Am Samstag passierte etwas sehr schönes, von dem ich leider nicht berichten kann, aus drei Gründen:
- Teile der Geschichte sind noch nicht spruchreif.
- Weitere Teile der Geschichte betreffen dritte Personen, von denen ich ja nicht weiß, ob sie unbedingt als Nebenfiguren in einem Blog vorkommen wollen.
- Wieder weitere Teile der Geschichte beruhen auf Annahmen meinerseits, die ich aber nicht hundertprozentig belegen kann.
Aber sagen wir es mal sehr kryptisch, es war eine sehr erfreute Reaktion auf etwas, was ich sagte, was mich wiederum zu dem Schluss führte, dass eine Beziehung, die ich sehr schätze, offensichtlich auf Gegenseitigkeit beruht. Die Reaktion kam auch sehr spontan und komplett ohne Not, man hätte auch komplett anders reagieren können ohne dass es in irgendeiner Weise unangemessen gewesen wäre. Ich finde es vollkommen normal und unproblematisch, dass viele Beziehungen im Leben asymmetrisch sind, Menschen für einen selber also relevanter sind als man selber für sie ist oder andersrum. Solange das Verhältnis nicht komplett absurd ist, funktioniert das ganz hervorragend, es müssen nicht alle Leute, die mir viel bedeuten, das gleiche von mir sagen und ich möchte das andersrum eben auch nicht. In dem Fall scheint es jetzt aber, dass ich einer Person, die mir wichtig ist, auch wichtig bin und das war schön.
Außerdem sahen wir drei Rehe und zwei Hasen und das war auch schön. Den Hund tangierte das so mittel, er hatte die Rehe schon vor uns bemerkt, machte aber keine Anstalten, hinterher zu laufen. Dann war er aber von einem querliegenden Baumstamm sehr fasziniert, da stand er sehr lange und starrte den Baumstamm an und drehte sich noch beim Weiterlaufen mehrfach um. Man weiß einfach nicht, was in diesen Fellköpfchen vor sich geht.
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Heute war nichts besonders. Mittags guckte ich „Lilo & Stitch“, vor allem, weil ich letztens eher zufällig in „Küss den Frosch“ reingeschaltet habe und das sehr mochte. Jetzt dachte ich, ich gucke einfach mal all die Disney-Filme, die ich noch nicht gesehen habe, nach Pocahontas gibt es eine lange Phase, in der ich nichts mitbekommen habe, da gibt’s also noch ein bisschen was nachzuholen. „Lilo & Stitch“ mochte ich ein bisschen weniger als „Küss den Frosch“, was aber eher Geschmackssache ist, objektiv ist der Film deutlich origineller als „Küss den Frosch“, aber auch ein bisschen anstrengender, das war mein Hauptproblem, aber ich musste natürlich auch weinen, weil ich das bei rührenden Szenen halt so mache. Kein Scheiß, ich habe letztens aus Versehen die letzten drei Minuten oder so von „Seite an Seite“ gesehen und die letzten Szenen sind wirklich Kitsch as Kitsch can, aber wem liefen die Tränen runter? Exactly. Immerhin hab ich noch Gefühle übrig, dass ist nach einem Jahr Pandemie ja nicht selbstverständlich. Danach schlief ich eine Runde mit dem Hund auf dem Sofa, dann ging ich noch eine Runde mit dem Hund raus und dann gab es Spargel.