Tagebuchbloggen, 23.04.2021

Erwerbsarbeit, Hundewiese, Abendessen, mehr ist nicht passiert.

Das gibt mir Zeit, die ausgelesene Lektüre abzuarbeiten, aber nur kurz, ich muss dann weiter Hörbuch hören.

Ausgelesen habe ich „The House in the Cerulean Sea“ von TJ Klune [Amazon-Werbelink], das ich für den Online-Buchclub gelesen habe. Es geht um einen Beamten in einer Fantasywelt, in der Kinder mit magischen oder anderweitig seltsamen Fähigkeiten registriert und in Orphanages (ich hab das Buch auf Englisch gelesen, vermutlich sind es im Deutschen Waisenhäusern) leben und Linus, der Beamte, arbeitet in so einer Art Jugendamt für diese magisch begabten Kindern und guckt in den Waisenhäusern vorbei, ob auch alles mit rechten Dingen zugeht. Und weil er so ein braver pedantischer Arbeiter ist, wird er zu einem Sondergeheimeinsatz geschickt. Das besondere an dem Buch ist, dass es in hohem Maße antiklimaktisch ist, immer wenn man denkt, oh oh, jetzt passiert gleich was Schlimmes, passiert nur etwas Mittelbedenkliches. Das klingt jetzt erstmal nicht so doll, ich fand es aber herrlich entspannend, eine Geschichte zu lesen, in dem den armen Protagonisten nicht bei jedem Schritt Steine in den Weg gelegt werden und Dinge einfach auch mal ohne Drama passieren. Kann ich nur empfehlen, sehr gerne gelesen.

Ausgehört habe ich „Space Opera“ von Catherynne M. Valente [Amazon-Werbelink], da geht es um eine Art Eurovision Song Contest, nur halt mit Aliens und der Verlierer des Musikwettbewerbs muss leider damit leben, dass wegen ihm sein Heimatplanet weggesprengt wird. Die Idee ist ganz witzig, das Buch stand auf zahlreichen Short Lists von SF/F-Preisen, und ich schätze Valente sehr, aber ich konnte mich nicht ganz dafür erwärmen. Zu vieles war mir zu gewollt abgefahren witzig, schrappte immer ein bisschen zu nah an Douglas Adams vorbei, was dann wiederum auch ein bisschen ein Kompliment ist, aber ach. Ich würde nicht davon abraten, es ist unterhaltsam und außerdem angenehm kurz, aber ich kann es auch nicht von ganzem Herzen empfehlen. Das deutsche Hörbuch liest Simon Jäger, der das ganz toll macht, übrigens.

Jetzt lese ich „Riot Baby“ von Tochi Onyebuchi [Amazon-Werbelink] und als Hörbuch habe ich heute „A Deadly Education“ von Naomi Novik [Amazon-Werbelink] angefangen.

Jetzt noch schnell den Hund streicheln und ins Bett. Ich hab das Freitagskreuzworträtsel der NYT noch nicht mal angefangen, ich hab also noch was vor.

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