Wenn man einen Hund hat, steht man anscheinend gelegentlich Samstagsmorgens am Herd und kocht Hühnerleber, Reis und Möhren und ein paar Eier, bevor man zu einer Wiese fährt und anderthalb Stunden im Kreis läuft, damit der Hund mit anderen Hunden spielen kann.
Außerdem gab es wieder Erlebnisshopping, was bedeutet, dass ich zu einem Edeka in Mülheim an der Ruhr fuhr, den mir meine Gesangslehrerin empfohlen hatte und den ich auch noch nicht kannte. Der Edeka war riesig und toll und dementsprechend ließ ich sehr viel mehr Geld da, als ich geplant hatte, es gab nämlich zum Beispiel Kriek von Lindeman’s, da konnte ich sehr schwer widerstehen. Leider gab es keinen Pimm’s, der zuständige Mensch erzählte zwar, dass er für eine andere Filiale welchen bestellt hätte, aber das half mir ja in der konkreten Situation nicht weiter. Auch ein interessantes Kassenerlebnis gab es: Die Kassiererinnen sitzen nicht mehr hinter einer Kasse, sondern stehen vorne an einem Band, man selber muss weiter nach vorne gehen, sie nehmen einem dann den Einkaufswagen ab und geben einem einen neuen, in den man alles packt. Bezahlen tut man dann selber noch weiter vorne, wo zwei Bezahlstationen sind. Ich weiß nicht, was genau damit verbessert wird, aber es wird sich schon irgendjemand Gedanken darüber gemacht haben.
Danach kaufte ich zwei Flaschen Sekt bei Jacques Weindepot und dann fuhr ich zurück nach Essen, machte einen Umweg und brachte uns Nachmittagsessen von McDonald’s mit, weil mir danach war und ich manchmal gerne einen BigMac oder einen McChicken esse und das nachweislich seit über einem Jahr nicht gemacht habe. Ich war damit auch zum ersten Mal alleine bei einem McDrive, also auch ein großes Ding. Man muss sich seine aufregenden Erlebnissen aktuell halt selber suchen.
Weil morgen Besuch kommt, gab es noch Aufräumung und zwischendurch gab es schweres Einschlafen mit Hund und Mann auf der Couch. Jetzt läuft „Findet Dorie“ auf SAT.1, kann man immer gucken, großartiger Film.