Mal wieder Links der Woche, ach Quatsch, des Monats, ach Blödsinn, des letzten halben Jahrs! Und dann gucken wir mal, ob ich’s demnächst wieder regelmäßiger schaffe. (Nach dem letzten Satz musste ich erst mal ein paar Minuten herzlich über meinen eigenen Optimismus lachen, aber die Hoffnung stirbt ja… Sie kennen diesen Spruch ja selber.)
Ellebil schreibt darüber, warum Tim Bendzko symptomatische Lieder macht. Ich hab ansonsten gar nichts gegen den jungen Musiker, aber ich kann so Klischeekram auch nicht leider und bin immer ein bisschen persönlich enttäuscht, wenn diese Anti-Computer-Stereotypen ausgepackt und bedient werden. Mal abgesehen davon, dass der gute Mann ja vor nicht allzu langer Zeit sein überquellendes Emailpostfach besang. (Seit wir das mit Prism wissen, habe ich da sowieso ganz andere Theorien. Tim Bendzko arbeitet auch beim Geheimdienst und das sind gar nicht alles seine Mails. So ist das nämlich.)
In diesem Zusammenhang ist vielleicht auch interessant, wie schwierig es ist, über Paypal ein Buch zu verkaufen, in dessen Titel das Wort „Iranian“ vorkommt. (Ziemlich schwierig nämlich.)
Etwas lang, aber durchaus interessant ist der Bericht eines Sprachforschers darüber, welche Methoden angewendet wurden, um herauszufinden, ob „The Cuckoo’s Calling“ tatsächlich von J.K. Rowling geschrieben wurde.
Wichtig für alle: 10 Rules of Internet. Es bleibt aber zu befürchten, dass das wieder nur die Leute lesen, die das eh schon wissen. Und wo wir schon dabei sind, können wir auch gleich die Twelve Habits of Happy, Healthy People Who Don’t Give a Shit About Your Inner Peace lesen. Das Schöne dabei: Es geht sehr oft darum, einfach das zu tun, was man tun möchte.
Familie Buddenbohm war campen. Warum auch immer man so was tun sollte. Die Quintessenz erinnert mich ein bisschen an das, was eine Freundin mir mal vom Campen in der Bretagne erzählte: „Wenn man dann nach Hause kommt, dann freut man sich wochenlang über sein Bett und die Küche und die Toilette.“ Urlaub als Grenzerfahrung, um den Alltag wieder mehr genießen zu können, irgendwie. Kann man auch machen.
Oliver Driesen war auf der sagenumwobenen igs in Hamburg und fängt irgendwann an, Algen zu beschimpfen. Dafür war Herr Buddenbohm auf der gleichen Veranstaltung, um die Spielplätze zu testen. Ich warte immer noch auf den Artikel, in dem zu einem Besuch der großen Gartenschau geraten wird, aber ich glaube, darauf werde ich lange warten. (Die Spielplätze sind aber wohl soweit okay. Immerhin.)
Lukas F. Hartmann wurde per DNA-Analyse für todkrank erklärt und debuggte sich erfolgreich gesund. Man lernt einiges über DNA und Algorithmen. Ein weiteres Beispiel dafür, warum es sinnvoll sein könnte, grob zu wissen, wie Software funktioniert.
Ein Interview mit Janosch in der Zeit. Anscheinend zeichnet er lieber als dass er redet, aber das ist schon in Ordnung so.
„A Guide to Understanding Introverts“ hat wahrscheinlich mittlerweile fast jeder gesehen. Dazu empfehle ich auch die aktuelle Folge von Alexandra Tobors „In trockenen Büchern“, in denen sie das Buch „Still“ von Susan McCain bespricht, was ich auf diversen Kanälen auch schon gefühlt hundertmal empfohlen habe. (Kleiner Hinweis, weil das anscheinend manchmal etwas seltsam rüberkommt: Es geht nicht darum, dass Introvertierte die klügeren/besseren/netteren Menschen wären, sondern darum, wie sich die Wahrnehmung von eher Introvertierten und eher Extrovertierten im Laufe der Zeit gesellschaftlich verändert hat und was das für die unterschiedlichen Charaktertypen bedeutet.)
Was Stühle so denken, wenn sie Kabel auf dem Boden sehen. Kenn ich genau so.
Ein Grund, mal wieder nach Ann Arbor zu fahren. (Wenn man dann schon da ist, um kleine Türen zu suchen, sollte man unbedingt bei Zingerman’s ein Sandwich essen, die sind nämlich phänomenal.)
Wie man mit Müsli Responsive Design und die Unterschiede zwischen Content, einer Desktopapplikation und der gleichen App auf dem Tablet und dem Smartphone demonstrieren kann.
Wer immer schon mal wissen wollte, wie es so in New York im Sommer 1969 aussah, der kann das hier auf 31 tollen Bildern sehen. Ich mag sowas ja sehr.
Für „Comedians in Cars Gettings Coffee“ holt Jerry Seinfeld Comedians zum Lunch ab. Wer Comedians, Kaffee oder Oldtimer mag, ist hier gut bedient.
Ein wunderschönes Musikvideo: The Doubleclicks mit „Nothing to Prove“. Spätestens bei John Scalzi hatte ich eventuell ein kleines Tränchen in den Augen. Der Rest des Albums ist übrigens auch gut, ich hab das getestet.
Mehr als nur ein Tränchen in den Augen hatte ich hingegen bei diesem Video, in dem Dustin Hoffman erklärt, wie er seine Verwandlung in eine Frau für den Film „Tootsie“ empfand.
Als Ausgleich kann man dafür dieses Video gucken, in dem sich ein Waschbär sehr für eine Schüssel Katzenfutter interessiert.