Der Tag bestand hauptsächlich aus Erwerbsarbeit, das ist ja nichts Neues und auch nicht wirklich berichtenswert, ich wollte es nur noch mal in Erinnerung rufen.
Nach Feierabend packten wir den Hund ein und fuhren zur Hundewiese. Die hat seit ein paar Wochen wieder auf, wobei man zunächst auch mal die Sinnhaftigkeit der Schließung in Frage stellen könnte, die Wiese hat irgendwas zwischen drei und fünf Hektar, der offizielle Grund der Schließung war, dass die Sicherheitsabstände nicht eingehalten werden könnten, was bei allem aufbringbaren Verständnis einfach Unsinn ist, so viele Leute kommen selbst am schönsten Samstagnachmittag nicht, dass die Abstände nicht einhaltbar wären. Dass sie vielleicht nicht eingehalten werden, weil Menschen doof sind, ist eine andere Sache.
Ist ja aber auch egal, die Hundewiese hat ja wieder auf, man muss nur Maske tragen, also die Menschen, nicht die Hunde. Gestern war auch Jackpot für den Hund, weil er sehr viele rennbereite Hunde traf und Rennen ist für den Hund eben das Größte, da muss auch gar kein Ball im Spiel sein, Hauptsache, er kann vor irgendwem wegrennen und darf jemandem hinterherrennen. Es gab auch einen kleinen Welpen von ungefähr sechs Monaten, der am Anfang etwas überfordert war, dann aber sehr schnell Gefallen an diesen Rennspielen fand, obwohl er nicht ganz hinter den erwachsenen Hunden hinterherkam. Sehr niedlich war dabei, dass der Welpe körpersprachlich sehr nah an unserem Hund war, man lernt ja dann doch so die Eigenheiten des Hundes kennen und da konnte man sehr viel wiedererkennen. Nach einer Stunde war der Hund jedenfalls fix und fertig, Mission erfüllt.
Zu Hause gab es Liefersushi, ich wählte dazu einen bislang noch ungetesteten Sushidealer und war der Ansicht, eine einigermaßen passende Portionsgröße erwischt zu haben. Irgendwas muss dann aber bei dem Sushirestaurant passiert sein, entweder war an diesem Abend nicht viel los und man musste noch Essen loswerden oder sie wollten Erstkunden möglichst gut an sich binden, jedenfalls gab es noch zwei Nigiris und ein Gunkan und zwei frittierte Garnelenspieße und zwei Gyozas und bestimmt noch was gratis dazu, was einerseits natürlich sehr nett ist, aber auch dazu führte, dass ich erstens mehrfach gegenüber meinem Mann beteuern musste, das wirklich nicht alles bestellt zu haben und zweitens wir dann auch Sushis übrig lassen mussten.
Währenddessen guckten wir auf Netflix „The Serpent“ weiter. Kann man übrigens empfehlen, auch wenn es ein bisschen frustrierend ist, dabei zuzuschauen, wie ein Serienmörder nicht gefasst wird, weil sämtliche Behörden sich nicht zuständig fühlen. Ich denke, das war jetzt kein Spoiler, die Geschichte ist ja ausreichend komplex.
Nachdem unser Stamm Sushi Lieferdienst zugemacht hat(vor Corona) waren wir bisher nirgendwo so richtig begeistert.
War der lieferdienst gut? Würdest du den Namen verraten?
Grüße
Patrick