht so tragisch, wir hatten ja die Untertitel. Für den englischen Muttersprachler eine Reihe vor uns aber insgesamt schon doof.
Sonntag, 14.12.2o14
Drei Hasenüsse für Aschenbrödel (13:25 bis 14:50 im Ersten)
Bitte schön, gern geschehen.
Die Feuerzangenbowle (14:55 bis 16:30 im Ersten)
Siehe oben.
Drei Hasenüsse für Aschenbrödel (16:30 bis 17:55 im MDR)
Siehe oben.
Horowitz – Der letzte Romantiker (16:55 bis 18:30 auf arte)
Dokumentation aus dem Jahr 1985 über den Klaviervirtuosen Vladimir Horowitz. Er spielt und seine Frau darf kommentieren. Das klingt wie gute Arbeitsteilung.
Marlon Brando (22:25 bis 23:55 auf arte)
2004 starb Marlon Brando, aber bis dahin spielte er jahrzehntelang in unzähligen Filmen und führte anscheinend ein nicht ganz unaufregendes Leben, über das man heute in diesem Porträt etwas mehr lernen kann.
Vier im roten Kreis (23:20 bis 1:35 auf Bayern)
Französisch-italienischer Gangsterkrimi aus dem Jahr 1970 mit Alain Delon. Ein gerade entlassener Sträfling plant, ein Juwelengeschäft auszurauben. Dabei sagt 25 Minuten keiner was. Steht jedenfalls so in der Fernsehzeitung. Buffyfans nicken wissend mit dem Kopf.
Montag, 15.12.2014
Die Reifeprüfung (13:55 bis 15:40 auf arte)
Was auch immer diese Uhrzeit soll: Wenn ihr könnt, guckt diesen Film. Wunderbare Schauspieler, tolle Musik und großartige Kamera. Echt jetzt! („ELAAAAAAAAAAINE!!!“)
Endstation Sehnsucht (20:15 bis 22:10 auf arte)
Wo wir ja gerade schon bei Marlon Brando waren. Hier kann man ihn in dem Film sehen, mit dem er berühmt wurde, der Verfilmung des Theaterstücks von Tennessee Williams. Da sind allerdings nachher auch wieder alle nur unglücklich. Heißt ja nicht umsonst Drama. („STELLAAAAAAAAAAA!!!“)
Jón Gnarr – Mein Reykjavik (21:00 bis 22:00 auf 3sat)
Porträt des Mannes, der bis Juli dieses Jahres Bürgermeister von Islands Hauptstadt war. Vorher war er aber zuerst schwererziehbar, Krankenpfleger, Werber und bestimmt noch andere Sachen.
Dienstag, 16.12.2014
Gods and Monsters (20:15 bis 21:55 auf ZDF Kultur)
Ian McKellen als schwuler Regisseur, der in Hollywood nach seinem Coming Out keine Schnitte mehr hat, dafür aber einen homophoben Gärtner. Das klingt doch vernünftig.
Niemals weit genug (22:45 bis 0:20 auf Bayern)
Porträt des Zeichners Tomi Ungerer, der übrigens Franzose ist und nicht Schweizer oder Österreicher, wie ich vor 30 Sekunden noch dachte. Was ihn nicht davon abgehalten hat, Illustrationen für deutsche Kinderlieder zu machen, von denen mir die für „Auf der schwäbschen Eisenbahne“ auf ewig ins Gedächtnis eingebrannt sein wird. Fragt nicht. Fragt einfach nicht.
Mittwoch bis Freitag folgen…
Hallo Anne,
viel Dank für deine regelmäßigen TV-Tipps. Ich schaue eigentlich meine favorisierten Sendungen nur noch in den Mediatheken, freue mich aber, wenn ich ein paar Besonderheiten bei dir entdecke.
Viele Grüße