Tagebuchbloggen, 10.09.2019

Heute morgen das gleiche Spiel wie gestern, nur dass ich diesmal direkt auf der Anzeigetafel geguckt habe und noch schnell in den verspäteten ICE springen konnte, weil ich ja nicht in die Zukunft sehen kann und nicht ahnen konnte, dass der Zug eh wegen technischer Störung noch mehrere Minuten am Bahnsteig rumstehen würde. Weil ich das eben nicht wusste, sprang ich auch durch die erstbeste Tür in den Zug, was eben in der ersten Klasse war und wurde beim Laufen durch den Wagen von einer Ex-Kollegin erkannt, was dazu führte, dass wir im Bordrestaurant Kaffee tranken und uns bis Köln unterhielten, dann stieg ich aus und sie fuhr weiter nach München. Netter Kontakt, gerne wieder übrigens.

Auf der Arbeit viel Kleinkram, der das Erledigen von Großkram behinderte, ein durch urlaubende Kollegen herbeigeführter ungünstiger Zustand. Dafür ein sehr zufriedenstellendes Meeting. Mittags gab es in der Kantine nur Dinge, die ich nicht haben wollte, also nahm ich Salat und die Suppe, eine Gemüsesuppe mit Einlage. Die Einlage waren Markklößchen, ich fand’s super, möchte aber nicht wissen, wie viele Vegetarier darauf reingefallen sind, es stand wirklich nirgendwo dran.

Keine besonderen Vorkommnisse auf dem Nachhauseweg, ich konnte weiter in Planetfall lesen, das macht sich wirklich gut. Die Zeit reichte noch, um bei Rossmann im Hauptbahnhof Knabberzeug zu kaufen, das Geld steckte ja noch von gestern in der Jackentasche. Allerdings wurde es dann doch ganz knapp, weil vor mir zwei Frauen mit sehr überschaubarem Einkauf standen, die ihre Waren aber bitte in drei Chargen abgerechnet haben wollten, das wurde jedenfalls durch den Einsatz der Warentrennhölzer suggeriert. Es klappte aber dann doch alles, ich kam pünktlich bei Einfahrt der Bahn auf dem U-Bahn-Steig an.

Zuhause Nudeln mit Fertigsauce gekocht, dazu ein Chardonnay, den wir noch aus England mitgebracht haben und dann Höhle der Löwen, die Produkte heute waren so mittel, ich würde nichts davon kaufen wollen. In den Werbepausen spielte ich aus Twittergründen „La Valse d’Amélie“ von Yann Tiersen am Klavier. Der von mir gewählte Weg, die Noten auf Papier auszudrucken (das Techniktagebuch wird berichten) waren dabei spannender als das Stück selber, ich kann wirklich nichts damit anfangen, es passiert einfach nichts und das, was passiert, ist furchbar uninteressant. Vielleicht muss ich es noch ein paar Mal spielen, vielleicht spiele ich aber einfach ein bisschen Satie, das klingt so ähnlich, nur besser.

Dann aufräumen, Zähne putzen, Bett und jetzt weiter in Planetfall lesen. Als Link des Tages empfehle ich Women Having a Terrible Times at Parties in Western Art History, viel Spaß damit, ich habe mich sehr amüsiert.

 

 

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